Hillebachsee: Sommer alle – Badebucht voll.

Hillebachsee
Die neue Badebucht im Hillebachsee bei Niedersfeld ist gefüllt. (foto: zoom)

Jetzt könnte die Badesaison im Hillebachsee beginnen, wäre nicht der meteorologische Sommer gerade zu Ende gegangen.

Die durch einen Wall vom eigentlichen See getrennte Badebucht ist aus einem Zufluss mit drei Rohren geflutet. Der Wasserstand hat den Überlauf erreicht.

Der Rasen der Liegewiese ist angesät und sprießt schon grün aus dem Boden.

Badebucht Mönch
Mönch (vorn) und Überlauf.

Die Wassertemperatur betrug laut Auskunft eines Anwohners vor vier Tagen 14° Celsius an der Oberfläche, gemessen mit einem Infrarot-Thermometer.

Sollte „die Politik“ das neue Winterberger Naturbad noch vor dem Winter einweihen wollen, empfehle ich DLRG-Schwimmer in Neopren-Anzügen.

Alternativ könnten auch die Ratsherren und -damen öffentlichkeitswirksam ins Wasser stürzen (Kopfkino 🙂 ).

Motto: Der Herbst kommt, der Rat geht baden.

Der Sommer ist vorbei. Das Freibad in Siedlinghausen hat geschlossen.

Freibad Siedlinghausen
Das Freibad in Siedlinghausen hat seit heute geschlossen. (foto: zoom)

Gestern war der letzte offizielle Arbeitstag von Schwimm- und Bademeister Elmar Schmitz-Grüning. Heute öffnete der Bäderverein trotzdem noch einmal zwei Stunden lang für die unentwegten Schwimmerinnen und Schwimmer.

Abschwimmen
Abschwimmen am Mittwoch.

Wirklich und endgültig beendet ist die Saison dann aber immer noch nicht, denn morgen früh ab 10.45 Uhr schaut die WDR Lokalzeit vorbei, und am Mittwoch findet das traditionelle „Abschwimmen“ statt.

Für mich persönlich war es eine der besten Badesaisons im Freibad Siedlinghausen: langanhaltende Schönwetterphasen und auch an bewölkten Tagen stets ein prima Klima durch ein nettes Team. 🙂

Danke!

Auf dem Trockenen: Aqua Olsberg schließt mit Schuljahresbeginn für zwei Wochen wegen Renovierungsarbeiten.

aqua olsberg
Dieses Jahr keine späte Freibad-Saison im Aqua Olsberg. (archiv: zoom)
Mit Schuljahresbeginn schließt das Aqua Olsberg wegen dringender Renovierungsarbeiten für voraussichtlich zwei Wochen in der Zeit vom 7. bis zum 20. September.

Damit reduziert sich das Schwimmangebot für mich auf das Hallenbad in Siedlinghausen. Alle anderen Bäder sind zu weit entfernt, um einen Besuch in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Unterstützung des Bädervereins Siedlinghausen durch die Stadt Winterberg. Antwort auf unsere Anfrage.

In unserem BriefkastenDie Stadt Winterberg hat auf unsere Anfrage vom 13. August, in der wir uns u.a. nach der Unterstützung der Siedlinghäuser Bäder erkundigt hatten, rasch und ausführlich geantwortet (siehe auch hier im Blog).

Zuerst die Anfrage, dann die Antwort.

Anfrage

in der Westfalenpost vom 31. Juli 2013 ist in einem ganzseitigen
Porträt des Freibades Siedlinghausen u.a. Folgendes zu lesen:

"Zurzeit stellt und bezahlt die Stadt Winterberg den Schwimmmeister,
da es sonst im Stadtgebiet keine Möglichkeit gäbe, ein Freibad zu
besuchen."

Ich bitte um die schriftliche Beantwortung folgender Fragen:

1. Ist es richtig, dass die Stadt Winterberg diese Personalkosten ganz
oder teilweise dem Bäderverein Siedlinghausen in Rechnung stellt?

2. Falls 1. zutrifft: In welcher Höhe werden die Personalkosten für
den Schwimmmeister dem Bäderverein in Rechnung gestellt?

3. Falls 1. zutrifft: Wäre es nicht angebracht die Leistungen des
Freibades Siedlinghausen für die Stadt Winterberg insofern
anzuerkennen, dass die Stadt die Kosten für die Zeit der Oversum
Schließung komplett übernimmt?

Es kursieren hier im Ort viele Gerüchte zu Punkt 1. und 2.; eine
Klarstellung wäre auch in Ihrem Sinne.

