Michael Beckmann zum Bürgermeisterkandidaten der CDU Winterberg gewählt.

Tourismusdirektor Michael Beckmann bewarb sich auch in Siedlinghausen für seine Aufstellung zum CDU-Bürgermeisterkandidaten. (foto: zoom)

Der 55-jährige Tourismusdirektor Michael Beckmann wird als Kandidat der Winterberger CDU für das Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl im September gegen die SPD-Kandidatin Anja Licher-Stahlschmidt antreten.

Beckmann wurde am Freitagabend im Rathaus Winterberg von 114 CDU-Mitgliedern mit einem Ergebnis von 91,4 Prozent zum CDU-Kandidaten gewählt. Einen parteiinternen Gegenkandidaten hatte er nicht.

Bürgermeister Werner Eickler hat sich nur als Gast an dem Verfahren beteiligt. Dem Wahlprozess wollte er sich nicht stellen. Stattdesssen hat er sich bislang vorbehalten, aus dem Amt heraus erneut zu den Bürgermeisterwahlen anzutreten.

Der CDU-Stadtverband hatte im November beschlossen, das Delegiertenprinzip abzuschaffen. Erstmals in der Geschichte der Winterberger CDU durften alle in der Stadt wohnenden CDU-Mitglieder mit ihrer Stimme den Bürgermeisterkandidaten der Partei bestimmen.

Vor der Aufstellungsversammlung hatte sich Beckmann auf öffentlichen Versammlungen in Niedersfeld, Siedlinghausen, Züschen und Winterberg den Fragen der Bürgerinnen und Bürger gestellt.

An dem Wahlverfahren hatte es insbesondere auf der Niedersfelder Konferenz Kritik gegeben. Ein Grönebacher CDU-Mitglied wiederholte die Kritik in einem Leserbrief an die örtlichen Medien. In einem „fragürdigen Verfahren“ würden die beiden CDU-Politiker Eickler und Beckmann gegeneinander „in Stellung gebracht“.

Dem widerspricht der Stadtverbandsvorssitzende Lucas Deimel. Insgesamt habe man mit dem neuen Verfahren über 300 Bürgerinnen und Bürger erreicht. Die parteiinternen Entscheidungen seien auf eine breite demokratische Basis gestellt worden. Die Anregungen aus den Konferenzen sollen in den kommenden Wochen in das Wahlprogramm einfließen.

Michael Beckmann in Siedlinghausen: auf dem Weg zum Bürgermeisterkandidaten der CDU?

Am vergangenen Dienstag warb Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann in Siedlinghausen für seine Wahl zum CDU-Bürgermeisterkandidaten. (foto: zoom)

Diese Woche habe ich zwei von vier der sogenannten „Regionalkonferenzen“ der CDU in den Ortsteilen Niedersfeld (Montag) und Siedlinghausen (Dienstag) besucht.

An den beiden nachfolgenden Konferenzen am Mittwoch (Züschen) und Donnerstag (Winterberg) konnte ich bei aller Liebe zur Lokalpolitik nicht teilnehmen. Der bürgerliche Brotwerwerb, den ich ebenfalls sehr schätze, geht vor.

Michael Beckmann trat in Siedlinghausen im überfüllten Saal der Gaststätte Lingenauber sehr viel aufgeräumter und entspannter auf, als noch im „Eickler-Land“ Hillebachschiene am Vortag. Auch der derzeitige langjährige Bürgermeister Werner Eickler, der sich noch vorbehält, aus dem Amt heraus erneut zu kandidieren, schrieb nicht nur fleißig mit, sondern meldete sich zu Wort bzw. wurde durch Fragen in die Diskussion mit einbezogen.

Zur Erinnerung: Eickler und seine CDU hatten sich u. a. wegen der Schulschließung der Verbundschule Siedlinghausen im Ort viele Gegner*innen geschaffen. Die Stimmverluste bei der letzten Bürgermeisterwahl hätten ihn fast das Amt gekostet.

Der Abend in der Gaststätte Lingenauber verlief formal genauso wie in Niedersfeld. Kurze Einführung des Stadtverbandsvorsitzenden Sven Lucas Deimel, Vorstellungsreferat von Michael Beckmann und anschließend eine Fragerunde.

Das Referat dauerte fast 10 Minuten länger als in Niedersfeld, auch weil Beckmann an der ein oder anderen Stelle an gemeinsame Projekte mit Siedlinghausen erinnerte. Die Chemie war spürbar besser als im angespannten „Auswärtsspiel“ in Niedersfeld.

Der Saal bei Lingenauber war überfüllt. (foto: zoom)

Wer einige der inhaltlichen Punkte nachlesen will, kann sich meinen Bericht vom Montag durchlesen.

