Die Bildungs- und Kulturferne der Winterberger Kernstadt habe ich über die Jahre an einigen Kleinigkeiten beobachtet. Dietmar Schönherr und die Grupo Sal treten vor lediglich einer handvoll Menschen im Forum des Gymnasiums auf. Fritz Eckenga bietet Ruhrgebietshumor vom Feinsten im Rathaussaal und außer den Veranstaltern verirren sich nur wenige Interessierte zu einem Abend voller Sprachwitz. Der Mainzer Dom-Organist liefert im Rahmen des Sauerland-Herbst in der überfüllten katholischen Kirche unerhört gute Orgelmusik ab. Die Besucher kommen aus aller Herren Länder und bis auf den Ortsvorsteher kaum jemand aus Winterberg. Die Musikschule Hochsauerland bietet zum 30-jährigen Bestehen eine zweitägige Leistungsshow in der Stadthalle Meschede. Die reservierten Sitze der Bürgermeister aus Winterberg, Hallenberg und Medebach bleiben frei.
Heute habe ich eine Statistik erhalten, die meine Beobachtungen und Urteile noch ein wenig mehr festigt: „Just another brick in the wall“ – Winterberg mauert seine Schülerinnen und Schüler in die Hauptschule ein.
Damit man versteht, wie düster es in Winterberg, Hallenberg und Medebach aussieht, muss man sich die Statistik für NRW anschauen:
Die Hauptschulen sind bildungshistorisch auf dem absteigenden Ast. Das Gymnasium hat sich gehalten und die Realschule hat sogar leichte Zuwächse zu verzeichnen.
Auf dem Vormarsch sind die Gesamtschulen.
Nicht so im Hochsauerlandkreis. Dieses landschaftlich schöne, aber politisch finstere Gebiet, enthält seinen Bewohnern eine Gesamtschule vor. Nicht nur das. Bis heute hat der Hochsauerlandkreis es unterlassen, den Elternwillen abzufragen.
Während im Regierungsbezirk Arnsberg inzwischen 19,1% der Schülerinnen auf die Hauptschule, 30,3% auf die Realschule, 16,3% auf die Gesamtschule und 33,6% auf ein Gymnasium wechseln, sieht es für Winterberg folgendermaßen aus:
Hauptschule: 40,9%, Realschule: 15,1%, Gesamtschule 3,1% und Gymnasium 39,6%.
Die Schullandschaft der weiterführenden Schulen in Winterberg umfasst 1 Gymnasium und 2 Hauptschulen. Das Gymnasium wurde vor kurzem mit dem Rumpfgymnasium Medebach(1.-10. Klasse) zu einem sogenannten Schulzweckverband zusammengefasst. Die Hallenberger Hauptschule hat einen Realschulzweig erhalten.
Statt die Bildung zu zentralisieren, ist sie zerstückelt worden.
Ein wenig scheinen sich auch die Verantwortlichen in Winterberg zu schämen, haben sie doch den Begriff „Hauptschule“ aus dem Namen der Winterberger Hauptschule getilgt. Diese heißt jetzt nicht mehr „Hauptschule Winterberg“, sondern „Schule am Kahlen Asten“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Doch wem der Schneepflug im Wald nicht den Weg räumt, hat selbst heute, Anfang März, Probleme, auf den gewohnten Wegen zu laufen. Der Schnee liegt in 450 Meter Höhe an der Himmelskrone in Siedlinghausen bis zu einem halben Meter hoch. Laufen? Keine Chance!
Es sei denn ein Waldfahrzeug hat seine Spuren in den Schnee gepresst und einen kleinen Jogging-Pfad gespurt.
Wenn die Spuren aufhören, ist Endstation und man muss umkehren, wie hier an der Drehe, die hoch am Ende des Weges vom Jagdschloss Siedlinghausen Richtung Silbacher Seite liegt.