Antwort

mit dem Bäderverein wurden bezüglich der Übergangszeit, bis das Bad im Oversum wieder geöffnet ist, umfängliche Gespräche geführt und Verhandlungen getätigt. Dabei konnten gute Regelungen für das Schul- und Vereinsschwimmen gefunden werden. Die Stadt Winterberg dankt dem Bäderverein für die Gemeinschaft und bereitwillige Unterstützung. Kosten, die dem Bäderverein durch das Schul- und Vereinsschwimmen und somit als Ausfluss der Oversum-Badschließung entstehen, werden selbstverständlich seitens der Stadt entsprechend vergütet.

Im Zusammenhang mit diesen Gesprächen hat der Bäderverein den Wunsch geäußert, da der vom Bäderverein beschäftigte Bademeister erkrankt ist, für die Übergangszeit gegen Kostenerstattung personelle Unterstützung im Rahmen des Freibadbetriebes durch die Stadt Winterberg zu bekommen. Diesem Wunsch konnte die Stadt nachkommen.

Im Übrigen ist man der Tatsache, dass das Bad in Siedlinghausen das einzige beheizte Freibad im Stadtgebiet Winterberg ist, schon gefolgt und zwar unabhängig von den Entwicklungen im Oversum. Bereits im November 2012 hat der Rat den Vorschlag der Verwaltung im Rahmen der Haushaltsplanberatungen aufgegriffen, dass der Bäderverein Siedlinghausen einen erhöhten städtischen Betriebskostenzuschuss für sein Engagement zur Aufrechterhaltung dieses einzigen beheizten Freibades in der Stadt Winterberg erhält. Dieser wurde dann mit dem Haushalt im Januar 2013 beschlossen, d.h., der Zuschussbetrag wurde mit dem Jahr 2013 um 8.500 € von bisher jährlich 30.000 € auf nunmehr jährlich 38.500 € erhöht. Insoweit wird einerseits das private Engagement seitens der Stadt Winterberg dauerhaft erhöht unterstützt, andererseits wird es angesichts des guten Sommers an der Frequentierung des Siedlinghauser Bades sicherlich nicht mangeln.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Winterberger Rathaus

Der Bürgermeister

Umleitung: vom schwer Verdaulichen über den Friend vom Charly bis zum glasklaren Wasser im Hillebachsee.

Hochhaus in Winterberg
Hochhaus in Winterberg (foto: zoom)

La revolución es enferma: Keine Kreativität bitte, wir sind Muttersprachler … sprachlog

Lammertplag: “Robert Schmidt” – eine spezielle Methode der Textarchäologie … erbloggtes

PRISM ist mehr als nur ein Wahlkampfthema: Während SPD und Grüne zu Recht der schwarz-gelben Koalition vorwerfen, sich nicht genügend um Aufklärung zu bemühen, kommt ganz oft der Vorwurf zurück, die Opposition mache nur Wahlkampf … lummaland

Überwachung und Medien: geht BILD über Leichen um die NSA-Affäre zu bagatellisieren? … nachdenkseiten

Ein Bundestagswahl-Ergebnis steht schon fest: Am Ende werden Köpfe rollen … postvonhorn

Worum geht es im Wahlkampf? Der unsinnigste Vorwurf an politische Parteien ist der, sie würden Wahlkampf machen … wiesaussieht

Angela Merkel im ZDF-Porträt: Fast perfekte Machtstrategie – mit einem Schwachpunkt … revierpassagen

Medien und Google: So groß ist der Verlust auf Rhein-Zeitung.de durch den Ausstieg bei Google News … rheinzeitung

Lokaljournalismus und Meinungsfreiheit: Greifen Sie auch schon zur Feder? Die Freude über Journalisten, die kreativ sind und Romane schreiben, wird dadurch getrübt, dass die Motivation für den Schaffensdrang im Fiktionalen der Abschied dieser Gesellschaft von der Meinungs- und Pressefreiheit ist … charly&friends

Regionalflughafen Kassel-Calden: Versuch’s mal mit Gemütlichkeit … sbl

Hillebachsee: fast glasklares Wasser in der Badebucht … derWesten

Winterberg schottert – kein Herz für Radler!

Radweg Winterberg Siedlinghausen
Meine ehemalige Rennstrecke zwischen Siedlinghausen und Winterberg ist zum Schotterweg verkommen. (foto: zoom)

Winterberg verleiht E-Bikes, hat eine kommerziell erfolgreiche Mountainbike-Arena und ist sogar Startpunkt des Ruhrtal-Radweges. Ich frage mich allerdings, ob je ein Winterberger Politiker mit dem Rad in und um Winterberg unterwegs war.

