Dänemark : Deutschland. Wir haben den Sand des Siegers/Verlierers.

Sand, Steine und das Fähnchen - alles original aus Sjælland/DK (foto: zoom)
Sand, Steine und das Fähnchen - alles original aus Sjælland/DK (foto: zoom)

Sand, Steine und das Fähnchen extra zur Fußball-EM aus Sjælland/DK in den HSK importiert.

Heute Abend nach dem Spiel haben wir entweder den Verlierersand oder den Siegerstrand im Glas auf dem Kamin. Ein Unentschieden reicht nur der deutschen Mannschaft, um einem Duell mit den Griechen auszuweichen.

Update: Der Sand des Verlierers. Die Medien werden ab jetzt das nächste Spiel gegen Griechenland mit vielen unsportlichen Bedeutungen aufladen.

Frankenberger Christdemokraten: “nur Probleme” durch Bahnstrecke?

Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)
Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)

Fast alle Parteien haben mittlerweile erkannt, wie wichtig Bahnanschlüsse für die zukünftige Mobilität sind. Erinnert sei hier nur an die immer weiter steigenden Benzinpreise, an die wachsende CO2-Belastung und an die deutlich zunehmende Alterung der Bevölkerung.

Bei der CDU im Nachbarkreis Waldeck-Frankenberg scheint es jedoch noch ein größeres Erkenntnisdefizit zu geben. Die Aussichten für die Reaktivierung der 31 km langen Schienenstrecke zwischen Korbach und Frankenberg sind mittlerweile gut. Dadurch würde sich auch für das östliche Sauerland eine direkte Verbindung von Brilon nach Marburg und Frankfurt a.M. ergeben.

Doch die Frankenberger Christdemokraten stehen den Plänen und Diskussionen um eine Reaktivierung der Bahnstrecke von Frankenberg nach Korbach sehr kritisch gegenüber. In einer Mitgliederversammlung forderte der stellvertretende Vorsitzende der Frankenberger CDU Rampe jetzt den CDU-Kreisvorsitzenden Armin Schwarz auf, seinen Einfluss als Landtagsabgeordneter zu nutzen, um eine Reaktivierung zu verhindern: „Regelmäßig durch Frankenberg fahrende Züge bringen nur Probleme für unsere Stadt. Vor allem beim Verkehrsfluss.“

Aber auch die Lärmbelästigung in der Innenstadt und den an den Bahnstrecke anliegenden Stadtteilen würden steigen, meint Thomas Rampe – „möglicherweise durch verstärkt auftretenden Güterverkehr.“

Ähnlich äußerte sich auch der angesprochene Landtagsabgeordnete Armin Schwarz aus Bad Arolsen: Bei einem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro sei eine Reaktivierung höchst kritisch zu bewerten, sagte Schwarz.

Den CDU-Politikern scheint nicht bewußt zu sein, welche Unsummen gleichzeitig für den Straßenbau ausgegeben werden sollen. Das wird z.B. am Montag im Wirtschaftsausschuss des HSK ein Thema sein; wir kommen darauf noch zurück.

Der ganze Artikel über die bemerkenswerten Ansichten der CDU im Nachbarkreis ist hier zu lesen.

Montag in Meschede: CDU Veranstaltung zum Thema „Fracking“ im Kolpinghaus.

In unserem BriefkastenMeschede. Am Montag, dem 18. Juni  findet um 19 Uhr eine CDU-Veranstaltung zum Thema „Fracking – Beitrag zum Klimawandel oder Gefahr durch brennendes Leitungswasser?“ im Kolpinghaus statt.

Diskutieren werden nach unseren Informationen Klaus Angerer, Geschäftsführer der BNK Petroleum Deutschland, Gaby Hesse, Mitinitiatorin der Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren Hochsauerland“(BIGG),  Anja Menne, Fachbereichsleiterin beim Hochsauerlandkreis und Willy Willmes, Mitglied des Kreistages und Vorsitzender des CDU-Arbeitskreises Energie und Umwelt.

Die Diskussionsrunde soll vom Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Patrick Sensburg geleitet werden.

Gefunden: ein Prost auf die Demokratie beim „CDU-Haussender“

Ein neuerliches Beispiel seiner unübertreffbaren Pluralität liefert mal wieder Radio Sauerland:

Für den 20. Juni lädt der “CDU-Haussender” zu einem Diskussionsstammtisch nach Hallenberg ein. Es geht um die Wiedereinführung alter Kfz-Kennzeichen. Eingeladen wurden vier Politiker, und alle vier gehören zu ein und derselben Partei.

