Tschüs und vorbei: Abschied vom letzten alten Freitag

Abschied mir Stolpersteinen: Feldmann über Schöfers "Kinder des Sisyfos"
Abschied mir Stolpersteinen: Feldmann über Schöfers (Bild: Screenshot Freitag S. 16)

Ich habe schon mehrfach über den Relaunch des „Freitag“ (z.B. hier) geschrieben. Heute halte ich den letzten alten „Freitag“ in den Händen.

Anschauen kann man sich diese Ausgabe als PDF auf der Seite des Freitag. Wegen der Größe der PDF-Datei verlinke ich nicht direkt.

Nicht die Seiten 6 und 7 mit dem Thema „Der neue Freitag“ und Richtungsartikeln von Augstein, Grassman, Kabisch und Dell haben mich vom Abschied überzeugt, sondern eine Buch-Rezension von Joachim Feldmann auf Seite 16.

Feldmann bespricht das vierbändige Polit-Epos „Die Kinder des Sisyfos“ von Erasmus Schöfer. Die Rezension ist gespickt mit Stolpersteinen der dogmatischen Linken der „alten Bundesrepublik“: Berufsverbote, Mittelstreckenraketen, Hausbesetzungen, Startbahn-West, Werkkreis Literatur der Arbeitwelt, Lesezirkel Peter Weiß, Blätter für deutsche und internationale Politik, DKP, Peter Maiwald, Düsseldorfer Debatte, Stahlwerk Rheinhausen …

Und während die Rezension von Stolperstein zu Stolperstein hüpft, denke ich mir als Leser: Diese großen und kleinen Brocken dürfen nicht vergessen, nicht verdrängt werden. Die gehören mit zur Geschichte. Aber mehr davon brauchen wir eigentlich nicht.

Tschüs und auf ein Neues am nächsten Donnerstag, wenn „Der Freitag“ das erste Mal erscheint.

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