Umleitung: Homophobie, Plagiate, Journalismus überflüssig, Radwege, Rassismus, Griechenland, kein roter Teppich für Windräder in Winterberg und mehr.

Die Beobachtung beobachten. Berlin Hbf. (foto: zoom)
Die Beobachtung beobachten. Berlin Hbf. (foto: zoom)
Neuer Landesbischof in Sachsen: „Homosexualität ist nicht Wille Gottes“ … lvz

Rubinowitz Roadkill: Erinnert es nicht an Guttenberg und Hegemann, wenn Dirk Wesenberg, der sich als Zeichner und Autor Tex Rubinowitz nennt, von den “Der Umblätterer”-Machern Frank Fischer und Josef Wälzholz nun der buchweisen Plagiatscollage beschuldigt wird? … erbloggtes

Berlin lässt Millionen verfallen: Das Geld für Radwege ist da – und doch weg … tagesspiegel

Womöglich braucht man Journalismus schon gar nicht mehr: Wenn’s um das Netz und Netz-Politik, aber auch um Medien und Online-Journalismus oder auch Datenschutz und Bürgerrechte geht, dann kennt „man“ sie ganz einfach: Vera Bunse … charly&friends

Das Jahrhundert-Problem: Das 21. Jahrhundert wird einmal daran gemessen werden, wie es mit den Flüchtlingen umgegangen ist … sueddeutsche


Hetze gegen Flüchtlinge: Facebook, mach was! … mobilegeeks

Heidenau I: Dem Mob entgegenzutreten, heißt ein Pogrom zu verhindern … ruhrbarone

Heidenau II: Der rassistische Mob darf nicht die Oberhand gewinnen … publikative

Sind die Griechen noch zu retten? Tsipras kommt Griechenland und Europa teuer zu stehen. Er brauchte ein halbes Jahr, um zu begreifen, dass die meisten Griechen im Euro bleiben wollen und er das Land reformieren muss, um diesen Wunsch zu erfüllen … postvonhorn

Stephan Lamby im Gespräch mit Yanis Varoufakis: Im Interview gibt der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis über die langwierigen Verhandlungen mit den Geldgebern und sein politisches Verhältnis zum deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Auskunft … phoenix

Egon Bahr ist gestorben: Er war zu Beginn der Entspannungspolitik bei seinen rechten und konservativen Kritikern verhasst gewesen. Er galt damals als die graue Eminenz im Hintergrund, der böse Geist der sozialliberalen Koalition, der zuerst die Ostgebiete und schließlich sogar die Wiedervereinigung an die Sowjetunion verkauft hätte … wiesaussieht

Als Werbeberater in der Harburger Industrie Teil 2: Schon vor der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Jute Spinnereien und Webereien Harburg um 1957 hatte mein Chef, der Hamburger Werbe- und Verkaufsberater Carl-Heinz Griese, einen Werbeberatungsvertrag mit HOBUM, Harburger Oelwerke Brinkmann & Mergell … harbuch

Ja zu Millionen-Darlehen in Hagen: Während der öffentliche Teil der Ratssitzung überwiegend aus Füllmaterial bestand, wurde die wichtigste Entscheidung wieder einmal hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei könnte in der Causa Enervie noch einiges auf die Hagener zukommen … doppelwacholder

Industriekultur an der Ruhr: die Henrichshütte in Hattingen … scilogs

Nachbarschaft: Stadtbüro Neheim wechselt an neuen Standort … neheimsnetz

Demografischer Wandel: Junge Sauerländer(innen) zieht es in die weite Welt … sbl

Genehmigung für drei Windräder in Altenfeld beantragt: Eine Investorenfirma aus Bremen hat die Genehmigung für drei Windkraftanlangen bei Altenfeld beantragt – das geht der Stadt Winterberg zu schnell … derwesten

