Wann kracht’s im Oversum? Neujahrsgedanken zu einer Einrichtung, die ich gerne besuche.

Ganz schlecht: der Workout-Bereich des Oversum hat noch Kapazitäten (foto: zoom)
Ganz schlecht: der Workout-Bereich des Oversum hat noch Kapazitäten. Kein Mensch zu sehen.(fotos: zoom)

Als ich heute Abend den Automaten im Oversum mit einem Fünfzig-Euro-Schein fütterte, um eine Zehnerkarte für das Schwimmbad zu erstehen, gingen mir, während ich die 15 Euro Rückgeld in Münzen in die linke Hosentasche stopfte, ein paar trübe Gedanken zum neuen Jahr 2013 durch den Kopf.

Wie lange wird es sich der Betreiber das Hallenbad und die „Mucki-Bude“ leisten können oder wollen?

Wann immer ich im gutgebauten  25-Meter Becken meine Bahnen schwimme, habe ich Platz ohne Ende. Manchmal schwimme ich alleine, manchmal ist es -wie heute- „voll“ und wir schwimmen zu viert.

Wer schwimmt da überhaupt? Ein paar Gäste des Oversum und ein paar WinterbergerInnen. Es sind lustigerweise die selben Schwimmerinnen und Schwimmer, die ich schon vor 15 Jahren im alten Hallenbad am Fichtenweg angetroffen haben.

Manchmal sind da noch die Sportler des SCNL, ein Taucherclub und die Wasser-Aerobic. Ob die den Kohl fett machen, bezweifele ich.

Wer wird im Oversum schwimmen, wenn wir, die alten Dauerschwimmer, dereinst abtreten? Meine Einschätzung: der Betreiber wird solange nicht warten.

Was könnten die nächsten, in diesem Jahr zu erwartenden Maßnahmen sein? Wahrscheinlich werden die Öffnungszeiten eingeschränkt, um Personalkosten zu sparen.

Der Parkplatz vor dem Oversum. Es hat zu schneien begonnen.
Nach dem Schwimmen. Der Parkplatz vor dem Oversum. Es hat zu schneien begonnen.

Wenn die Abendzeiten gekürzt werden, schwimme ich nicht mehr im Oversum, denn die Zeit zwischen 20 und 22 Uhr ist für mich optimal.

Aber nicht ich bin das Problem des Oversum(s). Die Frage lautet: wie kommen zehnmal, zwanzigmal, dreißigmal mehr  zahlende SchwimmerInnen in dieses Bad?

Und dann ist da noch das Fitness-Studio. Ich habe dort noch nie viele Menschen gesehen. Kann das so bleiben? Ein unausgelasteter Maschinenpark?

Ich habe keine Antwort.

Willy-Brandt-Haus Lübeck: im November war die Hoffnung (auf Peer Steinbrück) groß

Fahne und politische Lage verwickelt: das Willy-Brandt-Haus im Wahljahr 2013 (foto: zoom)
Fahne und politische Lage verwickelt: das Willy-Brandt-Haus im Wahljahr 2013 (fotos: zoom)

Wahljahr 2013. Habe kurz im Willy-Brandt-Haus in Lübeck vorbeigeschaut. Manchmal schnappe ich dort etwas im Vorübergehen auf.

Ich wollte diesmal wissen, ob in diesen Tagen oft  nach Peer Steinbrück gefragt würde.  Hatte mir schon in freudiger Antizipation einen Blog-Artikel ausgemalt: hier die Lichtgestalt der deutschen Zeitgeschichte und dort der Kandidat 2013.

Großer Optimismus bei der SPD im November 2012
Großer Optimismus bei der SPD im November 2012

Glücklicherweise hat mein geplantes Krawall-Bloggen keine Nahrung gefunden. Die Museumsmitarbeiter waren genauso nett wie bisher bei jedem Besuch, aber Fragen nach Steinbrück? Nein, nein, das spiele bei den Besuchern keine Rolle.

Es gäbe aber noch ein kostenloses Plakat von der Peer Steinbrück Veranstaltung im November. Das Willy-Brandt-Haus habe die Rede organisiert. Ein voller Erfolg.

Im November wäre der Optimismus groß gewesen, dass Peer Steinbrück für die SPD neue Wählerschichten erschließen könnte.

Wie es heute aussehe? Weniger optimistisch, aber ich solle mal kurz vor den Wahlen wieder kommen.

Würde ich gerne machen, habe ich geantwortet. Mal sehen, wie es dann aussehe.

Das Hallenbad mitten in der Stadt kann ich ebenfalls empfehlen.