Außerdem dürfen noch der Geschäftsführer der Südwestfalen-Agentur und ein nicht benannter Vertreter einer einheimischen Bauerei mitmachen…

Die Ankündigung steht hier: http://www.radiosauerland.de/Veltins.1655.0.html

Über das Fehlen von Flaggen und Fahnen zu Fronleichnam

nickolayweb
Ausschnitt des Leserbriefs von Wolfgang Nickolay in Winterberg-Totallokal v. 13. Juni 2012, S. 24

Lieber Herr Nickolay, so haben Sie sich das also gedacht: Zu Fronleichnam wird entlang der Prozessionsstrecke „mit Fahnen geschmückt“.

Was  aber stellen Sie fest? Es wurde nicht überall geflaggt. Also kommen Sie daher und machen ihrem Frust Luft. In Form eines Leserbriefs weisen Sie diejenigen Briloner Mitbürger zurecht, die keine Flagge gezeigt haben:

Söhne, Töchter und Nachbarn, die den „Leuten im hohen Alter“ beim Hissen der Fahne nicht geholfen haben. Bewohner des „Mietshauses“, bzw. dessen Hausmeister. Nicht zu Ihrer Zufriedenheit waren weiterhin geflaggt: Königstraße, Derkere Straße, Schulstraße und selbst am Kolpinghaus und am Museum hingen keine Flaggen.

Ja, den Bewohnern der „christlichen Stadt“ Brilon haben Sie es aber gegeben. Wer nicht flaggt am Fronleichnam, der wird anschließend zurechtgewiesen – und irgendein Anzeigenblatt findet sich schon und druckt diese Klage.

Falls es jemand noch nicht gemerkt haben sollte: Wir leben in einem freien Land. Glücklicherweise kann uns niemand mehr vorschreiben, zu welchen Anlässen wir welche Fahne vor unserem Haus aufziehen. Das gilt für unsere gesamte Republik und somit auch für das schöne Städtchen Brilon.

Kleine Fluchten mit dem Rad: Fulda, Weser und Diemel oder umgekehrt

Der Diemelradweg flussabwärts Richtung Trendelburg (foto: zoom)
Der Diemelradweg flussabwärts Richtung Trendelburg (foto: zoom)

In den letzten beiden Jahren haben wir für die kleinen Fluchten mit dem Fahrrad aus dem Hochsauerland die Dreitagetour entlang Fulda, Weser und Diemel entdeckt.

Keine Hammertour für Kilometerfresser, sondern gemütliches Kurbeln fernab vom Autoverkehr auf ausgebauten Radwegen durch Hessen, Niedersachsen und NRW.

Motto: „Kleine Strecken für Familien mit kleinen Kindern.“

Dieses Jahr:

1. Tag: Siedlinghausen – Olsberg mit dem Rad. Olsberg – Kassel-Wilhelmshöhe (Zug), von dort mit dem Rad in die Innenstadt an die Fulda. Weiter Fulda-Radweg bis Hannoversch-Münden am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser. Übernachtung in der Jugendherberge.

2. Tag: Von Hannoversch-Münden rechts(!) entlang der Weser bis Bad Karlshafen, wo die Diemel in die Weser mündet. Übernachtung in der JH Helmarshausen, 4 km diemelaufwärts.

3. Tag: Von Helmarshausen entlang der Diemel bis Warburg. Von Warburg mit dem Zug zurück ins Hochsauerland.

Die Etappen sind so locker und kurz, dass man genügend Zeit hat, sich in Kassel umzuschauen, in der Innenstadt von Hann-Münden auf dem Rathausmarkt zu schlemmen und in Bad Karlshafen in Ruhe  das Hugenottenmuseum zu besuchen.

Für die Tour benötigen wir inzwischen weder Karte, geschweige denn  Navigator oder Kilometerzähler. Läuft alles nach Gefühl und Erinnerung.

Für alle anderen sind Radtourenführer für Diemel, Fulda und Weser auch in gedruckter Form oder im Internet (siehe die Links oben) erhältlich.

Zehn Aphorismen zur Fußball- Europameisterschaft 2012

Fußball ist die schönste Nebensache der Welt;
die Hauptsache ist das Geschäft damit.

