POL-HSK: Olsberger Radfahrer tödlich verunglückt

Olsberg-Elleringhausen (ots) – Am Samstag, 20.08.2016, 19:20 Uhr, befuhr ein 30-jähriger Radfahrer aus Olsberg nach dem Besuch einer Feierlichkeit den stark abschüssigen Wirtschaftsweg der Gemarkung „Limmeke“ aus Richtung der Straße „Am Limberg“ und stürzte im Verlauf aus bislang ungeklärter Ursache.

Er wurde schwer verletzt von Passanten aufgefunden und nach Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Kassel geflogen.

Durch die dortige Polizei wurde mitgeteilt, dass der 30-Jährige am 21.08.2016, 05:02 Uhr, seinen Verletzungen erlegen ist. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe entnommen. Das Fahrrad wurde sichergestellt.

Presseinformation: Künstler des HAGENRING stellen im Kump aus

Walter Schneider: Teamwork (bilder: kump)
Walter Schneider: Teamwork (bilder: kump)

Am Sonntag, dem 4. September wird um 16 Uhr im Infozentrum Kump in Hallenberg, Petrusstraße 2, die Ausstellung „HAGENRING Impulse“ eröffnet. 20 Künstlerinnen und Künstler der traditionellen Hagener Künstlervereinigung HAGENRING stellen erstmals ihre Arbeiten in Hallenberg aus. Über 60 Kunstwerke sind im Kump zu sehen.

Die Ausstellung ist ein Querschnitt der vielfältigen Ausdrucksformen in der Kunst: Von zarten Aquarellen, gerissenen Papierobjekten, farbenfrohen Ölbildern, brillanten Zeichnungen bis hin zu reizvollen Metall-Collagen und verfremdeten Fotografien. Ergänzt wird die Gruppenausstellung durch filigrane Objektinstallationen sowie durch eindrucksvolle Skulpturen aus Naturstein, Holz, Metall und pigmentierter Zellulose.

Präsentiert wird ein abwechslungsreiches Spektrum kreativen Schaffens der Künstlerinnen und Künstler aus Hagen, dem Sauerland und dem übrigen Nordrhein-Westfalen. Viele Künstler werden zur Eröffnung nach Hallenberg kommen.

Der Kontakt ist über Hallenbergs Bürgermeister Michael Kronauge mit dem in Hallenberg geborenen Vorsitzenden des Hagener Künstlerbundes, Karl-Josef Steden, zustande gekommen.

Bürgermeister Michael Kronauge wird die Künstler und Gäste begrüßen, bevor Karl-Josef Steden eine Einführung zur Ausstellung und zu der über 90 Jahre alten Künstlervereinigung geben wird. Der Jubiläumskatalog zum 90-jährigen Bestehen wird während der Ausstellung präsentiert.

Der HAGENRING zählt zu den ältesten Künstlerbünden in Nordrhein-Westfalen. Zu sehen ist die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten (siehe unten) bis zum 30. September 2016.

Zusatzinformationen:

Öffnungszeiten im Kump

  • Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Samstag: 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr
  • Sonntag: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Mittwoch: geschlossen

Der Eintritt ist frei.

Folgende Künstlerinnen und Künstler werden ihre Arbeiten im Kump zeigen:

Verena Baltes: Spannung
Verena Baltes: Spannung

Verena Baltes, Hagen
Marlies Blauth, Meerbusch
Annelie Brusten, Wuppertal
Johannes Dröge, Sundern
Karl-Friedrich Fritzsche, Hagen
Hartmut F. K. Gloger, Hagen
Traute Kessler, Herdecke
Peter Klein, Gevelsberg
Karl-Georg Krafft, Hagen
Dr. Markus Linda, Hagen
Bernhard van der Minde, Hagen
Bernhard Paura, Hagen
Claudia Schmidt, Krefeld
Walter Schneider, Schmallenberg
Waltraud Schroll, Hagen
Gabriele Schulz, Schmallenberg
Katherine Tinteren-Klitzke, Bochum
Andreas Weische, Hagen
Uwe Will, Hagen
Barbara Wolff, Hagen

Kurze Hintergrundinformationen zum HAGENRING e.V.

