Mexico gegen Frankreich 2:0 – Naumann gegen Hombach 3:0

Ach ist das gerecht. Wieder eines der schrecklich langweiligen Spiele, aber wenigstens fielen Tore. Zu Recht hat die beweglichere Mannschaft gewonnen. Mexico. Gerüchten zu Folge wird gerade eine Guillotine auf den Place de la Concorde geschoben 😉

Michael Naumann, der Chef von Cicero, führt inzwischen 3 : 0 gegen Bodo Hombach. Ich hatte vor kurzem über ein kleines Fernduell zwischen dem eleganten journalistischen Degenfechter Naumann und dem Ironie-Trampel Hombach berichtet.

„Man hört sich das an, aber wenn man dann die “WAZ” aufschlägt, fragt man sich: Ja wo ist es denn nun, das tolle Feuilleton?” … horizont“

Mein Urteil:

“ … Ich weiß nicht, wie der WAZ-Chef das Interview gelesen hat. Ich habe verstanden, dass Naumann ein “gutes” bzw. “tolles” Feuillleton in der WAZ partout nicht findet, weil es dieses dort nicht gibt.

Naumann unterstellt nicht, dass es “kein” Feuilleton in der WAZ gibt. Er will dem Bodo Hombach meiner Meinung nach nur sagen, dass das Feuilleton schlecht ist, bzw., dass das, was da im Heft “Feuilleton” steht, diesen Namen nicht verdient …“

Dann erhöhte Hombach per Eigentor das Ergebnis auf 2 : 0:

„Bevor man aber seinen Phantomschmerzen glaubt, sollte man zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Vielleicht hilft schon der Tastbefund, auf keinen Fall aber sollte man die Laborwerte ignorieren.

Auf gute Gesundheit
Ihr Bodo Hombach”“

Heute habe ich das 3 : 0 gefunden. Ein satter Schuss in die obere Ecke. Hombach hatte keine Chance.

„“Lieber Herr Hombach, das ist ja ein herrlicher Brief, der einmal mehr Ihre Beredsamkeit, aber auch Ihre erstaunlich dünne Haut unter Beweis stellt. Beide Eigenschaften kannte ich schon. Ich hatte im Horizont-Interview gesagt, dass ich in der WAZ ein „tolles Feuilleton“ vermisse. Dass die WAZ einen Kulturteil hat, weiß ich seit Jahrzehnten. Er ist aber nicht toll. Das ist alles.“

Der WAZ-Chef sollte wissen, dass Kreisklasse gegen Bundesliga nur bei Charity-Events erlaubt ist. Diesen Slam an der Eckfahne kann er nicht gewinnen.

Die Mitarbeiter feixen bereits.

Eine ziemlich schräge Erwiderung: Bodo Hombach antwortet Michael Naumann

Bodo Hombach hat einen offenen Brief an Michael Naumann geschrieben, der so schlecht ist, dass man ihn schon wieder mit Vergnügen lesen kann.

Rückschau: Naumann hatte in einem Interview über den WAZ-Chef Hombach Folgendes gesagt:

“Bodo Hombach singt ja gerne das Hohelied des Qualitätsjournalismus und betont vor allem die Notwendigkeit eines guten Feuilletons. Man hört sich das an, aber wenn man dann die “WAZ” aufschlägt, fragt man sich: Ja wo ist es denn nun, das tolle Feuilleton?” … horizont

Ich selbst fand die Bemerkung des „Cicero“-Chefredakteurs nicht ganz abwegig und hatte sie in einer Umleitung verlinkt.

Nun hat also  Bodo Hombach diesen offenen Brief an Michael Naumann geschrieben und sich dabei gewaltig verhoben. Heraus gekommen ist eine ziemlich schräge Erwiderung, die ich vorläufig in der Rubrik „Realsatire“ einordne.

Gleich zu Beginn seiner Replik unterstellt Hombach ein Missverständnis:

„Sehr geehrter Herr Naumann,

Sie vermissen in der „WAZ“ ein Feuilleton. Ich sehe Sie ungern leiden und freue mich, so rasch und einfach helfen zu können: …

Ich weiß nicht, wie der WAZ-Chef das Interview gelesen hat. Ich habe verstanden, dass Naumann ein „gutes“ bzw. „tolles“ Feuillleton in der WAZ partout nicht findet, weil es dieses dort nicht gibt.

Naumann unterstellt nicht, dass es „kein“ Feuilleton in der WAZ gibt. Er will dem Bodo Hombach meiner Meinung nach nur sagen, dass das Feuilleton schlecht ist, bzw., dass das, was da im Heft „Feuilleton“ steht, diesen Namen nicht verdient.

Da Hombachs Ironie schon gleich beim Einstieg hinkt, kann auch der Schluss nur von mäßiger Qualität sein. Ich neige sogar dem Urteil zu, dass es sich um ein schlechtes Stück zerquälter Verfremdung handelt:

Bevor man aber seinen Phantomschmerzen glaubt, sollte man zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Vielleicht hilft schon der Tastbefund, auf keinen Fall aber sollte man die Laborwerte ignorieren.

Auf gute Gesundheit
Ihr Bodo Hombach“

Wäre ich Michael Naumann, würde ich mir ein paar nette Freunde einladen und diesen offenen Brief laut rezitieren, mindestens drei Mal. Mindestens 😉

Umleitung: Zwei Mal Sex in the City, Naumann über Hombach, Spiegel über Bild-Niveau, ein Dorfverein und ein peinliches Layout im Westen.

Der Hunauturm von der anderen Seite des SorpetalsJenseits von Köhler, Öl und Koalitionsgedöns: Zwei Mal Sex and the City bei den ruhrbaronen … Männchen und Weibchen

Michael Naumann über: „Bodo Hombach singt ja gerne das Hohelied des Qualitätsjournalismus und betont vor allem die Notwendigkeit eines guten Feuilletons. Man hört sich das an, aber wenn man dann die „WAZ“ aufschlägt, fragt man sich: Ja wo ist es denn nun, das tolle Feuilleton?“ … horizont

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Heimatzeitung geschmacklos: Zweimal Düdinghausen – Screenshot eines peinlichen Layouts. Ein Leser hat den Vorgang kommentiert, aber der Moderator scheint zu schlafen.

Update 28. 5.: Heute Morgen ist die Seite geändert worden.

Düdinghausen geschmacklos im Westen (screenshot: 27. Mai 2010 22:13)
Düdinghausen geschmacklos im Westen (screenshot: 27. Mai 2010 22:13)