HSK schiebt in nächster Zeit keine Roma ab

lautet die Antwort der Kreisverwaltung auf eine Anfrage der
Sauerländer Bürgerliste (SBL) vom 19. September 2009.

Das HSK-Ausländeramt schreibt unter anderem, das Rücknahmeabkommen mit der
Republik Kosovo sei noch nicht in Kraft. Festzustellen wie viele
Kosovo-Roma im Hochsauerlandkreis leben, sei nur mit einem „nicht
vertretbaren Aufwand“ möglich.

Indes berichten Medien über eine bevorstehende Abschiebewelle in den
Kosovo. Allein im Kreis Warendorf seien 200 bis 300 Roma betroffen. Der
fraktionslose Landtagsabgeordnete Rüdiger Sagel sowie die Grüne
Landtagsfraktion richteten Anträge an den NRW-Landtag, mit der
Aufforderung die Abschiebung von Kosovo-Roma auszusetzen. Aufgrund
sozialer Probleme und Sicherheitsbedenken sei eine Rückführung für diese
ethnische Minderheit unzumutbar.

Mittlerweile erreichen uns Presseveröffentlichungen über einen
Abschiebeflug nach Prishtina am 29.September 2009.

„Für den Flug waren 153 Personen angemeldet, von denen 32 tatsächlich
abgeschoben wurden. Hierbei handelte es sich um 30 Kosovaren und 2
Montenegriner. Unter den Kosovaren waren 12 Personen Angehörige der
Roma, 4 davon aus NRW, eine 7-köpfige Familie aus Mecklenburg-Vorpommern
und eine Person aus Niedersachsen. Unter den 12 Personen waren insgesamt
3 Straftäter.“

Insgesamt sollen in NRW schätzungsweise  3700 Roma leben.

What We are seeing is the End of Capitalism.

Zum Aufwärmen am Lagerfeuer der Meinungen ist Michael Moore alle Male gut.

„These guys, for all that stuff they’ve been telling us all these years about, ‚Go capitalism! Free market! Free enterprise!‘ They don’t believe in any of that. They don’t believe in free enterprise or free market. They want socialism for themselves. They want a handout and a net for themselves. To hell with everybody else, but give it to them. And I think, really, what we’re seeing now — with them, with the banks — we’re seeing the end of capitalism. The end of capitalism as we know it and I say good riddance. It hasn’t helped the people or the planet.“ — Michael Moore on Larry King Live, Wednesday, November 19th, 2008

Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu: Udo Lindenbergs Likörellen und Zeichnungen in der Galerie Klute im Sauerland

Die Galerie Klute in Schmallenberg (foto: Klute)
Die Galerie Klute in Schmallenberg (foto: Klute)

Seit heute zeigt die Galerie Klute in Schmallenberg/Sauerland Bilder von Udo Lindenberg. Ein Pflichttermin, obgleich ich ihn jetzt am Wochenende noch nicht wahrnehmen kann. Ich habe ein paar Vorabinformationen zusammengestellt.

Die Website der Galerie informiert:

„In der Turmgalerie stellen wir erstmalig in Schmallenberg Gemälde, Comics und Zeichnungen von Udo Lindenberg aus. Die Ausstellungseröffnung ist am Samstag, dem 03.Oktober 2009 und am Sonntag, dem 4. Oktober 2009 mit einer Matinee von 11,00 Uhr bis 16,00 Uhr ( beide Tage ). Lassen Sie sich einfach überraschen!“

Bei Qype, wo auch eine Wegbeschreibung zu finden ist, heißt es:

„Udo singt ja nicht nur, er zeigt sich auch als genialer Zeichner und Maler. Von seinen Likörellen – mit Likör gefertigten Malfarben – bis zu witzig-knalligen Comics reicht sein Schaffensspektrum. Die Inspiration zu seinen Werken kommt (auch wenn er es immer kunstvoll vertuscht bzw. vernuschelt) direkt aus seiner Seele, man merkt beim Betrachten der Bilder sofort, was hinter seiner abgefahrenen Fassade verborgen ist: echtes, gefühlvolles Talent! Die Ausstellung ist auch für diejenigen unbedingt zu empfehlen, die mit seiner Musik nichts anfangen können. Und Familie Klute wird wieder liebevoll ihre Gäste betreuen.“