Jetzt hat es meine Lieblingsstrecke zwischen Siedlinghausen und Winterberg bzw. von Uppu runter nach Hause erwischt. Da, wo ich früher locker mit dem voll bepackten Tourenrad herfahren konnte, liegt nun grober Schotter, der selbst das Mountainbike-Fahren zu einer äußerst unangenehmen Erfahrung macht.

geschotterter Radweg
Es macht wirklich keinen Spaß 🙁

Als ich mit dem Tourenrad zu Beginn der Ferien meine Radtour, wie schon die Jahre zuvor über den Fahrweg neben der L 740 starten wollte, ging gar nichts mehr. Ich musste auf die Straße ausweichen, dorthin, wo vor einiger Zeit auf kurvenreicher Strecke das Tempolimit von 70 auf 100 km/h hinaufgesetzt worden war. Andere Radler berichten mir Ähnliches. Auch sie waren gezwungen, auf die Straße auszuweichen.

Nach den Ferien habe ich mit dem MTB eine Runde um Winterberg gedreht und wollte wie stets den kurzen Weg von Uppu Richtung Siedlinghausen rauschen.

Nichts da – der Schotter hat mich richtig zornig gemacht. Selbst mit dem Mountainbike war es eine im besten Fall unangenehme, im schlechtesten Fall unmögliche Strecke.

Wer ist eigentlich für so etwas verantwortlich? Ein Radfahrer?

Nachtrag #1: Die Badebucht im Hillebachsee und ein Gedanke zum Investor der Wasserski-Anlage.

Badebucht Hillebachsee
Die Badebucht im Hillebachsee ist fertig und in der Mitte sieht man auch schon eine große Pfütze. (foto: zoom)

Die Badebucht im Hillebachsee scheint fertig gebaut zu sein. Als ich gestern durch Niedersfeld radelte und mir den See anschaute, spielten schon ein paar Kinder und Jugendliche in der entstehenden Pfütze. Mal schauen, wie sich die Badesaison im nächsten Jahr anlässt.

Der Investor für die geplante Wasserski-Anlage ist nach Hörensagen noch nicht so richtig „in die Pötte“ gekommen.

Warum macht sich Winterberg eigentlich von einem einzelnen Investor für eine solche Freizeitsport-Einrichtung abhängig?

Wenn es wirklich sinnvoll sein sollte, im Hillebachsee eine Wasserski bzw. Wakeboard-Anlage zu bauen, könnte die Stadt doch versuchen ein bisschen Wettbewerb zu erzeugen und sich unter anderen weiteren möglichen Betreibern umzuhören.

Wasserski am Alfsee
Der kommerzielle Spin-Off am Alfsee – fast ein kleines Dorf. (foto: zoom)

Wie ich es an verschiedenen Orten in Deutschland beobachtet habe, kann an einer solchen Anlage eine ganze Menge an Folgeverwertung dranhängen: Wakeboard-Verleih/Verkauf, Bekleidung, Wasserski-Schule, Gastronomie, Camping …

Allerdings weiß ich nicht, inwieweit die Stadt das Projekt -unabhängig vom aktuellen potentiellen Investor- auf seine Realisierbarkeit und seinen Nutzen abgeklopft hat.

Aber bitte kein PPP 😉

Wenn die Zukunft zur Vergangenheit geworden ist: Lokalgeschichte des Tourismus.

Bernhard Göbel, Ferdinand Tönne und Theodor Tochtrop. Erschienen in der Josefs- Druckerei Bigge 1966 Bestellnummer 21. (foto: matthias schulte-huermann)
Bernhard Göbel, Ferdinand Tönne und Theodor Tochtrop. Erschienen in der Josefs- Druckerei Bigge 1966 Bestellnummer 21. (foto: matthias schulte-huermann)

Eine interessante Passage fand ich beim Blättern in einem Buch aus dem Jahre 1966: „Das obere Sauerland – Land und Leute“.

Dort heißt es im Abschnitt „Moderne Erholungszentren im Kreis Brilon“ auf Seite 43:

Im Frühjahr 1966 werden große Finanzgesellschaften mit dem Bau von Siedlungen beginnen, in denen sich Menschen aus den Großstädten erholen können. In Medebach sind 74 Bungalows, ein „Zwei-Scheiben- Hochhaus“ mit 22 Stockwerken und ein Kneipp-Sanatorium geplant.

