Dokumentiert: Bürgeranregung der Freien Wähler Winterberg zur Durchführung der Kommunalwahlen 2020 – Auswirkungen der Corona-Krise

Im Folgenden ist eine Bürgeranregung der Freien Wähler (FW) Winterberg & Ortschaften dokumentiert. Kern des Anliegens: da unter den Bedingungen der Corona-Krise ein normaler Wahlkampf (u. a. persönliche Gespräche, Haustürkontakte) für die Kommunalwahl am 13. September nicht möglich sei, plädiert die Wählergruppe für einen späteren Wahltermin.

Die Stadt Winterberg solle die Landesregierung NRW dazu auffordern, dass der Wahltermin für die Kommunalwahl am 13.09.2020 verschoben werde, bis weitestgehend wieder Normalität im Land herrsche.  Alle Parteien und Wählergruppen sollten, so die FW,  eine ausreichende Zeitspanne zur Wahlvorbereitung bekommen, welche, auch unter Beachtung des Grundsatzes der Chancengleichheit, laut Kommunalwahlgesetz vorgesehen sei.

Im Wortlaut:

Bürgeranregung gemäß § 24 Abs. 1 Satz1 GO NRW

  1. Durchführung der Kommunalwahlen 2020 – Auswirkungen der Corona-Krise
  2. Rats- und Ausschusssitzungen während der Corona-Krise

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Eickler und Ratsmitglieder,

die Corona-bedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben auf unsere Vorbereitung, hier: Kommunalwahlen am 13. September 2020 einen erheblichen Einfluss und wir sehen uns massiv behindert und erheblich im Nachteil.

Durch die aktuellen Erlasse des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales vom 13.03.2020 zur Durchführung von Veranstaltungen und vom 15.03.2020 zur weiteren kontaktreduzierenden Maßnahmen sowie vom 17.03.2020 zu weiteren kontaktreduzierenden Maßnahmen ab dem 18.03.2020 und zuletzt vom 22.03.2020 sowie der Allgemeinverfügung der Stadt Winterberg vom 18.03.2020 werden wir massiv in unserer Arbeit behindert, da es untersagt ist, sich als Verein zu versammeln oder sich mit mehr als 2 Personen zu treffen.

Am Freitag, den 27.03.2020 haben Sie eine Pressemitteilung heraus gegeben, dass das Amtsblatt Nr. 5 des Jahrgangs 2020 der Stadt Winterberg mit der Bekanntmachung über die Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die Wahl des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin und der Vertretung der Stadt Winterberg am 13. September 2020 erschienen sei. Das Amtsblatt wurde erst am Samstag, dem 04.04.2020, aufgrund unserer Nachfrage auf der Webseite (Rathaus Stadt Winterberg) veröffentlicht.

Mit Erscheinen der v. g. Bekanntmachung konnten wir erst mit unserer eigentlichen Arbeit beginnen (Aufstellungsversammlung, notwendige Unterstützungsunterschriften usw.), nur fehlen uns hier viele Tage / Wochen zwecks Corona-Einschränkungen und Verboten s.o.

Die Meinung des Ministeriums des Innern NRW aus dem Schreiben an die Gemeinden vom 19.03.2020 teilen wir in diesem Punkt nicht, dass der dann noch zur Verfügung stehende Zeitrahmen aus wahlrechtlicher Sicht unbedenklich sei.

So ist bis zum heutigen Tage noch keine Lockerung der Verbote in Sicht, um nötige Öffentlichkeitsarbeiten (Versammlung etc.) zu tätigen, auch die Wahlvorbereitung zwecks Unterstützerunterschriften-Sammlung ist doch bedeutend arbeitsintensiver gegenüber Ratsparteien.

Gemäß §§ 15 ff. KommWahlG NRW sind die Wählergemeinschaften ausdrücklich gleichberechtigt neben den politischen Parteien und Einzelbewerbern zur Teilnahme an den Kommunalwahlen zu berücksichtigen. Den Grundsatz der Chancengleichheit hatte das Bundesverfassungsgericht bereits in einer Entscheidung im Jahre 1960 festgestellt.

Der Landesverband der freien und unabhängigen Wählergemeinschaften im Land NRW hat dazu mit Schreiben vom 31.03.2020 bereits das Ministerium des Innern NRW angeschrieben und ausdrücklich darum gebeten, eine entsprechende Gesetzesänderungsinitiative zur Neubestimmung des Kommunalwahltermins in den NRW-Landtag einzubringen.

Daher halten wir es für dringend geboten, dass sich auch die Stadt Winterberg dafür einsetzt und die Landesregierung NRW dazu auffordert, dass

  • Sie den Wahltermin für die Kommunalwahl am 13.09.2020 verschiebt bis weitestgehend wieder Normalität im Land vorhanden ist!
  • Alle Parteien und Wählergruppen eine ausreichende Zeitspanne zur Wahlvorbereitung bekommen, welche laut Kommunalwahlgesetz vorgesehen ist, auch unter Beachtung des Grundsatzes der Chancengleichheit.

