Winterberg: Einbruch in leerstehendes Fitnesscenter

sports & friends, ehemals Sportpark im Mühlengrund (archiv: zoom)
sports & friends, ehemals Sportpark im Mühlengrund (archiv: zoom)

Winterberg. (polizeibericht/zoom) Vor zehn Monaten hatten wir uns unter dem Titel „Winterbergs prekäre Gebäude“ Gedanken zur düsteren Zukunft des ehemaligen Sportparks am Ortsausgang Richtung Züschen gemacht.

Da der Flachbau in einer Senke gelegen ist, fällt er Passanten – zumeist Autofahrern – nicht unbedingt auf. Das ist gut für die Stadt Winterberg, die doch schon seit vielen Jahren mit der „Ruine Claassen“ im Stadtzentrum geschlagen ist. Gut aber auch für Einbrecher, die in Ruhe der „Resteverwertung“ der Immobilie nachgehen können.

Unbekannte Täter sind nun gewaltsam in das leerstehendes Fitnesscenter eingedrungen. Im Gebäude brachen sie einen Zigarettenautomaten auf. Ob sich in dem Automaten Zigaretten befunden haben, konnte noch nicht festgestellt werden. Außerdem stahlen die Täter eine Musikanlage und einen Computerbildschirm. Die Tat wurde erst jetzt entdeckt, liegt aber vermutlich schon ein paar Tage zurück.

Hinweise zu den Tätern bitte an die Polizei in Winterberg, Tel. 02981 90200.

Umleitung: Eine Versammlung von verantwortungslosen Irren umgibt uns …

Patriotische Waldarbeiter mit Trophäen. (foto im Gewitterregen, daher unscharf: zoom)
Patriotische Waldarbeit mit Trophäen. (foto im Gewitterregen, daher unscharf: zoom)

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Ende des Skispringer-Booms? Willingen droht Verlust des Weltcups … derwesten

Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen - gegen diese Tiere (foto: archiv)
Vielleicht könnte man die Börsenbullen austauschen – gegen diese Tiere (foto: archiv)

Zehn Aphorismen zu Euro und Börse

Es sind Menschen,
die nicht mit Geld umgehen können,
aber es heißt, der Euro krisele.

***

Wenn freche Spekulanten
die Börsenkurse tanzen lassen,
mutiert der Dax zum Frech-Dax.

***

Materialistische Dialektik: Wenn Börsenkurse fallen,
steigen die Hoffnungen der Spekulanten.

***

Die Beruhigungspillen der Politik machen die Märkte nervös.

***

Wo Bulle und Bär um Dominanz ringen,
hat Kleinvieh keine Chance.

***

Die Baisse der Börsenkurse
ist die Hausse der Börsenberichterstattung.

***

Wenn Gläubiger eines Staates zu leichtgläubig sind,
tragen sie Mitschuld an seiner Schuldenkrise.

***

Bei der Euro-Krise geht es um nackte Zahlen,
bei der Hungersnot in Afrika ums nackte Überleben.

***

Wir retten Banken, wir retten Staaten, wir retten den Euro –
doch wer rettet die Jugendlichen,
die die Schule ohne Abschluss verlassen?

***

Wie die Börse notiert,
ist nur eine Randnotiz der Menschheitsgeschichte.

© 12. September 2011 by Detlef Träbert, Pädagoge und Aphoristiker
Rathausplatz 8, 53859 Niederkassel, Tel.: 0 22 08 / 90 19 89, www.schubs.info
E-Mail: traebert@schubs.info

Gelesen und empfohlen: „Packen wir’s an! – Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule. Was Eltern und Lehrer/-innen wissen sollten“.

