Sklave der Benzinverbrauchsanzeige

Im sportlichen Wettbewerb gegen den Bezinverbrauch. Die magische Grenze ist 6,0 l/100 km. (foto: zoom)
Im sportlichen Wettbewerb gegen den Bezinverbrauch. Die magische Grenze ist 6.0 l/100 km. (foto: zoom)

Schlimm ist es gekommen. Ich bin zum Sklaven der Instrumente geworden.

Seit ich ein kleines Auto mit Benzinverbrauchsanzeige besitze, stehe ich im Wettbewerb mit der magischen Zahl 6.0.  Gestern habe ich sie geknackt: Durchschnittsverbrauch 5.9 l pro 100 km.

Kurzstrecken im Dorf sind Gift. Die paar Kilometer zum Supermarkt und zurück auf den Berg katapultieren mich unerbittlich auf 6.2 bis 6.5 und das Ziel rückt in weite Ferne.

Übt bitte Nachsicht mit mir, wenn ich nicht so flott beschleunige wie sonst. Ich würde ja gerne mal zeigen, was ich fahrtechnisch drauf habe, aber leider:

Nur wenn es ruhig rollt, die Schaltung sanft durch die Gänge gleitet und der Motor schnurrt, kann ich es bis zum nächsten Tanken schaffen, unter der verflixten 6 zu bleiben.

Umleitung: Stuttgart 21, JMStV, Wikileaks, Rita Süßmuth und mehr.

Winterbaum (foto: zoom)
Winterbaum (foto: zoom)

Stuttgart 21: Mappus auf der Siegerstraße … nachdenkseiten

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) I: SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen entschließen sich zur Zustimmung … pottblog

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) II: Rot-Grünes Schaulaufen beendet … ruhrbarone

Wikileaks: Sturm im Wasserglas … sprengsatz

Motorflugzeughalle: Sanierung am Berufskolleg Meschede muss warten … sbl

Ciao Rita: Fast eine Ode an eine CDU-Politikerin … wiemeringhauser

Wie sieht die Schulform der Zukunft aus? Pennt die Opposition in Olsberg? CDU setzt sich an die Spitze der Schul- und Bildungsdiskussion.

Olsberg. Am Dienstag, dem 7. Dezember veranstaltet die CDU Olsberg eine Diskussion mit dem bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Klaus Kaiser, MdL und dem Landesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann zum Thema „Wie sieht die Schulform der Zukunft aus?“.

Auf der Website der CDU Olsberg heißt es unter anderem:

Aufgrund sinkender Schülerzahlen in der Hauptschule und der mittelfristigen Konkurrenz für die Realschule, durch die neu geplanten Realschulzweige in Brilon und Winterberg, herrscht in Olsberg akuter Handlungsbedarf.

Der Rat der Stadt Olsberg hat daher in der letzten Sitzung (siehe auch den Bericht hier im Blog) einstimmig die Weichen für eine Kooperation von Haupt- und Realschule ab dem Schuljahr 2011/12 gestellt. Weiterhin sieht der Beschluss vor, dass die Verwaltung im Jahr 2011 damit beginnen soll, die Rahmenbedingungen für die Errichtung einer Verbund- oder Gemeinschaftsschule ab dem Schuljahr 2012/13 zu eruieren. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, einerseits für die Kinder und Jugendlichen ein bestmögliches Bildungsangebot vor Ort zu schaffen, und andererseits den Bildungsstandort Olsberg dauerhaft zu sichern.“

Klaus Kaiser ist ein ausgesprochender Gegner der Gemeinschaftsschule, während Udo Beckmann dem Projekt positiv gegenübersteht. Die Veranstaltung im Haus des Gastes ist praktisch ein „Muss“ für alle, die in der schulpolitischen Debatte vor Ort weiter mitreden wollen.

Von der SPD, die den Antrag auf Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Olsberg in die Ratssitzung eingebracht hatte, habe ich im Nachtrab keine weiteren Initiativen vernommen.

Die Grünen sind auf ihrer Website nicht auf der Höhe der lokalen Schulpolitik. Der letzte Eintrag dort ist vom 25. Oktober, hat aber nichts mit dem Thema „Bildungspolitik“ zu tun. Schade eigentlich, wo es doch auf Landesebene SPD und Grüne sind, die den Gemeinschaftsschulversuch forcieren.

