Jugendliche hinter Schloss und Riegel: Falken besuchen Jugendarrestanstalt

Die Mescheder Falken haben zusammen mit anderen Interessierten aus dem Sauerland die Jugendarrestanstalt in Lünen besichtigt.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

In dem festungsartigen Gebäude aus den 1910er Jahren werden straffällige Jungen aus dem Sauerland buchstäblich hinter Schloss und Riegel gebracht.

„Wir geben uns in unserem Jugendzentrum, dem Rockcafé in Meschede, viel Mühe mit Jugendlichen, die Sozialstunden ableisten müssen, um Jugendarrest zu vermeiden“, berichtet Michael Hermes, Vorsitzender der Falken HSK.

„Nun wollten wir besser beurteilen können, ob es richtig und wichtig ist, Jugendarrest zu vermeiden, oder ob wir ihn für eine geeignete pädagogische Intervention halten. Denn der Nutzen von Jugendarrest gilt als zweifelhaft, und obendrein ist er mit etwa 300 Euro pro Tag und Person auch noch ziemlich teuer für das Land NRW.“

Die Teilnehmenden der Erkundungsfahrt haben sich vom Anstaltsleiter und der leitenden Pädagogin die kargen Zellen, die Gemeinschaftsräume, Werkstätten, Bibliothek und Sportmöglichkeiten zeigen lassen. Geschichte, Absicht und Wirkung der unterschiedlichen Arten von Arrest wurden erläutert, vom Freizeit- über den Kurzzeit- bis zum Dauerarrest, der bis zu vier Wochen lang sein kann.

Und das Fazit der Falken? „Wir verraten nur soviel: Wir wollen gemeinsam mit den anderen Trägern der Jugendhilfe die Betreuung von Sozialstündlern hier bei uns vor Ort weiterentwickeln. Denn die ist nach unserer Einschätzung noch deutlich verbesserungswürdig.“

Blick über den Tellerrand: “RWE ist Europas größter Klimakiller”

Aus der Haushaltsrede von Martina Müller in der Landschaftsverbandsversammlung Westfalen Lippe der Grünen:

(Der Artikel ist heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

“Bei der Haushaltseinbringung im Oktober hat Landesdirektor Löb angekündigt, bis zum Jahresende einen Vorschlag auf den Tisch zu legen, wie die Erlöse aus einer Veräußerung der 6,6 Mio. RWE-Aktien im Gegenwert von z. Zt. ca. 126 Mio. € (die Aktie stand heute Morgen bei 19,12 €) sinnvoll angelegt werden könnten. Dieser Vorschlag ist nicht erfolgt, weil Sie, meine Damen und Herren der in Anführungsstrichen “GroKo” auf der Bremse stehen oder – so scheint es von außen – sich völlig uneins sind über das weitere Vorgehen.

Der Landesdirektor hat deutlich gemacht, welches Risiko Sie mit Ihrem Zögern eingehen. Spätestens der Kursverfall der RWE-Aktie in wenigen Stunden nach dem Gerichtsurteil zum Hambacher Forst hätte Ihnen zeigen können, wie gefährlich Ihr Kurs ist. An der RWE-Aktie haben wir schon genug Geld verbrannt. Der Kohleausstieg wird aber kommen und mit ihm das endgültige Ende von RWE-Dividenden-Träumen.

RWE ist Europas größter Klimakiller und seine Braunkohlekraftwerke sind für ein Fünftel des CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. Diese Aktien weiter zu halten, heißt, sich mit schuldig zu machen. Wir müssen wie mittlerweile über 1000 andere Institutionen uns endlich zum Divestment verpflichten. Das wäre auch ein wichtiges Zeichen für die Kommunen und Kreise in Westfalen-Lippe, die auf die Entscheidung des LWL schauen. Gerade gestern kam die Nachricht, dass Düsseldorf seine Rest-Aktien verkaufen will und auch der Rhein-Sieg-Kreis hat gerade den Beschluss gefasst.”

[https://gruene-lwl.de/aktuelles/haushaltsrede-martina-mueller; 22.12.2018]

Pressemitteilung: Ministerin Heinen-Esser eröffnet Naturpark-Infozentrum in Medebach

Prominenz beim obligatorischen Durchschneiden des roten Bandes (v.l.n.r.) MdL Matthias Kerkhoff, Landrat Dr. Karl Schneider, Vorsitzender Bernd Fuhrmann, Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Bürgermeister Thomas Grosche (foto: naturpark)

Medebach/Naturpark Sauerland Rothaargebirge: Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge hat vor vier Tagen in Medebach sein zweites von insgesamt sechs geplanten Infozentren eröffnet.

