Umleitung: Neoliberalismus, Funke Medien, Memory Studies, Ruhrbarone, Satire, Theater und Bohrschlämme, Politik aus Notwehr.

Alles ruhig am Hillebachsee in Niedersfeld. Die Wakeboard- und Wasserskisaison soll am 30. April starten. (foto: zoom)
Alles ruhig am Hillebachsee in Niedersfeld. Die Wakeboard- und Wasserskisaison soll am 30. April starten. (foto: zoom)

Neoliberalism: the ideology at the root of all our problems … guardian

Die Unternehmensstrategie der Funke Mediengruppe: Künftig sollen die Erneuerung von veralteter Drucktechnik und die Nutzung von Verbesserungspotenzialen in den IT-Strukturen zu einer gesteigerten Effizienz und zu weiteren Kostenreduktionen führen … funkemedien

Früherer „TA“-Chefredakteur Sergej Lochthofen überzeugt: „In Essen glaubt man nicht mehr an die Zukunft der Regionalzeitungen“ … kress

Funke Mediengruppe: Konzern gerät durch Parteispenden unter Rechtfertigungsdruck … horizont

„Boom“ der Gedächtnis-Studien in Russland: Vor dreißig Jahren war die russische Geschichtsschreibung unter der Kontrolle von Vorschriften staatskommunistischer Ideologie und hinkte der Entwicklung des historischen Denkens im westlichen Europa und Nordamerika ernsthaft hinterher … publicHistory

Das Blog Ruhrbarone wurde von der Band Frei.Wild abgemahnt: Prinzessin Elke Wittich hat Ruhrbaron Stefan Laurin exklusiv für die Prinzessinnnenreporter interviewt … prinzessinnenreporter

Was will Satire an der Grenze? Schmutzige Witze, Zoten, unappetitliche Beleidigungen. Wer braucht so was? Wenn die Leute schon Witze machen müssen, warum dann nicht wenigstens gute, über die man auch mit der Familie beim Abendessen lachen kann? … operationharakiri

Come in and find out: Was alle wissen: in Eritrea und Äthiopien, in Somalia und im Sudan sind Menschenrechte keinen Pfifferling wert … zynaesthesie

Games und Gaffer: das tägliche und manchmal tödliche Elend mit den Smartphones … revierpassagen

Petition zum Theater Hagen: Herr Oberbürgermeister, kassieren Sie die Sparvorgabe … doppelwacholder

Dortmund „Fertig. Los.“: Das neue Theaterprojekt des Westfalenkollegs mit Flüchtlingen feiert Premiere im Theater im Depot … nordstadtblogger

Umweltorganisationen, Bund und Land: Machen giftige Bohrschlämme einen großen Bogen um den HSK? … sbl

Zum Schluss der Hinweis auf ein Buchprojekt:

Umleitung: Böser Hetzer, Klimawandel, Megalift – heute kurz, aber nicht uninteressant.

siedlinghausenbhf
Ein Bahnhof im Sauerland ... (foto: zoom)

Ich böser Hetzer: „Gestern veröffentlichte die Welt am Sonntag einen Artikel von mir über die Zusammenhänge zwischen sogenannten Rechtspopulisten und militanten Neonazis. Heute reagierte die Szene“, schreibt Stefan Laurin von den … ruhrbaronen

Köln: Neonazi-Redner aus USA ohne Aufenthaltserlaubnis … nrwrechtsaussen

Hamed Abdel-Samad: neues Stiftungsmitglied der Giordano Bruno Stiftung … nicsbloghaus

Klimawandel gibt es nicht? 18 wissenschaftlich belegte Behauptungen widerlegen die Leugner … klimafakten

Volksabstimmung über „Stuttgart 21“: Was für eine Freude, meint … jurga

Bundesbankpräsident Jens Weidmann sagt: „No sweet poison … Ist es die Zerstörung der eigenen Währung wert, eine historische Enthaltsamkeitslektion zu erteilen? Worin steckt der pädagogische Eros einer solchen Kur?“ … wiesaussieht

ttt: Hitler und der blaue Hirsch … neheimsnetz

Winterberg: Neuer Megalift im Skikarussell, meint die  … westfalenpost

Badische Zeitung feiert Rudolf Steiner – Kritik nicht erwünscht?

