Meschede – Eine Welt-Laden: „Licht in die Welt bringen“

Hans-Joachim Kirchhefer, ein langjähriges Mitglied des Eine-Welt-Laden-Teams, war Ende November als Referent und Gast beim Begegnungsabend (foto: joch-eren)
Hans-Joachim Kirchhefer, ein langjähriges Mitglied des Eine-Welt-Laden-Teams, war Ende November als Referent und Gast beim Begegnungsabend (foto: joch-eren)

„Licht in die Welt bringen“

Dieses Anliegen haben die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines kleinen, Ladens im Stiftscenter in Meschede, dem „Eine Welt-Laden“.

In Meschede gibt es nicht nur Schützen-, Fußball- und Karnevals-Vereine, sondern auch viele kleine Initiativen, die sich soziales Engagement auf die Fahnen geschrieben haben. Die „Freunde der Völkerbegegnung e.V.“ (FdV) möchten mit diesen Gruppen gerne in Kontakt treten und sich mit ihnen austauschen. Daher laden die FdV einmal jährlich einen Verein aus Meschede zum Begegnungsabend ein. Im letzten und im vorletzten Jahr folgten die „Mescheder Tafel“ und die „Bosnien-Hilfe“ der Einladung der „Freunde der Völkerbegegnung“. 2011 war der „Eine-Welt-Laden-Meschede“ zu Gast bei den „Freunden“ in der Gaststätte „Zum Pulverturm“.

Hans-Joachim Kirchhefer als Referent und Gast beim Begegnungsabend
Hans-Joachim Kirchhefer, ein langjähriges Mitglied des Eine-Welt-Laden-Teams, war Ende November als Referent und Gast beim Begegnungsabend. Herr Kirchhefer wies zu Beginn des Treffens auf die Gemeinsamkeiten der beiden Vereine „Eine-Welt-Laden“ und „Freunde der Völkerbegegnung“ hin: „Wir sind auf einer Ebene; wir wollen Licht in die Welt bringen“. Er schlug dann gleich den Bogen zu einem ganz großen Problem auf unserem gemeinsamen Globus – der Nahrungsmittelverknappung:

Eine Milliarde Menschen vom Hunger bedroht
Ungerechtigkeit und Ausbeutung würden zunehmen. Eine Milliarde Menschen seien vom Hunger bedroht. Spekulieren könne man, ob das die Folge des Klimawandels oder bewusster Spekulation sei. Ein Stichwort sei der „Landraub“. Landenteignungen und Monokulturen für die Erzeugung von Kraftstoffen und Futtermitteln würden immer größere Ausmaße annehmen. Nahrungsmittel seien mehr und mehr Spekulationsobjekte, bedingt durch die hohen Ansprüche der reichen Länder. Herr Kirchhefer erinnerte daran, dass vor kurzem auch die Medien darüber berichtet haben, in welch großem Maße Nahrungsmittel für den Müll produziert werden. Produzenten und Verbraucher sind gleichermaßen gefordert; denn unvorstellbar viele Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland z.B. nur wegen der Erreichung des Mindesthaltbarkeitsdatums weggeworfen!

„Was können wir dagegen tun?“ fragte Herr Kirchhefer in die Runde und beantwortete die Frage gleich selbst: „Wir können fair einkaufen!“

„Eine-Welt-Laden Meschede“ bietet nun schon seit über 25 Jahren fair gehandelte Produkte an
Und das können wir auch in Meschede, und zwar im „Eine-Welt-Laden“! Der „Eine-Welt-Laden Meschede“ bietet nun schon seit über 25 Jahren fair gehandelte Produkte an. Im Angebot sind zu 2/3 Lebensmittel und zu 1/3 kunstgewerbliche Artikel. Verschiedene Sorten Kaffee, Schokolade, Tee, getrocknete Ananas, getrocknete Bananen – das ist nur ein kleiner Teil der hochwertigen Angebotspalette. Den Erzeugern in Tansania und in den anderen Dritt-Welt-Ländern würden faire Preise für ihre Produkte gezahlt, berichtete der langjährige Mitarbeiter. Besonders erwähnenswert sei, dass die Produkte Bio-Qualität haben. Sie sind also ohne Kunstdünger und ohne Gift erzeugt worden. Das sei vielleicht auch ein Grund für die Umsatzsteigerung der letzten Jahre, meinte Herr Kirchhefer. Bio-Produkte sind nach seiner Erfahrung derzeit sehr beliebt.