Die anschließenden Fragen drehten sich um u.a. folgende Punkte:

Im Jahre 2013 habe es eine Bürgerbefragung zum demografischen Prozess gegeben, davon höre man nicht mehr viel. Warum es nicht weiter aufgearbeitet werde? Wo blieben die älteren Menschen, die darauf hofften, dass der Lebensmittelmarkt vor Ort nicht geschlossen werde?

Soweit ich es mitbekommen habe, ging Michael Beckmann nicht auf die Frage ein, sondern wich auf mögliche Projekte wie „Mehrgenerationenhäuser“ aus.

Ein örtlicher CDU-Politiker („Der Markt läuft doch!“), sowie Bürgermeister Eickler verwiesen im Verlauf der Diskussion darauf, dass es kein Problem sei, den Markt sogar zu vergrößern. Im Moment sei aber „der Eigentümer im Spiel“.

Weiterhin ging es um die Frage der „Schule und Umgebung„. Ein örtlicher CDU-Politiker verwies darauf, dass nicht nur das ehemalige Schulgebäude, sondern auch das Haus des Gastes sowie das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Jürgens „zur Verfügung“ stünden.

Im Frühsommer werde ein Ideenworkshop mit Bürgerbeteiligung stattfinden.

Zuruf aus dem Publikum: „Das dauert doch alles zu lange!“

Michael Beckmann: Siedlinghausen musste in einem bürokratischen Prozess als „Stadt“ eingestuft werden. Das dauerte.

Werner Eickler: „Nur über diese Schiene kommen wir an Finanzmittel.“

Direkte Frage aus dem Publikum, was Werner Eickler nun vorhabe. Werde er trotz seiner Nichtbeteiligung am Auswahlverfahren kandidieren?

Werner Eickler: „Ich beschäftige mich mit dem Thema und werde mich zu gegebener Zeit äußern.“

Frage aus dem Publikum an Michael Beckmann: Die Infrastruktur des Ortes zerfalle. Die Apotheke sei schon geschlossen, die Volksbank werde schließen. Welche Pläne er habe?

Michael Beckmann geht nicht direkt auf die Schließung der Apotheke bzw. Bank ein. Spricht darüber, dass es zu wenige Physiotherapeuten im Stadtgebiet gebe, dass Patienten die den Physiotherapeuten nicht persönlich kennen, kaum noch Termine bekämen.

Entwicklungen wie die Schließungen von Infrastruktureinrichtungen „kriegt man nicht mehr zurückgedreht. Es gibt keinen Masterplan. Wir müssen viel enger mit den Akteuren sprechen.“

Klagen über den mangelhaften Breitbandausbau.

Beckmann: Das ginge noch auf Fehler der 80er Jahre zurück. (Zuruf aus dem Publikum: „Schwarz-Schilling!“), Darüber hinaus würden verschiedene Gebiete aus verschiedenen Töpfen gefördert, mal Bundes- und mal Landesmittel. „Wie sind hier in Deutschland, nicht in Lettland.“

Der Funkmast am Haus des Gastes gehe Ende Februar in Betrieb.

Frage aus dem Publikum: Stimme es, dass die CDU Winterberg 50-100 Mitglieder im Stadtgebiet verloren habe?

Martin Schnorbus ausweichend: „Es sterben mehr als neue reinkommen“.

Johannes Hellwig (CDU) wedelt mit Eintrittsformularen: „Wir sind die Guten! Noch heute Abend kann man eintreten und den Bürgermeisterkandidaten am 7. Februar als CDU-Mitglied mitbestimmen.“

Dazu gab es ein Heftchen mit sechs Pflastern „zur ersten Hilfe“ vom CDU-Europaabgeordneten Peter Liese.

Die Pflaster liegen neben der Tastatur.

Der neue Bürgermeisterkandidat soll am 7. Februar von den Winterberger CDU-Mitgliedern im Rathaus der Stadt gewählt werden.

CDU-Bürgermeisterkandidatenkandidatur in Niedersfeld: kein Heimspiel für Michael Beckmann

Der Saal im Hotel Niedersfeld war gepackt voll, als sich am Montag Michael Beckmann für die Bürgermeisterkandidatur bewarb. (foto: zoom)

Weit über 50 Bürgerinnen und Bürger drängten sich am Montag zur ersten Vorstellungsrunde der möglichen Winterberger  CDU-Bürgermeisterkandidaten für die Wahlen am 13. September 2020 im Saal des Hotel Niedersfeld. Es war kein Heimspiel für den bislang einzigen Bewerber, den derzeitigen Tourismusdirektor Michael Beckmann.

Nach insgesamt vier Vorstellungsrunden soll der neue Bürgermeisterkandidat am 7. Februar von den Winterberger CDU-Mitgliedern im Rathaus der Stadt gewählt werden.