Dr. Werner Jurga rezensiert Detlef Träberts Leseheft (foto: jurga)
Dr. Werner Jurga rezensiert Detlef Träberts Leseheft "Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule". (foto: jurga)

„Gewalt in der Schule ist seit vielen Jahren ein `Dauerbrenner´. Dabei wird immer wieder die Frage gestellt, ob sie denn tatsächlich ein bedeutsames Thema sei, ob sie zugenommen habe oder ob sie eher ein Modethema und nur deswegen so im Gespräch sei, weil die Medien sie bei geeigneten Anlässen immer wieder hochspielten.“

So beginnt der Klappentext zu Detlef Träberts Leseheft Nr. 3: „Packen wir’s an! – Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule. Was Eltern und Lehrer/-innen wissen sollten“.* Träbert, Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS), ist seit Jahren in der Elternarbeit sowie in der Fortbildung für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, für Therapeutinnen und Therapeuten tätig. Mit dieser Anti-Mobbing-Broschüre liefert er eine gut lesbare Handreichung für Lehrer, Eltern und alle anderen mit dem Problem „Gewalt in der Schule“ Befassten.

Die Grauzone zwischen Voyeurismus und Tabu bietet den idealen Nährboden für das Gedeihen von Unsinn aller Art
Einerseits ein Modethema, das bei entsprechendem Anlass von den Massenmedien reißerisch hochgekocht wird, handelt es sich gleichzeitig um ein Tabuthema, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Verantwortlichen davor „zurückschrecken, die reale Situation an der eigenen Schule öffentlich werden zu lassen“. Die Grauzone zwischen Voyeurismus und Tabu bietet den idealen Nährboden für das Gedeihen von Unsinn aller Art. Allein schon deshalb gebührt Träbert Dank und Anerkennung dafür, die Probleme nüchtern benannt und Wege zur ihrer Lösung aufgezeigt zu haben. Sein Leseheft gegen Mobbing und Gewalt in der Schule – mannigfach angereichert mit Lesetipps – sollte Pflichtlektüre zumindest für alle Lehrer und Elternvertreter sein.

Träumen in einer Welt, die ratlos zwischen Begaffen und Verschweigen taumelt
Dies gilt auch dann, wenn man Träberts pädagogisch-politischen Standpunkt nicht umstandslos zu teilen vermag. Dass er zum Ende des Heftes sich offen als Alt-68er bekennt, ist dabei durchaus sympathisch, gehört es sich doch, offen darzulegen, „wo man steht“. Träberts Schlussbemerkungen zur gewaltfreien Schule und zu einem menschlicheren Schulsystem, seine Hommage an Robert Jungk, an dessen Begriff der „strukturellen Gewalt“ mögen etwas aus der Zeit gefallen erscheinen, sie nehmen dem Leseheft jedoch nichts von der Kraft, die Dinge offen anzusprechen, wie sie sind. Im Gegenteil: vielleicht ist Träumen in einer Welt, die ratlos zwischen Begaffen und Verschweigen taumelt, ein ganz nützlicher Weg zur Realität.

Mobbing, Gewalt, Amok – „Kinder stark machen!“
Träbert befasst sich in der 32seitigen Broschüre mit ganz unterschiedlichen Phänomenen. Grob ließe sich zwischen drei verschiedenen Dingen unterscheiden: 1. Mobbing, 2. Gewalt, 3. Amok. Drei Phänomene, die bei trotz ihrer Unterschiedlichkeit – wie ich finde: zu Recht – von Träbert mit ein und demselben pädagogischen Leitmotiv angegangen werden: „Kinder stark machen!“ Denn: „Persönlichkeitsstarke Kinder sind wesentlich seltener Opfer von Gewalthandlungen als angepasste, brave und schwache“.

Mit demokratischen und offenen Unterrichtsformen stärken
Träberts Appell, „stark zu machen“, richtet sich dabei gleichermaßen an Eltern und Lehrer. „Leider unternehmen die meisten Eltern nichts“, berichtet Träbert, „wenn ihre Kinder berichten, dass sie in irgendeiner Weise drangsaliert werden. So erleben die Kleinen nicht nur ihre eigene Machtlosigkeit, sondern auch das Fehlen des starken Erwachsenen“. Wobei er hier freilich von einem aufgeklärten „Stärke“-Begriff ausgeht. Es ist keine 68er-Romantik, sondern fast schon eine Binsenweisheit, wenn Träbert schreibt: „Kinder stark machen zu wollen bedeutet auch, in der Schule die entsprechende Pädagogik zu praktizieren. Man kann Kinder nicht mit Frontalunterricht, übertriebenem Leistungsdruck und Disziplinierungsmaßnahmen stärken, sondern nur mit demokratischen, offenen Unterrichtsformen.“