***

Die Europameisterschaft 2012 ist nicht nur Werbung für den Fußball,
sondern auch Fußball für die Werbung.

*** 

Polen zelebriert ein Fußballfest,
doch die Ukraine hat sich im Abseits festgerannt.

***
  
Janukowitsch möchte die Welt glauben machen,
in der Ukraine würden allein Bälle mit Füßen getreten.

***
  
Auch wenn das Spielsystem mit Libero noch zeitgemäß wäre,
gälte der freie Mann vor der Abwehr in der Ukraine als Provokateur.

***
  
Tore machen den Fußball für die Leute attraktiv.
Unattraktiv ist es, wenn der Fußball
Leute zu Toren macht.

***
  
Favoritenstürze sind das Salz in der Suppe eines Fußballturniers,
doch wenn der eigene Favorit stürzt,
ist uns die Suppe versalzen.

***
  
Wenn das Runde ins Eckige trifft,
steigt die Begeisterung im Quadrat.

***
  
Ein Offensiv-Feuerwerk auf dem Platz begeistert uns,
aber nicht das entgeisternde Feuerwerk auf den Rängen.

***
  
Patriotismus zeigt sich weniger
im kollektiven Torjubel beim Länderspiel
als in der kollektiven Teilnahme an politischen Wahlen.

© 11.06.2012 by Detlef Träbert, Pädagoge und Aphoristiker
Veröffentlichung: DenkMalAn! Aphoristische Andenken, Bochum (Universitätsverlag Brockmeyer) 2011
Rathausplatz 8, 53859 Niederkassel, Tel.: 02208/901989, www.aphorismen.schubs.info
E-Mail: traebert@schubs.info

Umleitung: durch die befreundeten Blogs und andere Links gedribbelt …

Spaziergang mit der neuen Kleinen (foto: zoom)
Spaziergang mit der neuen Kleinen (foto: zoom)

Nachdem mir vor einiger Zeit die kleine Exilim verbruzzelt ist, habe ich mir aus dem (Not-)Stand bei Foto Wolff in Dinslaken eine Canon PowerShot SX240HS gekauft, denn irgendetwas Kleines zum schnellen Knippsen muss ich beim Driften, Laufen  und Flanieren in der Hand haben. Merkwürdig, dass einem so etwas zur Angewohnheit werden kann. Jetzt aber zu den Links, die mir heute gefallen.

Die Wissenschaft und der Geist von ACTA: „Gestern habe ich auf der Berliner Anti-ACTA-Demonstration darüber gesprochen, warum man als Wissenschaftler/in ACTA und vor allem die dahinterstehende Ideologie strikt ablehnen sollte“, schreibt Anatol Stefanowitsch bei den …wissenslogs

Fußball: Europa, die Krise und der Kick … revierpassagen

Video „Augstein und Blome“: Augstein setzt das israelfeindliche Gestänker des Herrn Papa fort. 10 Minuten Einblicke in die Abgründe des linken Journalismus in Deutschland … jurga bzw. hier

Werner Rügemers Buch über Rating-Agenturen: Einblicke in das organisierte Verbrechen mit dem feinen Image … nachdenkseiten

SPD, Grüne und NRW: kein Land für Koalitionsradau, meint Ulrich Horn in seiner … postvonhorn

Intellektueller Tiefflug, ohne Stahlhelm: Minister Niebel trägt keinen Stahlhelm. Trotzdem muss man sich fragen, ob Teile der deutschen Medien noch alle Tassen im (Stahl-?)schrank haben … wiesaussieht

So isser, der Herr Niebel: „Privatmann“ Niebel „qua FDP-Diktum der Marktwirtschaft verpflichtet“  hätte diesen weltweit agierenden Dienstleister beauftragen können … neheimsnetz

Hagener Geheimniskrämerei schreitet voran: Mit inzwischen gewohnter Dreistigkeit versucht die von Oberbürgermeister Jörg Dehm angeführte Hagener Verwaltungsspitze Bemühungen um eine größere Transparenz bei Entscheidungen des Stadtrats zu torpedieren … doppelwacholder

Radeln im Ruhrgebiet: „Metropole Rad  – ein wirklich gute Idee“, meint Arnold Voss … ruhrbarone

Schulen im Sauerland: Gibt es in Sundern nur Katholiken? … gruenesundern

Winterberger Bauruinen: „Hotel Claassen“ – Abriss tatsächlich 2012? … derwesten