Der HAGENRING wurde im Jahr 1924 in Hagen gegründet.

Kurzer Rückblick: Am 9. Juli 1902 eröffnete Karl Ernst Osthaus in Hagen das erste Museum für zeitgenössische Kunst, das Museum Folkwang. Nach dem frühen Tod des Kunstförderers (1921) verkauften die Osthaus-Erben die Sammlung Folkwang 1922 an die Stadt Essen.

Viele der von Osthaus nach Hagen geholten Künstler verließen nach und nach wieder die Stadt. Genau in diese Zeit gründete sich der Künstlerbund HAGENRING (1924). Ehrenmitglied war Christian Rohlfs, der seinerzeit in Hagen geblieben war. Der erste Katalog des jungen Künstlerbundes erschien 1925.

In der Zeit des zweiten Weltkriegs wurden viele HAGENRINGKünstler als entartet gebrandmarkt. Bereits 1946 wurde wieder eine Ausstellung in Karl Ernst OsthausMuseum in Hagen durchgeführt.

Es folgten bis heute zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zu den damaligen Mitgliedern zählte unter anderem auch Emil Schumacher, dem inzwischen in Hagen ein eigenes Museum gewidmet wurde.

Der Künstlerbund ist noch heute sehr aktiv. Er hat eine eigene Galerie in Hagen, in der jährlich 10 Ausstellungen stattfinden.

Zurzeit gehören dem HAGENRING 34 Künstlerinnen und Künstler als Mitglieder an. Mitglied kann nach einer Bewerbungsausstellung nur werden, wer eine kunstbezogene Ausbildung absolviert hat.

Seit 1993 ist Karl-Josef Steden Vorsitzender des traditionellen Künstlerbundes. Im Jahr 2014 konnte der HAGENRING auf sein 90-jähriges Bestehen mit einer großen Jubiläumsausstellung im Hagener Osthaus-Museum zurückblicken.

SBL-PM: „Migranten-Unternehmen“ – Mehr als eine Dönerbude …

migrantenunternehmen20160816Meschede. (sbl_pm) Im August 2016 ist eine Studie der Bertelsmann Stiftung über erfolgreiche „Migranten-Unternehmen“ veröffentlicht worden.

Demnach hat jeder sechste Unternehmer in Deutschland einen Migrationshintergrund. Und das mit steigender Tendenz. „Diese Unternehmen sind ein Job-Motor für Deutschland“, stellt die Bertelsmann-Stiftung fest.

Einzelheiten dazu in diesem WDR-Bericht:
http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/unternehmer-in-owl-mit-migrationshintergrund-100.html

Uns Sauerländern fallen garantiert auf Anhieb gleich mehrere Unternehmer und Unternehmen mit dem sogenannten Migrationshintergrund ein, sei es die Dönerbude um die Ecke, ein Änderungsschneider, ein „Tante-Emma-Laden“ mit frischem Obst und Gemüse, ein Friseur, eine Autowerkstatt und ein Copy-Shop. War´s das? Nein, sicher nicht!

Welche „Migranten-Unternehmen“ gibt es im HSK?

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) fragte mit Schreiben vom 16.08.2016 beim Landrat nach, weil beim Hochsauerlandkreis sowohl das Kommunale Integrationszentrum (KI) als auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) angesiedelt sind.

Hier die vier Fragen der SBL/FW:

  • Sind Informationen und Daten des Kommunalen Integrationszentrums (KI) oder der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) über Unternehmen im Hochsauerlandkreis, die von Migrantinnen und Migranten gegründet und geführt werden, in die oben genannte Studie der Bertelsmann Stiftung eingeflossen?
  • Wenn ja, welche Angaben haben das KI und/oder die Wirtschaftsförderungsgesellschaft zur erwähnten Bertelsmann-Studie beigetragen, z.B. über die Zahl der Unternehmer und Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund, die im HSK ansässig sind, wie viele Jobs die „Migranten-Unternehmen“ anbieten und wie der Branchenmix ist?
  • Wie werden Migrantinnen und Migranten, die den Weg in die Selbstständigkeit suchen, vom HSK unterstützt? Wer sind ihre Ansprechpartner?
  • Welche in der Studie eventuell nicht berücksichtigte Daten und Informationen aus dem Bereich „Migranten-Unternehmen“ liegen dem KI und der WFG ansonsten noch vor?