Mobbing-Täter streben nach Macht und Überlegenheit, um ihre Schwächen zu übertönen.
Wer zu Opfern erzieht, wird sich nicht wundern dürfen, wenn er Opfer erhält. Dies gilt im Übrigen für Lehrer und Eltern gleichermaßen. Oder eben auch Täter. Mobbing-Täter“, so Träbert, „streben nach Macht und Überlegenheit, um ihre Schwächen zu übertönen.“ Also: Kinder stark machen! „Wer sich stark fühlt, hat es weder nötig, seine Macht angeberisch zu demonstrieren, noch strahlt er Angreifbarkeit aus.“ So weit, so einsichtig. Ganz anders liegen die Dinge allerdings, wenn es nicht um Erpressung auf dem Schulweg oder um alltägliche Hänseleien und Pöbeleien geht, sondern um einen Amoklauf. Wenn ein martialisch Maskierter mit Maschinenpistolen das Schulgebäude durchkämmt, nutzt einem auch das gesündeste Selbstbewusstsein in aller Regel nicht viel.

Vor einem Amoklauf wie in Erfurt oder Winnenden kann es keinen unmittelbaren Schutz geben.
Träbert widmet ein eigenes Kapitel dem „Schulleben im Angesicht der Amoklauf-Gefahr“. Zunächst: „Die Berichterstattung in den Medien lässt leicht den Eindruck aufkommen, dass Gewalttaten wie die von Erfurt, Emsdetten oder Winnenden in den letzten Jahren zugenommen hätten. Die Kriminalstatistik kann das allerdings nicht bestätigen.“ Und klar ist auch: „Vor einem Amoklauf wie in Erfurt oder Winnenden kann es keinen unmittelbaren Schutz geben.“ Aber dennoch: beides vermag letztlich nicht zu beruhigen. Weder die geringe statistische Wahrscheinlichkeit noch die Einsicht in die Unvermeidlichkeit eines „Restrisikos“ können bedeuten, sich dem schlimmsten Fall der Fälle gänzlich unvorbereitet ausliefern zu müssen.

Was aber tun? Auch Träbert bietet hier keinen „Königsweg“ an. Er erwähnt positiv das Beispiel einer Schule in Recklinghausen, „wo die Polizei erst das ganze Kollegium in einem Workshop trainiert, bevor ausgewählte Lehrer als Mitglieder des Krisenteams noch eine spezielle Schulung erhalten“ hatten. Nicht schlecht, jedenfalls mehr als nichts – Weiterdenken erlaubt! Klar geworden ist jedoch, was und wie man es nicht machen sollte.

Träbert: „Die Schulleitungen zweier Schulen in Plettenberg und Winterberg (beide Sauerland) haben das im Schuljahr 2010/11 zum Anlass genommen, einen unangekündigten Probealarm durchzuführen. Weder Schüler- noch Lehrerschaft waren vorab informiert worden – ein Vorgehen, das Polizei, Innen- und Schulministerium strikt ablehnen. Diese Übungen führten zu großer Panik und Angstzuständen bei allen Beteiligten.“

Groteske wie unmenschlichen Maßnahmen einiger deutscher Beamter
Es ist unfassbar, zu welchen ebenso grotesken wie unmenschlichen Maßnahmen sich offenbar einige deutsche Beamte hingerissen sehen, wenn sie im Unklaren darüber verbleiben, wie genau nun ein ministerieller Ordner umzusetzen sein könnte. Auch sie sind, als sie noch Schüler gewesen waren, gewiss nicht stark gemacht worden. So reproduzieren sich Untertanengeist und Opferkult einfach so immer weiter fort, wenn man nicht aktiv etwas dagegen unternimmt.

Unternehmen wir also etwas dagegen! Für den Schulalltag ist dabei Träberts Anti-Mobbing-Leseheft eine wertvolle Anregung. Ein Füllhorn voller Denkanstöße und Impulse für die Praxis.

