I’m going home

Wie man in wenigen Stunden mehrere Wochen Erholung pulverisiert … (foto: zoom)
Endlich wieder zu Hause. Hier kann man sich von der Rückfahrt aus dem Urlaub erholen.

Seit wir mit Google Maps unsere Fahrstrecke fast in Echtzeit verfolgen können, machen die Staus richtig Spaß. Fahren wir in die rote Linie rein oder nehmen wir Googles Alternativvorschlag über die Landstraße? Wir diskutieren, ob sich der Stau gerade auf- oder abbaut. Uihh! Stau, und der wird bei Google gar nicht angezeigt. Frischer Auffahrunfall, von drei Spuren auf eine.

Den Verkehrsfunk kann man getrost vergessen. Da stimmen nur wenige Angaben. Ich vermute, die Radiostationen bringen das Zeug nur noch, um HörerInnen zu binden.

Auf der Autobahn ist Google für mich unschlagbar. Die einzig wahre Alternative ist für mich, seit die Zugfahrpläne nur noch groben Schätzungen entsprechen, das Radfahren.

Also in dieser Reihenfolge:

1. Rad

2. Bahn

3. Auto

Sei’s drum. Bin wieder im Sauerland und orientiere mich vorsichtig im lokalpolitischen Raum. Den Stapel Reklamezeitungen habe ich (sorry!) ungelesen in die blaue Papiertonne geworfen. Wird morgen abgeholt.

Fangen wir bei Null an. Aber nicht jetzt.

Gute Nacht!

Ausflugstipp: Die Oleftalbahn in der Eifel – ein Bonbon nicht nur für Eisenbahnfreunde

An den Sonntagen 16. und 23. Juli 2017 kann man die Oleftalbahn mit einem Fahrzeug bereisen, dass von 1955 bis 1976 das Bild der Flitsch deutlich geprägt hat, dem VT 95. (foto: Marita Rauchberger)

Seit Anfang Juni läuft auf der Oleftalbahn wieder der Fahrverkehr. Die Bahn- und Businitiative Schleidener Tal e.V. (BuBI) hat sich für dieses Jahr ein Bonbon nicht nur für Eisenbahnfreunde ausgedacht.

Am kommenden Sonntag, dem 16. Juli und dem darauffolgenden Sonntag, dem 23. Juli 2017 fährt der VT 95 der Vulkan-Eifel-Bahn (VEB) die gewohnten Fahrten als Ersatz für den MAN-Triebwagen der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE).

Passend zur denkmalgeschützten Eisenbahnstrecke Kall-Hellenthal wird erstmalig seit Jahren ein streckentypisches Fahrzeug auf der Flitsch verkehren. 2014 fuhr der von der Waggonfabrik Uerdingen ausgelieferte Schienenbus anlässlich des 130jährigen Geburtstages der Flitsch.

Nachdem in den ersten Jahren Dampfloks der verschiedenen Gattungen auf der Oleftalbahn fuhren, setzte die damalige Bundesbahn, als die ersten einmotorigen Schienenbusse der Gattung VT 95 (später 795) abgeliefert wurden, diese ab 1955 auch dort ein.

Unzählige Schüler sind mit dem im Volksmund genannten „Roten Brummer“ nach Schleiden zur Schule gefahren. Bis zum Sommerfahrplan 1976 bestimmten die Uerdinger Schienenbusse den Personenverkehr auf der Flitsch.

Ab 10:55 Uhr geht es zweistündlich viermal von Kall bis Hellenthal und zurück. Der Fahrplan und die Fahrpreise findet man auf www.oleftalbahn.de

Aus betriebstechnischen Gründen fällt am 16. Juli 2017 die erste Fahrt, 9:51 Uhr ab Hellenthal und am 23. Juli 2017 die letzte Fahrt, ab 16:55 Uhr ab Kall, aus.

Ich seh dir in die Augen, Kleines!

Bartkäuze sind sehr fotogen. (foto: zoom)

Bartkäuze sind einfach zu fotografieren. Sie gucken dich an. Du guckst sie an. Die Kamera. Klick!

Den Bartkauz im Dortmunder Zoo habe ich gerne fotografiert. Der Tierpark ist vom Hochsauerland aus leicht zu erreichen, die Eintrittspreise sind moderat, die Gehege sind weder sensationell noch aufgeregt, aber auch nicht langweilig.

