Wald weg am Hesborner Weg

Ein paar Stämme liegen noch. Der Wald ist gerodet und die Baumstümpfe sind zermahlen. Der Hesborner Weg verläuft diagonal rechts in der oberen Bildmitte.(foto: zoom)

Das Bild ist ein Mitbringsel von einem Spaziergang am Hesborner Weg bei Winterberg. Den Wald, den ich seit fast drei Jahrzehnten gekannt hatte, gibt es nicht mehr.

Ich bin gespannt, wie die entstandenen leeren Flächen entwickelt und bewirtschaftet werden. Neuer Wald? Weihnachtsbaumkulturen? Weide?

Junge Menschen werden die Dissonanz zwischen den alten und den neuen Landschaftsbildern gar nicht kennen, weil sie den Wald vor 15 bis 20 Jahren nicht gesehen haben.

Die Wahrnehmung der Älteren wird sich langsam an die Gegenwart anpassen. Sie werden die alten Bilder vergessen. Die Trottel unter ihnen werden sagen: Klimakrise? Was für ein Quatsch! Stürme und Borkenkäfer hat es schon immer gegeben.

Und die anderen?

Wetterbericht falsch verstanden – alles richtig gemacht

Auf der Suche nach dem verlorenen Winter… Altastenberg (foto: zoom)

Laut meinem inneren Wetterbericht sollte der Himmel heute Nachmittag zunehmend aufklaren und der Regen nachlassen. Da es nach einem trüben Morgen tatsächlich heller wurde, habe ich mich aufs Rad gesetzt und einen ersten Plan entwickelt. Ich brauche immer einen Plan, den ich dann häufig an der nächsten Straßenkreuzung umwerfe, da sich die Inhouse-Stimmung doch von der Outdoor-Laune unterscheidet.

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Der Kunstschneewinter

Snowboard Weltcup an diesem Wochenende in Winterberg

Die Krokusferien sind vorbei. Die Pisten sind frei. (foto: zoom)

Es gibt tatsächlich noch Winter in Winterberg. Schneekanonen, Schneelanzen und Eismaschinen haben ganze Arbeit geleistet.

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Winterberg – die Bobbahn aus der Ferne und allerlei Kleinkram

Die Bobbahn heute Nachmittag vom Hesborner Weg aus fotografiert. Links im Bild die schwarze Piste (foto: zoom)

Nachdem ich vor drei Tagen einen Bericht der Sportschau mit einer schneebedeckten Bobbahn bebildert gesehen hatte, habe ich sicherheitshalber heute nachgeschaut, wie es um den Schnee an der Bobbahn steht.

Wenig überraschend: die Bobbahn ist kein bisschen verschneit. Allein auf der daneben liegenden Skipiste halten sich ein paar kümmerliche Kunstschnee-Flecken.

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So sieht der Winter zur Zeit in Winterberg aus

Am Nordhang des Kahlen Asten steht diese Übersichtstafel der geöffneten und geschlossenen Winterberger Skilifte und Pisten, ohne Altastenberg und Neuastenberg (foto: zoom)

Da ich heute Morgen ein paar Dinge in Winterberg erledigen musste, bin ich mit dem Fahrrad den Umweg über Altastenberg und Neuastenberg gefahren und habe mit dem Smartphone Fotos einiger Skipisten geknipst. Spoiler: zu Beginn der Bob- und Skeleton WM in Winterberg sieht es im Hochsauerland alles andere als winterlich aus.

Hier in Altastenberg bewegten sich sogar die Lifte und ich konnte ein paar Skitouristen auf den Kunstschnee-Resten erspähen. (foto: zoom)
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Winterberg: und die Schneekanonen stehen stumm neben Sulz im Matsch herum

Keine Arbeitstemperatur für Schneekanonen. Lediglich aus einem Rohr (links unten) sprötzelt undefinierbarer Matsch auf einen weißen Haufen. (foto: zoom)

Ich konnte meinen Augen heute Nachmittag kaum glauben, als ich sah, wie viele, vor allem niederländische und belgische Skifahrer*innen sich auf der Kunstschneepiste am Rauhen Busch tummelten, während andere Abfahrten im vorfrühlingshaften Grün verwaist waren.

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Passt! Krokusferien

Die ersten Krokusse öffnen ihre Blüten. (foto: zoom)

Die Krokusferien in den Niederlanden dauern in verschiedenen Provinzen je eine Woche, insgesamt eine Zeitspanne vom 10. bis zum 25. Februar 2024.

Für Winterbergs Tourismusindustrie ist es eine wichtige Zeit, da dann die Niederländer das Hochsauerland stürmen.

