Soweit ich es aus dem Sauerland beurteilen kann, hat der rosa-rote Hase von Thomas Schütte auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Dinslaken-Lohberg für große Aufregung gesorgt.
Die vier Meter große Figur sitzt in der Mitte eines alten Wasseraufbereiters.
Sie wird von einem hohen Gitterzaun geschützt.
„Die Leute versuchen ihn mit Steinen zu bewerfen“, sagte mir ein ein radelnder Passant, den ich heute zufällig im neu gestalteten Bergpark getroffen hatte.
Er selbst war anscheinend keiner von den Steineschmeißern, denn seine Philosophie lautete:
„Ob die Fettecke von Beuys Kunst war – keine Ahnung, aber alle haben damals drüber gesprochen.“ Er, Beuys, habe eine Diskussion in der Gesellschaft angestoßen, und das sei doch auch etwas Wichtiges.
Falls ihr das lest und in der Nähe wohnt, fahrt mal nach Dinslaken-Lohberg und guckt euch den Hasen an.
Mich erinnert die Skulptur sehr stark an den hölzernen Teufel, der in den 80er Jahren (?) in Teufelsbrück an der Elbe saß.
Das Hasenmotiv scheint in Dinslaken schwer im Kommen, denn am Stapp, der Emschermündung, habe ich bei meiner Ausfahrt Richtung Orsoy folgende Skulptur entdeckt:
Ein paar Kleinigkeiten haben nicht auf Anhieb geklappt, weil ich in der Nacht schluderig wurde, aber jetzt steht der Burschi auf der Fensterbank und sendet.
So hatte ich beispielsweise meine Positionskoordinaten aus Google-Maps im Setup des Routers falsch übernommen. In der Übersichtskarte der Freifunker tauchte dann mein Freifunk-Knoten am anderen Ende des Hochsauerlandkreises auf.
Das Problem habe ich am anderen Morgen mit Hilfe netter Menschen auf Twitter und Facebook sehr schnell gelöst.
@hskzoom Dann käme ja jeder drauf. 😉 Reset-Taste drücken bis alle LEDs einmal aufblinken und loslassen. Router geht dann in Config Mode.
Jetzt bin ich schon fast ein kleiner Spezialist und diesen Artikel verfasse ich online im WLAN meines eigenen Freifunk-Knotens.
Die Einsamkeit meines Freifunknotens stört mich allerdings noch, denn so wie ich es verstehe, kommt die Kraft des Freifunks aus der Vernetzung der Knoten.
Allein kann ich die Nachbarschaft nicht abdecken. No way.
Es müssten sich also noch ein paar Menschen in der Nähe finden, die ihrerseits einen Knoten einrichten, sonst bleibt der TP-Link mein Privatvergnügen.
Die letzte Woche sollte eigentlich eine chinesische Woche werden.
Die Lesung von Marcus Hernig am Montag im Hallenberger Kump -„Chinas Bauch, Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten besser zu verstehen“- hat meine Synapsen bis in die Anfänge der 90er Jahre des letzten Jahrtausends reaktiviert, verschaltet und neu vernetzt.
Beiläufig wies Marcus Hernig darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Exportnation Deutschland doch um einiges größer als die Griechenlands sei, insbesondere die jüngsten Turbulenzen an Chinas Börsen.
China, so Hernig, sei heute die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und habe morgen die USA überholt.
Rückblende:
1989/90 war für mich China ein fernes Land der „blauen Ameisen“, irgendwas mit Mao und Mauer, Versprechen und Verbrechen. Meine Synapsen signalisieren mir, dass ich Anfang der 90er Jahre an einem Kongress teilgenommen habe, auf dem in einer Arbeitsgruppe ein Sinologe, junger Professor X von der Uni Y, darlegte, dass China die kommende Weltmacht wäre.