Heute habe ich fast drei Stunden lang die Tiere an und in ihren „Gefängnissen“ besucht. Die Orang Utans gammelten in ihrem Baumhaus, das Gürteltier drehte hypermotorisch seine Runden und die Robben knabberten den Fischen Kopf und Leib von den Gräten.

Der Dortmunder Zoo ist ein Gelände für Flaneure.

Man kann hingucken oder auch nicht, die Äffchen putzig finden oder meinen, dass Tiergärten lediglich eine Selbstbefriedigung des Homo Sapiens auf Kosten der eingekerkerten Tiere sind.

Der Dortmunder Zoo lässt Platz für alles. Liebe, Hass, Mitleid. Die Currywurst im Café ist zwar nicht exzellent, aber trotzdem gut genug, teuer aber nicht überteuert.

Wer zoologische Gärten mag, fühlt sich in Dortmund wohl. Alle anderen finden ebenfalls ihre Nische, und Pommes.

Guckt mal!

Der grüne Leguan hatte die Ruhe weg. (foto: zoom)

Reparaturarbeiten: Saisoneröffnung des Freibads in Meschede auf voraussichtlich Anfang Juni verschoben.

MTB statt Freibad ist zur Zeit in Meschede angesagt. (foto: leon reintke)

Ursprünglich sollte das Mescheder Freibad zur zweiten Mailhälfte in die Saison starten, doch nun verschiebt sich die Saisoneröffnung auf voraussichtlich Donnerstag, den 1. Juni 2017.

Auf der Website der Stadt Meschede ist unter anderem zu lesen, dass die Stadt Meschede kurzfristig Reparaturarbeiten an den Filterkesseln des Freibads durchführe, um einen längeren Ausfall der Freibad-Technik während der „Hauptsaison“ zu vermeiden.

Die Öffnung des Freibads für Besucher verschiebe sich voraussichtlich um etwa zwei Wochen auf Donnerstag, den 1. Juni 2017.

Bei der „Generalprobe“ vor der Saisoneröffnung seien technische Probleme an den Filterkesseln aufgetreten, die im Rahmen der üblichen Sanierungs- und Wartungsarbeiten nicht festgestellt werden konnten.

„Diese Probleme wollen wir beseitigen, bevor die Saison richtig losgeht“, so Schwimmmeister Andre Kettler vom Bäder-Team der Stadt Meschede. Andernfalls würde man Gefahr laufen, dass es während der Saison zu einer mehrwöchigen Schließung des Freibads kommen könnte – „das wollen wir nicht und unsere treuen Besucher ganz sicher auch nicht“, so Andre Kettler.

Während der Phase, in der das Freibad für die nötigen Arbeiten geschlossen bleibe, stehe das Hallenbad zu den üblichen Öffnungszeiten zur Verfügung.

Eine kleine Graffiti-Radtour ins Ruhrgebiet

Selbstportrait eines Graffiti-Künstlers an der Mauer in Dortmund? (foto: zoom)

Die Radtour geht so: Neheim, Wickede, Dreihausen, Hemmerde, Unna, Dortmund. Länge: ungefähr 50 km.

Das kann man/frau an einem Nachmittag runterkurbeln. Allerdings bleibt dann nicht viel Zeit, um Pausen zu machen. Fotografieren, Cafés aufsuchen und in Dortmund einen dicken Abschluss-Döner mampfen. Fällt alles hinten runter.

Heute nach der Arbeit konnten wir uns gerade noch ein paar Minuten an der Graffiti-Mauer Höhe Haltestelle „Knappschaft“ aufhalten, denn der letzte Zug nach Winterberg fährt um 18:41 Uhr.

Dieser Schlumpf vertritt provokativ die Meinung einiger Winterberger.

Immerhin fand ich die Grundhaltung einiger Winterberger auch an der Dortmunder „Klagemauer“ wieder: „Ich hasse Graffiti!“

Glücklicherweise lungerte der böse Schlumpf nicht allein und ohne Widerspruch in der Nähe des Knappschaftkrankenhauses herum.