Sie sind jung und schön und hören gerne Zaz oder Milky Chance: Ihr Sternzeichen ist der Smoothie aus Bio-Früchten und fettarmem Bio-Joghurt oder der Veggie-Burger mit biologischen Süßkartoffelpommes für 14,95 (Getränke extra) … revierpassagen

Umleitung: Medienmisere, RWE-Misere, Bildungsmisere, Klimamisere, Sparmisere und mehr …

Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Gebäude in Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Wie schönt man ganz bequem die eigene Auflagenstatistik? Zeitungsmitarbeiter des Medienhauses Aschendorff in Münster sollen mehrere Abos abschließen … sueddeutsche

Absichtlich Druck aufbauen: Die Betriebsräte der WAZ werfen der Funke Mediengruppe vor, einige Mitarbeiter des Essener Content Desks absichtlich enorm unter Druck zu setzen … medienmoral

Ein Mann, ein Klo: Das Arsenal der Medienberater ist schier unerschöpflich. Früher hieß es als Vorgabe: Ein Mann, eine Seite. Heute sind die sündhaft teuer bezahlten Einflüsterer weiter … charly&friends

Fast könnte der Energiekonzern RWE einem leidtun: Die Tage der Atomreaktoren, mit denen der Konzern in der Vergangenheit Milliarden verdient hat, sind gezählt … taz

Schulen in NRW: Landesrechnungshof rügt Unterrichtsausfall … deutschlandfunk

Abgedrehte Texte und ein Podcast: Möbeltischlerei Kühnke samt weiterführenden Links für Eingeweihte und Suchende … erbloggtes

SPD – Machtkampf um den Politikwechsel: Gabriel unter dem Druck des linken Parteiflügels … postvonhorn

Der (kurze?) Sommer des Sozialismus: Der erstaunliche Höhenflug von Bernie Sanders und Jeremy Corbyn … misik

Wie geht man mit Kommentaren um? Gelegentlich braucht man kompetente Hilfe … wiesaussieht

Extrem heiß! Extreme Hitze nimmt weltweit stark zu – das zeigen Auswertungen der Messdaten. Diese Zunahme ist eine logische Folge der globalen Erwärmung … scilogs

Neger: Ein kleiner Randaspekt der aktuellen Flüchtlingsdebatte … jurga

Straßenkampf: In Deutschland tobt der Straßenkampf. In Großstädten. In Kleinstädten. In Dörfern. In den Bergen. Auf dem platten Land. Anwohner gehen auf die Barrikaden. Leserbriefspalten platzen bundesweit und hinterlassen eine Schneise intellektueller Verwüstung: Es geht um die Frage, wie mit Straßen umzugehen ist, die nach eher fragwürdigen Zeitgenossen benannt wurden oder die an eher zweifelhafte Ereignisse erinnern … schmalenstroer

Blogspektrogramm 34/2015: Werden unsere literarisch hochwertigen Intros eigentlich von irgendwem gelesen? … sprachlog

Passionsspiel in der großen Halle: „Accattone“ nach Pasolini bei der RuhrTriennale … revierpassagen

Friedenstournee – Aluhüte in Dortmund: Am 8. August machte die sogenannte Friedenstournee Station in Dortmund. Einen ganzen Tag lang war also für eine Bespaßung mit Verschwörungstheorien und wirrem Geschwurbel gesorgt … gedankensplitter

Hagener Kürzungspolitik ist gescheitert: Die Pleite der Sparschweine … doppelwacholder

Schlimmer als gedacht: Die Klausurtagung der SBL/FW … sbl

Anthroposophischer Antiamerikanismus – Amis sind ‘spirituell’ schwarz

WordleSteiner20150816Ansgar Martins hat einen lesenswerten Artikel geschrieben. In „Ein kosmisches Komplott“ deutet er die aktuellen, rechtsextremen Vorkommnisse an Waldorfschulen als Fortführung der rechten Weltanschauung „Anthroposophie“, die Rudolf Steiner (1861–1925) zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte.