„Ich freue mich, heute das zweite von insgesamt sechs Infozentren des Naturparks Sauerland Rothaargebirge hier in Medebach eröffnen zu können. Bürgerinformation und Umweltbildung in einem international so wichtigen Gebiet wie dem Europäischen Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht liegen mir ganz besonders am Herzen, denn nur das; was der Mensch kennt, kann er auch wertschätzen“, so die Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Infozentrums.

Der Vorsitzende des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann, ergänzte: „Unser besonderer Dank gilt allen, die sich für dieses Infozentrum stark gemacht haben. Besonders hervorzuheben ist das Engagement bei den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden im Naturpark. Mit diesem und den weiteren Infozentren können wir nun den Naturpark in der Fläche erfahrbar und erlebbar machen.“

Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft fanden sich im neuen Infozentrum des Naturparks Sauerland Rothaargebirge ein, darunter Bürgermeister Thomas Grosche, der die Ministerin im Rathaus in das goldene Buch der Stadt Medebach schreiben ließ. Auch Landrat Dr. Karl Schneider würdigte mit Grußwort den nächsten Schritt des Naturparks.

Besonders freuten sich die Verantwortlichen darüber, dass die Umweltministerin des Landes NRW, Frau Ursula Heinen-Esser den Weg nach Medebach angetreten hatte, um sich persönlich von der Verwendung der Landesmittel, die u.a. in die Erstellung von sechs Infozentren geflossen sind, zu überzeugen. Sie lobte den Naturpark ausdrücklich für die bisherige Entwicklung.

Das Infozentrum in Medebach wird in Zukunft gemeinsam mit den weiteren Infozentren in Bad Berleburg, Burbach, Hemer, Lennestadt/Kirchhundem und Meinerzhagen, die zentrale Rolle bei der sichtbaren Vermarktung des jüngsten und größten Naturparks in Nordrhein-Westfalen übernehmen.

Besucher des Infozentrums können sich ab sofort über den Naturpark Sauerland Rothaargebirge informieren. Möglich macht das ein interaktiver Tisch mit integriertem Touchscreen. Neben Fakten rund um die Arbeit des Naturparks, seine Landschaft und die vielfältigen Aufgaben gibt dort es auch Wissenswertes zu weiteren Zielen im Naturpark – den Naturpark-Juwelen.

Kinder und Erwachsene können sich darüber hinaus mit Spielen wie „Finde zwei gleiche“ und „Schiebepuzzle“ die Zeit vertreiben oder in einem Quiz ihr Wissen über die Region unter Beweis stellen. Daneben gibt es noch eine interaktive Wand, die sich dem Europäischen Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht und Naturerlebnissen vor Ort widmet.

Hintergrund Landeswettbewerb Naturpark.2018.NRW
Die Eröffnung erfolgt im Rahmen des Gewinnerprojekts des Landeswettbewerbes Naturpark.2018.Nordrhein-Westfalen. Alle drei Jahre lobt die Landesregierung den Wettbewerb der Naturparke aus. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge konnte auf Anhieb nach seiner Gründung 2015 mit seinem Konzept „Neue Naturschatzinsel in Nordrhein-Westfalen“ den 1. Platz beim Wettbewerb erzielen. Die Umsetzung erfolgte mit Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen.

Im Briefkasten: DIE LINKE Hochsauerlandkreis wählte neuen Kreisvorstand

Der neue Vorstand des Kreisverbandes DIE LINKE Hochsauerlandkreis. Obere Reihe von links:  Armin Johannes Kleck, Ipek Mansuroglu, Sehnaz Avci. Untere Reihe von links: Joachim Blei, Franz-Josef Ahlbracht, Hartmut Zieger, Dietmar Schwalm (collage: dieLinke)

Am Sonntag, 16.12.2018, wurde auf einer Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand des Kreisverbands gewählt. Um endlich einen Neustart vor allem für die inhaltliche Arbeit der Partei zu gewährleisten, war vorher der bisherige Vorstand einstimmig geschlossen zurückgetreten.

(Pressemitteilung von DIE LINKE Hochsauerlandkreis)

Der neue Kreisverband hat sich unter anderem auch zum Ziel gesetzt, die politischen Aktivitäten in den größeren Kommunen des Kreisgebiets zu stärken.

„Es muss neben der Fraktionsarbeit auch eine Parteiarbeit in Arnsberg, Sundern und Brilon geben. Sie ist in den letzten Monaten unter dem alten Kreisvorstand etwas zu kurz gekommen“, so der neugewählte Kreisgeschäftsführer Joachim Blei.