Peter Sloterdijk Foto: Rainer Lück http://1RL.de Lizenz: CC
Peter Sloterdijk Foto: Rainer Lück http://1RL.de Lizenz: CC

Die Badische Zeitung feiert Rudolf Steiner und löscht Rudolf Steiner O-Ton: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“ ist Werbung für die Religion Anthroposophie.
Von Andreas Lichte.

Andreas Lichte ist ausgebildeter Waldorflehrer und Grafiker, lebt in Berlin. Er ist Autor kritischer Artikel zur Waldorfpädagogik und Anthroposophie. Er erstellte für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ein Gutachten zur Indizierung zweier Werke Rudolf Steiners, die fortan nur noch in kommentierter Form erscheinen dürfen.

Der hier veröffentlichte Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen. Dort sind auch weitere Hinweise zu Rudolf Steiner und der Waldorfpädagogik zu finden (s.u.).

„Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!“ ist Kinderkram. Ein guter Journalist wie Thomas Loisl Mink, Autor der Badischen Zeitung, weiss einfach, welcher Autorität er ungeprüft glauben kann. Und Peter Sloterdijk ist so eine Autorität.

In seinem Bericht über die Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Rudolf Steiner Ausstellung im Vitra Design Museum gibt Mink Fragmente von Sloterdijks Steiner-Lobpreisung wieder, ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen. Worum es eigentlich geht, bleibt dem Leser unklar, sicher ist nur:

Rudolf Steiner ist ungeheuer bedeutend. Für die Kunst, und überhaupt …, Zitat Mink:

„Steiner sei jemand gewesen, dem es gelang, zeitgenössische Ideenspannungen wahrzunehmen, sagte Sloterdijk …“

„Steiner habe indessen Vertikalität neu definiert »und die menschliche Individualität nach oben anschlussfähig gemacht«, so der Philosoph. Er sei so etwas wie der von dem Dadaisten Hugo Ball beschriebene Antennenmensch gewesen, er sei immer auf Empfang gewesen …“

usw., usw., bis Mink das Grande Finale seines Berichts bringt:

„Steiner, so Peter Sloterdijk, sei ein idealer Transmitter der Botschaft, eine Lebensform zu entwickeln, die eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten ermögliche.“

Wenn das kein Superlativ ist: Steiner war also nicht nur in der Vergangenheit bedeutend, sondern ist es umso mehr für die Zukunft der Menschheit! Da lasse ich Rudolf Steiner einmal selber erklären, was er von den verschiedenen Menschen hält – mein Kommentar vom 17. Oktober:

„Zitat aus dem Artikel: »Steiner, so Peter Sloterdijk, sei ein idealer Transmitter der Botschaft, eine Lebensform zu entwickeln, die eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten ermögliche.«

Wie soll diese »Koexistenz der Menschen auf dem Planeten« aussehen, wenn Rudolf Steiner diese »Erkenntnisse« hat:

»(…) Wenden wir das auf den Menschen selber im Weltenraum an. Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist. Es geht nicht durch den ganzen Körper durch, sondern hält sich an die Oberfläche der Haut, und da wird die Haut dann selber schwarz.

So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)

Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse. (…)«

„Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923“

Wem das noch nicht reicht, um nachzuvollziehen, dass Rudolf Steiner ein Rassist ist – und einer der grössten Scharlatane des Zwanzigsten Jahrhunderts war – kann gerne noch den kompletten Vortrag lesen.