„Graffiti ist Kunst!“

Gerade wenn es einen nervt, weil öffentliche Flächen besprüht werden, sollte man die Meinung des zweiten Schlumpfs bedenken und aushalten können:

„Graffiti ist Kunst!“ Oder ist es doch Sachbeschädigung? Wann ist es das eine, und wann das andere?

Take this: „Zombies eat brains, so you are safe!!“

Wer sich über Graffiti keine Gedanken machen möchte, ist auf der sicheren Seite des Lebens. Soviel jedenfalls habe ich heute gelernt:

„Zombies eat brains, so you are safe!!“

Ich lieb die Dortmunder Graffiti-Mauer. Jedesmal, wenn ich dort entlang radele, sind neue Motive zu sehen.

Neheim, Wickede, Dreihausen, Hemmerde, Unna, Dortmund – ich komme wieder, trotz Steigungen, Gegenwind und Zombies.

Nach dem Gewitter auf dem Kahlen Asten

Nach dem Gewitter kam die Sonne heraus. Der Kahle Asten wirkt kahl und öde. (foto: zoom)

Heute war ein großer Tag für Regenbogen, Wolken und Schattenbilder. Nach dem Abendgewitter bin ich zum Kahlen Asten gefahren. Es war angenehm warm. Kurz nach 19 Uhr war auf dem Dach Nordrhein-Westfalens nichts mehr los.

Der Parkplatz vor dem Turm wird gerade umgebaut, ist ein unattraktive Baustelle. Auf den Ausweichparkplätzen standen nur wenige Autos. Die Außengastronomie war geschlossen.

Wenn ich ein kühles Bier in schöner Umgebung trinken will, radele ich doch lieber zur Niedersfelder Hochheide. Die Hütte dort ist mir sympathischer, die Hochheide ist großflächiger und vielfältiger als das mit Asphaltwegen durchzogene Plateau des Kahlen Asten.

Wer am Abend die Ödnis sucht, ist allerdings auf dem zweithöchsten Berg Nordrhein-Westfalens gut aufgehoben. Die kahlen Bäume sind im Gegenlicht bildhübsch und …

… manchmal liebe ich die Ödnis.

Kurz gebloggt: zurück vom Joscho Stephan Trio im alten Bigger Bahnhof

Joscho Stephan: Sologitarre, Stefan Berger: Kontrabass, Günter Stephan: Rhythmusgitarre (foto: zoom)

Ich komme gerade vom Alten Bigger Bahnhof zurück, der jetzt „Linie 73“ – Kultur- und Event-Bahnhof heißt. Das Joscho Stephan Trio spielte „Gypsy Swing mit rockigen, jazzigen und funkigen“ Einflüssen. Veranstalter war der Kulturring Olsberg.

Meine Kurzkritik:

Das Joscho Stephan Trio spielte auf einem hohen technischen Niveau, und da ich Gypsy Swing ganz gerne höre, war das Konzert ein guter Ausklang der Arbeitswoche.

Kein Mischpult, sondern drei Mann auf der Bühne, die mit Solo-Gitarre, Bass und Rhythmusgitarre einen dichten und gleichzeitig feinen Sound abliefern, ein Hörgenuss.

Dazu kommt der Kontakt des Trios zum Publikum. Professionell. Die Moderation von Joscho Stephan ist unterhaltsam, aber nicht aufdringlich. So, wie er zwei feine Händchen für seine Solo-Gitarre hat, besitzt Joscho Stephan ein gutes Timing und Gespür für die Ansprache an das Publikum, erzählt kleine Geschichten über die Musik und die Band.

Im August 2015 hatte ich das Trio zum ersten Mal gemeinsam mit dem Vibraphonisten Matthias Strucken in der Kulturschmiede Arnsberg erlebt und gehört.

Das heutige Konzert war ein angenehmes Déjà-vu.

Der Abend im Alten Bigger Bahnhof hat sich gelohnt. Meine Laune ist hoch 🙂

Ihr wart nicht da? Selber schuld!

Mein Sommerbeginn: AquaOlsberg eröffnet die Freibad-Saison

Das Außenbecken des AquaOlsberg kann seit heute wieder „beschwommen“ werden. (foto: zoom)

Nach der jährlichen Frühjahrsrenovierung öffnete heute das AquaOlsberg zur Sommersaison.