Mit den beschlossenen neuen Parteistrukturen sollen neue Möglichkeiten zur Aktivierung der Mitglieder vor Ort geschaffen werden.

Der neue Vorstand besteht jetzt aus folgenden Personen:

  • Sprecherin: Ipek Mansuroglu, Marsberg
  • Sprecher: Armin Johannes Kleck, Marsberg
  • Schatzmeisterin: Sehnaz Avci, Marsberg
  • Geschäftsführer: Joachim Blei, Sundern
  • Beisitzer: Franz-Josef Ahlbracht, Marsberg
  • Beisitzer: Hartmut Zieger, Meschede
  • Beisitzer: Dietmar Schwalm, Arnsberg

Die drei Plätze für die Beisitzerinnen konnten leider nicht besetzt werden.

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Weitere Infos unter https://www.linksfraktion-hochsauerlandkreis.de/ueber-uns/kreisverband/

Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag: „Das unsichtbare Geschlecht – Wie gleichberechtigt ist unsere Gesellschaft?“

Das war der Jugendmedienworkshop 2016. Gruppenbild in der bpb. (Fotografin: Anna Rakhmanko / Jugendpresse Deutschland)

Berlin/Meschede. (spd_pm) Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag – ein Workshop für medieninteressierte Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren vom 31. März bis 6. April 2019 im Deutschen Bundestag

Zum sechszehnten Mal lädt der Deutsche Bundestag gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. 30 Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten zu einem einwöchigen Workshop nach Berlin ein.

Dazu erklärt Dirk Wiese, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Hochsauerlandkreis: „Unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, erwartet die Jugendlichen ein spannendes und abwechslungsreiches Workshop-Programm zum medialen und politisch-parlamentarischen Alltag in der Bundeshauptstadt. Sie werden in einer Redaktion hospitieren, mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages diskutieren, eine Plenarsitzung besuchen und an der Erstellung einer eigenen Zeitung mitarbeiten.“

Unter dem Titel „Das unsichtbare Geschlecht – Wie gleichberechtigt ist unsere Gesellschaft?“ werden sich die Jugendlichen im Rahmen des Workshops mit Fragestellungen zu einem modernen Feminismus, zur Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, mit sozialer Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Selbstbestimmtheit sowie dem Verständnis unterschiedlicher kultureller und religiöser Geschlechterrollen in der heutigen Zeit auseinandersetzen.

„Ich freue mich auf die Bewerbungen aus dem Hochsauerlandkreis!“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Wiese.

Interessierte können sich unter http://www.jugendpresse.de/bundestag bewerben. Bewerbungsschluss ist der 20. Januar 2019.

Siehe auch:
https://jugendpresse.de/workshops-und-seminare/jugendmedienworkshop-im-bundestag/

Else – oder: Es pocht eine Sehnsucht an die Welt. Ein Versuch über Else Lasker-Schüler

Else Lasker-Schülers Gedichte und Prosatexte beeindrucken durch ihren Bilderreichtum, ihre außergewöhnliche Poesie und ihren feinen Humor. Sie führte ein Leben zwischen dem Dasein einer Künstlerin im Berlin der 20er und 30er Jahre und dem einer Exilantin in Zürich und Jerusalem, wo sie im Januar 1945 verstarb.

Sie nannte sich Prinz Yussuf von Theben, änderte ihr Geburtsdatum nach ihrem Gutdünken und erschuf sich immer wieder Phantasieräume, in denen Werk und Leben untrennbar miteinander verschmolzen.

Mit einem dreiköpfigen Ensemble auf der Bühne präsentiert das TEATRON THEATER ein Kaleidoskop aus Texten, Liedern und Videofilmen und nimmt das Publikum mit auf eine Fantasiereise in die faszinierende Welt dieser außergewöhnlichen Dichterin.
Mit Jutta Juchmann, Christina Stöcker, Stefan Wolf.

Regie: Yehuda Almagor;
Dramaturgie: Ursula Almagor;
Komposition: Gunther Tiedemann;
Videofilme: Daniel Almagor;
Bühnenbau: Peter Jagoda

Termine:
08.02.2019 (Premiere)
09.02.2019
10.02.2019

Weitere Termine:
15.2.2019
16.2.2019
17.2.2019 jeweils 20 Uhr Kulturschmiede Arnsberg

Karten:
Buchhandlung Sonja Vieth: 23 € / ermäßigt 12 €,
Alter Markt 10,
59821 Arnsberg,
Tel. 02931 3070
www.buchhandlung-vieth.de

www.reservix.de, SCOREshop, Neheim: 24,20 €/ ermäßigt 13,20 €
Apothekerstraße 25,
59755 Arnsberg,
Tel. 02932 700488

Abendkasse:
(jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung): Kulturschmiede Arnsberg, Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg

Hochsauerland: SPD AG 60plus trauert um Eberhard Friedrich

Nachruf

Am 11. Dezember 2018 ist Eberhard Friedrich, der ehemalige Vorsitzende unserer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus, im Alter von 88 Jahren verstorben.

