Anfahrt zum Still-Leben auf der A40: Ein offener Brief an die Verkehrspolitiker

Sehr geehrter Herr Bastisch, sehr geehrter Herr Ressel, sehr geehrte Damen und Herren!

Heute fand im Rahmen der „Ruhr.2010“ zwischen Dortmund und Duisburg auf der A40 das Projekt „Still-Leben“ statt. Bedauerlicherweise war das Verkehrsangebot aus dem östlichen Hochsauerlandkreis für Reisende mit Fahrrad völlig unzureichend. Das liegt u.a. am derzeitigen SEV zwischen Neheim-Hüsten und Fröndenberg und am gleichzeitigen Fehlen geeigneter Ersatzangebote sowie spezieller Tages-Angebote.

Die dafür benötigte Verbindung ist die RE 57, mit derzeit allerdings sehr bescheidenen Fahrrad-Transportmöglichkeiten:
Erste Ankunft in DO Hbf: 11:35 h
Letzte Abfahrt ab DO Hbf: 15:23 h

Hinzu kommt, dass Fahrräder generell nicht mitgenommen werden sollten:
„Die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen und Bahnen ist leider aufgrund
der zu erwartenden Auslastung der Fahrzeuge nicht möglich.“

[http://www.ruhr2010.still-leben-ruhrschnellweg.de/deutsch/an-und-abreise/uebersicht.html]

Übrigens wurde heute auch das ganze Ruhrgebiet (zwischen Hamm-Düsseldorf) nicht vom Fernverkehr angefahren.

Es hätten heute viele zusätzliche Bahn-Kunden geworben werden können. Jedoch: Chance verpaßt!!!
Es wäre schön, wenn künftig bei derartigen Anlässen der ZRL ein besseres Verkehrsangebot bringen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Loos

8 Gedanken zu „Anfahrt zum Still-Leben auf der A40: Ein offener Brief an die Verkehrspolitiker“

  1. Besonders peinlich fand ich es auch – das es sich die öffentlichen Nahverkehrsbetriebe (hier Duisburger DVG) es sich nicht nehmen ließen für die „Shuttlebusse“ von und zur A40 satte 2.30 Euro zu verlangen. Es war wohl das erste mal in meinem Leben das ich für einen „Shuttleservice“ überhaupt bezahlt habe – wenn schon Kosten dann hätte es ein Kurzstreckenticket wohl auch getan.

    Der Preis war zudem weder an den Bussen noch an den Haltestellen angeschrieben – bezahlt haben wohl auch nur die Leute die beim schlecht gelaunten Fahrer einstiegen.

    Selbst EDEKA hatte es nicht nötig die Besucher abzuzocken – von einem
    Projektpartner erwarte ich da anderes – mit einer anständiges Ausschreibung
    wären wohl Fahrpreise von 1 Euro drin gewesen. Die 4.60 bei zwei Personen von Kreuz (A40/A59) bis zum DU-Hauptbahnhof hätten sogar knapp für ein Taxi gereicht.

    Schade das so etwas keine Konsequenzen hat.

    Pan

  2. @Pan: Verstehe ich nicht. Ist ein normales A-Ticket des VRR, das man da ziehen musste. Wer mit der U-Bahn oder mit Linienbussen angereist ist, musste den selben Tarif zahlen. Wer für lau fahren will, sollte das Fahrrad nehmen.

  3. @Martin Schmitz: Wer mit dem Linienbus oder der U-Bahn anreiste fand an seiner Haltestelle auch sicher einen Hinweis auf die Kosten der Fahrt – solche Hinweise gab es bei den Shuttlebussen nicht.

    Ausserdem zahlt auch niemand im VRR-Verband die Preisstufe A für „Eine Haltestelle weiter“ – dafür gibts den Kurzstreckentarif.

  4. @pan Verstehe die Aufregeung nicht. Wir haben das mit unserer Truppe vorher überlegt, da wir nur bis zu einem bestimmten Punkt mit den PKW´s anfahren konnten. Und von da an sind wir halt gelaufen. Kann nicht erwarten gratis oder zum Sonderpreis irgendwo hin gefahren zu werden. Wir waren alle von der „Megaparty“ begeistert.

  5. Was soll ich denn sagen, ich bin direkt von zuhause die 4 KM zur B1 Märkische Str. in Dortmund per Drahtesel gefahren, und bin immerhin bis McDoof in Wattenscheid und zurück geradelt. Immerhin eine Gesamtstrecke von ca 62 KM. Geplant war sogar komplett bis Duisburg zu radeln, aber die Staus ab 11 Uhr haben den Plan durchkreuzt. Vor allem die Idioten die nicht wissen wo rechts ist, die habe ich schon sehr ins Herz geschlossen. Ich plädiere für Führerscheinentzug. Alle Schleicher auf der linken Hälfte der eigenen Richtungsfahrbahn, und die Schnelleren dann beim Überholen rein in den Gegenverkehr und die Kamera vor der Nase, oder die Augen nach hinten gerichtet, um zu sehen ob das Gewfolge auch nicht den Anschluß verpaßt. So das mußte raus. Ich habe fertig.

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