Mein Kommentar wurde vom Moderator der Badischen Zeitung gelöscht, seine Begründung:

„Inhalte mit werblichem oder kommerziellem Charakter werden gelöscht.
Dies betrifft auch die Veröffentlichung von umfangreichen Textauszügen jeglicher religiöser oder weltanschaulicher Gruppen.“

Rudolf Steiners Auffassung der verschiedenen „Rassen“ – der „triebhafte Neger“, und dem entgegengestellt, „die am Geiste schaffende Weisse Rasse“ – ist also Werbung für die Religion Anthroposophie. Na, ist doch schön, wenn man’s mal so erklärt bekommt, dass man‘s auch versteht! Ist Sloterdijk vielleicht deshalb so begeistert von Steiner?

Aber Sloterdijk ist ja nicht der einzige: Im Jubiläumsjahr „150 Jahre Rudolf Steiner“ erschienen unzählige Jubel-Artikel auf Steiner. Da geben Journalisten dann monumentale Antworten auf Fragen, die sie wie Thomas Loisl Mink nie gestellt haben, zum Beispiel:

„Der letzte Prophet – Rudolf Steiner ist der einzige deutsche Idealist, der den Praxistest überlebt hat.“

Diese Jubelarie der Zeit kommt von Iris Radisch. Leider vergisst Radisch zu erwähnen, dass sie ihre Kinder zur Waldorfschule schickt, aber das fördert sicher nur ihre kritische Grundhaltung und den seriösen, unabhängigen Journalismus …

–

Und wie war das nun mit Rudolf Steiner als „Künstler“? Anlass für den Artikel der Badischen Zeitung war ja die Ausstellung „Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags“ im Vitra Design Museum. Schauen wir uns doch einfach beispielhaft Rudolf Steiners grösstes Kunstwerk an:

„Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman“

Beeindruckend, nicht wahr? Und der anthroposophische Text ist ein Kunstwerk für sich!

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, den ich zu Waldorfschule, Rudolf Steiner und Anthroposophie interviewte, kommt zu dieser Einschätzung, Zitat Hopmann:

„Und welche Freiheit, welche Kreativität sind gemeint in einer Schulphilosophie, deren Erfinder weder als Demokrat, noch als Ästhet hervorgetreten ist, sondern der eine autoritäre Geisteshaltung einnahm und eine naturalistische Schrumpfästhetik bevorzugte?“

Weiterführende Artikel auf den Ruhrbaronen:

Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti – Sloterdijks „Koexistenz der Menschen“ mit den Worten eines Funktionärs der Waldorfschulen

3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben

150 Jahre Rudolf Steiner – „Aber ich hab’ doch nichts davon gewusst!“ – was in den üblichen Steiner-Jubel-Arien verschwiegen wird, und die NZZ brachte

Waldorfschule: Vorsicht Steiner – Interview mit Andreas Lichte

Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien

Umleitung: Von Mentalitäten der Soldaten über Griechenlands Todesspirale zum Kulturabbau in den Städten.

Holz in Niedersfeld (foto: zoom)
Holz in Niedersfeld (foto: zoom)

Mentalitäten von Soldaten im II. Weltkrieg: Die auf Basis eines ungewöhnlichen Quellenbestandes entstandenen Analysen vermitteln einen besonderen Eindruck von den Mentalitäten von Soldaten im Krieg sowie ihrem Wissen und ihrer Verarbeitung von Kriegsverbrechen und Judenvernichtung … hpd

Maus in Ground Zero: »Im Schatten keiner Türme« – Art Spiegelmans Bilder von 9/11 … juedischeallgemeine

Griechenland in der „Todesspirale“: Die Aufregung über die schlechten Nachrichten aus Athen ist verständlich und unverständlich zugleich. Verständlich, weil die Tatsache, dass Griechenland seine Sparziele für 2011 nicht erreichen kann, das von der EU am 21. Juli beschlossene Rettungspaket gefährdet. In der griechischen Staatskasse 2011 dürften Ende des Jahres knapp 4 Milliarden Euro fehlen. Damit droht nicht nur der erste „ungeordnete“ Staatsbankrott eines Eurolandes, sondern auch ein Szenario, das die Fortexistenz der Eurozone in ihrer bisherigen Form gefährdet … nachdenkseiten