* (Das Heft, 32 Seiten, DIN-A 4 kostet € 5,- (zzgl. Versand) und kann bestellt werden per E-Mail: info@traebert-materialien.de oder telefonisch unter 0 22 08 / 90 19 89.)

Umleitung: 11. September, Eurorettung, Nazis in Dortmund, Gemeindefinanzen, das knallrote Gummiboot und mehr.

Wird schon wieder ... (foto: zoom)
Wird schon wieder werden ... (foto: zoom)

11. September 2001 und Chaostheorie: Wie ein Flügelschlag und ein Dominostein zur Gewaltspirale werden … endoplast

11. September 2011 und die US-Wirtschaft: Thomas Fricke – Rache ist teuer … ftd

Zehn Jahre 11. September: Religiöse Maskerade … misik

Eurorettung: “Es ist so, als würden die Gänse mehrheitlich für Weihnachten stimmen” (zit. nach FTD vom 7.9.2011) … ruhrbarone

Dortmund: Sammelpunkt der rechten Szene … weltonline

Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die Westfalenhalle … revierpassagen

Gemeindefinanzbericht 2011: Kassenkredite und Sozialausgaben steigen weiter … doppelwacholder

„Schwarze Heide“: Erst seit 1983 ist er in der Schwarzen Heide beheimatet: Kunstflieger und Flugzeugbauer Walter Extra. In der Szene ist der in Köln geborene Konstrukteur bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“ … bottblog

Erbarmen, ihr Götter im Musikhimmel: Er hat ein knallrotes Gummiboot … neheimsnetz

Grundschulstandorte in Stockum: CDU spielt „Schwarzer Peter“ … gruenesundern

9/11 in Winterberg

Am Abend des 11. September 2001 wollten wir im Winterberger Sportpark Badminton spielen. Aus unserem Ortsteil in der Stadt angekommen blieb noch ein wenig Zeit, und so sind wir im Bistorante Uppu eingekehrt, um einen Cappuccino zu trinken.

Wir standen gerade vor der Theke um die Bestellung aufzugeben als mich der Redakteur der Westfalenpost auf dem Alcatel-Mobiltelefon anrief.

Ob ich noch Kontakte hätte? Wieso Kontakte? Ich wusste überhaupt nicht was los war.

Für diesen Abend hatten wir einen Babysitter gefunden, waren froh, dass wir uns ohne Lärm und Mediengeplärre auf der Fahrt nach Winterberg unterhalten konnten. Wir hatten weder Radio gehört noch Fernsehen geguckt

Das Handy hielt ich ungläubig in der Hand. Verarscht der mich?

Hast Du nicht gesehen? Die Twin-Towers, die Flugzeuge? … Ich stand inmitten der anderen Gäste und glaubte nicht, was mir der Redakteur schilderte.

Ich dachte an Orson Wells und sein Hörspiel „War of the Worlds“. Eine Fiktion – der ist reingefallen,  der ist noch zu jung, der kennt die Wells Geschichte nicht.

Wir sind an diesem Abend dann doch nicht mehr zum Sportpark gefahren, sondern in die Redaktion. Haben versucht, Freunde in den USA anzurufen.

Die Leitungen waren tot.

Wir haben mangels anderer Möglichkeiten eine E-Mail an eine guten Bekannten in Texas geschickt. Ein paar Fragen formuliert, die keine wirkliche Tiefe hatten. Einfach Fragen, die sagen sollten: Seid ihr noch da, was ist los?

Für uns war es wunderbar, dass am nächsten Tag überhaupt eine Antwort kam. Rückfragen? Nicht möglich. Drucken!

Aus der Not geboren, kein journalistisches Meisterwerk, aber ein Signal von drüben, aus den USA, wo heute vor zehn Jahren der Krieg gegen den Terror begann, ein Krieg der von Beginn an verloren war.

Britischer Premier für Prügelstrafe an Schulen

Premier Cameron
David Cameron, hier in Wachs und Würde. (foto:chris)

Strenge und Disziplin sind David Camerons Antwort auf alle Fragen dieser Welt. Er wird in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung mit den Worten zitiert:

„Der wichtigste Wert, den wir in die Klassen zurückbringen müssen, ist Strenge.“

Er plädiert für die Wiedereinführung körperlicher Züchtigung von Schülern durch die Lehrer.

