Gefahrenstelle Haus Wildenstein an der B 480: Stadt Olsberg und Straßen.NRW haben einer Verlegung des Ruhrtalradwegs zugestimmt.

Winterberger Politiker wissen mehr ... (screenshot)
Winterberger Politiker wissen mehr … (screenshot)

Schon Anfang März diesen Jahres wusste ein namentlich im Protokoll nicht genanntes Mitglied des Bau- und Planungs-Ausschusses des Winterberger Rats, dass der Ruhrtalradweg im Bereich des Haus Wildenstein verlegt werden solle (siehe Bild).

Wörtlich heißt es,

dass nach seinen Informationen der Landesbetrieb Straßenbau NRW eine
Verlegung des Ruhrtalradweges zwischen Niedersfeld und Wiemeringhausen
im Bereich des Hauses ‚Wildenstein‘ plane. Die Querung der Bundesstraße
im Kurvenbereich auf der Höhe des Hauses „Wildenstein‘ solle entfallen
und der Radweg bis nach Wiemeringhausen auf die in Fahrtrichtung
Wiemeringhausen linke Straßenseite verlegt werden. [1]

Da mir die Aussage selbst zu unbestimmt war, habe ich an Straßen.NRW geschrieben und nachfragt,  ob an den Querungen des Radweges über die B 480 a) bei Haus Wildenstein und b) nördlich Assinghausen eine Verlegung des Radwegs geplant seien.

Hier die Antwort von Straßen.NRW

Seitens der Stadt Olsberg wurde uns ein Vorschlag für eine neue RuhrtalRadweg-Führung zur Abstimmung vorgelegt. Der neue Streckenverlauf sieht eine Führung des RuhrtalRadweges auf der linken Straßenseite (B480 in Fahrtrichtung Wiemeringhausen) vor. Der Weg führt ab „Haus Wildenstein“ dann über eine wassergebundene Decke auf einem städtischen Forstweg (parallel zur B480) auf die Anliegerstraße „Regelland“. Von der Straße „Regelland“ führt der Radweg über die Straße „Steinacker“ auf die vorhandene Fußgängerlichtzeichenanlage. Dort kann die B480 innerhalb der Ortsdurchfahrt gefahrlos überquert werden. Der Radweg führt dann über die Straße „Unterdorf“ zum Stausee und damit auf den vorhandenen Radweg entlang der B480. In Assinghausen wird dann der RuhrtalRadweg auf der bereits vorhandenen Route im Dorf weitergeführt.

Eine Zustimmung zur alternativen RuhrtalRadweg-Führung ist seitens der Stadt Olsberg und der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift bereit erfolgt.

Derzeit wird von der Sauerland-Radwelt die Streckenführung auf „Gebrauchsfähigkeit“ überprüft, dieses auch vor dem Hintergrund der anstehenden neuen RuhrtalRadweg-Zertifizierung.

Meine ursprüngliche Anfrage vom 18. April 2015

1. Mich interessiert, ob Strassen-NRW an den Querungen des Radweges über
die B 480

a) bei Haus Wildenstein und

b) nördlich Assinghausen

[eine Verlegung des Radwegs] plant.

2. Wie wäre gegebenenfalls die zeitliche Umsetzung dieser Pläne?

Unmittelbarer Grund für meine Anfrage ist die für mich noch nicht
hinreichend belegte Aussage eines Winterberger CDU-Bau- und
Planungs-Ausschussmitgliedes in der Sitzung vom 3. März 2015 (lt.
Protokoll),

„dass nach seinen Informationen der Landesbetrieb Straßenbau NRW eine
Verlegung des Ruhrtalradweges zwischen Niedersfeld und Wiemeringhausen
im Bereich des Hauses ‚Wildenstein‘ plane. Die Querung der Bundesstraße
im Kurvenbereich auf der Höhe des Hauses „Wildenstein‘ solle entfallen
und der Radweg bis nach Wiemeringhausen auf die in Fahrtrichtung
Wiemeringhausen linke Straßenseite verlegt werden.“ [1]

[1] Mitteilungsblatt Winterberg, 17. April 2015, Seite 45

Unfallkurve Haus Wildenstein: Ein Toter und eine Schwerverletzte

Heute Nachmittag war die die B 480 zwischen Steinhelle und Winterberg gesperrt. (alle fotos: zoom)
Heute Nachmittag war die die B 480 zwischen Steinhelle und Winterberg gesperrt. (alle fotos: zoom)

Als ich heute Nachmittag nach Hause radeln wollte, war die B 480 Richtung Winterberg ab Abzweig Steinhelle wegen eines tödlichen Unfalls in der Kurve bei Haus Wildenstein nahe Wiemeringhausen gesperrt.