Aus den Medien haben wir entnommen, dass der Städte- und Gemeindebund aufgrund der derzeitigen Situation dringend empfiehlt, alle Rats- und Ausschusssitzungen auszusetzen bzw. abzusagen.

Dazu haben wir einige Fragen:

  1. Wann und wie wird über unsere v. g. Anregung verfahren bzw. entschieden?
  2. Wie werden derzeit grundsätzlich Entscheidungen zu aufgeschobenen und aktuellen Beratungspunkten entschieden?
  3. Werden alle Stadtvertreter der Parteien vorab bei wichtigen Entscheidungen, z.B. im Zuge von Dringlichkeitsentscheidungen gem. GO NRW, über Verwaltungsvorlagen mit einbezogen?
  4.  Gibt es Entscheidungsfindungen (hier aktuell Versammlungsverbot), welche im Vorfeld und „kleinen Kreis“, z.B. vom Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden entschieden werden (können / dürfen)?

In Erwartung Ihrer positiven Rückantwort verbleiben wir

Im Namen und Auftrag des Gesamtvorstandes

Sebastian Vielhaber
– 1. Vorsitzender –

Schulen können sicher nicht am 20. April 2020 wieder öffnen
Keine Prüfungen im laufenden Schuljahr 2019/2020

Die Pandemie und die noch ungewisse Rückkehr in unser normales Leben sorgen dafür, dass sich eine starke Verunsicherung in den Schulen bei Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen verbreitet. Wann geht es wieder los und welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit Gesundheits- und Infektionsschutz gewährleistet sind?

(Pressemitteilung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW)

Gewerkschaften, Schul- und Elternverbände fordern die Offenlegung der Pläne der Landesregierung, die die Schrittfolge der geplanten Öffnung und verbindlich vorgegebene Maßnahmen zum Gesundheitsschutz enthalten müssen. Klar ist aus Sicht der Unterzeichnenden, dass die Schulen nicht am 20. April 2020 wieder öffnen können.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Landeselternschaft der integrierten Schulen, das Bünd-nis Schulen hoch 3, die Landeselternkonferenz, das Elternnetzwerk Integration miteinander, Gemeinsam Leben, gemeinsam Lernen, die Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule, der Grundschulverband, der Progressive Eltern- und Erzieherverband, die LAG Schulsozialarbeit und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft haben sich gemeinsam dieser Situation gestellt und fordern Klarstellung und Perspektiven von der Politik. Für die Landesregierung müssen die Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts handlungsleitend sein. Die Standards müssen transparent und veröffentlicht sein sowie nachvollziehbar umgesetzt werden. Hier ist das Ministerium für Schule und Bildung in der Pflicht.

Schulen können nur wieder öffnen, wenn Gesundheits- und Infektionsschutz für alle Beteiligten gewährleistet werden. „Wer die Öffnung von Schulen befürwortet, muss für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen. Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Beschäftigten muss Vorrang haben. Wir brauchen einen Stufenplan, der die Voraussetzungen benennt. Sind diese nicht gegeben, kann es eine Lockerung nicht geben“, forderte die DGB Bezirksvorsitzende Anja Weber.

„Aus unserer Sicht sind mindestens die Bereitstellung von ausreichend Waschbecken, Seife und Einmalhandtüchern, sowie Desinfektionsmittel und Toiletten mit entsprechender hygienischer Ausstattung zwingend“, so Ralf Radke, Vorsitzender der Landeselternschaft der integrierten Schulen in NRW (LEiS NRW). Erforderlich seien eine mindestens tägliche Reinigung nach entsprechenden Standards des Infektionsschutzes, Regeln für regelmäßigen Luftaustausch sowie Schutzmasken für unsere Kinder und die Beschäftigten. Hierfür brauchen die einzelnen Schulen Hygienekonzepte in Abstimmung mit Schulaufsicht und Schulträger und unter Verantwortung des lokalen Gesundheitsamtes.

Die Öffnung der Schulen wird nur schrittweise möglich sein und stellt die Schulen vor große organisatorische Herausforderungen. Hierzu brauchen die Schulen und die Eltern schnellstmöglich konkrete Vorgaben und Hinweise. „Der stufenweise Einstieg muss für alle Beteiligten, für die Schüler*innen, die Lehrer*innen, die Eltern und die Schulleiter*innen leistbar sein. Zur Vorbereitung benötigen sie mindestens eine volle Woche Zeit“ erläuterte Behrend Heeren, Vorsitzender der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule (GGG NRW) und langjähriger Leiter einer Gesamtschule.

„Im Schuljahr 2019/20 kann es keine Prüfungen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen mehr geben“, führte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW NRW) aus. Schüler*innen könnten sich nach wie vor nur sehr unterschiedlich auf die Prüfungen vorbereiten. Eine Durchführung der Prüfungen bei laufendem Unterricht, sei nicht realisierbar. „Der Aufwand für dezentrale Prüfungen ist weder leistbar noch verhältnismäßig. Eine weitere Verschiebung der Prüfungen ist keine Option. Die bundesweite Anerkennung des jeweiligen Abschlusses ohne Prüfungen ist jedoch zwingend notwendig“ ergänzte die Vorsitzende der GEW NRW.