Eltern von Schulschwänzern aus sozial schwachen Familien will er die staatlichen Zuschüsse kürzen.

Wie es Cameron, privilegierter Spross einer wohlhabenden Familie, mit der eigenen Strenge und Disziplin hält, war eindrucksvoll in der Unterhausdebatte der vergangenen Woche zu sehen, „where he lost it“.  Die britische Presse sprach von Macho-Gehabe und dem Gelächter von Schuljungen.

Schienenpersonenverkehr im HSK: Sieben wichtige Kilometer zwischen Brilon-Stadt und Brilon-Wald.

Bahnhof Bestwig aus dem abfahrenden Zug. Beachte die Uhr oben ;-) (foto: zoom)
Der Bahnhof Bestwig liegt heute auf der Strecke zwischen Dortmund und Brilon-Wald. (foto: zoom)

Um etwas mehr als sieben Kilometer wird sich ab 11. Dezember 2011 das Netz des Schienenpersonenverkehrs im HSK verlängern: dann wird die Anbindung Brilon-Stadt – Brilon-Wald wieder in Betrieb genommen.

Acht Zugpaare täglich sollen zwischen Dortmund und Brilon-Stadt verkehren. Zu diesem Zweck werden die Züge der RE 57, die bisher in Bestwig endeten, weiter bis Brilon-Stadt fahren. Außerdem wird es einen Pendelzug zwischen Brilon-Stadt und Brilon-Wald geben, der den Anschluß an den RE17 nach Hagen sicherstellt.

Unterstützung aus der Industrie
Über die Anschlüsse in Richtung Kassel ist bisher nichts bekannt. Der letzte fahrplanmäßige Personenzug hielt im Jahr 1981 in Brilon-Stadt. Zwischendrin hatte die Briloner Bürger-Liste mehrfach Sonderzüge auf der Strecke fahren lassen, um zu zeigen, dass sie nach wie vor gut befahrbar war. Der Briloner Holzfaserplattenhersteller Egger tat ein übriges, indem er einen langfristigen Vertrag über Güterzüge mit der Bahn abschloss und dadurch die Erneuerung von Schienen und Schwellen ermöglichte.

Neuer Kreuzungsbahnhof in Bigge
Verbessert wird der Fahrplan, wenn der neue Kreuzungsbahnhof in Bigge in Betrieb genommen wird. Hier laufen konkrete Planungen; die Fertigstellung ist für 2013 zu erwarten. Dann könnte auf der Strecke Bestwig – Winterberg wieder der normale Stundentakt gefahren werden. Vor 12 Jahren war das Begegnungsgleis in Bigge abgebaut worden. Olsberger Lokalpolitiker lamentierten damals über zu lange Schrankenschließzeiten.

Nur die FDP steht abseits
Nachdem prominente CDU-Vertreter in Brilon jahrelang gegen den Bahnanschluß opponiert hatten, weil angeblich die Schranken des einzigen Bahnübergangs auf der neuen Strecke zu lange geschlossen wären, stehen jetzt außer der FDP alle Fraktionen im Briloner Rat hinter dieser Maßnahme.

Neue Perspektiven für die Röhrtalbahn?
Die nächste neue Bahnstrecke im Kreisgebiet könnte die Röhrtalbahn zwischen Neheim-Hüsten und Sundern sein, wenn denn mal alle Fraktionen im Raum Arnsberg und auf Kreisebene mitziehen würden.

Umleitung: Von Mentalitäten der Soldaten über Griechenlands Todesspirale zum Kulturabbau in den Städten.