PM Dirk Wiese: Unterwegs bei den Landwirten im Hochsauerlandkreis

Dirk Wiese auf seiner Landwirtschaftstour 2014. (foto: spd)
Dirk Wiese auf seiner Landwirtschaftstour 2014. (foto: spd)
Hochsauerlandkreis. (spd_pm) Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese aus Brilon, besucht auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche landwirtschaftliche Betriebe.

Am 22. und 23. August wird er von Medebach bis Arnsberg zu Gast sein bei Sauerländer Landwirten. Gestartet wird beim Hof Hellwig in Medebach-Deifeld und einem Besuch auf dem Hof Schreiber in Medebach. Anschließend geht es zur Tierschau bei der Winterberger Kirmes. Den zweiten Tag bestimmen Besuche bei landwirtschaftlichen Betrieben im Raum Arnsberg.

„Die Landwirte im Hochsauerland bilden einen wichtigen Wirtschaftsfaktor unserer Region. Besonders vor dem Hintergrund der viel zu niedrigen Milchpreise und der damit verbundenen Existenzbedrohung ist es mir wichtig, mit den Landwirten in meinem Wahlkreis in regelmäßigem Kontakt zu bleiben. Ich freue mich schon auf die unterschiedlichen Betriebe und interessanten Gespräche über die Gegebenheiten rund um die Land- und Forstwirtschaft im HSK“, so Wiese.

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Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Utopia – Work in Process. Öffentliche Probe des TEATRON-Theaterprojektes mit einer internationalen Gruppe junger Erwachsener Sonntag, 14.8.2016, 18 Uhr, Kulturschmiede Arnsberg. Eintritt frei!

Utopia - junge Wilde - Teatron (grafik: daniel almagor)
Utopia – junge Wilde – Teatron (grafik: daniel almagor)
Arnsberg. (teatron_pm) Wieder heißt es Bühne frei für die Ideen, Visionen und Utopien der jungen Teilnehmer/innen des neuesten TEATRON-Theaterprojektes, die unter professioneller Anleitung szenisch, tänzerisch und musikalisch ihr ganz eigenes Theaterstück entwickeln werden.

Bereits im letzten Jahr hat das TEATRON THEATER mit der Gruppe „Junge Wilde“ eine eindrucksvolle Collage zum Thema „Empört euch“ auf die Bühne gebracht. Die Gruppe hat sich nun neu formiert und wird mit 15 Teilnehmer/innen aus fünf Nationen in den nächsten Monaten ihre ganz eigene Utopie entwickeln.

Im Rahmen des Kunstsommers lädt das TEATRON–Team nun zu einer öffentlichen Probe ein, die Einblick gibt in den Arbeitsprozess.

Die Premiere und Folgevorstellungen werden vom 16.-18.9. und 23.-25.9.2016 in der Kulturschmiede Arnsberg stattfinden.

Weitere Infos unter www.teatron-theater.de

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Kooperationspartner des Projektes sind der Kulturtrichter in der Alten Molkerei, Sundern Allendorf und das Markes Haus, Meschede Eversberg.

Neu: Plattdeutsche Gesamtausgabe des Sauerländers Franz Nolte (1877-1956)

Der Sauerländer Franz Nolte (1877-1956) aus Hagen bei Sundern konnte sich nur schwer mit der Vorstellung abfinden, dass die plattdeutsche Alltagssprache seiner Kindheit einmal ganz verstummen sollte. (foto: mundartarchiv)
Der Sauerländer Franz Nolte (1877-1956) aus Hagen bei Sundern konnte sich nur schwer mit der Vorstellung abfinden, dass die plattdeutsche Alltagssprache seiner Kindheit einmal ganz verstummen sollte. (foto: mundartarchiv)

Für Südwestfalen ist etwas Ungewöhnliches zu berichten, das Erscheinen einer neuen Gesamtausgabe zur Mundartliteratur.