Das Hilletal mit seinen Ortschaften Grönebach, Hildfeld und Niedersfeld gilt unter den 14 Ortschaften als „Eickler-Land“. Werner Eickler als amtierender Bürgermeister will sich dem neuen Auswahlverfahren nicht stellen. Er saß allerdings (Bild oben rechts) im Saal und machte sich Notizen zu den Ausführungen von Michael Beckmann.

In gut 45 Minuten stellte sich der 55-jährige Tourismusdirektor der Stadt Winterberg mit Lebenslauf und Ideen für ein „motivierends Zukunftsbild“ für Winterberg vor.

In der anschließenden Fragerunde wurde die spürbare Unzufriedenheit der Anwesenden, in großer Mehrheit Männer, mit dem Wahlverfahren deutlich.

„Ich zeige Ihnen heute wie ich ticke“, so Beckmann zu Beginn.  Ein Wahlprogramm gebe es erst, wenn er am 7. Februar  gewählt werde.

„Ich zeige Ihnen heute wie ich ticke.“ Michael Beckmann stellte sich mit einem Füllhorn an Ideen vor. (foto: zoom)

Sein Lebenslauf sei nicht geradlinig, sagte der ehemalige Polizeivollzugsbeamte. („In Gorleben, an der Hafenstraße und Wackersdorf habe ich für Deutschland das Kreuz gerade gehalten.“)

Auf dem zweiten Bildungsweg habe er 1992 sein Fachabitur nachgeholt und eine Verwaltungsausbildung abgeschlossen. Nach drei Jahren Verwaltungstätigkeit (Öffentlichkeit) in einem großen Krankenhaus, sei er schließlich nach Winterberg gekommen, wo er nach wenigen Jahren 2003  einen glücklosen Tourismusdirektor „beerbte“ und ein Jahr später zusätzlich zum Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins aufstieg.

Seine Erfahrungen aus den vielen Tourismusprojekten wolle er als Bürgermeister einbringen. Mit dem Amt werde er allerdings mehr Spielräume haben.

Er sei in lokalen und überregionalen Netzwerken verknüpft und verfüge über wichtige Kontakte in beispielsweise Bezirksregierung und Wirtschaftsministerium.

Beim Bürgerbusprojekt für die Höhendörfer habe er bewiesen, dass er „mit anpacke“. Auch heute fahre er noch alle vier bis sechs Wochen den Bürgerbus.

Den dialog-orientierten Stil, den er im Wirtschaftstourismus pflege, wolle er auch ins Rathaus einbringen. Er wolle kontrovers diskutieren, nicht nur schwarz-weiß, sondern lösungsorientiert.

Inhaltlich hatte Michael Beckmann ein Füllhorn an Ideen, aber auch Problemstellungen mitgebracht (Bürgerbeiligung, Mobilität, Wohnen in allen Ortsteilen, junge Familien, Jugend, Alter, Pflege, Fachkräftesicherung, Nahversorger, medizinische Versorger, gute Arbeit in Winterberg, Breitbandausbau, Gestaltung der Stadt- und Ortskerne, Bildung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ehrenamt, bedingungsloses Dorfeinkommen, …)

Exemplarisch zum Themenbereich Wohnen: sympathisch sei im die Idee von Wohnbaugenosssenschaften, Genosssenschaften überhaupt. Tirol experimentiere mit dem sogenannten „5-Euro-Wohnen“ für junge Familien. Vielleicht ließe sich das auf Winterberg übertragen.

Jugend brauche Freiräume, Chancen, um sich zu entwickeln. Das zeigten Festivals aber auch politische Bewegungen wie Fridays for Future.

Die Vereinsamung im Alter sei ein großes Problem, nicht nur in den Großstädten. „Menschen, die wir kennen, kommen nicht mehr vor die Tür.“

Mobilität: „Der Bus fährt, aber keiner fährt mit.“ Der ÖPNV treffe nicht die Lebensverhältnisse. Wie solle ein Lehrling morgens ohne Auto in die Remmeswiese kommen, wenn kein Bus fährt?

Windenergie: Wenn die Landschaft „verspargelt“ werde, fände er es persönlich katastrophal. Aber man könne auch nicht nach dem „St. Florians-Prinzip“ handeln. Ganz ohne Wind werde es nicht gehen.

Die solide Finanzpolitik der Stadt Winterberg und die guten Beziehungen zu den Unternehmern, die sehr viel investiert hätten, wolle er weiterhin pflegen.