Von Andreas Lichte

„Deutscher ist man nicht, Deutscher wird man“, wußte Rudolf Steiner und sah eine Weltmission des „deutschen Volksgeistes“. Durch ein kosmisches Komplott – den Ersten Weltkrieg – wurde diese deutsche Weltmission vom nach Weltherrschaft strebenden „Angloamerikanertum“ verhindert …

In einem auf dem „Waldorfblog“ veröffentlichten e-mail-Austausch mit Ansgar Martins vermutete ich dafür als tiefere Ursache:

„Amis sind ‘spirituell’ schwarz“

Ende meiner mail an Ansgar Martins. Und ich stellte mir die Frage: „Kann ich das auch irgendwie belegen?“ Ich erinnerte mich vage an das bizarre Detail, daß laut Rudolf Steiner Weiße, die nach Amerika gehen, längere Arme bekommen … ich suchte, und fand:

„(…) Und so kann man sagen: Die Weißen können überallhin, können heute sogar nach Amerika hinüber. Alles dasjenige, was an weißer Bevölkerung in Amerika ist, das ist ja von Europa gekommen. Da kommt also das Weiße hinein in die amerikanischen Gegenden. Aber es geschieht ja etwas mit dem Menschen, wenn er von Europa, wo er dazu natürlich gebildet ist, daß er alles im Innern entwickelt, nach Amerika hinüberkommt. Da ist es so, daß gewissermaßen schon etwas sein Hinterhirn in Anspruch genommen werden muß. In Europa, sehen Sie, hat er als Europäer hauptsächlich das Vorderhirn in Anspruch genommen. Nun, in Amerika, da gedeihen diejenigen, die eigentlich zugrunde gehende Neger einmal waren, das heißt sie gedeihen nicht, sie gehen zugrunde, die Indianer. Wenn man dahin kommt, da ist eigentlich immer ein Kampf zwischen Vorderhirn und Hinterhirn im Kopf. Es ist das Eigentümliche, daß wenn eine Familie nach Amerika zieht, sich niederläßt, dann bekommen die Leute, die aus dieser Familie hervorgehen, immer etwas längere Arme. Die Arme werden länger. Die Beine wachsen auch etwas mehr, wenn der Europäer in Amerika sich ansiedelt, nicht bei ihm selber natürlich, aber bei seinen Nachkommen. Das kommt davon, weil die Geschichte mehr durch das Mittelhirn hindurch nach dem Hinterhirn sich hinzieht, wenn man als Europäer nach Amerika kommt. (…)“[1]

Entscheidend ist hier natürlich nicht die zunehmende Armlänge, sondern die andere „Denkart“ der Weißen in Amerika, die Verlagerung des Denkens vom „Vorderhirn“ zum „Hinterhirn“. Denn das „Hinterhirn“ steht bei Rudolf Steiner für die Schwarzen:

„(…) So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)“[2]

Rudolf Steiners Amerikaner ist ein (Halb-) Schwarzer. Und schon hat Anthroposoph einen weiteren Grund für seinen „Antiamerikanismus“. Auch wenn er das Steiner-Zitat gar nicht kennen sollte? Ansgar Martins schreibt in „Ein kosmisches Komplott“: „Die verschwörungsideologischen Sympathisanten der Waldorf-Szene spüren – möglicherweise unbewusst – den ursprünglichen politischen Kontext dieser Weltanschauung …“

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Ein kosmisches Komplott von Ansgar Martins

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[1] Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923, Seite 58

[2] ebd., Seite 50

Umleitung: Sensburgs Verlobte, Journalistenfragebogen, Blogger*innen, Flucht und Asyl, Klimawandel, Jerry Garcia und mehr.