Der erste Laden war die „Puste-Blume“
Ein kleiner Rückblick: Alles begann mit einer Tee-Aktion. Der erste Laden war die „Puste-Blume“. Um die Lage vor Ort in Afrika besser einschätzen zu können, absolvierte Herr Kirchhefer im Laufe der Jahre selbst etliche Besuche auf dem „Schwarzen Kontinent“.

Die derzeitige Situation: Für das jetzige, langjährige Ladenlokal im Stiftscenter, das sich in Trägerschaft der evangelischen Kirche befindet, würde von der Initiative keine Miete verlangt. Es fielen lediglich die laufenden Kosten für Strom etc. an. „Ein anderes Lokal können wir uns wegen der hohen Mieten gar nicht leisten“, berichtete der „Eine-Welt-Laden-Mitarbeiter der ersten Stunde“.

Die Erlöse: Die Verkaufserlöse des kleinen Geschäfts seien im Jahr 2010 den Erdeben-Opfern in Haiti und den Hochwasser-Opfern auf den Philippinen zugute gekommen. Es flossen jeweils 1.000,- Euro in die beiden Länder. In diesem Jahr hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entschieden, jeweils 6 mal je 500,- Euro zu verteilen, z.B. an Indios in Argentinien, nach Tschernobyl und an die Flüchtlingshilfe in Meschede.

Die Organisation: Der „Eine-Welt-Laden“ gehört zu einem Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen und kooperiert mit anderen Aktionsgruppen im Sauerland. Auf der Homepage des Ladens steht: „Der Eine-Welt-Laden Meschede ist Teil der weltweiten ökumenischen Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Der Verkauf fair gehandelter und ökologisch gewonnener Produkte wird begleitet von entwicklungspolitischer Bildungsarbeit.“

Das Projekt „Solarkocher“
Abschließend erzählte Hans-Joachim Kirchhefer noch von einem weiteren Projekt, dem „Solarkocher“. Da viele Afrikaner zum Kochen auf Holz angewiesen sind, wurden ganze Wälder abgeholzt. Daraus resultierte die nahe liegende Idee, mit Sonne anstatt mit Holz zu kochen. In den letzten Jahren hat Herr Kirchhefer dank Spendengeldern einige Solarkocher bauen lassen, nach Afrika transportieren und dort in den Einsatz bringen können. Die Sache hätte nur einen Haken, berichtete der Initiator, die Afrikaner seien es gewohnt abends zu kochen und zu essen. Aber abends scheine in Afrika die Sonne nicht. Es sei nun mal schwierig, den gewohnten Lebensrhythmus zu ändern. Mittlerweile hätte sich eine Fraueninitiative „Lehmkocher„ gegründet. Lehmöfen könnten durchaus mehr Sinn machen. Herr Kirchhefer berichtete in dem Zusammenhang auch noch über zum Teil erfolgreiche Aufforstungsprogramme in Afrika.

Problem der ehrenamtlich Aktiven – der Mangel an Mitstreitern
Zu guter letzt kam das Gespräch auf ein Problem das viele ehrenamtlich Aktive haben – den Mangel an Mitstreitern. Der „Eine-Welt-Laden“ läuft personell am Limit, mit anderen Worten: Die Gruppe sucht weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vielleicht fühlen sich ja einige Menschen aus Meschede und Umgebung angesprochen!?

Hier der Link zur Homepage vom „Eine-Welt-Laden-Meschede“:

http://www.weltladen-meschede.de/

HSK: Allparteienkoalition gegen Gesamtschule? Warum nicht die Eltern entscheiden lassen?