Er machte das an Hand von Statistiken deutlich und erklärte die Rolle der Kommunistischen Partei als ideeller Gesamtkapitalist, die die chinesische Gesellschaft (erfolgreich!) in den Kapitalismus transformiere.
Zurück ins Heute:
Ein Vierteljahrhundert später kommt dieser andere Sinologe Markus Hernig, der sich nach seinem Studium in Bochum 1992, also ungefähr zur selben Zeit des Kongresses nach China und Japan begibt, in die kleine Stadt Hallenberg und schließt den Kreis.
Mir ging dann die ganze Woche über nicht aus dem Kopf, dass während des medialen #Grexit Dauerfeuers Chinas Finanzblase platzt, der IS weiter mordet, Obama eine unglaubliche Abschlusskür als Präsident hinlegt und die Rattenfänger am rechten Rand (Pegida, AfD) wohlwollender von der Presse analysiert werden als die neue griechische Regierung.
„Wer China verstehen will, muss es erfühlen – Warm, satt, dunkel und süß“, meint Marcus Hernig und stößt mir damit vor den Kopf. Er versuche mit seinem Buch, uns China auf menschliche Art nahe zu bringen. In Ostasien gehe es nicht so problemorientiert wie an den deutschen Stammtischen zu.
„Das Analysierende hat mich immer gestört“, erklärt der Autor sein Herangehen. China sei eine bäuerliche Kultur, die Verstädterung neu. „Der Kern des Denkens ist ländlich.“
In seinen Geschichten geht es um die Grundgefühle Freude, Wut, Trauer, Angst, Liebe, Hass und Gier.
Von den „Freuden der Bauern“ hat Marcus Hernig gelesen und von den Unersättlichkeiten der Gier, von der „Essbegeisterung wie bei den Italienern“ und vom explosiven Entstehen der Millionenstädte auf dem Land.
Das Buch habe ich gekauft, alles gelesen -#Grexit sei Undank- noch nicht.
Ich würde jetzt gerne Marcus Hernig fragen, ob er die Ausstellung schon gesehen hat und was er dazu zu sagen weiß, aber er sitzt ja nicht neben meinem Computer.
Im Ausstellungskatalog heißt es:
Die Ausstellung „Works in Progress“ bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Fotoszene in Echtzeit. Ausgestellt werden brandneue Arbeiten von 24 chinesischen Fotografen und Künstlern, die zeitgleich in Museen und Kunsthallen in China präsentiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisherigen Überblicksausstellungen zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie.
Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie. Diese Entwicklung ist geprägt durch lebhaftes Experimentieren, neue Förderstrukturen und Fachkenntnisse, ein stetig zunehmendes Publikumsinteresse und eine neue Generation von Studenten, die begierig ist nach einem Austausch mit der internationalen Szene.
Mich haben einige Künstler*innen sehr beeindruckt. Wäre das Folkwang Museum „um die Ecke“, schon in der nächsten Woche würde ich meinen Besuch wiederholen, denn ich bin ein langsamer Mensch. Ich will da noch mal gucken, und wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Werke unbedingt ansehen und mir möglichst seine oder ihre Meinung bzw. Eindrücke mitteilen.
Nachdem ich gestern mit dem Auto -Schande, Schande- nach Dortmund und Meschede gefahren und meine CO2-Bilanz somit in den Keller gerauscht war, bin ich heute Abbitte geradelt – wieder nach Dortmund.
Grob verläuft die Tour folgendermaßen:
Zuerst mit Bus und Bahn nach Neheim-Hüsten, um von dort den Ruhrtalradweg bis Wickede zu nehmen. In Wickede verlasse ich den Ruhrtalradweg und schlage mich über Dreihausen nach Hemmmerde durch. Von dort geht es zu großen Teilen auf dem Hellweg nördlich der B1 nach Unna. Kein bis wenig Verkehr. Sehr schöner entspannter Abschnitt, das Herzstück der Tour.