Der Möhnetalradweg Brilon-Neheim. Hier der Blick kurz hinter Rüthen. (foto: zoom)
Der Möhnetalradweg Brilon-Neheim. Hier der Blick kurz hinter Rüthen. (foto: zoom)

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In Memoriam: Jerry Garcia – *01.08.1942 · †09.08.1995 … neheimsnetz

Berlin in Bildern: Der Reichstag – Dem Deutschen Volke

Schon bei meinem letzten Reichstagsbesuch wollte ich die beiden Bilder zusammenfassen. (fotocollage: zoom)
Schon bei meinem letzten Reichstagsbesuch wollte ich die beiden Bilder zusammenfassen. (fotocollage: zoom)
Ich habe kürzlich Berlin besucht. Ich mag Berlin. Die Stadt ist groß, auch im Detail. Jeder findet Platz und Raum, noch.

Schon bei meinem letzten Berlin-Besuch war mir der Kontrast zwischen Großkotzigkeit und Mord am Reichstag aufgefallen. Es fällt mir schwer die Inschrift „Dem Deutschen Volk“ mit den ermordeten jüdischen Handwerkern/Künstlern zusammenzudenken, die „Dem Deutschen Volk“ geschaffen und installiert haben.

Traurig.

Blogpause mit Tipp: Liebermann sowie Pariser Platz 1945

IMG_20150730_48959Wer sich in nächster Zeit um das Brandenburger Tor herumschleicht, sollte sich die kleine Ausstellung „Pariser Platz 1945“ im Liebermann Haus anschauen.

http://www.museumsportal-berlin.de/de/ausstellungen/pariser-platz-1945/

On top gibt es in den gleichen Räumen die Ausstellung „Kirchner malt Liebermann“:

http://stiftungbrandenburgertor.de/kabinett-ausstellung-kirchner-malt-liebermann-3/

Umleitung: Industrie 4.0, Irrheberrecht, SPD-Kanzlerkandidat, Homöopathie, digitale Folklore, Flüchtlinge und mehr.

An der Graffiti-Mauer im Dortmunder Osten. (foto: zoom)
An der Graffiti-Mauer im Dortmunder Osten. (foto: zoom)

Entscheidungsträger und Teenager: Es geht um Industrie 4.0. Der IG-Metall Vorsitzende Detlef Wetzel hat dazu in den vergangenen Tagen ein Buch mit dem Titel „Arbeit 4.0“ veröffentlicht … wiesaussieht

Irrheberrecht: Die Mannheimer rem haben sich in der letzten Zeit völlig zurecht den Ruf als Buhmann zugelegt: Sie führen gerade den gefährlichsten Rechtsstreit im Kulturbereich … schmalenstroer

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Albig hält SPD-Kanzlerkandidaten für entbehrlich … jurga

Als Werbeberater in der Harburger Industrie: An einem frostig kalten Dienstag im Februar 1952 fuhren 30 junge Männer um die Mittagsstunde mit dem schwarzen Dampfzug vom Hamburger Hauptbahnhof nach Harburg … harbuch

Hahnemanns Arzneimittellehre: Homöopathin will Patienten nicht betrügen … DeutscheApothekerZeitung

Ausstellung „Digitale Folklore“ im Dortmunder „U“: Damals, als das Internet noch eine freie Spielwiese war … revierpassagen

Merkel und Tsipras im selben Boot: Die Rettungspolitik spaltet Syriza und die Union … postvonhorn

Ahmads Garten in Altenessen: Eine tolle bürgerschaftliche Aktion, ganz ohne den Wunsch nach Anerkennung oder Publizität. Ohne viel Aufhebens … charly&friends

Flüchtlinge: Benefizkonzert für Flüchtlingshilfe Arnsberg … neheimsnetz

“Gesundheitsgutachten” für die Kreisausländerbehörde: Die Antwort war dürftig. Die SBL fragt noch einmal … sbl

Verbrechen an den jüdischen Mitbürgern: Winterberg will sich anscheinend seiner historischen Verantwortung stellen

Das Projekt Stolpersteine
Das Projekt Stolpersteine (muster website demnig)

Heute Nachmittag lag das Mitteilungsblatt der Stadt Winterberg vom 24. Juli 2015 in unserem Briefkasten.  Abgedruckt ist dort die „Niederschrift über die 6. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag, 16. Juni 2015“.