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Gesamtschulen gibt es viele in NRW. Keine einzige im HSK. (screenshot: Schulministerium)

Sekundarschule oder Gesamtschule? Diese Entscheidung sollten die Eltern treffen, auch im Hochsauerlandkreis.

„Nur keine schlafenden Hunde wecken!“
In unserem Landkreis hat man/frau den Eindruck, Verwaltung, Politik und Presse verfahren nach dem Motto; „Nur keine schlafenden Hunde wecken!“ Kann es denn sein, dass alle Parteien von CDU, SPD, FDP bis hin zu den Grünen eine in anderen Kommunen NRWs (Menden, Warendorf) durch Elternwillen abgewählte Schullandschaft zementieren wollen? Soll den Eltern im HSK tatsächlich keine Mitsprachemöglichkeit bzgl. der Einrichtung von Gesamtschulen eingeräumt werden?

Grüne auf Irrwegen?
Schauen wir mal in die ein oder andere Veröffentlichung der letzten Tage. Den Anfang machen wir mit den Grünen in Arnsberg. Da finden wir unter der verheißungsvollen Überschrift: „Neue Schulen für Arnsberg“ ein Loblied auf die Sekundarschule. Die Gesamtschule, für die gerade die Grünen in den letzten Jahren Land auf, Land ab unermüdlich geworben haben, ist für die Arnsberger Grünen jetzt Konkurrenz für die „gut funktionierenden Schulen“, vor allem für das Gymnasium.

Siehe: http://www.gruene-arnsberg.de/neue-schulen-fur-arnsberg/2011/11/23/
Schulausschuss: eine Enthaltung, keine Gegenstimme
Am Mittwoch dem 30.11.11 war es dann soweit. Laut einer Pressemitteilung sprach sich der Schulausschuss der Stadt Arnsberg – wir zitieren – : „mit nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimme nach langer und sachlicher Diskussion für eine Grundsatzentscheidung zur Einführung von teilintegrierten Sekundarschulen an den Standorten Arnsberg, Hüsten und Neheim aus. Ein entsprechender Beschlussvorschlag an den Rat wurde auf den Weg gebracht. „Das ist ein positiver Schritt in der pädagogischen Entwicklung der Stadt“, sagte Fraktionssprecher Hans Wulf (Grüne). …. Alle Fraktionen waren sich einig, dass Eltern nun zügig über das Verfahren informiert werden müssten. Das soll, so Schmidt, im Januar passieren. Eltern von 3. und 4. Klässlern werden dann zu auch schulübergreifenden Infoveranstaltungen in die Grundschulen geladen.“

Siehe: http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/schulausschuss-stimmt-fuer-aufbau-der-sekundarschule-id6122939.html


Elterninitiative in Arnsberg gegründet

Ende November reagierten allerdings Arnsberger Eltern auf das geplante Schulkonzept ihrer Stadt mit der Gründung einer Elterninitiative. Die Gruppe kritisiert u.a. die Art und Weise wie die Stadt Arnsberg die Elternbefragung durchführt:

„Die nun laufende Pseudobefragung der Eltern durch die Stadt Arnsberg dient ganz offensichtlich nicht der Erforschung des Elternwillens, sondern sie hat eine reine Alibifunktion. Die Abfrage, ob sich die Eltern „unabhängig von den Empfehlungen zur weiteren Schullaufbahn für die neue Sekundarschule mit ihren Möglichkeiten für die Kinder“ interessieren, ist wenig sinnvoll, denn das Ergebnis wird in alle Richtungen interpretierbar sein. Die Errichtung mindestens einer Sekundarschule in Arnsberg ist doch in bewährter Hinterzimmerkungelei der bekannten Akteure längst beschlossen.“

Siehe: http://www.lokalkompass.de/arnsberg/politik/schulentwicklung-in-arnsberg-elterninitiative-sammelt-nun-unterschriften-d111932.html

Olsberg will Sekundarschule
In Olsberg will die Politik den Zug offenbar ebenfalls in Richtung Sekundarschule abfahren lassen. „Neue Sekundarschule: Stadt gibt Eltern das Wort“ lesen wir in einem Internetportal. Ob die Stadt den Eltern das Wort wohl auch für die Gründung einer neuen Gesamtschule geben würde?