Ich lasse es an dieser Stelle mit der Aufzählung bewenden. Wer die Ideen und Projekte des Kandidaten kennenlernen will, sollte zu einer der nächsten drei Versammlungen in den Ortsteilen gehen und sich ein Bild machen:

Dienstag, 28.1.2020 19.30 Uhr
Siedlinghausen, Gasthof Lingenauber

Mittwoch, 29.1.2020 19.30 Uhr
Züschen, Haus des Gastes

Donnerstag, 30.1.2020 19.30 Uhr
Winterberg, Schützentreff am Postteich

Bei der heutigen sogenannten „Regionalkonferenz“ in Siedlinghausen wird man sehen können, ob auch in diesem Ortsteil Unzufriedenheit mit dem Aufstellungsverfahren für den Bürgermeisterkandidaten herrscht.

Die Probleme der CDU in Siedlinghausen („Schulschließung“) und Züschen („Waldverkauf“) haben, wenn ich es richtig beurteile, mit dazu beigetragen, die Wahl des Kandidaten vom Delegiertenprinzip (ca. 5 pro Ort) zum „basisdemokratischen“ Verfahren zu verändern.

Noch ein paar Stichpunkte aus den Wortmeldungen nach der Vorstellung von Michael Beckmann:

Frage: „Warum wurden zwei Top-Leute ohne Not vom Stadtverband gegeneinander in Stellung gebracht?“ Das spiele dem politischen Gegner (SPD) in die Hände.

Der Stadtverbandsvorsitzende Sven Lucas Deimel: Man habe ein Verfahren gewählt, das es ermögliche, die Frage nach dem Kandidaten möglichst breit und demokratisch anzugehen. Dabei sei auch auf die Stimmungslage der Gesamtpartei gehört worden. Bürgermeister Werner Eickler habe sich leider nicht gestellt.

Frage: Grönebach, Hildfeld und Niedersfeld hätten bei Wahlen immer gute Ergebnisse für die CDU erzielt. „Wir können die Situation so nicht verstehen. Werner Eickler hat einen sehr großen Anteil an der Entwicklung der Stadt.“

Sven Lucas Deimel: „Wir haben im Hilletal nicht so schwierige Themen wie in anderen Ortsteilen.“ Im Vorstand habe man durchgespielt, wie es in Siedlinghausen, Züschen und der Kernstadt aussehe. Die Bürgermeisterwahl 2014 sei ein knappes „Va Banque-Spiel“ gewesen. „Die Töne in den anderen Orten waren anders als im Hilletal. Es sei keine Absicht gewesen, den Bürgermeister bloßzustellen.

Wie könnte sich die Lage weiter entwickeln?

Theoretisch gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Michael Beckmann wird  am 7. Februar mit großer Mehrheit als Kandidat gewählt und tritt gegen Anja Licher Stahlschmidt (SPD) an.

2. Michael Beckmann wird am 7. Februar knapp gewählt und a) tritt an oder b) tritt wegen des schwachen Rückhalts nicht an.

3. Werner Eickler entschließt sich am 7. Februar gegen Michael Beckmann anzutreten.

4. Wie 1. und 2., aber Werner Eickler tritt aus dem Amt heraus, ohne CDU-Nominierung, als Bürgermeisterkandidat an.

Mehr fällt mir nicht ein. Was wahrscheinlich ist, kann ich mit heutigem Stand nicht sagen.

Vielleicht gucke ich mir gleich auch noch die Siedlinghäuser „Regionalkonferenz“ an.  Ob ich dann mehr weiß?

Ein Besuch am Stammtisch der SPD Winterberg

Am Kopfende des SPD-Stammtisches: Bürgermeisterkandidatin Anja Licher-Stahlschmidt mit Genossen und interessierten Bürgern. (foto: zoom)

Als ich heute Abend um kurz vor 7 das Rhinos in Winterberg betrat, wurden gerade die Stehtische für den offenen politischen Stammtisch der SPD zusammengeschoben. Mehr als 20 interessierte Frauen und Männer, GenossInnen und unorganisierte Bürger*innen drängelten sich um die Gesprächsrunde.

Ich hatte damit gerechnet, in einem muffigen Hinterzimmer mit Einführungsreferat und reglementierter Diskussion zu landen. Alles falsch. Wir saßen mitten im Kneipenleben, umgeben von den normalen Gästen.

Den großen Fragenkatalog „an die Kandidatin“ habe ich stecken lassen und mich mit den Menschen unterhalten, mit denen ich gerade zufällig zusammen hockte.

Links neben mir Fritz Kelm aus Niedersfeld, rechts Christoph Stötzel, Nachbar aus meinem Ort. Frauen saßen ebenfalls am Tisch und nicht nur die eine, wie das Bild suggeriert. Pi mal Daumen ein Viertel weibliche Teilnehmerinnen, aber ich bin ihnen heute nicht nahe genug gekommen, um sie ausfragen zu können.

Zuerst ein alkoholfreies Weizen und dann die Themen.