Ein Brief der Piratenpartei an Renate Künast: Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast sagt, sie wolle die Piratenpartei „resozialisieren“. Wie die Piraten darauf antworten, dokumentieren wir hier … tagesspiegel

Habt ihr die Heftchen auch gelesen? Perry Rhodan ist 50 geworden … revierpassagen

NRW: Linkspartei entfernt Ruhrbarone-Denunziation aus Antrag … ruhrbarone

Linkspartei NRW: Niemand hat die Absicht die Ruhrbarone als Rassisten zu diffamieren! … pottblog

Niedersachsen: Beste Schule Deutschlands muss Konzept aufgeben … bildungsklick

Hagen – Sekundarschulen kannibalisieren Gesamtschulen: „Als Starthilfe für diese neue Schulform sollen die Gesamtschulen in Helfe und Haspe je einen Zug reduzieren“ (Der Westen). Ausgerechnet die Gesamtschulen sollen zwei Züge abbauen. Dabei müssen an dieser Schulform jährlich Bewerber im dreistelligen Bereich abgewiesen werden, weil jetzt schon zuwenig Plätze vorhanden sind … doppelwacholder

Westfälische Freilichtbühne Freudenberg: Der Zauberer von Oz … geewing

Kultur-Abbau in den Städten: Analyse des WDR-3-Chefs zu den Auswirkungen von Kultur-Sparaktionen. Die Folgen sind dramatisch … bottblog

Medienkritik: Hanni, Marita & Co. … – That’s it! … neheimsnetz

Sundern-Allendorf – Dienstag 13. September Infoveranstaltung zu Fracking: Auf Einladung der Interessengemeinschaft Stopp Fracking MK und des Ortsverbandes Bündnis 90/ Die Grünen Sundern hält der Steinfurter Geologe Helmut Fehr am Dienstag, den 13.09.2011 um 19.00 Uhr einen Vortrag über das Thema Hydraulic Fracturing, kurz Fracking genannt. Ort der Veranstaltung ist der „Kulturtrichter, Allendorfer Str. 34, in 59846 Sundern-Allendorf. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen … gruenesundern

Harter Tobak: Deftige Vorwürfe von Hermann Dierkes gegen die Ruhrbarone

Hermann Dierkes, Vorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE Duisburg, hat in einem offenen Brief Stellung zu den Vorwürfen des Antisemitismus in der Linken Duisburg genommen und darin insbesondere das Journalisten-Blog Ruhrbarone scharf angegriffen:

„… Die Ruhrbarone haben ihren Titel zurecht gewählt: Ruhrbarone – die klassischen Herren von Stahl und Eisen, Rüstungsschmieden und Schachtanlagen – sind seit den Zeiten der alten Arbeiterbewegung immer gegen die Linke gewesen – stockkonservativ bis reaktionär. Etliche von ihnen haben schon früh Hitler und seine NSdAP finanziert und die allermeisten waren nach der „Machtergreifung“ der Nazis die großen Profiteure von der Zerschlagung der Gewerkschaften, der parlamentarischen Demokratie, von Zwangsarbeit, Eroberungskrieg und Völkermord an den Juden. Wer sich so einen Namen gibt, will damit offenbar auch zeigen, in welcher Tradition er sich sieht.

Auf die Fahnen geschrieben haben sich diese Laurins und Co. vor allem den Kreuzzug gegen den Antisemitismus – besser gegen das, was sie unter rücksichtsloser Verdrehung der Tatsachen darunter verstehen: Nämlich jede Kritik an der israelischen Politik, die Völkerrecht und Menschenrechte gegenüber den Palästinensern ständig mit Füssen tritt. Dann werden von den Ruhrbaronen Pamphlete in die Welt gesetzt, die vor Verleumdung und Rufmord nicht zurück schrecken. Dann agieren diese Kreuzritter – denen Migrantenfeindlichkeit, Antiarabismus und –Antiislamismus, antiökologische und neoliberale Positionen ebenso nicht fremd sind – wie eine außenpolitische Propagandaabteilung der rechtsradikalen israelischen Regierung. Wir haben Grund zur Annahme, dass sie im Rahmen der millionenschweren Propagandaoffensive und Imagekampagne („Hasbara“) – nach dem mörderischen Angriff der israelischen Armee auf Gaza in 2008/09 und nach dem Angriff der israelischen Marine auf die Gaza-Hilfsflotte mit 9 Toten im Mai letzten Jahres massiv verstärkt – von der israelischen Regierung dafür bezahlt werden. Denn soviel Messianismus kann nicht allein mit politischer Überzeugung allein erklärt werden. Das riecht stark nach Kampagnenjournalismus mit politischem Auftrag! Ein zentraler Aspekt in den Veröffentlichungen der Ruhrbarone ist übrigens die Aufforderung an SPD und Grüne, die örtliche Kooperation mit der Duisburger LINKEN zu beenden – exakt das, was die CDU massiv fordert … “