Zwischen Unna und Massen habe ich leider noch keinen vernünftigen Radweg gefunden.
Erst hinter Massen im Stadtteil Wickede (nicht zu verwechseln mit Wickede/Ruhr) gelangt man an die S-Bahn und radelt parallel zur Bahn den größten Teil der Strecke mit keinem oder wenig Verkehr bis fast in das Zentrum von Dortmund.
Von dort mit der Bahn zurück nach Olsberg und die letzten 14 Kilometer wieder per Rad. Wir hätten auch direkt mit Bahn und Bus nach Siedlinghausen fahren können, aber -hätte, hätte Fahradkette- wir hatten den entsprechenden Zug in Dortmund knapp verpasst.
Für (Lokal-) Blogger in Nordrhein-Westfalen und Umgebung ist der dritte Bloggertag im Journalisten-Zentrum Haus Busch am 5. September 2015 von 12 Uhr bis 17 Uhr interessant.
Ich selber habe an den beiden ersten Bloggertagen mit Gewinn teilgenommen.
Hier ein Storify zum ersten Bloggertag Anfang Dezember 2014:
Erstens im Kennenlernen anderer BloggerInnen, man sieht sie dann mal „in echt“.
Zweitens erfährt man die verschiedenen Motive und Ansätze anderer BloggerInnen.
Drittens kann man sich über die Frage der „Monetarisierung“ von Blogs Gedanken machen.
Viertens kann man seine journalistischen Ansprüche „abchecken“.
Fünftens lernt man unterschiedliche Organisationsformen von Blogs kennen.
Sechstens fällt mir bestimmt noch später ein …
Beim dritten Bloggertag geht es um das Thema „Geschäftsmodell Lokalblog?“.
Hier der Einladungstext auf der Website des Deutschen Journalisten Verbands (DJV):
Das Programm für den dritten Bloggertag NRW steht. Am Samstag, 5. September 2015, treffen Lokalblogger aus NRW auf Lokalblog-Macher aus NRW. Von 12 bis 17 Uhr geht es dann im Journalistenzentrum Haus Busch in Hagen um spannenden Lokaljournalismus.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage: Wie geht unabhängiger Journalismus in Dörfern und Städten, ohne dass man mit seinem „Unternehmen Lokalblog“ abhängig von Anzeigen, Anzeigen-Kunden oder zahlenden Lesern wird?
Wie sie diesen Spagat meistern, erklären Sven Oliver Rüsche von den Onlineportalen Oberberg-Nachrichten und Südwestfalen-Nachrichten und Dr. Stefan Brües von VOIS (Vor Ort in Steinfurt). Beide stellen ihre jeweiligen Geschäftsmodelle vor. Rüsche geht in einem Impuls u.a. darauf ein, wie sich seine seit sechs Jahren bestehenden Nachrichtenportale finanzieren. Brües, Professor für Digitale Medientechnik an der Bergischen Universität Wuppertal, stellt sein Konzept zur Zukunft des lokalen Journalismus vor.
Unter Moderation von Kai Heddergott aus Münster, der bereits durch den zweiten Bloggertag geführt hat, geht es im September auch noch einmal um das Trägermodell Genossenschaft. Zu Gast ist dieses Mal Dr. Stefan Touchard vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband. Er erläutert, welche konkreten Anforderungen es hinsichtlich der wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen bei der Gründung einer Genossenschaft gibt.
Anmeldungen zum dritten Bloggertag NRW sind bereits jetzt möglich: Wer Interesse hat, mit anderen Lokalbloggern zu diskutieren und sich zu vernetzen, ist am 5.9. herzlich willkommen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung aber unbedingt erforderlich. Dazu einfach eine formlose Mail an lokalblog@hausbusch.de schreiben.