Siehe: http://www.olsberg.de/_startseite/info/info/2011/117100100000016617.php

Bestwig sieht keinen Handlungsbedarf
Gar keinen Handlungsbedarf in Sachen Schulentwicklung sehen die beiden im Bestwiger Gemeinderat vertretenen Parteien CDU und SPD und der Bestwiger Bürgermeister. Wenn ich mich richtig erinnere, stand kürzlich sinngemäß in der Tageszeitung, die Gemeindevertreter sehen ihren Ort mit den bestehenden zwei Schulen, einer Hauptschule und einer Realschule, gut aufgestellt. Eine Elternbefragung soll also vermutlich nicht durchgeführt werden.

Meschede gibt Sekundarschule den Vorzug
Wie in Arnsberg und Olsberg wird vielleicht auch in der Kreisstadt Meschede der Sekundarschule der Vorzug gegeben. In der WP/WR vom 02.12.2011 steht u.a. dazu: „Zum Schuljahr 2013/14 sollen am August-Macke-Schulzentrum in Meschede und in Freienohl Sekundarschulen entstehen. Die Schließung der Franz-Stahlmecke-Hauptschule in Meschede soll erst 2013 erfolgen. Diese Eckpunkte sieht das Bildungspapier der Stadtverwaltung vor, das am kommenden Montag, 5. Dezember, dem Ausschuss für Bildung vorgestellt wird (Beginn 16 Uhr im Rathaus, alle Interessierten sind dazu eingeladen).“

Minderheitenposition in der Presse nicht erwähnt
Die Fraktion „Meschede braucht Zukunft“ (MbZ) hatte am letzten Dienstag einen Änderungsantrag für diese Sitzung eingebracht. MbZ wünscht eine Ergänzung des Elternfragebogens; denn bei dem von der Stadt vorgestellten Fragebogen haben die Eltern keine Möglichkeit, sich für die Gründung einer Gesamtschule auszusprechen. Leider wurde der Antrag der MbZ mit keinem Wort in der WP/WR-Meldung erwähnt.

Siehe: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/neue-schullandschaft-ab-2013-id6124604.html

Wird der Mescheder Fragebogen doch noch überarbeitet?
Mittlerweile erreichte den Fraktionsvorsitzenden der MbZ, Lutz Wendland, die Info, dass über die endgültige Form des Elternfragebogens wahrscheinlich erst im Frühjahr 2012 entschieden wird. MbZ geht jetzt davon aus, dass die Verwaltung den Fragebogen überarbeitet. Letztlich soll ja früher oder später der Elternwille entscheiden, welche Schulformen in Meschede angeboten werden. Je früher die Entscheidung für die Gesamtschule fällt, desto besser; denn irgendwann wird diese Schulform Realität, auch im Hochsauerlandkreis, früher oder später ….

Freunde der Völkerbegegnung (FdV) laden zum Begegnungsabend ein

In unserem BriefkastenMeschede. Im Mittelpunkt des vierten und letzten Begegnungsabends dieses Jahres, zu dem die „Freunde der Völkerbegegnung“ e.V. (FdV) einladen, steht der Eine-Welt-Laden in Meschede.

Referent des Abends ist Hans-Joachim Kirchhefer. Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Weltladens möchte u.a. darstellen wie wir alle durch den Kauf von fair gehandelten Produkten einen kleinen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt leisten können.

Der Eine-Welt-Laden befindet sich seit vielen Jahren im Stiftscenter in Meschede. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich. Das Geschäft bietet ein breit gefächertes Warenangebot aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Dazu gehören auch immer mehr Lebensmittel aus ökologischem Anbau. Die Gewinne kommen ausgewählten Projekten zugute.

Herr Kirchhefer wird darüber hinaus an diesem Abend über sein Projekt „Solarkocher für Afrika“ berichten.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 29. November, um 19.00 Uhr in der Gaststätte „Zum Pulverturm“ in der Pulverturmstraße in Meschede statt.