In der Zeit der Schließung der Schulen sind die ungleichen Bildungschancen für Kinder und Jugendliche extrem deutlich zu Tage getreten und verstärkt worden. „Kinder und Jugendliche, die kein eigenes digitales Endgerät, zuhause keine lernförderlichen Strukturen vorfinden, die sich ein Zimmer mit mehreren Geschwistern teilen, deren Familiensprache nicht Deutsch ist, deren Familien Existenzängste haben oder Kinder mit sonderpädagogischem Unterstütungsbedarf haben eben nicht die gleichen Bildungschancen wie andere“, sagte Bernd Kochanek, Vorsitzender von Gemeinsam Leben, Gemeinsam Lernen NRW e.V. abschließend.

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Gemeinsame Erklärung: Lernen aus Corona – Keine vorschnelle Wiedereröffnung der Schulen:   Covid_Erklaerung

Kreativ durch die Zeit! Malwettbewerb der SPD Winterberg

Die Winterberger SPD ruft zum Malwettbewerb auf..

Es sind Osterferien, die Temperaturen steigen, wärmende Sonnenstrahlen schaffen eine bunte Frühlingspracht und die Natur meldet sich zurück.

(Pressemitteilung der SPD Winterberg)

Auch wenn und gerade weil wir Menschen uns aktuell beim Freunde treffen, zusammen spielen oder Sport treiben, gemeinsam musizieren oder einfach mal nur ein wenig zu feiern, noch einschränken müssen, möchten wir Eure Zeit mit einer kreativen Aufgabe füllen und dies zum Anlass nehmen und zu einem Malwettbewerb aufrufen.

Sendet uns Eure selbst gemalten Bilder vielleicht mit Motiven von dem, was Ihr gerade so macht in Winterberg oder wie Ihr die Welt um Euch herum in unserer Stadt gerade erlebt, von der Natur in unserer schönen Landschaft oder von Euch und Eurem Haustier, mit dem bestimmt gerade so viel Zeit wie sonst selten verbringt und gewinnt einen von drei Winterberg-Gutscheinen im Wert von je 20,00 Euro.

Zeigt uns, wie bunt Winterberg ist!
Wir wünschen Euch viel Glück und freuen uns auf Eure Einsendungen!

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Teilnahmebedingungen:
Teilnehmen dürfen alle Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre. Die Gewinner werden in der darauffolgenden Woche benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass die Gewinner-Bilder in Zeitung und neuen Medien mit Vorname, Wohnort und Alter veröffentlicht werden dürfen.

Einsendeschluss ist der 30. April 2020.
Sendet Eure Bilder einfach per E-Mail an kontakt@spd-winterberg oder per Post an
SPD-Winterberg, Lenneblick 10, 59955 Winterberg

Heute vor 75 Jahren in Meschede: Nazis defeated!

„Die Stunde Null“ in Meschede. Screenshot der Seite 23 der Veröffentlichung (PDF) des Stadtarchivs. Zum PDF -> auf’s Bild klicken.

Heute vor 75 Jahren, am 8. April 1945, zogen amerikanische Soldaten in Meschede ein. Die Nazis, die seit Januar 1933 an der Macht gewesen waren, waren endlich besiegt.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Die Mescheder Innenstadt war schon im Februar und März 1945 von der 8. US-Air Force bombardiert worden, um die Rüstungsindustrie zu zerstören, das Verkehrs- und Nachrichtennetz zu unterbrechen und die V2 Raketen auszuschalten, die von hier aus gestartet werden sollten.

Wer sich für die Mescheder Geschichte interessiert, findet in dem Aufsatz „Die Stunde Null“ des Stadtarchivs ab Seite 26 weitere Einzelheiten.

Und auch in dem Buch Die Holzschale der Kahns von Karl Schaefer aus Meschede könnt Ihr ab Seite 176 etwas darüber lesen.

Fußball pausiert –„Mathe im Advent“ geht in die Verlängerung

Denken lernen und sich gleichzeitig von Corona ablenken: Mathe im April

Während der Fußball, der Lieblingssport der Deutschen, eine Pause einlegt, geht Deutschlands beliebter Mathematikwettbewerb „Mathe im Advent“ in diesem Jahr mit Mathe im April in die Verlängerung.

(Pressemitteilung)

Die neue „Mathe-Challenge“ bietet für die Zeit der Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen in den Osterferien ein digitales Lernportal für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 bis 9, für Lehrkräfte sowie Familien und sonstige Interessierte an. Mehr als eine Million Mathe-Fans haben in den letzten 15 Jahren an den digitalen Mathe-Kalendern teilgenommen. „Mathe im April“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gisela und Erwin Sick Stiftung unterstützt und ist Partner der BMBF-Initiative „Wir bleiben schlau! Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause“sowie der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Heute geht’s los!
Am 2. April startet die Registrierung. Auch die erste Aufgabe geht bei Mathe im April für die Altersgruppen (Klasse 4-6 und 7-9) heute online. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4-9 sowie Frühstarter (ab 2. Klasse) und Spätstarter (10. Klasse) können von zu Hause aus alleine teilnehmen oder sich ihrer virtuellen Klasse anschließen, die von ihrer Lehrkraft online eingerichtet wird. Für beide Altersgruppen gibt es jeweils 13 Aufgaben. Die erste Aufgabe ist bis zum 7. April frei geschaltet, damit genügend Zeit zum Einsteigen bleibt.