Das Zentralbad in Lübeck. Vier Euro, 25-Meter Becken. Entspannend bei Stadtbesichtigungen
Das Zentralbad in Lübeck. Vier Euro Eintritt, 25-Meter Becken. Entspannung während der Stadtbesichtigungen.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches neues Jahr 2013

Fluss ins Meer - denk Dir was (foto: zoom)
Fluss ins Meer - denk Dir was (foto: zoom)

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern und auch den vielen Autorinnen und Autoren des Blogs alles Gute für das kommende Jahr 2013.

Das Bild ist frisch geknippst und offen für alle Gedanken und Wünsche.

Selber denken, zweifeln, hinterfragen …

An die befreundeten Bloggerinnen und Blogger: schenkt eure Gedanken nicht allein Facebook, Google+ und Co.  und bleibt vernetzt.

Dorfgeschichten: Schranke geklaut?

Die Schranke ist weg. Geklaut? In Reparatur? (foto: zoom)
Die Schranke ist weg. Geklaut? In Reparatur? (foto: zoom)

Ob in China ein Sack Reis umfällt, ob in Barmbek ein Besenstiel geklaut wird oder ob die Schranke über den Weg zur Ennert weg ist, interessiert wahrscheinlich kein Schwein.

Heute war sie auf jeden Fall nicht mehr da, die Schranke, die den Weg über die Ennert sperrt.  Noch vor zwei Tagen hatte ich sie  hier im Blog abgebildet und ihr vor anderthalb Jahren sogar einen kleinen Eintrag gegönnt.

Jetzt ist sie verschwunden. Geklaut? In Reparatur? Wir werden sehen, hören, lesen. Das Dorf ermittelt.

Im Vorübergehen … an der Burg in Dinslaken.

Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)
Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)

Wenn ich an die Situation zurückdenke, in der ich heute diesen Schnappschuss gemacht habe, bleibt ein Gefühl der Leere, ein stiller Vorwurf, dass ich einfach weiter gegangen bin und mich nicht auf den freien Platz gesetzt habe.

Jetzt bleiben alle Geschichten, die mir der altersweiß gekleidete Herr erzählt hätte, ungeschrieben. Ich habe es verbockt.

Der kleine Gedanke des „soll ich mich nicht mal einfach dazu setzen“ war zwar kurz aufgeblitzt, aber es waren ja Termine einzuhalten.

Wirklich? Nein, nicht wirklich. Bitte verbockt es nicht so wie ich. Ein älterer Herr auf einer Bank – das ist (eine) Geschichte.

Bin ich billig dran gekommen: Crafted for Life ….

Billig billlig, aber "Crafted for Life"
Billig billlig, aber "Crafted for Life" (foto: zoom)

Warum tun sich die Menschen solche Klamotten an? „Crafted for Life“ und nächstes Jahr im Kleider-Container. Halbsätze, die Ewigkeit suggerieren und Materialien, die ihre Halbwertszeit -„nächste Saison bin ich Müll“- herausschreien.

Ich weiß, dass nicht alle Menschen genügend Einkommen haben, um menschenwürdig zu leben, aber müssen die Billig-Hersteller auch noch billige Sprüche draufpacken?

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern erholsame Festtage.

Wir können's auch besinnlich (foto: zoom)
Wir können's auch besinnlich (foto: zoom)

Weihnachtslied, chemisch gereinigt von Erich Kästner

Morgen, Kinder, wird’s nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte Euch das Leben.
Das genügt, wenn man’s bedenkt.

weiter hier …

Es tut sich was am Kurhotel Claassen in Winterberg: Graffiti

Winterberg: das ehemalige Kurhotel Claassen am 24. Dezember 2012 (foto: zoom)
Winterberg: das ehemalige Kurhotel Claassen am 24. Dezember 2012 (fotos: zoom)

Es tut sich was am ehemaligen Kurhotel Claassen in Winterberg. Seit meinem letzten Besuch sind die Graffiti hinzugekommen – teils phantasievoll, teils obzön.

Das Innere des Hotels von außen betrachtet: faulend, modernd, verpilzt.
Das Innere des Hotels von außen betrachtet: faulend, modernd, verpilzt.

Hinter den mit Brettern verhauenen Fenstern, gammelt unverändert die verpilzte und verfaulende Einrichtung vor sich hin.

Von der Rückseite des Hotels ist zu erahnen, wie groß und wuchtig der ganze Gebäudekomplex ist. Leider fehlte mir ein entsprechendes Weitwinkelobjektiv.

Der Gebäudekomplex "Hotel Claassen" von der Rückseite betrachtet.
Der Gebäudekomplex "Hotel Claassen" von der Rückseite betrachtet.