Den ganzen Brief lesen.

Hochsauerland: Erneute Fragen zu PFT

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl) Seit einigen Monaten wurden offenbar nur noch wenige aktuelle PFT-Messwerte veröffentlicht. Der letzte vom LANUV für Velmede veröffentlichte Messwert stammt aus dem Jahr 2009, und für die Nebenflüsse der Ruhr bei Bestwig werden gar keine Messwerte mehr genannt. Für den Schönungsteich bei Scharfenberg wurden im Jahr 2010 4 Messwerte veröffentlicht, von denen 3 über dem Zielwert liegen. Der PFT-Skandal ist aber noch nicht abgearbeitet.

Zur Erinnerung: PFT und weitere gefährliche, krebserregende Chemikalien sind nach wie vor ein Problem in den Regionen an der Ruhr. Wir wissen seit Jahren, dass auch Gewässer und Böden im Hochsauerlandkreis zum Teil hochbelastet sind oder waren. Neben PFT finden sich vielfach auch Röntgenkontrastmittel, Antibiotika und Medikamentencocktails in unseren Gewässern. PFT- und Rückstände anderer giftiger Düngemittel waren oder sind nachweislich auf Äckern und Böden. Diese Substanzen lösen Umweltschäden aus, gelangen in die Nahrungskette und bedrohen die Gesundheit von Menschen und Tieren.

Einige Maßnahmen wurden ergriffen. Doch ob die Anreize für umweltfreundlichere Verhaltensweisen z.B. der PFT-Emittenten ausreichen ist fraglich.

Jahrelang hat die Sauerländer Bürgerliste (SBL) vergeblich versucht von der Kreisverwaltung zu erfahren, auf welchen Flächen im HSK größere Mengen PFT-verdächtigen Abfalls abgeladen wurden. Im letzten Jahr halfen die Medien. Auf den Seiten der „Ruhrbarone“ wurde am 12. April 2010 ein ausführlicher Beitrag der Problematik der bisher verhinderten Veröffentlichungen publiziert.

Außerdem stehen dort Links zu zwei Listen mit den Namen von PFT-Großabnehmern. In dieser Liste finden sich auch zwei Baumschulen aus Bestwig. Die eine von ihnen, mit Sitz im Nierbachtal, bezog allein in den Jahren 2002 bis 2004 8.802 Tonnen “Gemisch” von der Fa. TerraVital. Die andere ist in Heringhausen ansässig und bezog im selben Zeitraum 5.070 Tonnen “Gemisch”. Aus den ebenfalls bei den “Ruhrbaronen” veröffentlichten Lieferscheinen geht hervor, dass besonders drei Flächen zwischen Scharfenberg und Rixen versorgt wurden sowie eine Fläche bei Gevelinghausen. Ein Fernsehteam vom WDR wies für einen Beitrag über Weihnachtsbäume in der Sendung „Markt“ im Dezember 2010 sogar eine (geringe) PFT-Belastung der Nadeln von Weihnachtsbäumen aus Bestwig nach.

PFT darf auch in Anbetracht des aktuellen Dioxin-Skandals nicht in Vergessenheit geraten!