Ab der zweiten Aprilwoche können an jedem Werktag online spannende Geschichten mit kreativen, lebensnahen Aufgaben aus der Wichtelwelt von „Mathe im Advent“ gelöst werden. Sie regen zum Spielen, Knobeln und Entdecken zu Hause an.

Dabei wird auch das Wichteldorf von einer Epidemie erfasst und löst Schneepockenalarm aus, der die Mathe-Freunde vor große Herausforderungen stellt: Wie lange reichen die 1.000 Betten auf der Spezialstation des Krankenhauses aus? Muss das ganze Wichteldorf lahmgelegt werden? Am wievielten Tag würden mehr als 1.000 Betten auf der Spezialstation benötigt, wenn es jeden Tag doppelt so viele neu erkrankte Wichtel gäbe wie am Tag zuvor?

Zum Abschuss dieser großen „Mathe-Challenge“ werden die 50 erfolgreichsten Klassen und zwei Einzelpreisträger mit kleinen Gewinnen ausgezeichnet: Das BMBF stiftet 50 Klassensets mit MINT-Malbüchern und CASIO spendiert zwei G-Shock Uhren. Die Teilnahme ist Dank des BMBF und der Gisela und Erwin Sick Stiftung kostenlos.

„Die Mathe-Challenge soll in erster Linie Spaß machen und die Klassen in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen digital zusammenbringen. Gleichzeitig trainieren die Kinder spielerisch wichtige mathematische Fähigkeiten und lernen sich mithilfe moderner Kommunikationsmedien zu organisieren“, sagt Robert Wöstenfeld, Geschäftsführer von „Mathe im Leben“.

Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin und Projektleiterin von „Mathe im April“ lobt die Initiative des BMBF: „Es ist fantastisch zu sehen, wie schnell das Ministerium auf unsere Idee in dieser Ausnahmesituation reagiert und solch eine große Initiative ins Leben gerufen hat. Da wir mit Mathe im Advent bereits eine bestehende Lernplattform haben, konnten auch wir in der Kürze der Zeit dieses Projekt mit hoher Qualität inhaltlich und programmiertechnisch umsetzen. Wir hoffen, dass damit noch mehr Lehrkräfte digitale Lernangebote als Bereicherung für ihren Unterricht entdecken.“

Weitere Partner von „Mathe im April“ sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung und die Freie Universität Berlin.

Laufzeit der Mathe-Challenge „Mathe im April“

  • 2. -25. April 2020: 2x 13 Mathe-Aufgaben für zwei Altersgruppen: Klasse 4 -6 und 7-9und Frühstarter (ab Klasse 2) und Spätstarter (Klasse 10)
  • 27. April 2020: Urkunden für alle, Bekanntgabe der 50 Gewinnerklassen und der zwei Einzelsieger

Über die Initiative Wir bleiben schlau!

Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause In der Allianz für MINT-Bildungzu Hause haben sich auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der MINT-Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz kleine und große Initiativen, Stiftungen, Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um gemeinsam bestehende Angebote bekannter zu machen und neue zu unterstützen. Sie kommunizieren gemeinsam unter der Dachmarke: Wir bleiben schlau!

Weitere Informationen und Anmeldung auf: www.mathe-im-april.de

Mathe im April wird von der Mathe im Leben gemeinnützigen GmbH ausgerichtet. Es ist ein Breitenwettbewerb, der sich an Schüler*innen der Klassenstufe 4-9 wendet, aber auch an Lehrkräfte und andere Interessierte. Die täglichen Mathe-Aufgaben fördern logisches Denken und kreatives Problemlösen, wobei der Spaß aller Beteiligten im Vordergrund steht. Die Wichtel zeigen am Arbeitsplatz und im Alltag, wozu Mathe im Leben wirklich gebraucht wird. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Gisela und Erwin Sick Stiftung, Partner sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung und die Freie Universität Berlin.

Mathe im Advent ist das Vorbild von Mathe im April. Der Mathekalender wird ebenfalls von der Mathe im Leben gemeinnützigen GmbH ausgerichtet. Hauptzielgruppe des Breitenwettbewerbs sind die Schüler*innen der Klassenstufe 4-9. Sie können sich im November/ Dezember zum jährlichen Gewinnspiel anmelden und alleine oder gemeinsam im Klassenverband antreten und spannende Preise gewinnen. Darüber hinaus gilt die Devise: Jede*r ist willkommen. Und Mitmachen lohnt sich! Jährlich knobeln weit über 130.000 Personen, darunter auch Eltern, Großeltern und sonstige Spaßspieler um die Wette. Die Rätsel sind täglich wechselnde Geschichten aus dem Wichteldorf.