In sperrigem Gremiendeutsch lese ich hoch erfreut auf Seite 39:

Ein Ausschussmitglied der CDU fragt an, ob seine Anregung aus der Ausschusssitzung am 03.02.2015 zur Errichtung von Stolpersteinen in Gedenken an die Juden im Stadtgebiet Winterberg bereits verwaltungsseitig aufgegriffen sei. Da dies bisher noch nicht geschehen ist, wird aus der Diskussion festgehalten, dass
• eine Auseinandersetzung mit diesem Thema wichtig sei,
• es nicht unbedingt Stolpersteine sein müssten
• und ggf. eine Alternative gefunden werden könne, um der respektvoll der Opfer der NS-Zeit zu gedenken
Das Thema soll in einer der nächsten Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses ausführlicher behandelt werden.
Werner Eickler, Bürgermeister

Abgesehen davon, dass das Protokoll keinerlei inhaltliche Argumente enthält, ist allein die Tatsache, dass sich die Stadt Winterberg anscheinend der Geschichte der Verbrechen an den jüdischen Mitbürgern stellen will, bemerkenswert.

Bürger und die Stadt selbst haben, wenn man den spärlichen Aufarbeitungen folgt, vor über 75 Jahren von der Vertreibung und Ermordung der Winterberger Juden profitiert (siehe hier im Blog).

Winterberg wird gut daran tun, seine Geschichte historisch(!) aufzuarbeiten und das nicht nur als Verwaltungsakt. Es ist verfrüht zu sagen, dass „es nicht unbedingt Stolpersteine sein müssten. Aus welchem Grund sollte „ggf. eine Alternative gefunden werden“?

Vielleicht hülfe es, sich an der Arbeit der Stadt Olsberg zu orientieren und sich beim dortigen Arbeitskreis Stolpersteine zu informieren.

Umleitung: Multiple Dr. hc, Harburg, Heidegger, Norbert Elias, Griechenland, Merkel,Zeitungskrise, semantische Kackscheiße und mehr …

Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)
Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)

Drei Vorlesungen, zwei Ehrendoktoren und ein Glühwürmchen: Ehrendoktorwürden und wie man sie bekommt. Dr. h.c. mult. Feth vom Oberbayerischen Volksblatt [war] also prädestiniert für ein Gespräch auf Augenhöhe mit Dr. h.c. mult. Schavan vom Vatikan … erbloggtes

Harburg: Kurzfassung für Nervöse. Vom Eigensinn im Schatten Hamburgs … harbuch

Heidegger, Historizität und die Schwarzen Hefte: Die “reine Philosophie/ der reine Philosoph” ist gescheitert … PublicHistory

Über Norbert Elias: “Über die Zeit”: Hätte man mir das Büchlein1 nicht geschenkt – ich hätte es nie zur Kenntnis genommen und etwas verpasst … scilogs

Es geht ums Prinzip: Norbert Elias – „Studien über die Deutschen“ … jurga

Wirtschaftsflüchtlinge: In der aktuellen Debatte um Flüchtlinge gibt es eine Trennung, die mich stört: Die zwischen politischen Flüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen … schmalenstroer

Merkels Disconnect: Merkel wird wegen diesem Auftritt Empathielosingkeit unterstellt. Ich würde das etwas modifizieren. Merkel zeigt durchaus Empathie – aber eine fehlgeleitete Empathie … msprO

Was sind Griechenlands Schulden wert? Wer hier konkrete Zahlen erwartet, sollte besser gleich weiter klicken. Hier geht es um grundsätzliches. Was sind Schulden? Was kann man erwarten? … ScienceBlogs

Griechenland: Schrecken ohne Ende … postvonhorn

Fundsache: Unsere schönen deutschen Euros … doppelwacholder

Semantische Kackscheiße: Wie man Politikverdrossenheit schafft … christopherhamich