Viele der Zeichnungen und Comics kann man sich auf der Website von Lindenbergs Hausgalerie hier ansehen. Nicht so billig, so ein Lindenberg 😉

Alle Tage sind gleich lang, jedoch ... (screenshot)
Alle Tage sind gleich lang, jedoch ... (screenshot)

Albrecht Müller im Interview: Die Redezeit zur Meinungsmache

Albrecht Müller (Foto: nachdenkseiten)
Albrecht Müller (Foto: nachdenkseiten)

Am 29. September wurde Albrecht Müller bei WDR5 in der Sendung Neugier genügt 25 Minuten lang von Jürgen Wiebicke interviewt.

Albrecht Müller gibt zusammen mit Wolfgang Lieb die NachDenkSeiten heraus. Er ist Autor der drei Polit-Bücher“ Machtwahn“, „Die Reformlüge“ und „Meinungsmache“. Zum Nachhören gibt es die Sendung hier als Podcast.

WAZ-Projekt ZEUS von Pharmakonzern gelinkt?

GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa
GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa

Mit subtilen, aber auch aggressiven Kampagnen wollen die Pharmafirmen ihre Impfstoffe gegen den Gebärmutterhalskrebs in den Markt drücken.

Auf die subtile Methode ist das ZEUS Projekt der Journalistenschule Ruhr (WAZ) hereingefallen.

Die sehr informativen Website des „ZEitung Und Schule“- Projektes enthält unter dem Menüpunkt „Links für Zeus Reporter, Gesundheit“, gerade einmal zwei Verweise. Einer führt zur Deutschen AIDS-Hilfe, der andere zu einer nicht genannten Organisation.

Lediglich das Verweisziel ist angegeben: http://www.gebaermutterhalskrebs.com/ gefolgt von einem erläuternden Text. Zitat:

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen. Jedes Jahr versterben in Deutschland knapp 1.700 Frauen an diesem Tumor, rund 6.500 Frauen erkranken neu. In praktisch allen Fällen ist das humane Papillomvirus (HPV) die Ursache des Krebses. Hier gibt es viele Informationen zur Impfung.

Dieser Link führt zu einer Website die das Logo des  Pharma-Unternehmens GlaxoSmithKline im Titel führt. ZEUS macht Schleichwerbung in der Schule.  Ist es nicht für eine gute Sache?

Leider kommt es noch dicker:

Der Impfstoff von GlaxoSmithKline hat einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung zufolge vor drei Tagen in Großbritannien unter Umständen ein Mädchen, wenige Stunden nach der Impfung, getötet. Der Zusammenhang von Impfung und Tod ist zwar nicht geklärt, aber:

Erst im August hatten Forscher der amerikanischen Seuchenschutzbehörde
und der dortigen Zulassungsbehörde Nebenwirkungen der HPV-Vakzine
aufgeführt. In einem freiwilligen Register wurden besonders Thrombosen
und Ohnmachtsanfälle nach der Impfung häufiger beobachtet, als die
Forscher erwartet hatten. Mehrere Forscher kritisieren, dass die
Impfung zu früh und zu unkontrolliert eingeführt wurde. Ingrid
Mühlhauser von der Universität Hamburg bemängelt, dass man die
„Langzeitrisiken der Impfung nicht kennt und seltene Kurzzeitrisiken
nicht erkennt“.

GlaxoSmith hat in Großbritannien die „Charge des Vakzins, mit dem die Jugendliche geimpft worden war, „aus Sicherheitsgründen zurückgezogen“.

Ich habe den Sachverhalt auf der Website des ZEUS-Projekts dargelegt und hoffe, dass sowohl die Profi- als auch die Hobby-Journalisten etwas daraus machen, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende recherchiert.

Der Link mit der „subtilen Schleichwerbung“  sollte allerdings nicht weiterhin die Website des ZEUS-Projekts „zieren“. Denn sonst wäre ZEUS als das trojanische Pferd der Pharmaindustrie zu betrachten.

Eine letzte Frage: Aus welchem Grund sind denn gerade diese zwei Links auf der Website des ZEUS-Projekts gelandet?

Ich hätte erst einmal die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung genommen. Deren Site ist viel umfassender und bietet Stoff ohne Ende.