Webseiten: www.mathe-im-april.de und www.mathe-im-advent.de

Facebook: matheimadvent

Instagram: mathe_im_advent

RAMMSTEIN Tribute Show mit STAHLZEIT in den Herbst verschoben

STAHLZEIT Schutt+Asche (Foto: © Jana Breternitz)

Olsberg. Darauf haben sich schon viele Fans gefreut: STAHLZEIT erneut im Sauerland, am letzten Samstag im April. Daraus wird leider nichts.

(Pressemitteilung Gisbert Kemmerling)

Aufgrund der Corona–Epidemie, und dem damit verbundenen Veranstaltungsverbot, kann das Konzert leider zu dem ursprünglichen Termin am 25.04.20 in der Konzerthalle Olsberg nicht durchgeführt werden.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Ein Ersatztermin ist gefunden!

Neuer Termin der „Schutt + Asche“-Tour:
Samstag, 28.11.2020 ab 20 Uhr in der Konzerthalle Olsberg.

Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit und müssen nicht zurückgeben oder umgetauscht werden. Sollte einem der Nachholtermin zeitlich nicht passen, besteht die Möglichkeit die Tickets an den jeweiligen VVK-Stellen einzulösen.

Wie Konzertveranstalter Gisbert Kemmerling verrät, besteht weiterhin das Versprechen der Band, eine besondere Hammer Show in Olsberg zu präsentieren.

Schließlich kennen sie die Halle und die tolle Atmosphäre von früheren Konzerten.

Wer sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen möchte, kann auch weiterhin die Tickets zum Vorverkaufspreis bei CTS eventim www.eventim.de erwerben.

Denn wie beim Original heißt es auch bei STAHLZEIT inzwischen ganz oft:
LEIDER AUSVERKAUFT!

Wir freuen uns, Euch alle demnächst wieder in den Live-Locations begrüßen zu dürfen. Bis dahin, bleibt gesund!

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Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhält man unter www.kemmerling-konzerte.de

Oscar Romero, Bote der Gewaltfreiheit
Zum 40. Todestag des Erzbischofs von San Salvador

Peter Bürger: Oscar Romero, die synodale Kirche und Abgründe des Klerikalismus. Zum 40. Todestag des Lebenszeugen aus El Salvador. Norderstedt 2020. (112 Seiten; 8,90 Euro; ISBN: 9783750493773).

Vor vierzig Jahren wurde am 24. März 1980 Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador und Stimme der Armen, von einem Auftragskiller im Dienst der reichen Minderheit im Land ermordet. Romero hatte öffentlich vom US-Präsidenten eine Einstellung aller Waffenlieferungen an das Militärregime verlangt und am Vortag seine Todes die Soldaten aufgefordert, Befehle zum Töten ihrer Mitmenschen zu verweigern. Fortan fehlte der Bote der Gewaltfreiheit. In der Folgezeit mussten 75.000 Salvadorianer ihr Leben lassen.

(Ein Gastbeitrag von Peter Bürger)

Romeros Botschaft an die Welt lautete nicht: „Schickt uns Waffen für die Revolution!“, sondern: „Beendet das Morden!“

Bezeichnender Weise wird Romero vor der Westwand von Westminster Abbey (London) an der Seite Martin Luther Kings dargestellt. Sein Aufruf zu einem aktiven Widerstehen – ohne tödliche Gewalt gegen Menschen – ist aktueller denn je.

Wir können freilich nicht beim Stand von 1980 stehenbleiben. Noch entschiedener muss heute die Aufklärung zu Haltungen und Strategien einer aktiven Gewaltfreiheit ausfallen. Nur sie entsprechen dem Weg Jesu und eröffnen dem Widerstand eine Aussicht auf Erfolg. 2016 hat die Internationale katholische Konferenz „Nonviolence & Just Peace“ (Gewaltfreiheit und Gerechter Friede) sich allen Traditionen einer Legitimierung von tödlicher Gewalt entgegengestellt und zugleich Einblicke in die Kompetenzen der weltweiten Kirche auf Schauplätzen des gewaltfreien Widerstehens vermittelt.

Die Botschafter der aktiven Gewaltfreiheit und die Vertreter*innen der Befreiungstheologie sollten in einen intensiven Dialog eintreten, denn sie können nur einen gemeinsamen Weg gehen! Gewaltfreier Widerstand ist die einzige Revolution, die den Agenten einer aggressiven Ökonomie, die über Leichen geht, Sorge bereitet. Die Kirche kann durch praxisorientierte Werkstätten auf dem ganzen Globus ihren diakonischen Auftrag erfüllen und dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen – nicht nur Christinnen und Christen – mit der intelligenten Methode einer Revolution ohne Blut vertraut werden.