Die gestrige Ratssitzung: vier Anträge hätte die SPD-Ratsfraktion durchbekommen:

  1. Klimaschutzziele müssten demnächst bei allen Ratsbeschlüssen mit überprüft werden, so wie es jetzt schon bei der Demografie sei.
  2. Städtische Gebäude sollen um den Einsatz erneuerbarer Energien gecheckt werden.
  3. Die oft düsteren Bushaltestellen und Wartehäuschen sollen mit LED-Technik ausgerüstet werden.
  4. Eine Resolution an das Land sei verabschiedet worden, die Flüchtlingsarbeit vor Ort finanziell angemessen zu unterstützen.

Bewunderung meiner Gesprächspartner für einen CDU-Antrag. Für jedes in Winterberg geborene Kind solle zukünftig ein Baum im Stadtgebiet gepflanzt werden.

Dann das Gespräch über den voraussichtlichen CDU-Bürgermeisterkandidaten und jetzigen Tourismusdirektor Michael Beckmann.

Anerkennung, wie er seinen Job als Verkäufer des Produkts „Tourismus-Destination Winterberg“ erledigt. Aber kann er auch Bürgermeister? Da haben wir lange hin und her diskutiert. Ende offen.

Ich bestelle mir noch eine Flasche Mineralwasser.

Eine Vorteil hätte Beckmann gegenüber Anja Licher-Stahlschmidt. Er sei durch seine Arbeit in der Winterberger Touristik und Wirtschaft GmbH ein seit Jahren bekanntes Gesicht.

Das werde sich, so Ratsmitglied Christoph Stötzel, in den nächsten Wochen und Monaten ändern. Anja werde sich in den Ortsteilen vorstellen und auf den Festen und Veranstaltungen zugegen sein. Danach werde jeder Bürger und jede Bürgerin Anja Licher-Stahlschmidt kennen.

Welche Ziele sie als Bürgermeisterin für Winterberg habe? Das könne ich zuerst auf der Website der SPD nachlesen:

https://spd-winterberg.de/unsere-kandidaten-2020/

Anderthalb Stunden im Rhinos, und anderthalb Stunden links und rechts gequatscht. Eine halbe Stunde davon sind jetzt hier im Blog protokolliert. Den Rest behalte ich für mich. Das muss sich erst einmal setzen. So viele Details. Mir platzt der Kopf.

Im Auto zurück nach Siedlinghausen habe ich mir mit der Hand vor die Stirn geschlagen: Mist! Vergessen, zu fragen, was die GenossInnen von Sigmar Gabriels „Move“ in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank halten.

Während den sechs Neu-Mitgliedern im Ortsverband Winterberg auf dem offenen Stammtisch die roten Parteibücher übergeben werden, reißt der Genosse Gabriel die Partei von oben in die Tiefe.

Wäre ich SPD-Mitglied und mir vor Ort den Ar… abrackern – ich würde heulen.

Winterberg: Bewerber um CDU-Bürgermeisterkandidatur stellen sich in öffentlichen Regionalkonferenzen vor

Tourismusdirektor Michael Beckmann (2. v.l.) im Mai 2019 auf einem SPD-Workshop in Silbach. (foto: zoom)

Der CDU Stadtverband Winterberg hatte im Dezember 2019 beschlossen, die Nominierung für die CDU-Bürgermeisterkandidatur in Winterberg in einem offenen und transparenten Ausschreibungsverfahren durchzuführen.

(nach Informationen von der CDU-Website)

Im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens stellen sich die Bewerber auf vier Regionalkonferenzen im Stadtgebiet Winterberg den Bürgerinnen und Bürgern vor.

Die Regionalkonferenzen sind öffentlich für jedermann und finden wie folgt statt:

Montag, 27.1.2020 19.30 Uhr
Niedersfeld, Hotel Niedersfeld

Dienstag, 28.1.2020 19.30 Uhr
Siedlinghausen, Gasthof Lingenauber

Mittwoch, 29.1.2020 19.30 Uhr
Züschen, Haus des Gastes

Donnerstag, 30.1.2020 19.30 Uhr
Winterberg, Schützentreff am Postteich

Der Kandidat wird dann auf der Aufstellungsversammlung am 7.2.2020 gewählt. Wahlberechtigt sind hier alle Mitglieder der CDU im Stadtgebiet Winterberg.

Der langjährige CDU-Bürgermeister Werner Eickler, wird sich dem Prozedere nicht stellen. Er sei, so Medienberichte, der Meinung, dass seine Amtsführung als Ausweis ausreiche. Medienberichten zufolge erwäge Eickler im Laufe des Jahres eine Kandidatur aus dem Amt heraus, also auch ohne Zustimmung seiner Partei.

Lange ein Gerücht, jetzt Gewissheit: Michael Beckmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH,  wird sich auf den Konferenzen als Bürgermeisterkandidat der CDU für Winterberg bewerben.