Das Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste (SBL) Reinhard Loos stellt dem Landrat im Januar 2011 erneut insgesamt 15 Fragen zu diesem Thema. Zum Beispiel fragt er, wann und wo im Hochsauerland im Jahr 2010 die letzten Bodenproben von PFT-belasteten Flächen genommen und ausgewertet wurden und wie die Ergebnisse sind.

Umleitung: Mini-Urknall, Prantl über christlich-jüdische Tradition, Ruhrbarone printen und mehr.

CERN I: Mini-Urknall im LHC – Der weltgrößte Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf hat einen neuen Hitzerekord aufgestellt: Mit kollidierenden Bleiatomkernen erzeugten die Physiker am Europäischen Teilchenforschungszentrum Cern subatomare, zehn Milliarden Grad Celsius heiße Mikro-Feuerbälle – fast zwei Millionen Mal heißer als an der Oberfläche der Sonne … spektrum

CERN II: completes transition to lead-ion running at the LHC … cern

Verborgene Schätze: Das Interview des Jahres und das Auto vom Kraterrand … coffeeandtv

Iwan Sergejewitsch Turgenew: ein Freidenker … hpd

Heribert Prantl: Christlich-jüdische Tradition ist „gewaltige Heuchelei“ … islam.de

Die Privatisierung der Politik – Markt und Wettbewerb steuern die Bildung: Stellt man die Kantsche Frage, gegenüber wem Freiheit gewonnen wurde, so wird man feststellen – so meine These –, dass die weit überwiegende Mehrheit der Lehrenden und Studierenden in der „unternehmerischen Hochschule“ – gemessen an ihren früheren Lehr-, Forschungs- und Lernfreiheiten – wesentlich „unfreier“ sein wird und schon ist, als zuvor … nachdenkseiten

Stuttgart 21: CDU-Stadtrat droht Gegnern … sz

Castor I: Demonstrieren für die Meinung der Mehrheit. „… die eigentlichen Übeltäter, die schlimmsten Provokateure, die saßen nicht auf Straßen und Schienen im eisigen Wendland, sondern in ihren warmen Büros in Berlin, Essen und Düsseldorf. Merkel, Röttgen und ihre Freunde in den Chefetagen der Atomkonzerne konnten sich an fünf Fingern ausrechnen, dass ihre in Hinterzimmern abgekartete Verlängerung der Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke ein Spiel mit dem Feuer ist. Für ein paar lumpige Milliarden Euro wurde der mühsam ausgehandelte gesellschaftliche Konsens über das Ende der Atomenergie leichtfertig über Bord geworfen … wdrklartext

Polizei und Castor II: Sie haben den Castor-Transport Tag und Nacht geschützt, gegen Demonstranten verteidigt und schließlich sicher nach Gorleben gebracht: die Polizisten. Nun begehren sie selbst gegen die Bundesregierung auf. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, wertete den Atommülltransport als „Fanal fataler politischer Irrfahrten“. „Es war ein großer politischer Fehler, den mühsam errungenen Atomkonsens aufzukündigen.“ Damit reihte sich der Gewerkschaftschef in die Schlange der Kritiker am Atomkurs der Bundesregierung ein … tagesschau

Ruhrbarone printen: Wir Wiederholungstäter – Unter den Lektoren gab es Selbstmordversuche. Einige sind jetzt in der Psychiatrie. Das Ergebnis kann sich zwar sehen lassen, in Gedanken sind wir trotzdem bei den Familien der Betroffenen … ruhrbarone

Molau coacht „pro NRW“-Ratsfraktion in Gelsenkirchen: Am vorigen Wochenende habe man unter der Leitung des „Publizisten und Medienexperten“ die Rats-, Bezirks- und Ausschussarbeit der Fraktion „reflektiert“, berichtete die selbst ernannte „Bürgerbewegung“. Viel verraten wird über die Ergebnisse des Wochenendes nicht, abgesehen von Worthülsen. „Neue Methoden und Ideen“ seien entwickelt worden, „um die Arbeit in den verschiedenen Gremien weiter zu vertiefen und vor allem auf einen modernen Stand zu bringen“ …nrwrechtsaußen

Zusammenarbeit zwischen Grünen und CDU in Arnsberg I: Bildung einer Volkshochschule Arnsberg – Sundern …  gruenesundern

Arnsberg II: SPD und FDP pochen auf Anteil am Erfolg … derwesten

Umleitung: Telekom raus, Pervitin zum Frühstück, ruhrbarone go Druck, Geld ist eine Hure, Weltuntergang und mehr.