Parteifinanzierung: Gebt ihnen mehr Geld meint … sprengsatz
Grüne NRW: auf dem Weg zu Ämtern und Euros … WirInNRW
Bodo Hombach: ist gediegen und edel – „Wir sind eine Journalismus-Manufaktur“ … fr-online
Freitag auf nach Brilon zum Kabarett!!! Jürgen Becker kommt: „Neulich haben mir Bürger aus Olpe gesagt, dass ich vor 20 bis 30 Jahren wegen meiner Thesen auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wäre. Doch heute sei das kein Problem mehr.“ … wpBrilon
Düsseldorf (IT.NRW). Ist mein Haus durch ein Erdbeben gefährdet? Ist unter meinem Grundstück Bergbau betrieben worden und muss ich mir deswegen Sorgen machen?
Um auf diese und ähnliche Fragestellungen eine fundierte Antwort zu erhalten, entwickelte der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen(IT.NRW) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft Mittelstand und Energie (MWME), der Bezirksregierung Arnsberg (Abteilung Bergbau und Energie) und des Geologischen Dienstes ein webbasiertes Informationssystem. Die Anwendung trägt den Titel „Gefährdungspotenziale des Untergrundes in Nordrhein-Westfalen“ (GDU) und steht unter der Internetadresse www.gdu.nrw.de jeder/jedem Interessierten kostenfrei zur Verfügung. Informationen über die räumliche Verteilung ausgewählter Gefährdungspotenziale der Themenbereiche Bergbau, Methanausgasung, Verkarstung und Auslaugung sind ebenso abrufbar wie Angaben zur Erdbebengefährdung.
Über die Beschaffenheit des Untergrundes eines oder mehrerer Grundstücke, kann online ein Antrag zur bergbaulichen, geologischen bzw. kombinierten Stellungnahme in Auftrag gegeben werden. Dank der medienbruchfreien digitalen Übertragung, kann die zuständige Behörde die Anträge zeitnah und effizient bearbeiten und die Kunden bei Bedarf per E-Mail kontaktieren. Zur Unterstützung der behördeninternen Antragsbearbeitung entwickelte das IT-Service-Center von IT.NRW einen angepassten Workflow mittels des beim Landesbetrieb gehosteten Systems Remedy. Das Geoinformationszentrum von IT.NRW realisierte die interaktive Kartenanwendung, die über die Eingabe der Adresse bzw. des Flurstücks eine schnelle Navigation zum gewünschten Kartenausschnitt mit der Darstellung der Gefährdungspotenziale ermöglicht. Die Einbindung der Kartenwerke und der Suchdienste erfolgte in Form bereits vorhandener standardisierter WebServices und garantiert damit ein hohes Maß an Aktualität.
Der Betrieb des Webangebotes erfolgt durch das Rechenzentrum von IT.NRW. Eine ausführliche Beschreibung der webbasierten Auskunftssystems zu den Gefährdungspotenzialen des Untergrundes in Nordrhein-Westfalen finden Sie in der soeben erschienen Ausgabe der LDVZ-Nachrichten 1/2010; sie steht hier im Internet zum Download bereit.
„Kommunen schlagen Private“, meint die Hans Böckler Stiftung. Nach dem Privatisierungswahn der vergangenen Jahrzehnte sind viele Kommunen in teure Abhängigkeiten geraten. Nun kehre sich der Trend um.
Zahlreiche Kommunen haben zuvor privatisierte Aufgaben wieder selbst übernommen. Fallstudien, so die Stiftung, zeigten: Öffentliche Betriebe sind häufig günstiger, obwohl sie die Beschäftigten besser bezahlen als private Anbieter.
Die Gründe seien:
Stadtwerke müssen im Unterschied zum Privatunternehmen keine Gewinne erwirtschaften. Die Gebühren müssen nur die Kosten decken, darum können sie niedriger sein.
In der Entsorgungsbranche gibt es stets das Risiko der Unterauslastung der Anlagen. Private Betriebe verlangen dafür eine erhebliche Risikoprämie.
Öffentliche Betriebe arbeiten eher mit fest angestelltem und qualifiziertem Personal. Das ermöglicht mehr Effizienz.
Steuerliche Vorteile spielen eine Rolle. Die Abfallentsorgung zählt zur hoheitlich zu regelnden Daseinsvorsorge, darum zahlen kommunale Betriebe keine Mehrwertsteuer.
Städte und Gemeinden, die öffentliche Aufgaben in eigener Regie leisten, können auf eine kostspielige europaweite Ausschreibung verzichten.
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