Lokalzeitungen – „Aus zwei mach keins“: Nein, in dieser Branche bleibt wohl kein Stein auf dem anderen. Und während sich die verbleibenden Redaktionen abmühen, fällt den Managern stets nur ein: sparen, kürzen, verkleinern – und zusammenlegen. Ein Beispiel … charly&friends

Arnsberg: SPD putzt Stolpersteine … neheims-netz

Meschede-Beringhausen: Veramed-Klinik – Viel Wirbel um die „verwaisten“ Patientenakten, doch immer noch kein Ergebnis … sbl

Absturz aus dem bürgerlichen Leben: Doris Knechts Roman „Wald“ … revierpassagen

Neues vom Christine-Koch-Mundartarchiv: Friedenslandschaft Sauerland

daunlots77
Zum Herunterladen des Heftes als PDF einfach das Bild anklicken.

Sehr geehrte Damen & Herren,
liebe Freundinnen & Freunde,

70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges legen wir im Rahmen unserer Regionalforschungen folgenden digitalen Sammelband vor (zur besseren Darstellung empfiehlt sich das Abspeichern auf dem eigenen PC; wir schicken die PDF-Ausgabe auf Anfrage auch gerne zu):

Bürger, Peter (Hg.): Friedenslandschaft Sauerland – Beiträge zur Geschichte von Pazifismus und Antimilitarismus in einer katholischen Region. (= daunlots. internetbeiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 77). Eslohe 2015.
http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2077.pdf
(525 Seiten)

Hilfreich ist wegen des Umfangs ein Blick ins vollständige Inhaltsverzeichnis.

Sehr willkommen sind die Weiterleitung, die Bekanntmachung oder Einstellung auf Internetseiten, womöglich gar Rezensionen …

Auf den Seiten 172-173, 197-198, 287-289, 425-428 werden hier auch „reine Mundart-Freunde/innen“ fündig.

Nachfolgend noch A. Hinweise zum Stand der Tonheft-Reihe des uns verbundenen Mundartarchivs Sauerland – sowie B. für Interessierte im
Bereich „regionale Kirchengeschichte“ ein verlinktes Vortrags-Video (Kardinal Lorenz Jaeger).

Herzlichste Grüße – Guatt helpe

peter bürger
(christine-koch-mundartarchiv)

******************************
A.
DAS MUNDARTARCHIV SAUERLAND (mit uns „befreundet“) BIETET AN:
Mundart-Texte aus den Kreisen HSK und OE
Verschriftet und bearbeitet von Dr. Werner Beckmann; redigiert und
verlegt von Klaus Droste

Anthologie: Imme Siuerlanne, Texte von rund 50 Autoren aus den Kreisen
HSK und OE
478 Seiten, zahlreiche Abbildungen. ISBN 978-3-9802697-7-3;
Kostenbeitrag 10 EUR

Hefte OP PLATT (jeweils 48 Seiten inklusive Hör-CD, die alle
gesprochenen Texte enthält)
Schulen erhalten bis zu 20 Hefte kostenlos bei Durchführung eines
Mundart- Projektes