Ja, in Winterberg wurde heute Ski gefahren.

Kalt und trüb war es am Kahlen Asten: Skilift Sahnehang (foto: zoom)
Kalt und trüb war es am Kahlen Asten: Skilift Sahnehang (foto: zoom)

Die Saison meint es anscheinend gut mit den Liftbetreibern. Der Winter ist dieses Jahr früh gekommen und die Kälte ist zur Zeit stabil.

Von Freitag bis heute surrten die ersten Lifte, wie hier am Sahnehang.

Ohne Schnee-Kanonen wäre eine ausreichende Schneedecke allerdings nicht möglich. Unter der Woche ruhen viele Lifte.

Ab Freitag werden die Motoren dann wieder angeworfen. Aktuelle Informationen gibt es hier.

Umleitung: Mainzer Mediendisput, GAL-CDU platzt, JU-Köln säuft gegen Links, Generalleutnant promoviert in Hagen zum Afghanistan-Krieg und welches Problem hat die SPD eigentlich?

Die Zugvögel überfliegen Siedlinghausen
Die Zugvögel überfliegen Siedlinghausen (foto: zoom)

Lokalblogger: 15. Mainzer Mediendisput … heddesheimblog

Schwarz-Grün geplatzt I: armer Norbert Röttgen … ruhrbarone

Schwarz-Grün geplatzt I: Die CDU in Hamburg ist personell ausgezehrt, inhaltlich verschwunden, nur noch ein Schatten ihrer kurzen glanzvollen Zeit. Die Grünen sind deshalb nur konsequent, wenn sie Neuwahlen verlangen. Allerdings haben sie sich aus einer Position der Schwäche für den Befreiungsschlag entschieden. Der bundesweite Höhenflug der Grünen hat schon seit Monaten ohne die Hamburger Grünen stattgefunden … sprengsatz

Junge Union Köln: Saufen gegen Links mit Staatsknete … sprusko

Fernuniversität Hagen: Generalleutnant a.D. promoviert – Wie rutschte Deutschland tiefer in den Afghanistan-Konflikt? … doppelwacholder

SPD-Basis als Problem?: Stuttgart 21 beweist die Krise der Parteien. Ortsvereine und Apparatschiks blockieren Partizipation, während sie mit der Gesellschaft Schritt halten sollten … freitag

Umleitung: Atomwaffentests, Islam Debatte, JMStV, SPD, Vom Ende des Kapitalismus, Kommunalfinanzen und ein Bordell in Siedlinghausen.

Heute wieder im Schnee gelaufen (foto: zoom)
Heute wieder im Schnee gelaufen (foto: zoom)

Frühe Atomwaffentests: „Wir konnten sehen, wie die Druckwelle auf uns zurollte“ … spon

Islam Debatte: Ein Leitfaden zum Kopftuchverbot … hpd

Offener Brief an die SPD NRW in Sachen JMStV: Nun wird der kleine und zutiefst dumme JMStV von Land zu Land weitergerreicht. Noch immer enthält er Pflichtkennungen für Web-Seiten und so eine Art Sendezeiten. Gerade so, als ob es sich hier um Zeitungen oder Fernsehsendungen drehte, gerade so, als ob das Internet “Zwischennetz” heiße würde und nur in Germanien zu empfangen sei … indiskretion

„Ich habe mit unterzeichnet: Da ich persönlich einen drohenden Wahlbetrug durch (primär) SPD und (sekundär) den Grünen durch eine Zustimmung zum JMStV sehe, habe ich das ganze dort auch noch einmal dokumentiert“ … pottblog

Die SPD: kein ernstzunehmender Gegner für Schwarz-Gelb? … nachdenkseiten

Gegen den Steag-Kauf durch die Städte: Gute Gründe bei den … ruhrbaronen

Aufhören: Ich schlage vor, wir hören mit dem Kapitalismus einfach auf. Morgen von mir aus, oder übermorgen, wenn es da besser passt. Glaubt offenbar eh keiner mehr dran, außer naive Autoren von gelben Büchern über Investitionen und Schulden … weissgarnix

Rund 10 Kommunen: wollen Gemeinschaftsschule schon 2011. Enger Zeitplan … sbl

Kommunalfinanzen: Handlungsbedarf … doppelwacholder

Siedlinghausen: Versuch es doch mal mit der Erotik-Branche … DerWesten

Ein kommunalpolitisches Puzzle: Hat die Westfalenpost das Verhalten der SPD im Rat der Stadt Winterberg falsch dargestellt?