Eberhard Friedrich übernahm am 01. November 2006 kommissarisch den Vorsitz unserer AG und leitete sie dann als gewählter Vorsitzender bis zum 15. März 2010 mit viel Umsicht und Engagement.

Neben seinen vielen Aktivitäten als Vorsitzender der AG 60plus und in der SPD war Eberhard auch der unermüdliche Motor unserer mobilen Wahlkampfstände in vielen Ortschaften im HSK.

Eberhard hat die Belange unserer Seniorinnen und Senioren nachdrücklich und erfolgreich in den Gremien der SPD sowohl im Bezirk Westliches Westfalen als auch in den Gremien der AG 60plus auf Landesebene vertreten.

Von seinem Altersruhesitz in Willingen, verfolgte Eberhard immer noch mit hohem Interesse die Arbeit in der AG.

Am 1. Januar 2019 hätte Eberhard auf 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft zurückschauen können.

Eberhard Friedrich hat unsere Arbeit über viele Jahre mitgeprägt, dafür sind wir ihm mehr als dankbar.

Ferdinand Ross
Vorsitzender der AG 60plus

5,74 Prozent Zinsen – wo gibt es das heute noch?

Die 5,74 Prozent Zinsen gibt es tatsächlich, und zwar im Wirtschaftsplan 2019, den die Kreisverwaltung des HSK für ihren Betrieb “Rettungsdienst” entworfen hat. Es handelt sich dabei um “kalkulatorische Zinsen”, die im Jahr 2019 auf das gesamte Anlagevermögen des Rettungsdienstes anfallen sollen.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Es “errechnet sich hieraus eine Gesamtverzinsung von 837.323 €”. “Die Berechnung der ansatzfähigen kalkulatorischen Zinsen für das Wirtschaftsjahr 2019 gehen von einem Gesamt-Anlagevermögen des Betrieb Rettungsdienst in Höhe von rd. 14.587.500 € aus.”

Diese Sätze lesen wir in der Sitzungsvorlage 9/1091 für die Kreistagssitzung am Freitag, 14.12.2018. Das sind enorme Kosten! Legt man sie auf die für das Jahr 2019 insgesamt geplanten 21.490 Einsätze um, ergibt sich daraus eine Zinsbelastung von 38,96 Euro pro Einsatz!!! Diese muss letztlich von den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern über die Krankenkassenbeiträge getragen werden.

Das tollste: Die Zinsen sollen doppelt gezahlt werden. Denn das Anlagevermögen für den Rettungsdienst wurde keineswegs aus Eigenkamptal beschafft, sondern zu einem wesentlichen Teil aus Krediten. Dafür fielen nach dem aktuellsten Jahresergebnis allein im Jahr 2017 “echte” Zinsen in Höhe von 312.142 Euro an.

Es sollen also zweimal Zinsen gezahlt werden: Zunächst die tatsächlich für die Beschaffung aufgewendeten und jetzt zusätzlich die kalkulatorischen!

Über dieses Thema wurde bereits am 06.12. im Gesundheits- und Sozialausschuss kontrovers diskutiert. Die SBL/FW kritisierte dort den viel zu hohen Zinssatz. Drei Fraktionen (SBL/FW, Linke und sogar die SPD) forderten, keine kalkulatorischen Zinsen zu erheben. Doch die anderen 3 Fraktionen schlossen sich dieser Forderung nicht an.

In der Sitzung des Kreistags am Freitag haben sie eine neue Chance!

Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zur öffentlichen Fraktionssitzung nach Meschede ein

Am Montag dem 10.12.2018 um 18.30 Uhr treffen sich die Mitglieder der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) in der Gaststätte „Zum Pulverturm“, Pulverturmstraße 33 in Meschede, zur öffentlichen Fraktionssitzung.

(Diese Pressemitteilung ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die Sachkundigen Bürgerinnen und Bürger der SBL/FW-Fraktion und die Kreistagsmitglieder Reinhard Loos und Stefan Rabe möchten zunächst über den Verlauf der jüngsten Ausschusssitzungen und die dort getroffenen Beschlüsse informieren. Anschließend können die Sitzungsteilnehmerinnen und -teilnehmer über Themen, die auf der Tagesordnung der kommenden Kreistagssitzung stehen, diskutieren und sich ggf. kritisch mit den Beschlussempfehlungen der Verwaltung oder mit den Standpunkten der SBL/FW auseinandersetzen.

