Brilon – Willingen: Wenn Schüler an (Landes-)Grenzen stoßen …

Ungefähr 100 Schülerinnen und Schüler aus Brilon besuchen die Uplandschule in Willingen. Und eine der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) unbekannte Zahl von Schülerinnen und Schülern pendelt von Willingen zu den Berufskollegs in Brilon und Olsberg. Für sie alle gibt es leider keinen einheitlichen Schülertarif, der “grenzenübergreifend” ist und sowohl in der Bahn als auch im Bus gilt.

(Der Artikel ist in ähnlicher Form heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die SBL/FW hätte sich gerne bei der RLG nach deren Überlegungen und Absichten hinsichtlich einer Problem-Lösung erkundigt. Doch bei ihren mehrfachen telefonischen Nachfragen am 12.09.2017 sahen sich weder die RLG-Mitarbeiter/innen in Brilon noch in Soest in der Lage, eine Auskunft zum Schülerverkehr zu geben.

Die Briloner verwiesen die Geschäftsführerin SBL/FW nach Soest, die Soester nach Brilon. Als sie schlussendlich die Telefonnummer des zuständigen Mitarbeiters in Soest erhalten hatte, war dieser leider konsequent nicht erreichbar.

Darum wandte sich die SBL/FW am gleichen Tag noch an Landrat Dr. Karl Schneider und fragte den Verwaltungschef:

  • Welche Möglichkeiten bestehen aus Ihrer Sicht, gemeinsam mit der RLG und ggf. anderen Beteiligten, eine praktikable und preiswerte Lösung für die betroffenen Schülerinnen und Schüler zu finden?
  • Welche Verbesserungen hinsichtlich der Tarife für den Schülerverkehrs zwischen Brilon und Willingen und umgekehrt könnten Ihrer Meinung nach umgesetzt werden?
  • Gibt es konkrete Pläne, und falls “Ja”, welche?

Dann sehen wir mal weiter …

Ein Gedanke zu „Brilon – Willingen: Wenn Schüler an (Landes-)Grenzen stoßen …“

  1. Die Leidtragenden sind die zahlenden Schüler bzw. deren Eltern. Wir Schüler vom Berufskolleg sollten vor rund 25 Jahren die Fahrten zur Berufsschule selbst zahlen. Die Schüler des Gymnasiums (ein paar Meter entfernt, wie jeder weiß) nicht. Es ging um wenige Meter Abstand zu Altenbüren. Wir fielen unter die Grenze, ab der bezahlt wurde. Noch im Laufe meiner kurzen Zeit wurde das geändert. Vllt. weil ich immer wieder unentgeltlich mitgefahren bin und mich mit dem Busfahrer angelegt habe? Wer da was unternommen hat, ist mir bis heute ein Rätsel.

    Sehr gut, dass die SBL/FW nach Möglichkeiten sucht, diese Situation, sprich die finanzielle Belastung der Schüler, zu verbessern.
    Das Schulgeld wurde schließlich auch abgeschafft. Das Recht auf Bildung kann manch einer unter den jetzigen Bedingungen nicht nutzen.

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