Sollte Beckmann die Zustimmung der CDU erhalten, würde die politische Auseinandersetzung um das Amt der Winterberger Bürgermeisterin/des Bürgermeisters auf Anja Licher-Stahlschmidt (SPD) – Michael Beckmann (CDU) plus eventuell Werner Eickler (ohne Unterstützung der eigenen Partei) hinauslaufen.

Andere CDU-Bewerber werden zur Zeit in der Öffentlichkeit nicht gehandelt. Ob es dabei bleibt, wird die erste Regionalkonferenz am Montag, den 27. Januar in Niedersfeld zeigen.

Beckmann-Satire: Tourismusdirektor (lacht) will Olympia nach Winterberg holen (grinst)

Winterberg im Januar 20112: Pfützen, nasse Wiesen und Schneekanonen in der Warteschleife. (foto: zoom)
Winterberg im Januar 2012: Pfützen, nasse Wiesen und Schneekanonen in der Warteschleife. (foto: zoom)

Ich habe bis vor kurzem nicht geglaubt, dass der Sauerländer an sich Satire produzieren kann. Versteht mich nicht falsch, witzeln können sie, aber Satire?

„Tourismusdirektor will Olympia nach Winterberg holen“ titelt ein Artikel in der Westfalenpost vom 20. September 2016. Michael Beckmann, Tourismusdirektor der Olympiametropole in spe „grinst“ und „lacht“ sich durch ein Interview mit Falk Blesken.

Die „Marke Winterberg“ in den Medien hoch „jazzen“ – das ist auch eine Teilaufgabe des obersten Touristikers.

„Any news is good news“.

Hauptsache über Winterberg wird geredet. Dann kommen die Touristen.

Wenn der Schnee weniger wird, muss man halt ein wenig „hypen“.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr schreiben.

Eine Frage hätte ich aber noch: wo hat dieser Michael Beckmann Satire gelernt? Oder ist er gar kein Sauerländer, so wie ich?

Wir können nämlich Satire.

Oversum Winterberg: Teilausstieg der SPD

Vom Außenbecken spricht niemand mehr? (archiv: zoom)
Vom Außenbecken spricht niemand mehr? (archiv: zoom)

Wieviel Geld wird noch in das Oversum Winterberg fließen? „Das Sport- und Familienbad im Oversum-Komplex erhalte eine bauliche und konzeptionelle Neuausrichtung“, meldet die Westfalenpost in einem Artikel vom 28. Januar.

Doch die Winterberger SPD trägt nicht alle Umbaupläne für das gerade erst fertig gestellte PPP-Objekt Oversum mit. Sie hat das sogenannte „Modul 2“ im Bau und Planungsausschuss abgelehnt.

CDU und FDP hingegen votierten für alle Module 1, 2 und 3. Sie sähen darin ein schlüssiges Gesamtkonzept. Zu den Modulen siehe den Bericht bei DerWesten: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-winterberg-medebach-und-hallenberg/winterberg-investiert-in-das-sport-und-familienbad-id10284383.html

„Es ist viel Geld, aber wenn wir es jetzt machen, dann sollten wir es vernünftig machen. Langsam wird das Konzept rund“, so Martin Schnorbus (CDU) laut der Westfalenpost.

Tourismusdirektor Beckmann erfindet flugs die passende „Catch-Phrase“: Panorama-Bad. Wenn das Schwimmbad im Oversum schon nicht als Erlebnisbad mit Willlingen konkurrieren könne, so habe man doch durch die Fensterfront eine schönen Blick ins Helletal.

Für die neuen Pläne verantwortlich ist die Architektin Nadine Hayd von der b.i.g-Gruppe aus Karlsruhe.

Der Bauausschuss-Vorsitzende Martin Schnorbus (CDU) ergriff laut Lokalzeitung auf der Bauauschusssitzung die Gelegenheit für einen Ausflug in die Vergangenheit.

Er übertrug die Verantwortung für die ursprünglichen Oversum-Konzepte auf die privaten Investoren und Entwickler. „Wir in der Arbeitsgruppe waren mehr Zuhörer und durften ab und zu mal was sagen“, so Schnorbus. Es sei nun aber parteiübergreifender Konsens, „das Oversum gemeinsam fortzuentwickeln“.

Die Vergangenheit ist diejenige Zeit, die nie vergeht, denn die b.i.g-Gruppe aus Karlsruhe, die dann wohl heute wieder am Oversum weiterentwickelt, saß schon mit dem ursprünglichen Investor s.a.b. im Winterberger PPP/Oversum-Boot.