Der Kreistag tagt am Freitag dem 14.12.2018 ab 14.00 Uhr. Diesmal wird er sich wohl besonders intensiv mit Finanzen befassen. Nach den alljährlichen Haushaltsreden der Fraktionsvorsitzenden stehen beispielsweise diese Punkte zur Diskussion und Entscheidung an:

  • Haushaltsplanentwurf des Hochsauerlandkreises für das Haushaltsahr 2019 (Verwaltungsvorlage 9/1105)
  • Unterstützung der Arbeit des KreisSportBund Hochsauerlandkreis e.V. (Verwaltungsvorlage 9/1119)
  • Finanzielle Förderung der Verbraucherzentrale NRW; hier: Betrauung der Beratungsstelle Arnsberg (Verwaltungsvorlage 9/1090)

Weitere Themen, sowohl für den Kreistag wie für die SBL/FW, sind u.a.:

  • Umweltkriminalität (Verwaltungsvorlage 9/1129)
  • Heimatpreis (Die Verleihung des Ehrenamtspreises soll zugunsten des neuen Hei-matpreises eingestellt werden; Verwaltungsvorlage 9/1114)
  • Zukunftsprogramm „Hochsauerlandkreis 2025“ (Verwaltungsvorlage 9/1127)

Die Sitzungsunterlagen für die Kreistagssitzung finden sich hier.

Interessierte Gäste sind bei den Sitzungen der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) immer herzlich willkommen!

Meschede: Tag der Schülerrechte bei den Falken

Der Jugendverband „Die Falken“ lädt für Sonntag, den 16. Dezember 2018, zu einem Schülerrechtetag nach Meschede ein.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

„In unserem regelmäßigen Schülercafé“, so Falken-Vorsitzender Michael Hermes, „hören wir oft Beschwerden von Schülerinnen und Schülern über die Verhältnisse an ihren Schulen: Sie berichten von Mobbing und Gewalt, von fragwürdigen Bekleidungsvorschriften, mangelnder Mitbestimmung, von Klassensprechern und Schülervertretern, die ihre Aufgaben nicht richtig kennen.“

„Wenn Schülerinnen und Schüler dann irgendwann merken, dass etwas nicht stimmt, trauen sie sich oft nicht, ihre Interessen zu behaupten“, berichtet der Jugendgruppenleiter weiter. Man habe ja sowieso keine Chance, weil der Lehrer am längeren Hebel sitze. Außerdem habe man nur noch ein oder zwei Jahre auszuhalten und wolle sich auf die letzten Meter nicht unbeliebt machen, um keine schlechten Noten zu bekommen.

„So verlassen nicht demokratiefähige junge Staatsbürger unsere Schulen, sondern beliebig anpassungsfähige Untertanen – neben der unwürdigen Lage für den Einzelnen ist das auch keine gute Aussicht für eine demokratische Republik“, finden die Falken.

Manche Schülerinnen und Schüler halten es einfach nicht mehr aus: „Wer sich mehr als fünf Minuten mit dem Thema beschäftigt“, berichtet Michael Hermes, „kann schnell herausfinden, dass die Zahl der Schulverweigerer im Regierungsbezirk Arnsberg stark gestiegen ist. Und dass die Wartezeit auf ein Gespräch mit der Schulpsychologin mehrere Monate beträgt.“

Bei den Falken ist es üblich, junge Leute zu befähigen, selbst und solidarisch für ihre Interessen einzutreten. Deswegen hat der Jugendverband Lukas Lorenz aus Köln zu dem Schülerrechtetag eingeladen. Lorenz war Mitglied im Vorstand der Landesschülervertretung NRW und ist heute SV-Berater. Anhand konkreter Beispiele wird kurz die Rechtslage erörtert, dann können Ideen entwickelt werden, was Schülerinnen und Schüler selber tun können, um ihre Situation zu verbessern. „Damit ihre Schule möglichst wieder ein Ort solidarischen Lernens und erlebter Demokratie werden kann“, wünschen sich die Falken.

„Vielleicht bilden wir in Zukunft auch selber Schülerberater aus“, so der Vorsitzende. „Und eines sei jetzt schon verraten: Nein, der Lehrer sitzt NICHT immer am längeren Hebel.“

Der Schülerrechtetag beginnt um 15 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé, Kolpingstraße 18 in Meschede. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ab 12 Jahren. Bei unter 12jährigen sollten die Eltern mitkommen.