Deutsche Telekom: mission accomplished – raus aus „Schulen ans Netz“ … SaN

Dogma Anonymität: Gibt es in der Öffentlichkeit ein übergeordnetes „Recht auf Anonymität“? Steht der Persönlichkeitsschutz in jedem Fall über dem öffentlichen Interesse? Diese Fragen werden derzeit anhand der Causa Neven DuMont/Niggemeier heftig diskutiert … carta

Konstantingate: Interview mit Blogger Udo Vetter. „Allerdings ist es natürlich so – das sagt die Rechtsprechung – dass das Persönlichkeitsrecht um so schwächer wird, je mehr man sich selber in die Öffentlichkeit begibt.“ … wdr2

Kommunale Finanznot: Landtagssitzung am 29. Oktober … doppelwacholder

Weltuntergang Part III – Apokalypse im Alltag: Das unwahrscheinlich abrupte Ende des Ost-West-Konflikts nahm auch den Welt-Untergangs-Geschichten ihre Dringlichkeit und in den Neunzigern geriet das Thema für einige Zeit in den Hintergrund.
Der einzige, der die postapokalyptische Fahne hochhielt, war Kevin Costner, der mit seinen Filmen “Waterworld” und “The Postman” sowohl in künstlerischer als auch kommerzieller Hinsicht absoff. Ein voyeuristisches Bedürfnis nach Zerstörung auf der Leinwand gab es nach wie vor, in diesen Jahren wurde es aber mehr vom Katastrophenfilm bedient. Wirbelstürme, Vulkane, Erdbeben, Kometen, oder im SF-Genre auch Invasionen von Aliens: Wenn die Welt zerstört wurde, dann durch äußere Einflüsse … endoplast

Pervitin zum Frühstück: Schon kurz nach dem Krieg wurde in Deutschland kräftig gedopt. Auch die „Helden von Bern“ geraten unter Verdacht, schreibt Tom Mustroph in der … taz

Ausnahmen zur Ökosteuer: Raucher sollen Schwerindustrie quersubventionieren … nachdenkseiten

Ruhrbarone go Druck: Print-Ding #2 in the making. „Diesmal haben wir sogar Lektoren rangelassen“ … ruhrbarone

Geld ist eine Hure: Oliver Stone über „Wall Street 2“, seinen jüdischen Vater und warum Obama nicht fürs Kino taugt … juedischeallgemeine

Olfen und die „Schüsse auf Neger und Rasseschänder“: „Solidarische Grüße“ richten Neonazis aus dem südlichen Münsterland an den Heckenschützen von Malmö … bnr

Münster: Gesamtschule wird nachgefragt … sbl

Bochum und Gemeinschaftsschule: Stadt befragt Eltern … DerWesten

Umleitung: Demo in Hagen, Gysi im Mai, Sparen ohne Ideen, Gauck, teure Flugplätze und Bildungszentren und mehr …

Demonstration in Hagen: Für den kommenden Mittwoch rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund und andere interessierte Gruppen und Initiativen zu einer Aktion „Aufsteh´n für Hagen“ auf. Während die örtliche Politik und Verwaltung umfangreiche Kürzungsmaßnahmen diskutiert und umsetzen will, verweisen die Akteure darauf, dass mit Kürzungen die Verschuldungslage nicht gelöst werden kann. Schlimmer noch: die sowieso schon schwierige Situation für die erforderliche Sicherung der Daseinsversorgung in allen möglichen Bereichen wird immer schlechter werden und die Lebensqualität für die Menschen wird darunter leiden … doppelwacholder