Aus Predigten und Stellungnahmen Oscar Romeros

„Verfolgt und attackiert wird jener Teil der Kirche, der sich auf die Seite der Armen gestellt und sich ihrer Verteidigung angenommen hat. Und wiederum findet sich hier der Schlüssel, um die Verfolgung der Kirche zu verstehen: die Armen. Wiederum sind es die Armen, die verständlich machen, was wirklich passiert.“ (Rede in Löwen, 2.2.1980)

„Wir wissen sehr wohl, dass Regierung und Oligarchie unterschiedslos all jene als Subversive bezeichnen, die sich der Ungerechtigkeit bewusst geworden sind, die wirksam versuchen, diese Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Wenn wir aber für einen Augenblick die Probleme der Ideologien hintansetzen, in deren Namen man die verabscheuungswürdigsten Verbrechen zu rechtfertigen sucht, so glaube ich, dass für uns alle, als Bischöfe, Christen und gewöhnliche Salvadorianer, die Ursache unserer Not offensichtlich ist: Die Massen der Armen und all jener, die sich auf ihre Seite stellen, werden systematisch ausgerottet. Fragwürdiges kann auch auf deren Seite bisweilen geschehen. Wer der großen Menge der Armen zu helfen oder sie zu verteidigen sucht, wird immer wieder an die menschlichen Grenzen stoßen. All dies aber ändert nicht ernstlich die grundlegende Tatsache, dass in unserem Land die Kinder Gottes, besonders die Armen, die Lieblinge Gottes, zu deren Gunsten wir uns in Puebla entschieden haben, ungestraft ermordet werden.“

„Es geht um den Kampf für das Reich Gottes. Für diesen Kampf brauchen wir keine Panzer oder Maschinengewehre, keine Schwerter oder Karabiner. […] Wir kämpfen unseren Kampf mit Gitarren und Liedern der Kirche. Denn auf diese Weise streben wir die Bekehrung der Sünder an: Wir säen in den Herzen und verändern die Welt. […] Das ist die ›Rache‹ der Christen. Wir wollen, dass auch die sich bekehren, die uns schlagen.“

„Die einzige Form von Gewalt, die das Evangelium zulässt, ist diejenige, die man sich selber gegenüber anwendet. Wenn Christus zulässt, dass er getötet wird, dann ist das Gewalt: sich töten zu lassen. Die Gewalt gegen sich selbst ist wirksamer als die Gewalt gegen andere. Es ist leicht, zu töten, vor allem, wenn man Waffen hat; aber wie schwer ist es, sich töten zu lassen aus Liebe zum Volk!“

„Es gibt keinen Gegensatz zwischen dem Bild Gottes und dem Menschen. Wer einen Menschen foltert, wer einen Menschen beleidigt, der beleidigt das Bild Gottes.“

„Das Leben ist immer heilig. Das Gebot des Herrn ‚Du sollst nicht töten‘ heiligt das ganze Leben. Und auch wenn es das eines Sünders ist, das vergossene Blut fleht immer Gott an. Und die, die töten, sind immer Mörder.“ (Predigt vom 24.6.1979)

„Nichts ist so wichtig für die Kirche wie das menschliche Leben, wie die menschliche Person. Vor allem die Person der Armen und Unterdrückten, die nicht nur menschliche, sondern auch göttliche Wesen sind; denn über sie sagte Jesus, dass Er all das, was ihnen angetan wird, selbst empfängt, als sei es Ihm angetan worden. Und dieses Blut und der Tod sind jenseits aller Politik. Sie berühren das Herz Gottes. Weder die Agrarreform, noch die Verstaatlichung der Banken, noch andere versprochene Maßnahmen können fruchtbar sein, wenn Blut vergossen wird.“ (Predigt vom 16.3.1980).

Romero zitiert aus einer Briefzuschrift: „Wir sind der Waffen und der Geschosse müde. Wir hungern nach Gerechtigkeit, nach Nahrung, nach Medikamenten, nach Bildung und nach wirksamen Programmen einer aussichtsreichen Entwicklung. Sind die Menschenrechte einmal beachtet, werden wir keine Verwendung für Waffen und Tötungsmethoden haben.“

Romero fordert die Soldaten am 23. März 1980 (Vortag seiner Ermordung) auf, Befehle zum Töten zu verweigern: „Brüder, ihr gehört zu unserem Volk. Ihr tötet eure eigenen Brüder unter den Bauern. Wenn ein Mensch euch befiehlt zu töten, dann muss das Gesetz Gottes mehr gelten, das da lautet: Du sollst nicht töten! Kein Soldat ist verpflichtet, einem Befehl zu gehorchen, der gegen das Gesetz Gottes gerichtet ist. Ein unmoralisches Gesetz verpflichtet niemanden. Es ist höchste Zeit, dass ihr auf euer Gewissen hört und mehr seinem Gebot Folge leistet, als der Ordnung der Sünde! Die Kirche, die Verteidigerin der Rechte Gottes und der menschlichen Würde, der Würde der Person, kann angesichts solcher Abscheulichkeiten nicht schweigen! Wir wollen, dass die Regierung sich darüber klar wird, dass Reformen, die mit so viel Blut befleckt sind, zu nichts taugen. Im Namen Gottes und im Namen dieses leidenden Volkes, dessen Klagen von Tag zu Tag lauter zum Himmel steigen, bitte ich euch, flehe ich euch an, befehle ich euch: Hört auf mit der Unterdrückung!“ (Sonntagspredigt am Vortag seiner Ermordung)

