Ausstellungseröffnung der Wittgensteiner Kunstgesellschaft im Hallenberger Kump:
28 Künstler*innen – 63 Werke.

Stefanie Lückel: It’s evil (foto: zoom)

Es war nicht alles „evil“ als Bürgermeister Michael Kronauge die Ausstellung der Wittgensteiner Kunstgesellschaft (WKG) im Hallenberger Kump eröffnete.

Vielleicht war es das düstere verregnete Herbstwetter. Vielleicht war es die Vergangenheit, denn die Beziehungen zwischen Hallenberg und Wittgenstein waren nicht immer so harmonisch wie gestern Abend, galt das katholische Hallenberg doch lange als kurkölnischer Grenzposten gegen das reformierte Wittgenstein. Grenzstreitigkeiten zogen sich über die Jahrhunderte hin.

Überhaupt nicht „evil“, die Waldlichtung von Marion Strietzel. (foto: zoom)

„Wir Wittgensteiner wollen mit unserer Kunst eine Brücke zu euch in Hallenberg schlagen“, meinte Jutta Dornhöfer, zweite Vorsitzende der WKG, in ihrer Begrüßungsansprache. Kunst sei Kommunikation und mache Begegnung möglich.

Durchblick, Keep cool, Lollipop von Peggy Harbiger. (foto: zoom)

In Wittgenstein habe man schon lange Grenzen überschritten. Die Ursprünge der Kunstgesellschaft gingen auf einen multikulturellen Gründungsakt dreier Nicht-Wittgensteiner im Jahr 1980 zurück.

Heute zählt die Wittgensteiner Kunstgesellschaft 56 Mitglieder, von denen 28 ihre Werke im Hallenberger Kump ausstellen.

Fast alle ausstellenden Künstler*innen und Bürgermeister auf einem Fleck (foto: zoom)

Ich selbst war eine halbe Stunde vor der Zeit im Kump und habe mir in Ruhe die (meist) Bilder angeschaut, bevor das Eröffnungsspektakel anfing. 28 Künstler*innen plus Anhang, plus Besucher*innen, plus Presse, plus Rathausmitarbeiter*innen – da wird der Kump zum Bienenstock.

Ein paar Gedanken habe ich mir in den 30 Minuten schon gemacht, aber ich brauche mehr Ruhe, um mir die einzelnen Werke anzuschauen.

Festhalten kann ich: die Ausstellung ist vielfältig und dadurch per se interessant. Ein paar Bilder haben mich provoziert.

Über dieses Bild muss ich nachdenken. Titel: Ich bin das Licht der Welt (Joh. 8,12) (foto: zoom)

Fazit: ich muss noch einmal hin, und wenn nicht alles ausverkauft sein sollte, werde ich mir überlegen, ein oder zwei Bilder zu erwerben. Preisspanne: 60 – 2000 Euro. Liste liegt aus.

Die Öffnungszeiten:

Am Eingang neben der Spendendose: Bäriger Kunst-Asteroid, von Monika Koslowski

Die Ausstellung ist bis zum 03.11.2019 täglich Mo., Di., Mi. und Sa. von 10.00 bis 13.00 Uhr, Do. und Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr und So. von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Ab dem 04.11.2019 gelten folgende geänderte Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 10.00 bis 13.00 Uhr und So. von 14.00 bis 16.00 Uhr.

Ein Gedanke zu „Ausstellungseröffnung der Wittgensteiner Kunstgesellschaft im Hallenberger Kump:
28 Künstler*innen – 63 Werke.“

  1. Hallo und guten Tag!
    Ich möchte mich – auch im Namen der Wittgensteiner Kunstgesellschaft – für den anregenden und ausführlichen Bericht auf Ihrem online-Portal bedanken, nicht zuletzt auch für die Dokumentation von ausgestellten Werken. Vielleicht haben wir „Wittgensteiner“ es ja vermocht, eine stabile Brücke der Begegnung und der Partnerschaft mittels Kunst zu bauen. Im Kump jedenfalls hat es viele interessante Gespräche gegeben, die mich zuversichtlich stimmen. Nun warten wir darauf, dass „die Sauerländer“ mit ihrer Kunst irgendwann zu uns nach Bad Berleburg kommen. Wie gesagt: Die Brücke ist gebaut.
    Liebe Grüße aus Bad Berleburg … Rainer Daus

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