In Deifeld sollen 80 Bungalows entstehen, in Niedersfeld 76 Ferienhäuser und ein fünfstöckiges Hotel, nur 10 Minuten vom NSH „Neuer Hagen“ entfernt. Die Gesamtkosten werden 58 Mio DM betragen. – Im Stadtgebiet von Winterberg wird die „Weltring- Gesellschaft“ aus Mainz ein „Feriendorf“ für 600 Personen bauen.

Diese neumodischen Siedlungen werden künftig im Sommer wie im Winter viele Fremde anziehen und „Geld ins Land“ bringen. Sie werden sich auch für die Gesundheit der Menschen aus den unrastigen Großstädten gut auswirken. Die bisherigen Oasen der Stille aber werden an diesen Stellen verschwinden. Die neuen Bauformen und der Fremdenverkehr bilden unsere Heimatlandschaft um, geben ihr ein ganz neues Gesicht. „Die Zukunft hat schon begonnen“ – auch für unser Sauerland.

Wie sich die Zeiten doch ähneln. Was wohl aus den Projekten geworden ist?

Schwimmen in Hamburg: Naturfreibad Kiwittsmoor – es gibt Menschen, die für so ein Wasser in teure Kurorte fahren.

Naturfreibad Kiwittsmoor
Das Naturfreibad Kiwittsmoor im Hamburger Norden. Nichtschwimmer vorn, Schwimmer hinten. (foto: zoom)

Seit ich ab und zu in den Hamburger Norden fahre, ist mir das Naturfreibad Kiwittsmoor ans Herz gewachsen. Ich habe jetzt drei Tage hintereinander meine Bahnen im grün-trüben Wasser gezogen und bin begeistert.

Am liebsten fahre ich  mit dem Fahrrad durch Parks und Wohngebiete an. Mit Auto, Bus und Bahn kommt man selbstverständlich ebenfalls ans Ziel.

Wer wie ich nur zum Schwimmen kommt, sollte um 11 Uhr bei der Tagesöffnung an der Kasse stehen und seine 3 Euro Eintritt zahlen. Dann springen die Kinder noch nicht vom Beckenrand und man kann in Ruhe die ganze Breite des Bades von 50 Metern durchschwimmen.

BTW: Es gibt natürlich keine markierten Bahnen. Die muss sich jeder Schwimmer/jede Schwimmerin selber denken 😉

„Es gibt Menschen, die für so ein Wasser in teure Kurorte fahren. Warum also nicht aufs Fahrrad schwingen und das Kiwiwasser genießen?“, heißt es auf der Website des Bades.

Alle Infos hier auf der Website des Naturbades Kiwittsmoor.

Der beste Weg um aus Winterberg zu verschwinden ist der neue Radweg nach Züschen.

Radweg Winterberg Züschen
Am Ende der Günninghauser Straße beginnt der neue Radweg nach Züschen. (fotos: zoom)

Am Ende der Günninghauser Straße in Winterberg beginnt der neue Radweg nach Züschen über die alte Bahntrasse Richtung Frankenberg.

Dieser neue Radweg ist einer der besten Wege um mit dem Rad aus Winterberg zu verschwinden.

Die beiden dicht aufeinander folgenden Tunnel waren bestimmt teuer.
Die beiden dicht aufeinander folgenden Tunnel waren bestimmt teuer.

Ich bin ihn heute Probe gefahren und er hat mir sehr gut gefallen. Stetig bergab bin ich auf neuem glatten Asphalt durch das Nuhnetal geglitten.

Radweg Winterberg Züschen
Der Weg ist wirklich absolut empfehlenswert: glatter Asphalt – nix zu meckern.

In Züschen hatte ich einen nahtlosen Anschluss (kleine Straßenüberquerung) an den schon älteren Radweg nach Hallenberg.

Aber auch dieser Abschnitt war in allerbestem Zustand.

In Hallenberg muss man kurz die Bundesstraße überqueren, um auf Radwegen und Straßen entlang Kusch & Co zum Ortsausgang zu gelangen.

Beim REWE Proviant einkaufen und dann weiter auf der Bahntrasse nach Allendorf mit Anschluss an die Edertal-Radwege.

Der einzige Wermutstropfen: wer aus Winterberg so mühelos hinunter rollt, sollte nicht einfach umkehren und den gleichen Weg hinauf ächzen.

Eine Möglichkeit wäre der Edertalradweg von Allendorf über Dodenau, Hatzfeld, Berleburg und von dort über Girkhausen nach Winterberg zurück.