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Winterberg ist bunt

Demonstration für Demokratie, Vielfalt und Willkommenskultur, gegen Rassismus und die AfD

Der Platz an der unteren Pforte in Winterberg war heute Abend gut gefüllt. (foto: zoom)
Der Platz an der unteren Pforte in Winterberg war heute Abend gut gefüllt. (foto: zoom)

Winterberg hat mich überrascht. Kurz vor 18 Uhr füllte sich die Untere Pforte relativ schnell. Kinder, Eltern, junge und ältere Menschen, Senior*innen – ein bunter Querschnitt durch die Stadtgesellschaft.

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Winterberg-Siedlinghausen: Schnee weg

Blickrichtung Olsberg (foto: zoom)

Das ging schnell. Noch gestern Abend war der Fußweg an unserer Straße mit festem Schnee bedeckt und ich machte mir Sorgen, dass es heute glatt werden könnte. Doch die ganze Nacht über stürmte und regnete es. Die Rolläden klapperten, und als ich heute Morgen aus dem Fenster schaute, war der Schnee weg.

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Geschafft: Neuastenberg im Schneemaschinenrausch

An der Postwiese wird ununterbrochen Schnee produziert. (foto: zoom)

Blauer Himmel und Eiseskälte. Die Schneekanonen und Lanzen zischen den Schnee auf die Skipisten, dazwischen das Dröhnen der Kompressoren. Skifahrer*innen waren an der Postwiese nicht zu sehen. Bis zum Flutlichtfahren am Freitagabend bleiben die Ticketschalter geschlossen.

Neuastenberg ist der letzte Ortsteil, den ich für das kleine Projekt 1235Winterberg zu Fuß durchstreife.

Die Jugendherberge Neuastenberg (foto: zoom)

An der Jugendherberge Neuastenberg beginne ich die Fototour.

Das Ferien-Resort Dorint (foto: zoom)

Die Ferienanlage Dorint bildet am Ortseingang zusammen mit der Kart-Bahn ein ziemlich mächtiges Ensemble.

Wandbild oberhalb der Skihänge (foto: zoom)

Der Schneemann auf Skiern mit dem Posthorn in der Hand deutet an, dass man sich im Skigebiet Postwiese befindet.

Alle Bügel stehen still. (foto: zoom)

Eine kleine Gruppe von Skifahrer*innen wartete tatsächlich vor einem Ticketschalter, aber nichts, vor allen Dingen keine Skitouristen, sollte die Beschneiung stören.

Nur Schneekanonen, keine Menschen (foto: zoom)

Die warme Schlechtwetterperiode hatte Ende des Jahres 2023 den Schnee auf den Hängen vernichtet. Jetzt ist es kalt und die Maschinen können Kunstschnee produzieren. Bevor die Tourist*innen am Wochenende wieder in die Skigebiete strömen, kann der Schnee mit Hilfe von Raupen verteilt werden.

Blick zurück von der Straße Richtung Mollseifen/Girkhausen (foto zoom)

Zuerst konnte ich kaum glauben, wieviel Maschinenschnee seit dem großen Regen produziert worden ist. Schnee bedeutet kleine Eissplitter, die an den Austrittsdüsen der Schneekanonen gefrieren, nicht zu verwechseln mit den Schneekristallen, die sich auf natürliche Weise bilden.

Zusammengeschobene Kunstschneeberge (foto:zoom)

Kunstschneeberge versperren teilweise die Zuwege zu den Skihütten. Bis Freitag wird auch Dreyer’s Ski-In – der Siegeszug des Deppen-Apostrophs ist unaufhaltsam – freigeräumt sein.

Ferienhäuser (foto: zoom)

Fest in niederländischer Hand sind die Ferienhäuser dieser Anlage namens Villas Winterberg. Wenn ich es richtig verstanden habe, errichtete ein Investor das Projekt und im Anschluss wurden die Einzelhäuser an Privatleute verkauft.

Beschneit links, unbeschneit rechts (foto: zoom)

Auf dem oberen Bild kann man gut den Unterschied zwischen Beschneiung und Naturbelassenheit erkennen. Ohne Kunstschnee gäbe es morgen kein Flutlichtfahren.

Schneelanze bei der Arbeit (foto: zoom)

Die Skiliftbetreiber mögen es nicht gern, wenn man Kunstschnee sagt oder schreibt, denn es wäre doch Maschinenschnee. Der Schnee aus Eissplittern ist als Auflage wesentlich härter als derjenige aus „flauschigen“ Schneekristallen.

Ferienwohnungen oberhalb der Hauptstraße (foto: zoom)

In den gleichförmigen Häusern oberhalb der Hauptstraße am anderen Ende von Neuastenberg wohnen nicht Müllers, Meiers oder van Dijks. Sie heißen Wohnung 2, Wohnung 4 oder Wohnung 6.

Wie würde Neuastenberg ohne (Kunst-)Schnee aussehen, also ohne Skitourismus?