Die „Freunde der Völkerbegegnung“ laden alle Mitglieder und Interessierte herzlich zu diesem Gesprächsabend ein.

Meschede – Soest: Mobile Arbeitsagentur?

In unserem BriefkastenMeschede. (pm_sbl) In Meschede macht man sich zurzeit Sorgen um die Zukunft des Arbeitsamtes bzw. der Agentur für Arbeit, wie diese historische Einrichtung in unseren modernen Zeiten heißt.

Das alte Arbeitsamtsgebäude in der Steinstraße steht nun schon seit zig Jahren leer und macht einen traurigen Eindruck.

Traurig werden wohl auch einige MitarbeiterInnen an dem nun auch nicht mehr ganz so neuen Standort der Agentur für Arbeit an der Ruhr sein. Denn das beliebte Spielchen „Neuorganisation“ trifft diesmal (und sicher nicht zum ersten und zum letzten Mal) sie selbst.

Die Agenturen Meschede und Soest sollen zusammen gelegt werden.

Welcher Standort formal aufgegeben wird? Wir wissen es noch nicht. Anzunehmen ist, dass die „Reform“ dem Standort Meschede so oder so kurz- oder langfristig Arbeitsplätze kosten wird!? Ob vorwiegend in den Führungsetagen gestutzt wird oder auch die „kleinen MitarbeiterInnen“ (zum Nachteil ihrer arbeits- und ausbildungsplatzsuchenden Kundinnen und Kunden) Aufgaben und Federn lassen müssen, bleibt uns ein vorerst ein Geheimnis.

Weiter fragen wir uns, inwieweit bei der „Job- und Ausbildungs-Vermittlung“ private Unternehmen mehr und mehr zum Zuge kommen werden.

Das Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) hatte den Landrat am 03.10. gebeten, die Neuorganisation der Arbeitsagentur auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 14.10. 2011 zu nehmen. Der Landrat antwortete nun mit folgendem Schreiben:

„Zu Ihrer Anfrage können folgende Angaben gemacht werden:

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede hat mich in einem persönlichen Gespräch, als auch schriftlich, über die vorgesehene Zusammenführung der Agenturen für Arbeit Meschede und Soest informiert. Im Hintergrund steht eine Weiterentwicklung der Organisations- und Führungsstrukturen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Seitens der Agentur für Arbeit wurde zugesichert, dass die Dienstleistungsangebote der BA für die Bürgerinnen und Bürger in beiden Regionen weiterhin in vollem Umfang angeboten werden. In jedem Fall bleiben die bisherigen Standorte und Ansprechpartner für die persönlichen Beratungen der Kunden vor Ort. Die Veränderungen sollen sich lediglich auf die Führungsstrukturen beziehen. Die persönlichen Serviceleistungen sollen weiterhin lokal angeboten werden.

In der Aufgabenumsetzung nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) besteht eine vertragliche Beauftragung der Agentur für Arbeit Meschede im Aufgabengebiet der Ausbildungsstellenvermittlung. Unter Berücksichtigung der oben gemachten Aussagen ist hier keine Veränderung durch die Neuorganisation zu erwarten.

Ergänzend weise ich darauf hin, dass der örtliche Verwaltungsausschuss als begleitendes Organ der Selbstverwaltung im Verfahren beteiligt ist.“

Die Polizei berichtet: Ermittlungen nach Brand in Freienohl.

Brandermittler der Polizei bei Untersuchungen (foto: polizeipresse)
Brandermittler der Polizei bei Untersuchungen (foto: polizeipresse)

Meschede. (polizei) In der Nacht zum Samstag (siehe auch hier im Blog) kam es in einem Betrieb auf der Bremkestraße zu einem Brand mit einem Gesamtsachschaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

In dem Gebäudekomplex waren eine Schreinerei und eine Firma für Fertighausbauteile untergebracht. Am heutigen Dienstag suchten ein Brandermittler der Polizei und ein Brandsachverständiger den Brandort auf. Sie ermittelten als Brandentstehungsort die Schreinerei.