Vor ein paar Tagen hatten wir eine Rede von Harald Koch als Beitrag eingestellt. Harald Koch ist Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Winterberg.  Er bezieht sich in seinen Ausführungen auf einen Initiativantrag der CDU-Fraktion „Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung“.

In eben jenem Antrag hatte Andreas Pieper, Fraktionsvorsitzender der CDU-Winterberg, unter anderem Folgendes geschrieben:

„Eine „tickende Zeitbombe“ stellen zum Einen die sozialen Lasten der Kommunen dar. Hier sind insbesondere die Kosten der Unterkunft nach dem SGB II (Hartz IV), die Leistungsgewährung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie die Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung für Arbeitsuchende) zu nennen.“

Solch eine Aussage ist eine klare Steilvorlage für einen sozialdemokratischen Politiker und so erwiderte Koch, der Sozialdemokrat, folgerichtig und zwingend:

“ … Im Weiteren sprechen Sie von der „tickenden Zeitbombe“ die den Haushalt der Stadt bedroht. Mit dieser tickenden Zeitbombe meinen Sie die Unterstützung für in Not geratene Mitbürgerinnen und Mitbürger, die auf die Solidarität der Gesellschaft angewiesen sind. Diese Verpflichtungen nach SGB II und SGB XII sind ja keine Erfindungen der Moderne sondern sind Umwandlungen von schon immer gewährter Sozialhilfe und Wohngeld auf die jeder Bürger unserer Kommune, wenn er bedürftig ist Anspruch hat.

Im Übrigen tun wir so als ob das Unglück der Städte und Kommunen nur von der Anzahl der SGB II Fälle abhängig wäre; das dies nicht so ist, verdeutlicht unser Rechnungsprüfungsbericht, den wir eben verabschiedeten. Hier können Sie nachlesen.

Die Mehraufwendungen für Kosten der Unterkunft für Sog. Hartz IV Empfänger waren in 2008, dem Krisenjahr, 53.000€
Die Mehraufwendungen für ein geplantes Investitionsprojekt 79.000 €

Dieses Geld floss nicht an Menschen in Not, sondern an angeblich zur deutschen Elite gehörende Berater, die falsche Auskünfte erteilten .. „

Prima! Haben wir uns gedacht. Da steht ein „Roter“ auf und ergreift im Gemeindeparlament  das Wort gegen die „Scharzen“ zur Verteidigung der „Entrechteten und Geknechteten“. Damit erfüllt die Opposition sichtbar ihren Auftrag eben genau diese zu sein: Opposition.

Was passiert nach diesem geradezu klassischen Setup?

Das Medium Westfalenpost berichtet mit dem Untertitel „Hitzige Ratsdebatte zur Haushaltskonsolidierung“:

„Nachdem Koch noch einmal die Kritik von CDU, FDP und Bürgermeister zurückgewiesen hatte, sich aber kompromissbereit gezeigt hatte, gelang es seinem Parteikollegen Harald Busch, die Wogen endgültig zu glätte, so dass das einstimmige Votum für den CDU-Antrag nur noch Formsache war.“

An dieser Stelle bin ich stutzig geworden und habe mich geärgert, der Debatte nicht selbst beigewohnt zu haben. Denn eine  spezielle, vielleicht intendierte, Interpretation des Artikels lag auf Grund des Berichts sehr nahe:

„Harald Koch hat für die SPD die Backen aufgeblasen und dann sind die Sozzen doch wieder umgefallen – nachdem sie den Radaubruder Koch beruhigt hatten – und haben einstimmig der CDU zugestimmt“.

Ich habe der Westfalenpost in ihrer Diktion insgesamt doch nicht ganz getraut und mich gefragt, ob SPD-Politiker in dieser Windeseile von“ Opposition“ auf „einstimmig“ umgepolt werden können.