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Zwei Neuerscheinungen im März 2020

Peter Bürger: Oscar Romero, die synodale Kirche und Abgründe des Klerikalismus. Zum 40. Todestag des Lebenszeugen aus El Salvador. Norderstedt 2020. (112 Seiten; 8,90 Euro; ISBN: 9783750493773). https://www.bod.de/buchshop/oscar-romero-die-synodale-kirche-und-abgruende-des-klerikalismus-peter-buerger-9783750493773

Oscar Romero und die Kirche der Armen. Sonderband der edition pace.
Hrsg. in Kooperation mit dem Ökumenischen Netzwerk Initiative Kirche von unten, dem Ökumenischen Institut für Friedenstheologie und der Solidarischen Kirche. (194 Seiten.) Internetfassung, 13.03.2020:
https://friedenstheologie-institut.jimdofree.com/publikationen/oscar-romero-und-die-kirche-der-armen/

Falken erinnern an Generalstreik für die Republik

Zwei Buchempfehlungen der Mescheder Falken zum Kapp-Putsch (Umschlagfotos)

Die Mescheder Falken gedenken am 22. März des 100. Jahrestages des Generalstreiks gegen den Kapp-Putsch und der Gründung der Roten Ruhrarmee. Das Motto: „Bleibt wachsam gegen die Feinde der Republik!“

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Vor genau 100 Jahren, im März 1920, scheiterte innerhalb von vier Tagen am organisierten Widerstand der Arbeiterinnen und Arbeiter der erste Versuch einer faschistischen Machtübernahme nach der Novemberrevolution von 1918. Wir wollen der mutigen Männer, Frauen und Jugendlichen gedenken, die damals die junge Republik verteidigt haben.

Eigentlich wollten wir unser diesjähriges Frühlingsfeuer diesem Thema widmen, einen Filmausschnitt zeigen und am Mahnmal in Meschede Blumen niederlegen. Wegen der gegenwärtigen Krise des Gesundheitssystems wird das Treffen aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Wir werden aber zwei neu erschienene Bücher zum Thema in unsere Bücherei aufnehmen, die auch bestellt werden können. Und wir wollen zum geplanten Zeitpunkt, Sonntag um 16 Uhr, auf unserer Internetseite Spielfilme und Dokumentationen zum Thema empfehlen[1]. So können Interessierte die Zeit der Isolation nutzen, um sich auch zu Hause mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Falken mahnen, gegenüber neofaschistischen Tendenzen wachsam zu bleiben. Wir setzen uns schon in der Junghelferausbildung damit auseinander, wie rechtlos und unwürdig gerade auch die arbeitende Jugend zu Zeiten des Deutschen Reiches gelebt hat. Dass sich manche Menschen, Gruppen und Parteien einen solchen autoritären Ständestaat und Obrigkeitsstaat zurückwünschen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Aus unserer Sicht gilt es vielmehr, die Freiheitsrechte, die Gleichheitsrechte und Solidaritätsverpflichtungen der modernen Gesellschaft zu verteidigen und weiterzuentwickeln.


[1] https://wp.me/pKUQb-12R

Rockcafé Meschede: „Wir machen Pause. Aber wir sind noch für euch da.“

Liebe Freundinnen und Freunde des Rockcafés,

das Rockcafé musste erstmal schließen. Wie es aussieht, liegt vor uns eine etwas langweilige Zeit.

(Der Artikel ist von der Website der Falken HSK/des Rockcafé übernommen. Er ist soweit wie möglich in „leichter Sprache“ geschrieben.)

Alle Menschen sollen mithelfen, die Ausbreitung des Corona-Virus langsamer zu machen. Es wird gesagt, wenn man sich eine Zeit lang nicht mit so vielen Leuten trifft, kann das helfen, die Ausbreitung langsamer zu machen. Deswegen sind im Moment die Schulen und auch die Jugendzentren zu.

Das Virus wird sich wahrscheinlich sowieso ausbreiten. Jedes Jahr breiten sich Viren aus, das ist ganz normal. Mit vielen davon wird unser Körper alleine fertig. Für andere gibt es schon lange Gegenmittel. Für das Corana-Virus gibt es bis jetzt noch keins. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen eins zu finden, aber das kann noch eine Weile dauern.

Viele Menschen, vor allem junge und gesunde Menschen werden von dem Corona-Virus überhaupt nichts merken. Andere merken nur ein bisschen, wie bei einer Erkältung. Aber manche – man sagt, vor allem ältere oder sowieso schon kranke Menschen – werden wahrscheinlich gesundheitliche Probleme bekommen und auch ins Krankenhaus müssen. Wenn das zuviele auf einmal werden, kriegen die Krankenhäuser Schwierigkeiten, allen schnell und gut zu helfen. Schließlich kommen die anderen Patientinnen und Patienten ja auch noch dazu.