Als mögliche Brandursache ist ein technischer Defekt nicht auszuschließen. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung haben sich bis jetzt nicht ergeben. Weitere Laboruntersuchungen sind notwendig. Mit deren Ergebnissen wird in zwei bis drei Wochen gerechnet.

Meschede-Freienohl: Brand eines Betriebes zur Herstellung von Fertighäusern

Einsatz in Meschede-Freienohl (foto: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis)
Einsatz in Meschede-Freienohl (foto: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis)

Meschede. (polizeibericht) Seit den frühen Morgenstunden brannten aus bislang noch ungeklärter Ursache eine Lager- und eine Produktionshalle (ca. 1350 qm) eines Betriebes zur Herstellung von Fertighäusern in voller Ausdehnung.

Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. Zwei in unmittelbarer Nähe liegende Häuser wurden geräumt und durch die Feuerwehr geschützt.  Beide direkt miteinander verbundene Gebäude brannten trotz dem Einsatz starker Feuerwehrkräfte komplett nieder.

Das direkte Übergreifen der Flammen auf  Wald und in der Nähe (ca. 25 m) stehender Wohngebäude konnte verhindert werden.

Jedoch wurden die Wohngebäude durch die Hitzeausstrahlung beschädigt (Fensterscheiben geborsten). Die Bewohner der Gebäude wurden zeitgerecht evakuiert und betreut, der Gefahrenbereich geräumt. Personen wurden nicht verletzt. Gegenwärtig ist die Feuerwehr mit der Brandnachsorge vor Ort tätig. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Umleitung: Günter Grass relativiert, 60-Watt hat ausgeglüht und die Reichen werden reicher.

Roskilde, DK (foto: zoom)
Roskilde, DK (foto: zoom)

Relativierung von Kriegsgräueln: Wie Günter Grass den Weltkrieg verrechnet … sueddeutsche

Kontrollwahn und Lebendigkeit – Vor dem Bildschirm ist hinter dem Bildschirm: Ja, tatsächlich, fernab der Apps, der Add-Ons, fernab aller sozialen Netzwerke, von Facebook, Twitter und Google+, fernab aller neuen Widgets und Gadgets, der Tech- und Nerd-News gibt es tatsächlich eine reale Welt. Ich hatte sie nur gerade vergessen … endoplast

Ökonomie: Die Reichen werden reicher. Die anderen nicht … misik

An den Rand gedrängt? Kirche in den Medien … hpd

Nazis: Schüsse auf Café in Dortmund? … ruhrbarone

60-Watt: Nun hat sie ausgeglüht … revierpassagen

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Regionale 2013: Finanzierung gesichert … DerWesten

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Fritz Eckenga: Vorpremiere in KulturSchmiede … neheimsnetz

Bürgerbus Meschede startet im September – weiter Fahrer/innen gesucht!

Ende September nimmt der Bürgerbus Meschede seinen Linienbetrieb auf und ist damit der mittlerweile 100. Bürgerbus in ganz Nordrhein-Westfalen.
Ende September nimmt der Bürgerbus Meschede seinen Linienbetrieb auf und ist damit der mittlerweile 100. Bürgerbus in ganz Nordrhein-Westfalen.

„Bürger fahren für Bürger“ – unter diesem Motto hat sich im vergangenen Jahr auf Initiative von SPD und MBZ der „Bürgerbus Meschede e.V.“ gegründet. Nun ist es soweit – Ende September 2011 wird der Bürgerbus seinen Fahrbetrieb aufnehmen, für den der Verein weiter ehrenamtliche Fahrer/innen sucht!

Zwei Linien wird es vorerst in der Kernstadt geben, die durch die Wohngebiete Klausenberg und Hünenburg führen. Diese Bereiche waren bislang nur schlecht oder gar nicht an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Das wird sich nun ändern. Vorgesehen sind fast tägliche Verbindungen in die Mescheder Innenstadt und damit verbunden auch der direkte Anschluss an den konventionellen Bus- und Bahnverkehr.