Wir haben Harald Koch gefragt, und seine Antwort lautete (Hervorhebungen von mir):

“ … die Berichterstattung in der WP war sehr irreführend. …
Der Beschlussvorschlag der CDU lautete, die Verwaltung zu beauftragen entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
Inhaltlich ist die Sache noch nicht vom Tisch. Die Veränderungen der Hebesätze müssen noch beschlossen werden.
Ebenso die Beteiligung des Bereichs Tourismusförderung/Kurbeiträge/Fremdenverkehrsabgabe.

Die Auseinandersetzung in der Ratssitzung beschäftigte sich mit diesen beiden Themen und ist noch nicht beendet. Wir stimmten zu, die Entscheidungsgrundlagen in der Dezember Sitzung vorzulegen!
Nicht mehr und nicht weniger.

Umso ärgerlicher die Darstellung in der WP.

Die Wogen entstanden, nachdem ich nach meinen Ausführungen persönlich angegriffen wurde, und ich deutlich unsere Haltung formulierte.

Es ist einfacher über Zahlen als über Inhalte zu sprechen.
Herr Busch fand dann einen Weg sich anzunähern. Aber … s.o.“

Wir meinen:

Wenn die Argumentation von Harald Koch zutrifft – sie ist zumindest plausibel – hat die Westfalenpost eine Bock geschossen.

Wenn die Westfalenpost in dieser Sache ungenau berichtet haben sollte, hätte sie  zu Unrecht der SPD geschadet und die CDU gefördert.

Es kann aber alles auch ganz anders sein. Die Kommentare sind offen.

Umleitung: Lehrer am Pranger, Terror, Modelldörfer, Unter-Tarif in Olsberg und mehr.

Lehrer: kommen jetzt an den Pranger … taz

Integrationskurse: können stumm machen … ruhrbarone

Terror: das Rede-Karussell … sprengsatz

Wachstum? Wachstum! … weissgarnix

Pro NRW: flunkern gehört zum Handwerk … nrwrechtsaußen

Grundschulschließungen: Am 30.11. tagt der Schulausschuss und berät darüber ob und welche Grundschulstandorte im Bereich der Verbundschulen *Altes Testament* und Stockum geschlossen werden sollen … gruenesundern

Modell-Dörfer: und jährlich grüßt das bieseveih … wiemeringhauser

Unterbezahlt im AquaOlsberg: Auch das „AquaFun“ in Soest und das „AquaOlsberg“ sind dem Verdi-Vertreter ein Dorn im Auge. „Wir halten die Löhne für gerechtfertigt“, sagt Andreas Rüther, Geschäftsführer des „AquaOlsberg“. Seine knapp 60 Angestellten bekommen weder Feiertags- oder Nachtzuschläge noch Weihnachtsgeld … DerWesten

Manchmal macht das Internet richtig Spaß: endlich coole Mathe-Videos von einem coolen Prof.


Heute habe ich einen richtig guten Channel auf Youtube gefunden. Wie ich darauf kam, weiß ich selbst nicht mehr genau.

Das aber ist das Schöne am Internet. Wenn man will, kann man sich in den Verzweigungen und Verbindungen des WWW und anderer Dienste verirren und treiben lassen.

Man sieht viel Mist und uninteressantes Zeugs und dann kommt plötzlich so einer wie Jörn Loviscach daher und stellt seine am White-Board mit einem antiken Tablet-PC gehaltenen Fachhochschul-Vorlesungen ins Netz. Man sieht ihn nicht, man hört nur seine sympathische Stimme, seinen trockenen Humor; und das White-Board Tablet lebt.

Ich hatte als Gymnasiast einige Jahre einen Mathematiklehrer, der sein Fach als Poesie betrieb und nicht als Rechenknecht. Latein, Philosophie und Französisch waren seine anderen Fächer. In meiner Erinnerung sieht er aus, wie Ulrich Wickert. Er war ebenfalls frankophil und hatte ein französische Frau.

Wenn ich mir heute die Videos von Jörn Loviscach anschaue und die Artikel in seinem Blog lese , springt wieder dieser Funke über und ich denke:

Für so einen wie Loviscach kannst du Dir zehn oder zwanzig Sloterdijks sparen.

Falls hier zufällig ein(e) Mathematik- oder Informatiklehrer(in) mitliest: Check it out!