Emscher oder Ostsee? Egal – Hauptsache Wasser!

Vom Skandinavienkai raus auf die Ostsee (foto: zoom)

Von der Emscher haben mich binnen eines Tages erratisch anmutende Bewegungen über die Landkarte an die Ostsee geschleudert.

Ich bin dort nicht allein. Gefühlt zehn Millionen Menschen drängeln sich auf der Promenade in Travemünde. In Wirklichkeit muss man sich nur ein paar Meter vom Zentrum des Geschehens wegbewegen und der Osteransturm löst sich ruckzuck auf.

Sinnbild für deutsche (?) Ordnung (foto: zoom)

Keine Sonne, grauer Himmel und feuchtkalt – so habe ich mir den Frühling an der See nicht vorgestellt, aber die Welt existiert manchmal auch außerhalb von Wille und Vorstellung. Wir passen uns an und trinken den Tee 3 Grad heißer. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Strandkorb gemietet, aber fotografieren mag ich sie schon, wie sie so ordentlich am Strand aufgereiht sind. Strandgebühren werden erst ab 15. Mai fällig.

Diese plexigläsernen (?) Halbkugeln habe ich heute zum ersten Mal gesehen.

„Virenhüllen“ verhindern in der Outdoor-Gastronomie das Verwehen der Aerosole (foto: zoom)

In der Pan- oder Endemie, die gerade mal wieder beim Abwassermonitoring einen Aufwärtstrend zeigt, setze ich mich gewiss nicht unter eine solche Virushülle.

Putins Tisch ist hinlänglich bekannt. Heute habe ich Putins Sitzbank gefunden.

Ein prima Plätzchen für zerstrittene Politiker*innen und andere Paare, die sich überworfen haben. (foto: zoom)

Ok, war ein spontaner Flach-Scherz, der mir auf der Meeresbrücke einfiel, und dumme Witzchen sollte man – so die Regel – immer, unbedingt und unüberlegt hinausposaunen.

Den gefährlichen Egomanen Putin beiseite gelassen, habe ich am Ende des Tages auf das Meer zurückgeblickt und eine bunte Installation samt Fahnen im grau-kalten Travemünde betrachtet und geknipst.

Grau, grün, bunt und der Spaziergang war zuende. (foto: zoom)

Enspannt in einem Tourismus-Hotspot die Menschen meiden. So ereignislos kann ein Ostersamstag am Meer verlaufen.

Bis denn und Gute Nacht!

Immer mehr Meer…

Blick über den Isefjord. Nicht nur das Sauerland ist schön. Der Sommer geht in die Verlängerung. (foto: zoom)

Am Meer rückt das Sauerland in weite Ferne. Die Probleme reduzieren sich auf den Reifendruck und die Frage, ob die Fahrradkette geölt oder verstaubt ist.

Der Sommer ist in seine letzte Verlängerung gegangen. Wir befinden uns am Ende der zweiten Hälfte der Nachspielzeit.

Nebensaison – diese wunderbar entspannte Zeit habe ich, wenn die Erinnerung nicht trügt, zuletzt im Studium genossen. Kein Gedrängel nirgends, weder am Strand noch in den Geschäften.

Ein kleines Privileg.

Das Rad wartet. Tschüss.

Umleitung: Sieben vor Acht

Das schlechte Wetter ausgenutzt: Stippvisite an der Ostsee. (foto: zoom)

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Tschüss Ostsee – leider schon …

Die Sonne geht unter, die ISO-Zahl geht hoch; trotzdem schön am Strand von Travemünde (foto: zoom)
Der Urlaub an der Ostsee geht zu Ende, leider viel zu früh; aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist.

Einhundert Seiten fehlen noch, dann habe ich die Erinnerungen von Beate und Serge Klarsfeld zu Ende gelesen. Satz für Satz. Nichts überflogen, staunend, voller Bewunderung.

Ich hätte noch einen einzigen Urlaubstag für den Rest des Buchs benötigt.

Jetzt also zurück in den Alltag im Hochsauerland.