Bereits seit 1995 fahren Bürgerbusse durch Nordrhein-Westfalen, mittlerweile in fast 100 Städten und Gemeinden des Landes. Auch im Hochsauerlandkreis gibt es bereits in vielen Kommunen ein derartiges Angebot. Beispielsweise in Bestwig, Brilon oder Sundern.

Bürgerbusse verbessern die Mobilität dort, wo öffentlicher Nahverkehr sonst nicht möglich wäre und helfen dadurch, Menschen – gerade in ländlichen Regionen – einander näher zu bringen.

Der Bürgerbus ist zunächst ein ganz normaler Linienverkehr mit Fahrplan und Haltestellen, auch die Fahrpreise entsprechen den Tarifen des öffentlichen Nahverkehrs. Aber Bürgerbusse sind flexibel einsetzbar – gerade dort, wo sich konventioneller Linienverkehr aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt oder technisch nicht möglich ist. Und sie sind kostengünstig, dank des ehrenamtlichen Engagements der Fahrerinnen und Fahrer und der finanziellen Unterstützung von Sponsoren. Deshalb, und weil Bürgerbusfahrer keinen Busführerschein besitzen, wird auch nur ein Minibus mit acht Fahrgastplätzen eingesetzt.

Gerade für ältere Menschen bedeutet der Bürgerbus eine erhebliche Steigerung ihrer Mobilität. Einkäufe, Arztbesuche oder Treffen mit Freunden und Bekannten sind so auch ohne eigenes Auto, auf das viele verzichten müssen oder möchten, möglich.

Einen Bürgerbus fahren kann übrigens jeder, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen Führerschein der Klasse 3 oder den entsprechenden EU-Führerschein der Klasse B hat und über mindestens zwei Jahre Fahrpraxis verfügt. Notwendig ist lediglich ein Gesundheitscheck und eine spezielle Schulung. Beides organisiert und finanziert der Bürgerbusverein.

Die Fahrer arbeiten nach einem Dienstplan, der auf ihre verfügbare Zeit abgestimmt ist und werden Mitglied eines aktiven Vereins. Auch der persönliche Kontakt zu den Fahrgästen spielt eine wichtige Rolle.

Wer also Lust am Fahren hat, kontaktfreudig und bereit ist, einige Stunden im Monat für eine ehrenamtliche und sinnvolle Tätigkeit zu investieren, sollte jetzt einsteigen!

Weitere Informationen bei dem Vereinsvorsitzenden Wolfgang Droste (Telefon 0291 – 82137) oder dem Fahrdienstleister Michael Breier (02933 – 921890).

Regionale 2013 – „Ohne Moos weniger los?“

Meschede hat, was Dein Herz begehrt. (archiv: zoom)
Meschede hat was dein Herz begehrt (archiv: zoom)

Leserinnen und Leser der WR sind vielleicht etwas irritiert. Und zwar wegen eines harmlosen, kleinen Artikels in die WR vom 27.08.11. Da steht nämlich: „Regionale: Finanzierung gefährdet“.

Was soll ich davon halten? Es wird doch von offizieller Seite unverdrossen der Eindruck erweckt, das „Blaue Wunder“ von Meschede sei in trockenen Tüchern.

Und nun lese ich in der Samstags-Ausgabe das: „Die Finanzierung der Regionale 2013 steht möglicherweise auf der Kippe. Das Wirtschaftsministerium bestätigte der WR, dass alle Projekte, die aus „Ziel 2-Mitteln“ gefördert werden sollen, auf den Prüfstand kämen“. In einer Staatssekretärsrunde in Düsseldorf wurde nach WR-Informationen beschlossen, Mittel in zweistelliger Millionenhöhe abzuziehen. Das Geld soll in die Förderung regenerativer Energien fließen“. (Gute Idee!)

