Zehn Jahre sind lang: Der Webspace ist voll :-(

Und ab … in die Blogpause … (archiv: zoom)

Zehn Jahre sind eine lange Zeit, und ich habe es geschafft, kurz vor dem Blog-Geburtstag am 5. August 2018 den Webspace bis zum fast letzten Byte der paar GigaBytes zu füllen.

Neue Bilder und andere Dateien kann ich zur Zeit nicht hochladen, aber wenn alles gut geht, wird der Platz noch vor morgen Früh erweitert.

Diese paar Zeilen Text müsste die Datenbank noch fressen. Den Clown habe ich aus dem Archiv abgeholt. Sollte passen.

Bis bald in alter Frische.

Winterberg in Le Touquet – eher schäbbich …

Ein Wohnklotz im Hinterland von Le Touquet namens „Residence Winterberg“ (foto: zoom)

Wenn ich morgens in Le Touquet zur Boulangerie radele, um ein Baguette und zwei Croissants einzukaufen, komme ich an einem hässlichen Wohnklotz vorbei.

Es gibt viele hässliche Wohnklötze in der Partnerstadt Winterbergs, allerdings auch wunderhübsche Gebäude.

Kein Zweifel, es ist Winterberg (foto: zoom)

Der schäbige Bau heißt in diesem Fall „Residence Winterberg“ und erinnert mich an die Hochhäuser im Winterberger Fichtenweg.

Ratlos.

Le Touquet: Wenn du bei Ebbe an der Mündung der Canche im Schlick buddelst …

Noch buddelt er mit seinen zwei Eimern im Schlick, doch gleich wird er abgeholt (foto: zoom)

Im Schlick der Canche-Mündung oberhalb von Le Touquet buddelte er bei Ebbe mit zwei Eimern scheinbar unermüdlich seine Spur. Wir Wanderer, Radfahrer, Touristen schauten verwundert auf den Mann im Watt.

Was macht der da nur? Was sucht er? Was kann man da finden?

Plötzlich hörten wir das flatternde Knattern eines Hubschraubers und der Schlickwanderer wurde mir nichts dir nichts aus dem Watt gezogen. 200 Meter weiter wartete im Yachthafen der Krankenwagen.

Keine Chance für den Mann mit den zwei Eimerchen.

Raus aus dem Schlick, rein in den Hubschrauber (foto: zoom)

Zuerst haben wir gedacht: Puh, da wurde einer im Schlick versinkend dem Tod entrissen. Aber jetzt, ein paar Stunden später, bin ich mir nicht mehr sicher.

Der Mann scheint auf meinen Fotos zu lächeln.

Er gehörte einfach nicht in den Schlick, Regelverstoß, und dann machen die Franzosen kurzen Prozess, notfalls mit einem Helikopter.

Spekulationen sechs Jahre nach meinem ersten Besuch in Le Touquet, der Partnerstadt von Winterberg.

Pausenbild: Kahler Asten – Sonnenuntergang

Nach stressigen Tagen beruhigt ein Abendspaziergang auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)

Alles schon unzählige Male gesehen; jeden Baum im Gegenlicht, die untergehende Sonne. Es ist nichts los auf dem Kahlen Asten, auch heute Abend nicht, als die Sonne spektakulärer als üblich unterging.

Die Luft ist klar. Über uns brummt ein Luftbildfotograf, wahrscheinlich Hans Blossey, und nutzt die Gunst der Stunde.

Die entspannte Langeweile bringt uns am Ende der Woche runter. Die Gastronomie im Turm ist geschlossen.

Wir werden uns vom Glanz und Elend der Arbeit ohne ein gepflegtes Bier bis Montag verabschieden, heute zum ersten Mal gegen den Uhrzeigersinn um die flache Kuppe.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Pausenbild: eine Kasseler Straße … sowie Gedanken zur WM und zu Seehofer

Blick zurück in die Geysostraße (foto: zoom)

Heute war ein grauer kalter Tag, kein Fotowetter.

So habe ich die Kamera in den Satteltaschen meines Fahrrads die Fulda rauf und runter transportiert, ohne die erträumten Fotos zu machen. Kassel grau, Fulda grau, Hann. Münden Regen, Kassel grau.

Auf dem Weg zum Edeka-Laden in der Friedrich-Ebert-Straße habe ich zurück in die Geysostraße geblickt und einen Schnappschuss gemacht.

Mehr war heute nicht drin, denn nach der Radtour musste ich auch noch das Fußballspiel GER-SWE gucken. Glücklicherweise hat Deutschland 2:1 gewonnen. Kamikaze-Seehofer muss sich den Medienplatz also weiterhin mit der Weltmeisterschaft teilen.