In einer Firmenveröffentlichung der b.i.g. aus dem Jahre 2012 lesen wir u. a.:

Das »Oversum«, ein 35 Milli-
onen Euro Projekt der sab
AG in Friedrichshafen mit-
ten im Herzen des Wintersport-
zentrums Winterberg, stellt eine
Einzigartigkeit zum Thema Nach-
haltigkeit dar und hat unter ande-
rem den »PPP Innovationspreis
2011« gewonnen.

und dann ein paar Zeilen weiter:

So wurde zum Beispiel durch
die b.i.g. – Gruppe die Wärmever-
sorgung durch den Einsatz von
Gasbrennwerttechnik und einem
Blockheizkraftwerk optimiert und
die CO2-Neutralität durch den
geplanten Einsatz von Bioerdgas
sichergestellt.

Das Oversum Projekt ist offensichtlich auch nach Fertigstellung nicht fertig.  „Alte“ Akteure schwimmen munter in der ersten Reihe mit, auch wenn es die Worte des Bauausschuss-Vorsitzenden Schnorbus  anders implizieren sollten.

Die SPD hat gut daran getan, sich aus der Umklammerung durch die CDU-Ratsfraktion und den Bürgermeister zu lösen.

De Telegraaf: Winterberg will niederländischen Touristen Maut zurückzahlen

Liest sich wie eine Zeitungsente, steht aber auf Seite 1 der heutigen Ausgabe der niederländischen Tageszeitung „De Telegraaf“:

Tolgeld terug in Winterberg

Winterberg plane seinen niederländischen Besuchern die Maut zu erstatten. Tourismusdirektor Beckmann „vreest dat Nederlanders die een kort bezoek aan Winterberg brengen, straks wegblijven. Nederland is goed voor dertig procent van de toeristen die het populaire wintersportgebied jaarlijks bezoeken“.

So wie der deutsche Verkehrsminister seine Landsleute entlasten wolle, möchte es Beckmann auch den Niederländern angedeihen lassen:

„Beckmann overweegt de tolprijs te compenseren met tegoedbonnen voor Nederlandse gasten: „Als onze verkeersminister Duitsers compensatie belooft, dan doen wij dat voor Nederlanders.”“

Auch wenn sich Beckmanns Schnellschuss fix als juristisch nicht haltbarer Nonsens herausstellen sollte, hat die Meldung in den sozialen Medien eingeschlagen und mit wenig Aufwand Aufmerksamkeit und Reklame für Winterberg erzeugt.

Billiger geht’s nicht 😉

Kommentar zum 3. Branchentreff der Immobilienwirtschaft im Winterberger Oversum

Das Bild stammt aus dem Vortrag von Herrn Michael Beckmann (Tourismusdirektor der Stadt Winterberg)
Das Bild stammt aus dem Vortrag von Herrn Michael Beckmann, Tourismusdirektor der Stadt Winterberg (foto: knobelsdorf)

„Herr Beckmann (Tourismusdirektor der Stadt Winterberg) hat während des 3. Branchentreffs der Immobilienwirtschaft im HSK am 20.06.2013 in Winterberg auch das Projekt „Bahnhof Winterberg“ kurz vorgestellt.

(Ein Gastbeitrag von Knobelsdorf)

Um es kurz zu machen, der zukünftige Investor kann alles mit dem Gebäude realisieren. Das Gebäude kann umgebaut werden oder auch abgerissen werden. Das hat die Stadt Winterberg dem Investor freigestellt.

Hat eigentlich schon der Stadtrat darüber entschieden?

Nun ja, nehmen wir an, das ist alles seinen regulären Gang in der Verwaltung gegangen. Allerdings sind mir doch ein paar Punkte in dem Vortrag von Herrn Beckmann aufgefallen:

  1. Winterberg ist eine günstige Urlaubsregion für Niederländer.
  2. Die Besucherzahlen der deutschen Besucher in Winterberg sind in den letzen Jahren von ca. 71% (2007) auf ca. 55% (2012) gefallen.
  3. Die Besucherzahlen aus niederländischen Besucher steigt und zwar bis auf 38% in 2012.
  4. Winterberg erreicht eine Wertschöpfung ca. 150 Millionen € durch den Tourismus.
  5. 38% niederländische Besucher führen bei 150 Mio. € zu einer Wertschöpfung von 72,2 Mio. € (Foto als Beleg dieser Aussage)

Wegen dieser Art zu rechnen und solche Ergebnisse zu veröffentlichen, kann ich allen Winterbergern nur raten, ihre Verwaltung zu kontrollieren.

Bei mir sind 38% von 150 Mio. € = 57 Mio €.

Ich kann nur schreiben: „Holzauge sei wachsam“.