(Presseinformation des Christine-Koch-Mundartarchiv
am DampfLandLeute-Museum Eslohe)

Der Sauerländer Franz Nolte (1877-1956) aus Hagen bei Sundern konnte sich nur schwer mit der Vorstellung abfinden, dass die plattdeutsche Alltagssprache seiner Kindheit einmal ganz verstummen sollte. Als pensionierter Schulrektor verbrachte er seine beiden letzten Lebensjahrzehnte in Letmathe (heute Stadtteil von Iserlohn).

Hier entstanden zahlreiche Mundartdichtungen, aber auch Beiträge über die Eigentümlichkeiten der sauerländischen Mundart und die Förderung des „Plattdeutschen Kulturgedächtnisses“.

Nolte war schon zu Lebzeiten als Autor und Vortragsredner in der ganzen Region bekannt. Drei abgeschlossene Werke blieben jedoch wegen der Zeitumstände ungedruckt und wurden 1955 beim Westfälischen Heimatbund archiviert. Diese Nachlass-Schriften, darunter einige Texte von beachtlichem Niveau, sind das Herzstück der jetzt vorliegenden „Gesammelten Werke“.

Maria Degenhart-Arndt (Iserlohn) stellt in der Einleitung zum Buch ihren Großvater Franz Nolte mit einem kurzen Lebensbild vor. Peter Bürger vom Christine-Koch-Mundartarchiv am Museum Eslohe bietet vorab einen Überblick zu allen Dichtungen und Aufsätzen.

In der niederdeutschen Literaturgeschichte Südwestfalens kann Franz Nolte nicht übergangen werden. Sein Werk eröffnet aber auch die Möglichkeit, Mentalitäten und Weltbilder früherer Generationen kennenzulernen. Ein Blick in den gesamten Inhalt ist über die daunlots-Ausgabe 82 auf www.sauerlandmundart.de möglich. Der Heimatbund Sundern hat die Erarbeitung der mehr als 300 Seiten umfassenden „Nolte-Werke“ durch eine Förderung in Höhe von 500,- Euro möglich gemacht.

Die neue Publikation kann überall im Buchhandel bezogen werden.

Franz Nolte (1877-1956):
Plattdeutsche Dichtungen und Beiträge über die Mundart des Sauerland.
Norderstedt: BoD 2016. ISBN 978-3-7412-4205-2
[Paperback; 324 Seiten; Preis: 13,90 Euro]
https://www.bod.de/buch/peter-buerger/plattdeutsche-dichtungen-und-beitraege-ueber-die-mundart-des-sauerlandes/9783741242052.html

Winterberg-Elkeringhausen. Betreff: Flüchtlingssituation – 1. Offener Brief der Dorfvertretung an den Bürgermeister

Sind 40 Flüchtlinge zu viel für eine Ort wie Elkeringhausen im Hochsauerland?

Die Dorfgemeinschaft, vertreten durch den Ortsvorsteher und den CDU-Vorsitzenden, sieht die Lage kritisch. Ein zentraler Einwand ist die zentrale Unterbringung sämtlicher Flüchtlinge in einem einzigen Gebäude, dem Haus Maria.

Dies, so Andreas Fresen und Marc Honekamp, sei ein Abrücken von der erfolgreich praktizierten Strategie der „dezentrale[n] Unterbringung der Menschen mit ganz unterschiedlichen Herkünften, Religionen und Kulturen“.

Ist das Ganze nur Mimimi im tiefen Tal nach dem St. Florians-Prinzip mit vorgeschobenen Argumenten oder sind die Einwände berechtigt? Oder trifft gar beides zu?

Wie dem auch sei. Ich dokumentiere an dieser Stelle den Offenen Brief, wie er mir zugestellt wurde.