Meine Frage: Schmeißt Angela Merkel den grauen blassen bayerischen Scheinriesen am Dienstag aus der Regierung? Seht ihr/sehen Sie noch eine andere Lösung?

Von nun an geht’s bergab …

Der längste Tag 2018 in Siedlinghausen geht zu Ende. (foto: zoom)

Jetzt ist er fast zu Ende, der längste Tag des Jahres 2018. Sonne, Schwüle, Regen, Temperatursturz, Wolken … alles dabei.

Wenn ich mir heute, gleich, jetzt etwas wünschen dürfte: die nächsten vier Monate mit dem Fahrrad durch Europa kreuzen, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche planen …

Alles Weitere ergäbe sich.

Traumtänzer. Morgen zur Arbeit. Gute Nacht!

Besucherzähler abgeschaltet

Seit Jahren werkelte der Besucherzähler in der Seitenleiste vor sich hin. Der Counter war ein CGI-Script, welches ich über den Baukasten meines Webhosters 1&1 bezogen hatte.

Heute habe ich bemerkt, dass der Zähler weg ist. Der Hoster hat, so sagte es mir jedenfalls der Mann an der Hotline, am 15. Juni einige Scripte abgeschaltet, und daher ist wohl auch mein Besucherzähler Vergangenheit.

Da ich wenig Wert auf Blogstatistik lege, werde ich keinen neuen Zähler einbauen. Jede und jeder die/der hier mitliest, darf sich innerlich mit x + 1 dazu zählen.

Lebenszeichen vom Niederrhein

Die „alte“ Industrie lebt noch. Am Niederrhein nördlich von Duisburg. (foto: zoom)

Nach dem letzten Pausenbild folgt heute ein weiteres Lebenszeichen.

Auf einem kleinen Streifzug durch das Ruhrgebiet habe ich ein paar Aktivitäten der „alten“ Stahl- und Kohleindustrie entdeckt. Gerade als wir am längst untergangenen Duisburger Stadtteil Alsum standen – erst zerbombt, dann zu- und aufgeschüttet – fauchte das Kühlwasser eines alten Stahlwerks in den grauen Himmel.

Das Ruhrgebiet erstreckt sich in meiner Erinnerungslandschaft und heutigen Wahrnehmung von einem schmutzigen Industriestandort über rostig, tote Relikte bis hin zu einem Open-Air Museum mit Event-Charakter.

Die ganze Spannbreite. Ich weiß nicht, wie ich das verarbeiten kann.

Was geblieben ist: das Kopfsteinpflaster auf den Straßen von Duisburg-Ruhrort, das mich schon vor Jahrzehnten als Radfahrer genervt hatte, als Mannesmann noch nicht Vodafone hieß.

 

Terrassensitzen im Sauerland: Nähe und Ferne, sowie Henning Venske

Die Weinbergschnecke schleimt sich an. (foto: zoom)

NINA, die Unwetterwarnungs-App, hatte Fürchterliches vorhergesagt, aber die Gewitter blieben heute aus – zumindest in Siedlinghausen. Der Gewitterdonner grollte aus Olsberg herüber, aber verschonte uns.

Feucht und warm war es und die Schnecken robbten langsam heran. Die Weinbergschnecke war nicht an Kürbis, Tomate und Zitronenbäumchen interessiert. Sie nagte ein paar Blättchen aus den Plattenfugen und verzog sich dann in die Beete.

Ich naschte derweil ein paar Erdbeeren und las die Biographie von Henning Venske. „Es war mir ein Vergnügen“ heißt sie und ist ein empfehlenswertes Vergnügen – die kulturpolitische Geschichte der Bundesrepublik, erzählt von einem hellwachen Kabarettisten.

Die Erdbeeren schmeckten heute so nebenbei (foto: zoom)

Die Nacktschnecke habe ich, im Gegensatz zur Weinbergschnecke, misstrauischer beobachte, denn sie näherte sich dem Kürbis, schaffte es allerdings nicht, den Topf hinauf zu kriechen und wandte sich nach einer halben Stunde tierisch enttäuscht ab.

Die Nacktschnecke wendet sich von unseren Pflanzen ab. (foto: zoom)

Was bleibt mir zu tun, an einem Tag wie diesem im Hochsauerland?

Die Sonne geht unter, und ich starre noch eine Zeit lang in den Abendhimmel, Pläne schmiedend.

Blick in die Ferne (foto: zoom)

Der Plan für morgen: Entweder Fahrrad fahren oder Schwimmen gehen oder Rasen mähen oder einkaufen oder Unkraut jäten oder das Klo putzen. Was man halt an Samstagen im Sauerland macht.

Andere Ideen?