Tourismusdirektor Michael Beckmann im Gespräch zum Oversum: Mehr als der Westfalenpost werde ich Ihnen auch nicht sagen …

Der Winterberger Tourismusdirektor Michael Beckmann ist ein höflicher, redegewandter und korrekter Mann. Als wir am vergangenen Dienstag um Punkt 19 Uhr im Café des Oversum saßen, sagte er mir frei weg, dass er mir nicht mehr Informationen geben würde als dem Redakteur der Westfalenpost, mit dem er am Tag zuvor gesprochen hatte.

Es reicht also völlig aus, sich den letzten Artikel in der Westfalenpost gründlich durchzulesen, um zu verstehen, dass die Probleme des Winterberger Schwimmbades sehr groß sind und wahrscheinlich auch in absehbarer Zeit nicht einfach gelöst werden können.

Die Vitalresort GmbH betreibt das Schwimmbad. Statt der kalkulierten 60.000 Badbesucher, wären bisher 30.000 Besucher gekommen.

Mit dem Stand der Westfalenpost, aber auch Stand unseres Gesprächs, gäbe es keine Zahlungsschwierigkeiten.

Auf unser Frage, wie es denn möglich sei, mit einer GmbH, die Besucherdefizite ohne baldige Insolvenz zu überstehen, antwortetet uns Michael Beckmann, dass die Vitalresort GmbH, sowohl die Winterberg Touristik, die Optisport GmbH als auch die MVZ als Pächter habe. Sowohl von diesen Seiten als auch durch Verrechnung der Hotelbadbesucher würden weitere Einnahmen erzielt.

Die Zahlen selbst wollte Beckmann nicht nennen.

Die Vitalresort GmbH werde zur Zeit von den beiden Vertretern der Gesellschafter geleitet. Nach dem „Weggang“ von Bernd Rüdiger aus „gesundheitlichen Gründen“, würden er, Beckmann, selbst und Gerhard Huber (Oversum Hotel) die Geschäfte gemeinsam leiten. Einen Geschäftsführer gäbe es zur Zeit nicht, und es sei auch nach Gesellschaftsrecht nicht nötig, in absehbarer Zukunft einen Geschäftsführer zu wählen.

Beckmann zeigte sich optimistisch, durch kurzfristige Maßnahmen wie die Senkung des Eintrittspreises bei Jahreskarten, Eintritt für Jugendliche und eine längere Verweildauer pro Eintritt (Sauna und Schwimmbad) den Anreiz für einen Besuch des Schwimmbades und des Sauna zu schaffen und die Besucherzahlen zu erhöhen.

Sollten diese Maßnahme nicht fruchten gäbe es u. a. folgende Optionen:

  • die Stadt Winterberg schießt Gelder zu, um die Defizite der Vitalresort GmbH auszugleichen
  • Der Investor schießt Gelder zu, weil er daran interessiert ist, das Vorzeigeprojekt „Oversum“ nicht zu beschädigen
  • Die Stadt übernimmt das Schwimmbad in Eigenregie

Auf die gescheiterten s.a.b Projekte in anderen Kommunen angesprochen, zeigte sich Michael Beckmann informiert. Die Stadt hätte sich Leimen und Siegburg vor Ort angesehen.

Winterberg würde sich von all diesen Projekten dadurch unterscheiden, dass, egal was passiere, Winterberg ein Schwimmbad stehen habe. Ein Klage wie s.a.b. gegen Hechingen sei in Winterberg nicht möglich, da die Stadt ihre Verpflichtungen gegenüber der s.a.b. eingehalten habe.

Ich habe Michael Beckmann auf Unmut in der Winterberger Gastronomie-Szene angesprochen, dass er sich als Winterberger Tourismusdirektor einseitig für das Oversum engagiere, welches ja auch in einer gewissen Konkurrenzsituation zu anderen Hotels stehe.

Diesen Vorwurf, so Beckmann, könne er überhaupt nicht nachvollziehen, da er erstens mehr als ein notleidendes Hotel nennen könne, dem die Stadt Hilfe gewähre und zweitens sei er nicht für das Oversum-Hotel, sondern lediglich für die Vitalresort GmbH mit Schwimmbad und Sauna aktiv.

Fazit:
Das Gespräch hat mich nicht viel klüger gemacht. Zu den internen Abläufe zwischen den einzelnen Gesellschaften  habe ich keine Zahlen erhalten.

Nach dem Gespräch bin ich noch ins Schwimmbad gegangen und hatte exakt Null Mitschwimmer. Im Fitness-Bereich war überhaupt nichts los.

Zwei Tage später habe ich das Schwimmbad erneut aufgesucht. Fünf Minuten lang „musste“ ich das Becken mit zwei anderen Schwimmerinnen teilen. Danach war ich allein. Im Fitness-Bereich war überhaupt nichts los.

Es bleibt vorerst das Geheimnis von Michael Beckmann, ob und wie die Vitalresort GmbH in der jetzigen Form gerettet werden kann.