Hintergrund:
Die Bloggertage von Haus Busch in Kooperation mit dem DJV-NRW sind auch eine Reaktion auf die zusehends wachsende Zahl der Ein-Zeitungskreise im Land. Oft sichern dort schon heute Lokalblogger die Meinungsvielfalt. Das Journalistenzentrum Haus Busch hat sich auf die Fahnen geschrieben, diesen Bloggern Treffpunkt und Heimat zu sein.
Als wir heute auf der A7 von Hamburg nach Hannover schwitzend und manchmal auch fluchend in einem üblen Rückreisestau steckten, glaubte ich nicht mehr daran, unser Freibad in Siedlinghausen rechtzeitig zu erreichen.
Doch dann haben wir die Punktlandung kurz vor 18 Uhr doch noch geschafft. Bis zum Tore-Schluss um 19 Uhr waren lockere 1000+ Meter im 24°C warmen Wasser drin.
Seitdem die Stadt Winterberg mit dem Oversum-Projekt das eigene Freibad geopfert hat, und das im Hauruck-Verfahren als Badebucht gestaltete „Algenufer“ im Hillebachsee nicht gerade zum Schwimmen einlädt, bleibt einzig das von der Stadt in die Hände eines Vereins „abgestoßene“ Freibad in Siedlinghausen für Bürgerinnen, Bürger und Gäste zum sportlichen Freizeitschwimmen übrig.
Dieser Artikel ist als flammender Aufruf zum Besuch des Siedlinghäuser Freibades zu verstehen. Das Bild oben lügt nicht – das Bad ist „erste Sahne“: Landschaft top, Ausblick top, Wasser top, Verein top, Personal und Helfer toptop.
Heute sind mir wieder einige Fotokisten aus dem 20. Jahrhundert entgegengefallen. Die Männer vor den Behältern haben mich zwischen all den langweiligen Schnappschüssen besonders beindruckt.
Weil mein Onkel dabei ist, denke ich, dass es sich um das Mannesmann Werk in Dinslaken handelt. Heute existiert es nicht mehr. Es hieß zu unterschiedlichen Zeiten auch Kammerich-Reisholz, Phönix-Rheinrohr oder weiß der Geier.
Jedenfalls wurden dort Röhren und Behälter hergestellt. Die Männer auf dem Foto scheinen stolz … und misstrauisch.
Ein paar Jahre später wird es das Werk, die Stahlindustrie in Dinslaken, nicht mehr geben.
Die Männer auf dem Foto sind wahrscheinlich tot. Die Zeit ist tot. Die Erinnerung an die Stahlindustrie in Dinslaken stirbt.
Vielleicht.
Und wenn die Wirklichkeit dich überholt
hast du keine Freunde, nicht mal Alkohol
Du stehst in der Fremde, deine Welt stürzt ein
das ist das Ende, du bleibst allein.
Nach der zweiwöchigen Schließung des AquaOlsberg (siehe auch hier im Blog), ist das Bad seit heute wieder geöffnet.
Auch die Renovierung des Freizeitbad-Außenbeckens hat zeitlich geklappt. Das Sonnenwetter der letzten Woche hat außerdem der Solaranlage geholfen, das Wasser auf angenehme Schwimm-Temperaturen zu bringen.
Kurz und gut, nein besser: Heute habe ich im AquaOlsberg meine Freibadsaison eröffnet. Wer noch nicht draußen geschwommen ist, ist selber schuld, aber morgen ist ja auch noch ein Tag … und übermorgen … und …
Packt die Badehose ein! Ein 50er-Chip für das Freizeitbad (Halle & Außenbecken) kostet schließlich nur 110 Euro = 2,20 Euro/Eintritt oder
Auch in diesem Jahr bieten wir Ihnen unsere Familien- Saisonkarte Freibad an.
Für 80,00 € können Sie mit Ihrer Familie* die komplette Freibadsaison genießen. Nähere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 02962/845050.
* Als Familie gilt: mindestens 1 Erwachsener mit bis zu 4 Kindern, maximal 2 Erwachsene mit bis zu 3 Kindern.
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