Gysi Bundestagsrede zum europäischen Stabilisierungsmechanismus: Es gibt ja Menschen, die rot sehen, wenn sie Gysi hören. Schade für sie. Denn ihnen entgehen manche guten Analysen und auch manche vernünftigen Therapievorschläge. Ich hatte erst jetzt Gelegenheit, Gysis Rede vom 21. Mai nachzulesen, und kann danach auch jenen mit einer Gysi-Blockade nur empfehlen, sich solche Texte nicht entgehen zu lassen … Leider müssen die Anhänger anderer Parteien begreifen, dass aus ihren Reihen wegen enger Verflechtung mit der Finanzindustrie kaum erhellende Analysen und weiterführende Vorschläge kommen … nachdenkseiten

Sparen ohne Ideen: … 13 Milliarden sollen  2011 eingespart werden:  Mit fünf  Milliarden  soll die Wirtschaft belastet werden, weitere  fünf Milliarden werden im Sozialetat eingespart werden und drei Milliarden in den Bundersverwaltung. Steuern sollen kaum erhöht werden – auch die umstrittene Senkung der Umsatzsteuer für Hotels wird nicht zurückgenommen. Eine Nebelkerze ist die Finanzmarkt-Transaktionssteuer. Sie ist international kaum durchsetzbar. Und die Brennelementesteuer ist der Preis der Atomindustrie für die Laufzeitverlängerung … ruhrbarone

Ich (noch?) nicht, aber der pottblog: wirbt für Gauck … pottblog

Der wirbt nicht für Gauck: Dass die überwältigende Mehrheit der digitalen Generation einmal mit Springer & Co. gemeinsam marschieren würde, hätte ich auch nicht gedacht. Im Fall Joachim Gauck zeigt sich aber, dass es mit der Schwarmintelligenz nicht so weit her ist, im Gegenteil – wenn man es diplomatisch ausdrücken möchte, kann man von Dummheit der Masse sprechen.  … fixmbr

Teurer Flugplatz Meschede-Schüren: Muss der HSK finanzieren? … sbl

Schließung des Bildungszentrums am Sorpesee: nur der Kreistag darf beschließen … sbl

Bitte keine Instrumentalisierung!: Grüne wehren sich gegen CDU Umarmung in Wiemeringhausen … CDU-Olsberg und Wiemeringhausenblog

Umleitung: Die Pranke des Neoliberalismus, Kommentargewitter bei den Ruhrbaronen, Köhler, Dorfpolitik und Röhrtalbahn.

Löwenzahnfrüchte (foto: zoom)
Löwenzahnfrüchte (foto: zoom)

Man schlägt die Griechen und meint den Sozialstaat: Es ist, also wohnte man einem rituellen Schlachtopfer bei: Da wird uns ein Land vorgeführt, welches alle Übel und Krankheitserreger der Zeit in sich trägt – korrupt bis in die Knochen, faul, verschlagen, verschwenderisch … nachdenkseiten

Heribert Prantl at his best – unbedingt lesen! Deutschland leistet sich ein Steuersystem, das es sich nicht mehr leisten kann: Es betreibt nämlich Reichtumspflege. Vornehmlich die Arbeitnehmer, also Arbeiter und Angestellte, finanzieren den Staat. Der Gesetzgeber des letzten Jahrzehnts hat den Staat in einen Lohnsteuerstaat verwandelt; der deutsche Staat ist ein Arbeitnehmer-Schröpfer … sz

Abmahnung und Kommentargewitter: Ärger mit Tauss … ruhrbarone

Köhler – Respekt für ein Amt? Horst Köhler galt als „unpolitischer Mensch“, der von der Bundeskanzlerin ausgewählt worden war, damit sie ihre Ruhe hatte und das Bundespräsidialamt ihr nicht in die Quere kam. Das hat bestens funktioniert … hpd

Köhler lokal: Vorbild für die Dorfpolitik? … wiemeringhausenblog

Von Neheim-Hüsten nach Sundern: kann die Röhrtalbahn wieder Fahrt aufnehmen? … sbl