Ein Kradfahrer war Ende der Kurve aus Richtung Winterberg kommend in den Gegenverkehr geraten und mit einem Kleinwagen zusammengestoßen. Der Motorradfahrer starb (soweit ich es bisher gehört habe) an der Unfallstelle, der Fahrer/die Fahrerin des Kleinwagens wurde schwer verletzt. [1]

Die Unfall-Zeichnungen sind auf dem Asphalt gut zu erkennen.
Die Unfall-Zeichnungen sind auf dem Asphalt gut zu erkennen.

Auf dem Bild ist der Unfallverlauf grob zu erkennen. Nicht zu sehen ist das beschädigte Asphaltstück am Übergang des Ruhrtalradwegs. Ob dieses Teilstück zum Unfall beigetragen hat, sollte zumindest erwogen werden.

Vom Motorrad ist nicht viel in Form geblieben. Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende … 🙁

Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende ...
Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende …

Der heutige Unfall ist für mich wie eine zynische Fortsetzung unserer eigenen Berichterstattung zur Unfallkurve „Haus Wildenstein“ sowie ein makaberes Ende der Online Petition von Wilfried Wegener und Heike Grosche „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ , die mit dem gestrigen Tag endete.

[1] Dabei wurde der Motorradfahrer mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Hier erlag der Kradfahrer – ein 28-Jähriger aus Siegen – seinen schweren Verletzungen. Die 20-jährige Pkw-Fahrerin aus Schmallenberg wurde bei dem Aufprall schwer verletzt.

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/motorradfahrer-stirbt-nach-kollision-bei-haus-wildenstein-id10562501.html

 

Ruhrtalradweg: Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein“ endet in 9 Tagen.

sdsdsdsd (foto: zoom)
Der Übergang für Radfahrer und Fußgänger kreuzt bei Haus Wildenstein die B 480. (foto: zoom)

Anfang Oktober 2014 hatte sich auf der B 480 in der Höhe von Haus Wildenstein ein schwerer Unfall ereignet. Wir berichteten hier im Blog und argumentierten, aus welchen Gründen wir die Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ unterstützen.

In neun Tagen endet die Petitionsfrist. Von den angestrebten 2000 Unterschriften sind bis heute 1156 (58%) zusammengekommen. Wir haben vor ein paar Tagen mit Heike Grosche, die zusammen mit ihrem Lebensgefährten Wilfried Wegener die Unterschriftensammlung initiierte, gesprochen.

Viel habe sich nicht geändert, sagt sie enttäuscht. Nun ja, ein Schild „Achtung in 650 Meter Schleudergefahr“ sei aufgestellt worden, aber nirgendwo werden die Autofahrer nachdrücklich auf den Ruhrtalradweg hingewiesen. „Die wissen gar nicht, dass da ein Radwanderweg verläuft.“

Allein in Jahr 2014 habe es 14 dokumentierte Unfälle in der Kurve gegeben -„Gott sei Dank keiner tödlich“. Viele rasten in die Leitplanke gegenüber der Madonna.

Die LKWs seien, so Heike Grosche, ein großes Problem. Geradeaus der Ruhrtalradweg Richtug Niedersfeld. (foto: zoom)
Die LKWs seien, so Heike Grosche, ein großes Problem. Geradeaus der Ruhrtalradweg Richtung Niedersfeld. (foto: zoom)

Mit einer Videokamera hat Heike Grosche gefährliche Situationen dokumentiert. Gerade die Lastwagen führen viel zu schnell. „Schauen Sie hier, der Langholzzug! Der kippt in der Kurve gefährlich nach links.“ Man sieht einen Holztransporter , dessen Hänger im Kurvenausgang Richtung Wiemeringhausen in die Beuge geht.

Tempo 50 für Lastwagen fordern Heike Grosche und Wilfried Wegener.

Ein weiteres Problem seien die Motorradfahrer. In der Saison käme sie sich manchmal vor „wie beim Rennen Paris-Dakar“.

„Warum wird hier kein Blitzer aufgestellt?“,

Genau am Übergang für die Radfahrer und Wanderer seien darüber hinaus Fahrbahnschäden zu beobachten. „Das Loch im Asphalt wird immer mehr ausgefahren. Was ist, wenn da mal einer stürzt?“

Eine Facebookseite habe man ebenfalls ins Leben gerufen: https://www.facebook.com/pages/Gefahrenbrennpunkt-Wiemeringhausen-Haus-Wildenstein-Ruhrtalradweg/1482708922000930

Nun hofft Heike Grosche, dass sich die Ratsmitglieder aus Wiemeringhausen noch einmal mit ihr und Wilfried Wegener zusammensetzen.