Holz in Niedersfeld (foto: zoom)
Holz in Niedersfeld (foto: zoom)

Mentalitäten von Soldaten im II. Weltkrieg: Die auf Basis eines ungewöhnlichen Quellenbestandes entstandenen Analysen vermitteln einen besonderen Eindruck von den Mentalitäten von Soldaten im Krieg sowie ihrem Wissen und ihrer Verarbeitung von Kriegsverbrechen und Judenvernichtung … hpd

Maus in Ground Zero: »Im Schatten keiner Türme« – Art Spiegelmans Bilder von 9/11 … juedischeallgemeine

Griechenland in der „Todesspirale“: Die Aufregung über die schlechten Nachrichten aus Athen ist verständlich und unverständlich zugleich. Verständlich, weil die Tatsache, dass Griechenland seine Sparziele für 2011 nicht erreichen kann, das von der EU am 21. Juli beschlossene Rettungspaket gefährdet. In der griechischen Staatskasse 2011 dürften Ende des Jahres knapp 4 Milliarden Euro fehlen. Damit droht nicht nur der erste „ungeordnete“ Staatsbankrott eines Eurolandes, sondern auch ein Szenario, das die Fortexistenz der Eurozone in ihrer bisherigen Form gefährdet … nachdenkseiten

Ein Brief der Piratenpartei an Renate Künast: Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast sagt, sie wolle die Piratenpartei „resozialisieren“. Wie die Piraten darauf antworten, dokumentieren wir hier … tagesspiegel

Habt ihr die Heftchen auch gelesen? Perry Rhodan ist 50 geworden … revierpassagen

NRW: Linkspartei entfernt Ruhrbarone-Denunziation aus Antrag … ruhrbarone

Linkspartei NRW: Niemand hat die Absicht die Ruhrbarone als Rassisten zu diffamieren! … pottblog

Niedersachsen: Beste Schule Deutschlands muss Konzept aufgeben … bildungsklick

Hagen – Sekundarschulen kannibalisieren Gesamtschulen: „Als Starthilfe für diese neue Schulform sollen die Gesamtschulen in Helfe und Haspe je einen Zug reduzieren“ (Der Westen). Ausgerechnet die Gesamtschulen sollen zwei Züge abbauen. Dabei müssen an dieser Schulform jährlich Bewerber im dreistelligen Bereich abgewiesen werden, weil jetzt schon zuwenig Plätze vorhanden sind … doppelwacholder

Westfälische Freilichtbühne Freudenberg: Der Zauberer von Oz … geewing

Kultur-Abbau in den Städten: Analyse des WDR-3-Chefs zu den Auswirkungen von Kultur-Sparaktionen. Die Folgen sind dramatisch … bottblog

Medienkritik: Hanni, Marita & Co. … – That’s it! … neheimsnetz

Sundern-Allendorf – Dienstag 13. September Infoveranstaltung zu Fracking: Auf Einladung der Interessengemeinschaft Stopp Fracking MK und des Ortsverbandes Bündnis 90/ Die Grünen Sundern hält der Steinfurter Geologe Helmut Fehr am Dienstag, den 13.09.2011 um 19.00 Uhr einen Vortrag über das Thema Hydraulic Fracturing, kurz Fracking genannt. Ort der Veranstaltung ist der „Kulturtrichter, Allendorfer Str. 34, in 59846 Sundern-Allendorf. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen … gruenesundern

Olsberg: Motorradunfall auf der L 742 zwischen Wulmeringhausen und Steinhelle

Unfall auf der L 742 zwischen Oslberg und Steinhelle (foto: polizei hsk)
Unfall auf der L 742 zwischen Olsberg und Steinhelle (foto: polizei hsk)

Olsberg. (polizeibericht)  Schwer verletzt wurde am Donnerstagmorgen ein 25*-jähriger Motorradfahrer, der mit seiner Maschine die Landstraße 742 zwischen Wulmeringhausen und Olsberg befuhr.

Er überholte auf regennasser Fahrbahn einen vor ihm fahrenden Linienbus und kam in der nächsten laggezogenen Rechtskurve mit seinem Krad zu Fall.

Dabei rutschte das Krad auf die Gegenfahrbahn und prallte mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen.

Die Fahrerin des Pkw wurde bei dem Aufprall leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 3500 Euro.

*(andere Quellen sprechen von einem 15 bis 16-Jährigen. Wir haben bei der Polizei rückgefragt und warten auf Klärung)