Ich freue mich jedes Jahr auf das Außenbecken. Gegen Ende des Winters bin ich regelmäßig das Hallenbad leid, auch wenn es 25-m-Bahnen hat, während man draußen seine 1000 Meter auf 20 Meter Bahnen zusammen schwimmen muss.

Ich könnte einfach auf Zeit schwimmen, aber das liegt mir nicht, aus welchem Grund auch immer.

Also zähle ich brav meine Bahnen, bis die 1000 Meter voll sind. Dann schwimme ich noch ein paar „Strafbahnen“, weil ich mich auf den kurzen Bahnen häufiger bei der Wende abstoße. Grob gerechnet müsste ich 27 Doppelbahnen schwimmen. Ich zähle Doppelbahnen, sonst würde es verflixt unübersichtlich.

Na ja, wenn ich die 27 Doppelbahnen hinter mir habe, schwimme ich auch noch die 28., 29. und 30. Doppelbahn. Irgendwo zwischen zwei Zehnern aufhören ist imperfekt.

Heute kam mir selbst die Zahl 30 nicht perfekt und abgerundet vor. Komplett hat es sich erst bei 2^5 angefühlt.

Die Außentemperaturen lagen mit 6°C über dem Gefrierpunkt, die Wassertemperatur war geschätzt 24°C.

Keine Eisschollen, kein weiterer Schwimmer. Alles meins.

Ein perfekter Start in die neue Freibad-Saison. Am Ende 32 Doppelbahnen. Summertime im Hochsauerland 🙂

Kleine Fluchten: fast erledigt!

Ich habe keinen Ehrgeiz, die ganze Strecke aus dem Sauerland hinauszuradeln. (fotos: zoom)

Wenn ich raus muss, muss ich raus. Das Blog habe ich zu Hause gelassen und eine Fahrkarte nach Dortmund gelöst.

Diesmal habe ich mich vom Hauptbahnhof durch die Nordstadt zum Hafen treiben lassen. Es radelte sich wie von selbst. Eine neue Strecke ist wie ein neues kleines geschenktes Leben.

Blauer Himmel, bunte Wandbilder an der Strecke. Emscher-Weg – ich komme wieder.

Die Emscher war teils renaturiert und teils in ihrer alten Rinne. Wer sich ein halbes Jahrhundert zurückversetzen lassen will, bleibt an den alten Abschnitten des Emscher-Wegs stehen. Dort riecht es noch so wie früher: faulig, stechend, süßlich, unbeschreiblich schrecklich-schön. Ein Jungbrunnen.

Der Geruch der Emscher als Pfad in die Kindheit.

Am alten Schiffshebewerk Henrichenburg wusste ich nicht, welche Entenart in der Schleuse umher schwamm.

Hat irgendwer eine Idee?

Enten im Schiffshebewerk Henrichenburg.

Warum schreibe ich das alles? Weil ich auf der Flucht war. Kleine Fluchten eröffnen große Perspektiven. Enten? Emscher?

Ok, in Wahrheit war ich auf dem Weg zu den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Dort haben wir uns den Sandmann von E.T.A. Hoffmann in der Inszenierung von … nein, das kommt später … angesehen.

Eine Rezension folgt, aber auch nur vielleicht, weil ich mich auf der Flucht befinde. Sobald ich in Sicherheit bin, schreibe ich los.

Versprochen.

Und bevor gp es kommentiert, poste ich das Folgende lieber unverzüglich:

Torfabrik Meschede steigt in die heiße Phase des Wahlkampfs ein: Fußballkunst und Fortschritt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Nun steigt auch die Torfabrik Meschede in die heiße Phase des Wahlkampfs ein. Entscheiden Sie sich am Samstag, den 13. Mai 2017 für Fußballkunst und Fortschritt. Wir brauchen jede Stimme!

Ergreifen Sie Partei für die Torfabrik und feuern Sie unsere Mannschaft im heimischen Dünnefeldstadion lautstark an. Beim 1. Spieltag der Regionalliga Westfalen kommt es auf Ihre Stimme an.

Unsere Wahlkampfversprechen lauten:

  • Freier Eintritt für alle!
  • Schöne Tore für die ganze Familie!
  • Voller Einsatz in allen Mannschaftsteilen!
  • Die Verpflegung ist sicher!
  • Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!

Weitere Informationen auf der Website der Torfabrik: www.torfabrikmeschede.de