„Die ganzen Aktionen, die Unterschriften, sollen ja nicht umsonst gewesen sein, da ist ja doch einiges zusammengekommen.“

Auch der Übergang hinter Assinghausen, Richtung Steinhelle, hat es in sich. (foto: zoom)
Auch der Übergang hinter Assinghausen, Richtung Steinhelle, hat es in sich. (foto: zoom)

Haus Wildenstein sei im Übrigen nicht der einzige gefährliche Übergang entlang der Bundesstraße 480. Sie denke da insbesondere an die Stelle in der Höhe des Ruhrquellenlifts.

Die Petition richtet sich zwar allgemein an den Landtag, aber eigentlich, so Heike Grosche, sei „Straßen-NRW“ in der Verantwortung.

Online-Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ kann in Siedlinghausen offline unterschrieben werden.

Screenshot aud dem Schreiben, warum Unterstützet die Petition unterschreiben (siehe Link im Artikel)
Screenshot aus dem Schreiben, warum Unterstützer die Petition unterschreiben (siehe Link im Artikel)

Die Online-Petition[1] „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ kann nicht nur im Internet, sondern auch in der „echten“ Welt auf Papier unterschrieben werden. 

In Siedlinghausen liegen die Listen bei der Buchhandlung „Kräling 1000“ und direkt gegenüber bei „Ute’s Getränkequelle“ aus.

Wer die Aktion unterstützen will, kann sich die Dokumente hier im Blog unter dem Artikel herunterladen, ausdrucken, im Geschäft auslegen oder selbst sammeln gehen.

Rückgabe an Wilfried Wegener, Haus Wildenstein oder an mich bzw. an die beiden genannten Geschäfte in Siedlinghausen. Wir holen die Listen dort ab.

Soweit ich weiß, liegen beispielsweise in der Kernstadt Winterberg noch keine oder nur wenige Listen aus. Darüber hinaus sind natürlich auch alle Anlieger und Freunde des Ruhrtalradwegs willkommen. Also ran – online oder offline:

Petitionstext: Petitionstext

Zusammenfassung mit Bild: Warum Unterstützer unterschreiben

Unterschriftenliste: Unterschriftenformular.gefahrenbrennpunkt-wiemeringhausen-und-haus-wildenstein-ruhrtalradweg

Ich denke es reicht aus, die Unterschriftenliste pro Auslage mehrfach auszudrucken, sowie die Zusammenfassung mit Bild pro Auslage ein Mal.

 [1] Vorhergehende Berichte auch hier im Blog.

Unterstützung der Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“

Unfall am Haus Wildenstein. Zum Glück war keine Radfahrgruppe auf der Strecke. (foto: wegener)
Unfall am Haus Wildenstein. Zum Glück war keine Radfahrgruppe auf der Strecke. (foto: wegener)

Im März diesen Jahres hatte ich in einem Blogbeitrag unter anderem folgende Zeilen über die gefährliche Verkehrssituation an der B 480 zwischen Wiemeringhausen und Niedersfeld in Höhe von Haus Wildenstein geschrieben:

Ruhrtal-Radweg: Muss es erst einen Unfall geben? Gefährliche Querung der B 480 nahe Haus Wildenstein … Seit Jahren ist die sehr gefährliche Querung der Bundesstraße 480 in der Nähe von Haus Wildenstein südlich Wiemeringhausen bekannt.

Zwar ist die Geschwindigkeit in diesem kurvigen Bereich der Straße auf 70 km/h begrenzt, aber trotzdem wird hier oft gerast und überholt “was das Zeug hält”: einfach mal nach “B 480 Wildenstein Unfall” googeln.

Wenn schon das Autofahren auf diesem Abschnitt risikoreich ist, so ist die Überquerung dieser unübersichtlichen “Raserstrecke” für die Radtouristen lebensgefährlich.