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Betreff: Flüchtlingssituation – 1. Offener Brief der Dorfvertretung an den Bürgermeister

Flüchtlingssituation

Elkeringhausen, 06. August 2016

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Eickler, lieber Werner,

die Flüchtlingssituation ist sicherlich eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Dennoch muss diese mit Bedacht und Weitblick angepackt werden, was auch großenteils in den Kommunen erfolgreich praktiziert wird. Hierbei ist die dezentrale Unterbringung der Menschen mit ganz unterschiedlichen Herkünften, Religionen und Kulturen eine sehr wichtige und – wie sich herausgestellt hat – eine richtige Vorgehensweise.

Umso unverständlicher scheint uns daher die zentrale Unterbringung von über 40 Flüchtlingen / Asylbewerbern in der Massenunterkunft „Haus Maria“ in Elkeringhausen. Nicht nur die Anzahl der Menschen in einer Unterkunft, die sich alles teilen müssen, wie bspw. eine einzige Küche, auch der Anteil mit über 10%, bezogen auf die Einwohner (353) von Elkeringhausen, ist u.E. deutlich zu hoch. Die negativen Erfahrungen der Vergangenheit mit den bisherigen zentralen Unterkünften in Grönebach und Winterberg sollten, auch in finanziell angespannten Zeiten, nicht dazu führen, diese Fehler zu wiederholen. Zwei bis drei Familie, in dezentralen Wohnungen wären für Elkeringhausen eine vernünftige Lösung gewesen. Hier könnte die Dorfgemeinschaft dann auch ehrenamtlich sinnvoll helfen.

In verschiedenen Sitzungen und auch div. Schriftstücken (Protokollen) war zu hören bzw. zu lesen (Zitat aus Mai 2016): „Elkeringhausen soll vollgemacht werden, da die Stadt dort einen Mietvertrag über drei Jahre habe und bereits in die Immobilie investiert hat. Andere Mietverträge sind in normaler Frist kündbar.“ Das, lieber Werner, ist ein ganz klares Abrücken von der „dezentralen Lösung“ hin zu einer Teil-Zentralisierung. Diese Art von Politik ist sehr umstritten und wird gerade in Elkeringhausen stark diskutiert und, man darf es auch mal sagen, schürt auch Bedenken und Ängste. Warum wird so etwas vorbereitet, wo man genau weiß, was das für Probleme mit sich bringt?!

Selbst in dem Arbeitskreis „Ehrenamtliche Flüchtlinge“ wird von erfahrenen Flüchtlingshelfern vor so einer Lösung gewarnt. Auch die bereits entstandenen sozialen Bindungen der Flüchtlinge / Asylbewerber, die mühsam aufgebaut wurden, gehen in den Dörfern, wo sie derzeit wohnen, verloren, wenn sie jetzt umgesiedelt werden. Das kann doch wohl nicht richtig sein?!

Am Donnerstag, den 04.08.16, wurde eine Einladung per E-Mail zu einer Sitzung für potentielle ehrenamtliche Flüchtlingshelfer für Montag, den 08.08.2016 seitens des zuständigen Sachbearbeiters (J.S.) der Stadt Winterberg an einige wenige Adressaten, wie bspw. den Ortsvorsteher versandt. Diese Veranstaltung soll mit ein paar wenigen Leuten im „Haus Maria“ in Elkeringhausen um 16:30 Uhr stattfinden. Wie es in der E-Mail heißt: „bitte…ein, zwei potentielle Integrationshelfer informieren. Wir treffen uns im Arbeitskreis in dieser Runde ja nur mit den Vertretern der Ortsgruppen, so dass es überschaubar bleibt. Ich weiß ja nicht, wie es sich bei euch entwickelt, einen „Gruppenkopf“ gibt es wohl noch nicht. Du triffst schon die richtige Wahl. Besten Dank.“

Interessant, wie die zuständige Kommune bzw. deren Mitarbeiter die Betreuung der Flüchtlinge vor Ort auf die Dorfbevölkerung abwälzen will. Das geht so aber nicht. Wenn man ehrenamtliche Kräfte gewinnen möchte, dann geht die Betreuung nur im kleinen Rahmen, mit kleinen Gruppen und die Info-Veranstaltungen müssen zeitlich so gelegt werden, dass überhaupt die Möglichkeit für die arbeitende Bevölkerung besteht, daran teilzunehmen. D.h., ein Abendtermin wäre angeraten. Da muss dann – aus unserer Sicht – auch mal ein städtischer Bediensteter abends teilnehmen. Anders ist das nicht zu machen! Wir ehrenamtlichen können uns nur nach Feierabend in unserer Freizeit engagieren.

