Gorleben 1980. Als alles schon begonnen hatte und eigentlich schon hätte zu Ende sein müssen.

Befestigunsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben im Oktober 1980. (foto: chris klein)

Ein Gesprächsprotokoll:

Wir sind mit unseren Lehrern dahin gefahren und wollten mit den Leuten vor Ort sprechen, ein Oberstufenprojekt. Es fand eine politische Versammlung statt.

Was gesagt wurde? Ich weiß es nicht mehr.

Die Menschen sollten beruhigt werden. Gorleben liegt an der Zonengrenze, bei Westwind weht doch alles in den Osten.

Der Bauplatz war verbarrikadiert, die Polizei war präsent, NATO-Stachelddraht.

Ich war nie für Atomkraftwerke, das ist sicher. Die Grünen? Gab es die da überhaupt schon so richtig?

Damals waren das doch die Bürgerinitiativen. Lüchow-Dannenberg. Diese Ecke war wirklich verschlafen, danach kam ja nichts mehr, nur noch der Osten.

Es soll eine Liste der möglichen Endlager für ganz Niedersachsen gegeben haben. Dieser Salzstock war zuerst nicht dabei.

Und plötzlich zog Albrecht „Gorleben“ aus der Tasche.

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