Verkehrsinfrastruktur des Kreises: gefährliche Begegnungen im Zusammenhang mit dem Schwerlastverkehr.

Begegnung am Stausee  zwischen Brunskappel und Siedlinghausen. (archiv: zoom)
Begegnung am Stausee zwischen Brunskappel und Siedlinghausen. (archiv: zoom)

Meschede. (sbl_pm) Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags. Thema: Verkehrsinfrastruktur des Kreises

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

auf den Kreis- und Landstraßen des HSK kommt es aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens immer häufiger zu gefährlichen Begegnungen, besonders im Zusammenhang mit dem Schwerlastverkehr.

Der Landkreis verfügt über viele einspurige und zusätzlich auch gebirgige Straßenabschnitte, die von ihrem Aufbau her im Grunde keinen Schwerlast-Begegnungsverkehr zulassen. Neben dem enormen Gefahrenpotential besteht eine ständige Beeinträchtigung des Personen- und Güterverkehrs. Die Bankette, Straßenränder und die Beschilderung werden ge- und beschädigt. Hier war bisher beim Kreis keine öffentlich geäußerte Sensibilität und Problemlösungsbereitschaft erkennbar.

Zum dargestellten Sachverhalt bitte ich um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  • Wie viele Unfälle auf schmalen Straßen (Breite < 5m) wurden in den letzten 3 Jahren gemeldet?
  • Liegen Beschwerden oder Anregungen zur Lösung der Problematik von Seiten der Bürger, der Kommunen oder des Kreises vor?
  • Welcher Art sind diese, nach Hauptkategorien?
  • Sieht die Verwaltung irgendeine Notwendigkeit hier aktiv zu werden, und wenn ja, welche Maßnahmen werden erwogen, um dem lokalen Güter- und Busverkehr nicht zu schaden?
  • Wird eine Notwendigkeit gesehen, das Problem der schmalen Straßen in das Verkehrskonzept des Kreises aufzunehmen?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Loos
Fraktionsvorsitzender der SBL/FW

Für die Richtigkeit
Gabriele Joch-Eren
Geschäftsführerin der SBL/FW

3 Gedanken zu „Verkehrsinfrastruktur des Kreises: gefährliche Begegnungen im Zusammenhang mit dem Schwerlastverkehr.“

  1. Heute auf der Nebenstrecke Olsberg-Winterberg über Siedlinghausen und Silbach trafen sich vor mir ebenfalls zwei LKW. Es sah aus wie auf dem Foto. Viele Straßen sind einfach zu eng, bzw. die Lastwagen sind einfach zu groß.

  2. Tja…Leider ein hausgemachtes Problem. Ohne Autobahnmaut gäbe es solche Begegnungen auf engen Landstraßen nicht! Also am besten auch auf Landstraßen und Bundestraßen ausweiten. Dann lohnt sich das Autobahnfahren für die Speditionen wieder. (Ich kann die übrigens sehr gut verstehen)

  3. @Winterberg gegen RVL

    Vielleicht für die auswärtigen Leserinnen und Leser noch erklärt, dass die Fahrt der LKW durch das Hochsauerland über Winterberg nach Frankfurt eine Abkürzung zwischen dem nördlichen und südlichen Autobahnnetz ist.

    Statt über die A 45 gurken die dann über die B 480 oder die L 742/740.

    Klar müsste die Maut auf Landstraßenfahrten für LKW ausgeweitet werden.

    Guck die mal die Ränder der neuen L 742, insbesondere in den Kurven, zwischen Siedlinghausen und Steinhelle an. Durch das Gewicht der LKW -auch und insbesondere derjenigen aus dem Steinbruch- bröckelt das schon ganz gewaltig.

Kommentare sind geschlossen.