Auszug aus dem Protokoll der letzten Arbeitskreissitzung: „Da die Ehrenamtler das Gebäude Haus Maria nicht kennen und insbesondere die ,,Familientauglichkeit“ in Frage steht, wird vereinbart, die nächste Besprechung vor Ort in Elkeringhausen durchzuführen. Termin: Montag, 8. August, 16.30 Uhr. Frage ist weiterhin, wie sich die Ortsgruppe Elkeringhausen entwickelt hat.“ Hier bleibt festzuhalten, dass es keine Ortsgruppe in Elkeringhausen gibt! Es gab lediglich erste Interessenten, die helfen wollen. Jedoch sind diese stark verunsichert und haben auch Angst vor einer Belegung bspw. nur mit jungen Männern, etc.. Familienhilfe ist sicherlich deutlich leichter zu organisieren.

Im Namen der Dorfgemeinschaft bitten wir darum, die zentrale Lösung zu überdenken und wenn es gar nicht anders möglich ist, die Bewohner sehr sensibel auszuwählen und evtl. Familien hier zu integrieren.

Vielleicht wäre es ratsam, wenn der Bürgermeister einmal eine abendliche Bürgerveranstaltung in Elkeringhausen durchführt?!

Anbei das unterschriebene Original im Scan, vor ab.

Mit freundlichen Grüßen

gez.

Andreas Fresen

Ortsvorsteher Elkeringhausen, (Mitglied im Rat der Stadt Winterberg)

Marc Honekamp

Ehrenbeamter der Stadt Winterberg, (Vorsitzender der CDU-Elkeringhausen)

„Otto – Die Ausstellung“ endet am Sonntag

Wo ist Otto? Der Kump platzte bei der Eröffnung der Ausstellung aus allen Nähten. (fotoarchiv: zoom)
Wo ist Otto? Der Kump platzte bei der Eröffnung der Ausstellung aus allen Nähten. (fotoarchiv: zoom)

Hallenberg. (kump_pm) Nur noch bis Sonntag sind die Bilder und Grafiken von Otto Waalkes im Hallenberger Kump zu sehen.

Die Ausstellung hat dem Kump bereits jetzt einen neuen Besucherrekord beschert. Nachdem bereits am Eröffnungstag über 500 Besucher Otto einen begeisternden Empfang beschert hatten haben in den Folgetagen weitere 600 Besucher die Ausstellung besucht.

Bürgermeister Kronauge ist besonders erfreut, dass viele Gäste von weit her angereist sind: „Sogar aus Berlin und dem Rheinland sind Besucher extra nach Hallenberg gekommen, um die Bilder zu sehen und einige Gäste haben die Ausstellung sogar mit einem Kurzurlaub in Hallenberg verbunden“.

Am Samstag ist die Ausstellung von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr und am Sonntag von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Am Montag treten die Bilder und Ottifanten dann ihre Rückreise nach Hamburg an.

Danke sehr aber auch .... (archiv: zoom)
Danke sehr aber auch …. (archiv: zoom)

SPD-Bundestagsfraktion vor Ort: „Fachhochschulen und ihre Bedeutung für den ländlichen Raum“

MdB René Röspel, Spezialist für die Themen Forschung und Bildung (foto: spd)
MdB René Röspel, Spezialist für die Themen Forschung und Bildung (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) „Fachhochschulen und ihre Bedeutung für den ländlichen Raum“ lautet das Thema einer Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion.