Heft 1     Winterberg, 19 Beiträge, Vortragsabend am 15. März 2001 in
WINTERBERG-Züschen
Heft 2     Lennestadt, 19 Beiträge, Vortragsabend am 19. März 2001 in
LENNESTADT-Langenei
Heft 3     Brilon, 23 Beiträge, Vortragsabend am 14. Mai 2001 in BRILON
Heft 4     Meschede, 19 Beiträge, Vortragsabend am 15. Oktober 2001 in
MESCHEDE
Heft 5     Sundern: 22 Beiträge, Vortragsabend am 12. November 2001 in
SUNDERN-Endorf
Heft 6     Interview mit Hilde Beckmann aus MESCHEDE–Remblinghausen
Heft 7     Interview mit Elisabeth Kaiser aus KIRCHHUNDEM–Oberhundem
Heft 8     Hörbuch mit 29 Texten von Elisabeth Kaiser KIRCHHUNDEM–Oberhundem
Heft 9     Interview mit Rudi Plugge aus LENNESTADT-Elspe
Heft 10 Interview mit Johannes Winkelmeyer aus ESLOHE-Bremscheid
Heft 11 Interview mit Anton Mathweis u. Familie aus ESLOHE-Sallinghausen
Heft 12 Interview mit Albert Stahl, DROLSHAGEN-Halbhusten
Heft 13    Interview mit Toni Teipel, ATTENDORN
Heft 14    Interview mit Theo Kleine, OLPE
Heft 15    Interview mit Franz Hecking, ARNSBERG-Bruchhausen
Heft 16    Interview mit Lidwina Cordes, WENDEN-Wendenerhütte
Heft 17    Interview mit Franz Josef Aßmuth, MEDEBACH-Düdinghausen
Heft 18    Interview mit Elisabeth Bosen, SUNDERN-Stockum
Heft 19    Interview mit Karl-Heinz Schreckenberg, BRILON
Heft 20    Interview mit Margarete Schröder, FINNENTROP-Deutmecke
Heft 21 Interview mit Paul Schulte, SCHMALLENBERG-Kirchrarbach
Heft 22 Interview mit Heribert Schmidt, OLSBERG-Wulmeringhausen
Heft 23 Interview mit Maria Klaholz, BESTWIG-Nuttlar
Heft 24 Interview mit Theo Lange, WINTERBERG-Züschen
Heft 25 Interview mit Antonia Ludwig, MARSBERG-Meerhof
Heft 26 Interview mit Maria Hütte, DROLSHAGEN-Hützemert

Die Anthologie (10 EUR)  und die Hefte (jeweils 5 EUR)  sind erhältlich
1. im Mundartarchiv Sauerland im Stertschultenhof, Cobbenrode, Olper
Str. 3, 59889 Eslohe
e-mail: mundartarchiv@gmx.de    Telefon: Dr. Werner Beckmann  02973-818554

2. in der HSK-Kreisverwaltung in Brilon, Am Rothaarsteig 1, Fachdienst
Kultur/ Musikschule, Tel. 02961-943386
und in der Olper Kreisverwaltung, Kreisarchiv, Westfälische Str. 75 Tel.
02761-81593

3. in der Kreis-VHS, Kurfürst-Heinrich-Str. 34, Olpe, bei Frau Beate
Scholemann, Tel. 02761-923654
oder Bestellung per e-mail an den ehrenamtl. Geschäftsführer Klaus
Droste: mundart@gmx.net

-Außerhalb der Reihe „Op Platt“ sind erschienen (noch einige Exemplare
nur bei Klaus Droste zu beziehen):
Maria Droste,  Plattdeutsche Gedichte und Prosa 1987-2005, in 2 Bänden:
Liabenstien-Lebenszeiten (1998; Fadenheftung, Harteinband; 126 S., ohne
CD: 5 EUR)  und
Liaben imme Siuerland (2005; Fadenheftung, Harteinband; 112 S., mit CD:
10 EUR)

*****************************************
B.
Veranstaltungs-Video (Teile)
LORENZ KARDINAL JAEGER, HIRTE UNTER HITLER
Vortrag und Diskussion mit Peter Bürger (Paderborn 02.06.2015)

Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=bZJ-kiCJWg8
Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=RkNGCDRpGI0
Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=Q4TxNRVqrCU
Teil 4: https://www.youtube.com/watch?v=Zr5ZTCsBwCg
Teil 5: https://www.youtube.com/watch?v=MOXJEbl0w8I
Teil 6: https://www.youtube.com/watch?v=qKQZDHzrwkc
Teil 7: https://www.youtube.com/watch?v=ZQhYsx2WI_M
Teil 8: https://www.youtube.com/watch?v=Xk9hEb9HYtM
Teil 9: https://www.youtube.com/watch?v=f8KXoxjQUOk


christine koch – mundartarchiv am museum eslohe
www.sauerlandmundart.de

peter bürger
www.friedensbilder.de