Der Vergleich HSK – HL/OH fällt mir nicht schwer. Das Ergebnis ist …

Ich muss jetzt ab ins Bett, denn morgen früh müssen wir die Ferienwohnung rechtzeitig aufgeräumt verlassen. Vielleicht schaffe ich noch ein paar Seiten.

Endlich wieder Stress.

Gute Nacht!

In der Ostsee litte ich lieber Qualen statt Quallen

Zum Glück hat Niendorf noch ein öffentliches Hallenbad (foto: zoom)

Ich hatte mich auf das Langstreckenschwimmen in der Ostsee gefreut, aber leider habe ich eine echte Quallen-Phobie. Ich kann die Dinger zwar anfassen, untersuchen, beobachten, sezieren, aber der Gedanke, dass mich diese Gallert-Ungeheuer beim Schwimmen BERÜHREN, lässt mich schaudern.

Qualle im Wasser – ich draußen.

Heute schwammen wieder besonders viele Exemplare in der Ostsee, und so haben wir uns geeinigt: Ihr die Ostsee – wir das Hallenbad in Niendorf.

Da kann man natürlich nicht so schön schwimmen, Bahnen ziehen, wie in Olsberg oder Siedlinghausen:  28° Celsius, Wärmeschock, Salzwasser, das Becken voller Rheumakranker, aber immerhin KEINE QUALLEN.

Und dann die Preise: 3,20 Euro für mich allein. Da lachen sich doch die Privatbäder entlang der Ostseeküste mit ihren zweistelligen Horrorsummen kaputt.

Na ja, die sehen sich ja auch nicht als Schwimmbäder, sondern als Therme oder Wohlfühloasen.

Ich als Schwimmbadkonservativer arrangiere mich lieber mit den Omas und Opas (werde irgendwann selbst einer sein) und halte den Kopf über Wasser, denn das Salz brennt fürchterlich in den Augen, bevor ich 23 Euro latze.

Das Hallenbad in Niendorf ist eine der großen positiven Ausnahmen an der Ostseeküste, ein Leuchtturm der Schwimmvernunft.

Sommerurlaub an der deutschen Küste – ein Selbstversuch

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Strandkörbe an der Ostsee (fotos: chris)

Wir reisen an die Ostsee. Zum ersten Mal soll es in diesem Sommer an die deutsche Küste gehen. Wir fahren zügig gen Norden und freuen uns schon auf die Weite des Meeres.

Unterwegs überlegen wir: „Was machen wir zuerst, wenn wir am Meer ankommen?“ Die Vorschläge lauten: Steinchen titschen, mit nackten Füßen am Strand oder im Wasser spazieren gehen oder auch nur an den Strand setzen.

Mittags kommen wir in einem Badeort an der Ostsee an. Doch aus unserem Vorhaben wird nichts. Zwischen uns und dem Strand steht ein Schild und ein Kassenhäuschen: Drei Euro sollen wir zahlen, um unserer Wünsche wahrzumachen.

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Hier handelt es sich um einen gebührenpflichtigen Strand an der Ostsee.

Jeder Erwachsene zahlt drei Euro

Ich nenne sie Strandbetretungsgebühr. Nur wer diese entrichtet oder ein Quartier gebucht und darüber eine ‚OstseeCard‘ erwirbt, darf den Strand betreten. Zumindest im Sommer.

Es wird also nichts mit Strandspaziergang und Steinchen titschen. Wir können allenfalls auf der Promenade flanieren, konsumieren und sehnsüchtige Blicke auf das Wasser werfen.

Mit der OstseeCard an den Strand

Am Nachmittag endlich checken wir in unserem Quartier ein, erhalten die OstseeCard und sind nun berechtigt, den gebührenpflichtigen Strand zu betreten.

Nein, das gefällt mir nicht. Wenn ich an die Küste fahre, dann möchte ich an den Strand, ohne Gebühr und ohne Abgabe. Und wenn das in deutschen Badeorten nicht geht, nun, dann bleiben ja noch die langen, herrlichen und vor allem gebührenfreien Strände in Skandinavien, Großbritannien und Südeuropa.