AfD stellt menschenverachtende Kleine Anfrage zu Schwerbehinderten in Deutschland

In einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung will die AfD wissen, wie sich die Zahl der Schwerbehinderten seit 2012 entwickelt habe, „insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen“ und wie viele einen Migrationshintergrund hätten. Allein die  Fragestellung entblößt das menschenverachtende Bild der AfD-Fraktion.

(Dirk Wiese, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Hochsauerlandkreis in einer Presssemitteilung)

„Diese Kleine Anfrage ist erschütternd und zutiefst menschenverachtend.“

Die AfD schreibt in ihrer Anfrage von der Möglichkeit, Behinderungen zu ‚vermeiden’ und fragt nach Ursachen für Behinderung durch Heirat. Solche Äußerungen verletzen die Menschenwürde der Behinderten und zeigen die rückwärtsgewandte Gesinnung vieler AfD-Abgeordneter. Sie lässt den alleinigen Schluss zu, dass das Leben von Menschen mit Behinderung in deren Augen ‚unwertes Leben‘ ist und dass Menschen mit Behinderung und deren Eltern selber Schuld seien, wenn sie mit einer Behinderung leben müssten.

Die Kleine Anfrage weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit in unserer Geschichte. Auch in der NS-Zeit wurde von ‚Vermeidung von Behinderung’ und ,lebensunwertem Leben‘ gesprochen.

Dass sich solche Äußerungen wiederholen, sollte uns alle aufrütteln und zeigt, dass wir immer wieder für eine Gesellschaft eintreten müssen, in der jedes Leben lebenswert ist,“ steht Wiese hinter den klaren Worten von Ulla Schmidt und Kerstin Tack .

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Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

2 Gedanken zu „AfD stellt menschenverachtende Kleine Anfrage zu Schwerbehinderten in Deutschland“

  1. Dirk Wiese empört sich, bringt das Sympathie-Punkte?

    Wenn Wiese sich wenigsten über die SPD empören würde, über:

    Thilo Sarrazin, SPD, Unterzeichner der „rechten“ „Gemeinsamen Erklärung 2018“:

    „Sarrazin, Tellkamp, Herman

    Unterzeichner der „Erklärung 2018“ sind Besorgnis erregende Bürger

    Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ sieht einen durch „schrankenlose Migration eingetretenen Kontrollverlust“. Die Liste sagt viel über ihre Unterzeichner. Ein Kommentar. CAROLINE FETSCHER

    Aufs Parlament wollen sie nun losziehen, die Unterzeichner der „Gemeinsamen Erklärung 2018“ von Mitte März. Mit ihrem Verdruss, ihrer Furcht, ihrem Missvergnügen solle sich der Petitionsausschuss befassen, das kündigte Vera Lengsfeld, Initiatorin der „Erklärung“, diese Woche an. Inzwischen hat sie mit Prominenten wie Thilo Sarrazin, Eva Herman oder Uwe Tellkamp Tausende mehr zum Unterzeichnen animiert (…)“

    https://www.tagesspiegel.de/politik/sarrazin-tellkamp-herman-unterzeichner-der-erklaerung-2018-sind-besorgnis-erregende-buerger/21151466.html

  2. Stimmt! Das ist übel, übel, ganz übel mit den Sarrazins und Co.!

    Habe ich nicht irgendwo mal gelesen, Thilo Sarrazin wäre ein Hugenotten-Nachfahre? Wenn denn, dann hat der Mann aus der Geschichte ziemlich wenig gelernt!

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