Dazu lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese alle Interessierten am Freitag, den 19.08.2016, um 18.00 Uhr in die Fachhochschule Südwestfalen in Meschede, Sophienweg 3 (ehemals MIT) ein.

„Fachhochschulen sind mit ihrer praxisnahen Ausbildung für den Fachkräftenachwuchs unverzichtbar und als vitalisierender Standortfaktor für die heimische Wirtschaft nicht mehr wegzudenken.

Das zeigt gerade die hervorragend aufgestellte FH Südwestfalen“, erläutert MdB Wiese und ergänzt:

„Gleichzeitig sind die anstehenden Aufgaben bei der Weiterentwicklung der Fachhochschulen aber vielfältig. Um Forschung und Lehre noch mehr zu stärken, müssen sie noch besser mit der dualen Ausbildung und den Universitäten verzahnt werden. Außerdem muss die Attraktivität der Fachhochschulen als Bildungsanbieter sowie als Arbeitgeber erhöht werden.“

Zusammen mit seinem Kollegen MdB René Röspel, einem ausgewiesenen Spezialisten für die Themen Forschung und Bildung, lädt der heimische Abgeordnete Wiese Interessierte aus nah und fern herzlich zur Podiumsdiskussion rund um das Thema der Fachhochschulen im ländlichen Raum ein.

Als weitere Gäste werden Prof. Dr. Ewald Mittelstädt, Lehrstuhlinhaber an der Fachhochschule Südwestfalen und Klaus Wahle, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Meschede, das Podium komplettieren. Im Anschluss ist Zeit für Fragen, Anregungen und Diskussion mit dem Publikum.

WALDGESPINSTE – Malen, Zeichnen, Illustrieren zum Thema Wald innerhalb des Kunstsommers Arnsberg

Geheimnisvoller und/oder skurriler Wald? (bild: daniel almagor)
Geheimnisvoller und/oder skurriler Wald? (bild: daniel almagor)
Was verbirgt sich im Gehölz und Geäst der Bäume im Arnsberger Wald? Was haben besonders die alten Bäume als stille Beobachter in der Vergangenheit miterlebt?

(Pressemitteilung von Daniel Almagor)

Was geschieht, wenn es dunkel wird im Wald? Und wie funktioniert der Wald eigentlich als Ökosystem?

Indem wir uns diese Fragen stellen, nähern wir uns mit einer inhaltlichen Herangehensweise dem Thema Wald malerisch oder zeichnerisch an.

Wir werden zeichnen und auch erzählen. Die Teilnehmer können wählen, ob sie ihre Ideen in Form von Bilderreihen oder Comics umsetzen, sich selber Geschichten ausdenken, Impressionen des Waldes zeigen oder zu vorhandenen Texten arbeiten.

Erleichtert wird die Ideenfindung durch Zeichen- und Kreativübungen und einer Exkursion mit Skizzenbüchern und Stiften im Arnsberger Wald. In der Gruppe besteht Gelegenheit zum Austausch und dem Gespräch über die einzelnen Arbeiten.

Daniel Almagor

Mariengymnasium, Kunstraum

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag

Mo. 15.08.2016 – Fr. 19.08.2016

5 Termine

11:00 – 17:00

79,00 € Ermäßigung aus sozialen Gründen sind in Einzelfällen möglich.

Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene

Sprecht bitte direkt Ulrike Stratmann vom Kulturbüro Arnsberg unter Tel. 02931-8931116 oder u.stratmann@arnsberg.de an.

Die Materialwahl ist frei: Ob Pinsel, Stift, oder Computer. Alles ist möglich und sinnvoll.

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Der Dozent Daniel Almagor ist Student der Illustration an der HAW Hamburg und gestaltet mit seinen Illustrationen seit einigen Jahren die Plakate, Flyer und Programmhefte des TEATRON THEATERs. Kostproben sind auf der Internetseite unter www.teatron-theater.de oder unter www.danielalmagor.tumblr.com zu sehen!

Anmeldungen bitte direkt unter: http://www.kulturnetzwerk.arnsberg.de/index.php?id=85&kathaupt=1&katid=56&katvaterid=53&katname=Malerei