Kurze Text-Unterbrechung, für zwei Links zu den „Ziel 2-Mitteln“ samt Herrn Liese:

http://www.ziel2.nrw.de/1_Ziel2-Programm/index.php
http://peter-liese.de/regionale-2013-in-suedwestfalen-und-projektfoerderung-aus-eu-mitteln/

Wieder zum WR-Artikel: „Mit Blick auf das Regionale-Projekt „Denkfabrik“ in Lüdenscheid sagte eine Sprecherin im Wirtschaftsministerium, Minister Voigtsberger liege dieses Projekt sehr am Herzen und er gehe von einer Förderung aus. Ob aber in der bisher erwarteten Höhe, ist offenbar unklar.“ Und nun der Schlenker zu Meschede: „Auch 3-Sterne-Projekte, zu denen auch solche in Siegen und Meschede gehören, würden überprüft.“ Jetzt die (beruhigende) Rolle rückwärts: „Dagegen hatte die Bezirksregierung auf Anfrage mitgeteilt, bereits genehmigte „3-Sterne-Projekte“ seien nicht gefährdet.“ Kleine Einschränkung: „In welcher Höhe die Förderung erfolgt, ließ der Sprecher aber ebenfalls offen.“

Im Umkehrschluss: Welche Kosten in Prozent, Euro und Cent an der Stadt Meschede und ihren Bürgerinnen und Bürgern für

http://wissenwasserwandel.de/

hängen bleiben, liegt Ende August 2011 immer noch im Trüben. Das jedenfalls ist sicher!

Was ist die Regionale 2013 nun wirklich? Phantom, Illusion, Experiment mit ungewissem Ausgang, Ablenkungsmanöver oder eine Beschäftigungstherapie für gewisse gut dotierte Leute?

Umleitung: Aufräumen nach den Ferien – nicht uninteressant.

Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)
Die Elbphilharmonie. Ein prima PPP-Projekt: 400.000.000 statt 77.000.000 Euro nach heutigem Stand. (foto: zoom)

Millionengrab PPP-Projekt Elbphilharmonie: Die Bauverzögerungen der Elbphilharmonie könnten die Kosten auf 500 Millionen Euro treiben. Der Baukonzern und die Stadt schieben sich die Schuld gegenseitig zu … weltonline und abendblatt und focus

Renegatentum, mal anders rum: Ein Thatcher-Fan und ein FAZ-Herausgeber bekennen, sie beginnen „zu glauben, dass die Linke recht hat“ … misik

Renegaten II: Wutbürger Schirrmacher … WirInNRW

Medienwelten: The Good, the Bad & the Oogly: Google oder Microsoft, Apple oder Sascha Lobo – einer ist immer der Böse … endoplast

Schulgesetz in NRW: Fortschrittliche Möglichkeiten … hpd

Kirche unterm Hakenkreuz: „Adolf Hitler ist für unsere lutherische Frömmigkeit wahrhaft der Führer von Gottes Gnaden. Sein Auftrag ist unmittelbar von Gott und sein Befehl ist Gottes Befehl!“ … wissenslogs

Die Volkswirtschaft und die unsichtbare Hand: Der „Markt“ – das unbekannte Wesen … jurga

Noch mehr Wirtschaft: Kritik an der Zinskritik … nachdenkseiten

Flickschusterei: Eines der traurigsten Kapitel der NRW-Politik ist der Verfall der Städte. Politiker aller Ebenen und Parteien haben ihn betrieben, durch Handeln und durch Unterlassen. Der Niedergang wird voranschreiten und die Bürger treffen … postvonhorn

Politische Räume: Kein Platz für das Bündnis gegen Antisemitismus Duisburg … ruhrbarone

Loriot: Abschied … revierpassagen

Kultur: Geiseldrama in der Bürgerbank von Bottrop … bottblog

Ausbildungsmarkt: Jeder Dritte geht leer aus … doppelwacholder

Wieder mal die Ruhrtopcard eingesetzt: Deutsches Bergbaumuseum Bochum … geewing

Sport in Neheim: Minigolf-Stadtmeisterschaften für Jedermann … neheimsnetz

Röhrtalbahn: Geht die CDU auf Gegenkurs?… gruenesundern

Commerzbank in Meschede: Rückzug vom Winziger Platz … DerWesten