Das Rockcafé kann auch in der Pause etwas für euch tun: Ihr könnt schreiben, wenn Ihr eine Frage oder einen Vorschlag habt. Zum Beispiel wenn Ihr wissen wollt, ob bestimmte Nachrichten wahr sind oder Fake. Es wird bestimmt in der nächsten Zeit einige Fake news geben von Leuten, die euch Angst machen oder die Situation ausnutzen wollen.

Und es gibt noch mehr Sachen, die man regeln kann, ohne sich persönlich zu treffen. Wenn Ihr zum Beispiel Hilfe bei einer Bewerbung braucht oder Stress mit dem Betrieb, dem Vermieter oder einer Behörde habt, könnt Ihr mailen. Manches kann man vielleicht auch telefonisch klären.

Und vielleicht fällt euch auch etwas ein, damit die Zeit nicht so langweilig wird. Schreibt es uns! Mir ist zum Beispiel schon etwas eingefallen.

Schreibt eure Fragen oder eure Vorschläge an fbfmeschede@gmail.com

Euer
Michael, Jugendgruppenleiter

Die Sozialhelden feiern Vielfalt und starten “Die Neue Norm”

Die drei Journalist*innen Jonas Karpa, Raul Krauthausen und Judyta Smykowski sprechen in ihrem “Die Neue Norm”-Podcast über Behinderung, Inklusion und Vielfalt. (Foto: Sozialhelden)

(Berlin) Der Berliner Verein Sozialhelden und der Bayerische Rundfunk haben gemeinsam den Podcast “Die Neue Norm” gestartet. Damit gibt es erstmals einen Podcast mit drei Journalist*innen mit Behinderung an den Mikrofonen.

  • Das Online-Magazin DieNeueNorm.de möchte gängige Standards und Muster hinterfragen, die Nicht-Norm feiern und Behinderung in neue Kontexte bringen.
  • Drei Journalist*innen mit Behinderung sprechen über Inklusion, Gesellschaft und Vielfalt.
  • Gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk gibt es auch den dazugehörigen Podcast.

(Pressemitteilung der Sozialhelden)

Die Journalist*innen Judyta Smykowski, Jonas Karpa und Raul Krauthausen sprechen im Podcast “Die Neue Norm” über Alltag, Behinderung und Vielfalt. Sie schildern, wie sie die Begegnungen mit neugierigen Kindern erleben oder erklären, weshalb sie nicht aufgrund ihrer Behinderung bewundert werden wollen. Die Zuhörer*innen bekommen so konkrete Tipps an die Hand, um in Zukunft Unsicherheiten abzubauen. Dabei wollen sie nicht belehren, sondern Sichtweisen liefern, die sonst nicht im medialen Mainstream auftauchen.

Die Macher*innen der Neuen Norm setzen das Thema Behinderung in einen neuen gesellschaftlichen Kontext, legen Mechanismen der Diskriminierung offen und erzählen von gesellschaftlichen Prozessen aus ihrer Sicht. So beschäftigt sich die aktuelle Podcast-Folge mit der Frage, wie man mit Kindern über Behinderungen spricht, wenn sie beispielsweise Rollstuhlfahrer*innen auf der Straße begegnen.

“Immer noch fehlen die wertvollen Stimmen von behinderten Journalist*innen in der deutschen Medienlandschaft. Mit unserem Podcast möchten wir das ändern. Wir bieten Perspektiven auf alltägliche Themen, die die Mehrheitsgesellschaft nicht hat. Es ist höchste Zeit, diese Einblicke nach außen zu tragen, um dem Ideal einer inklusiven Gesellschaft  näher zu kommen. Nur, wenn wir alte Muster hinterfragen, können wir uns weiterentwickeln”, erklärt Judyta Smykowski, Redaktionsleiterin der Neuen Norm.

Auch für Martin Wagner, den Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks, ist der Podcast ein Gewinn: „Der Bayerische Rundfunk sendet für die ganze Vielfalt der Gesellschaft. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir mit dem Podcast „Die Neue Norm“ – auch ausgestrahlt im BR-Hörfunk – einen weiteren Baustein in unserem Programmangebot haben, mit dem wir einen vielfältigen Blick auf die Welt und den Alltag in Deutschland werfen. Raul Krauthausen, Judyta Smykowski und Jonas Karpa brechen die Norm des Normalen auf und sprechen offen und ehrlich über Inklusion und das Leben von Menschen mit Behinderung. Der Podcast trägt so zu einem respektvollen Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft bei. Ein einzigartiges Format in der deutschen Medienlandschaft.“

Das neue Online-Magazin DieNeueNorm.de bietet außerdem viele andere Beiträge zu Themen wie Kultur und Gesellschaft aus einer Perspektive, die sonst fehlt. Wie ergeht es einer kleinwüchsigen Mutter auf dem Kinderspielplatz? Wie geht man mit einer Zwangserkrankung um? In Zukunft wird die Redaktion die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse mit der Brille von behinderten Menschen aufarbeiten und hinterfragen.

Der Podcast erscheint einmal im Monat und ist auf br.de, Apple Podcast und Spotify sowie gängigen Podcatcher-Apps abrufbar. Auf DieNeueNorm.de gibt es zu jeder Folge Informationen und Links zum Weiterlesen.