Vor einer Woche ist wieder ein wirklich übler Unfall passiert, so dass dem Besitzer  von Haus Wildenstein Wilfried Wegener sprichwörtlich „der Kragen geplatzt“ ist. In unserem Blog schilderte er den Unfallhergang aus seiner Sicht:

Sie sollten wissen, dass der Ruhrtalradweg direkt über meinen Parkplatz führt. Am 10.10.2014 ereignete sich wiederum ein folgenschwerer Unfall direkt auf dem Ruhrtalradweg, vor meinem Haus. Ein schwerer Geländewagen lag auf dem Dach, der angekoppelte Anhänger schleuderte 30 Meter über den Ruhrtalradweg in das Fahrzeug meines Mieters der unteren Wohnung. Kaum auszudenken, dass wie üblich, ein Radfahrer bzw. eine Wandergruppe zugegen gewesen wäre, sowie mein Mieter, der nur durch sein Fahrzeug geschützt wurde, hier an diesem Tag ums Leben gekommen wären.

Herr Wegner hat kurz nach dem Unfall eine Petition gestartet, die wir ausdrücklich unterstützen.

Die Petition kann sowohl online als auch auf ausgedruckten Unterschriftenlisten unterschrieben werden.

Es geht einerseits um eine größere Sicherheit für die Radlerinnen und Radler auf dem Ruhrtalradweg, andererseits aber auch  für die übrigen Verkehrsbeteiligten auf der B 480.

In einem Kommentar hier im Blog hieß es dazu:

Wie geschrieben: Ich fahre hier mehr oder weniger täglich, manchmal mehrmals.
Nach meinen Erfahrungen sind nicht die 70km/h das Problem, sondern die Tatsache, dass hier munter kurz vor oder nach der Kurve überholt wird und wirklich VIELE Verkehrsteilnehmer deutlich schneller als 70km/h fahren. Auch schon erlebt: Ich fahre 70 und hinter mir wird böse gehupt und geblinkt, weil ich zu langsam sei…!

Hier die Petition online unterschreiben: https://www.openpetition.de/petition/online/gefahrenbrennpunkt-wiemeringhausen-und-haus-wildenstein-ruhrtalradweg

Ruhrtal-Radweg: Muss es erst einen Unfall geben? Gefährliche Querung der B 480 nahe Haus Wildenstein …

Querung B 480
Hier müssen die Ruhrtal-Radtouristen die B 480 überqueren. (foto: zoom)

Der Frühling ist da, und auf dem Ruhrtalradweg werden auch in dieser Saison Massen an Radtouristen von Winterberg über Niederfeld und Wiemeringhausen Richtung Duisburg radeln.

Seit Jahren ist die sehr gefährliche Querung der Bundesstraße 480 in der Nähe von Haus Wildenstein südlich Wiemeringhausen bekannt[1][2].

Zwar ist die Geschwindigkeit in diesem kurvigen Bereich der Straße auf 70 km/h begrenzt, aber trotzdem wird hier oft gerast und überholt „was das Zeug hält“: einfach mal nach „B 480 Wildenstein Unfall“ googeln.

Von rechts kommen die Radfahrer aus Richtung Winterberg herüber.
Von rechts kommen die Radfahrer aus Richtung Winterberg herüber.

Wenn schon das Autofahren auf diesem Abschnitt risikoreich ist, so ist die Überquerung dieser unübersichtlichen „Raserstrecke“ für die Radtouristen lebensgefährlich.

Im Grunde bieten sich zwei Lösungen an:

  • Keine Querung hier, sondern Bau eines neuen Abschnitts des Radweges und Querung erst im oder vor dem Ort Wiemeringhausen.
  • Bau einer Unterführung. Die Ruhr fließt an dieser Stelle auch unter der B 480 her.
Links die Querung heute, rechts fließt die Ruhr unter der B 480.
Links die Querung heute, rechts fließt die Ruhr unter der B 480 hindurch.

Auf der Website des Radwegs heißt es: „Seit 2006 hat sich der RuhrtalRadweg zu einem der beliebtesten Radfernwege in Deutschland entwickelt. Rund 50.000 Übernachtungsgäste fahren jedes Jahr die 230 Kilometer zwischen Winterberg und Duisburg. Der ADFC zertifiziert den RuhrtalRadweg erneut als 4-Sterne-Qualitätsroute, dennoch soll durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur die Freude am Radeln weiter gesteigert werden.“

Also bitte mal gezielt in eine Entschärfung der B 480 Querung investieren, bevor … aber ich will das Unglück hier nicht herbei schreiben … klopf, klopf …

[1] Ohne Datum, aber wahrscheinlich 2010: http://www.cdu-olsberg.de/meldungen/147-gefaehrliche-strassenquerung-in-wiemeringhausen
[2] 2012: http://www.wiemeringhausen-live.de/index.php?option=com_content&view=article&id=239:eine-unendliche-geschichte-querungsstelle-der-b-480-in-hoehe-haus-wildenstein&Itemid=18