Pressemitteilung: Potentiale für Städtebauförderung und energetische Gebäudesanierung im ländlichen Raum

Michael Groß Mdb, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (foto: spd)
Michael Groß Mdb, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (foto: spd)

Arnsberg. (spd_pm) „Starke Klein- und Mittelstädte: Potentiale für Städtebauförderung und energetische Gebäudesanierung im ländlichen Raum“ lautet das Thema der Veranstaltung „Fraktion vor Ort“. Dazu lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese alle Interessierten am Montag, den 7. März 2016 ab 18.00 Uhr in die Dorfschänke Körner nach Arnsberg-Bruchhausen ein.

In den Städten und Gemeinden im ländlichen Raum entscheiden sich gesellschaftliche Zukunftsfragen, die das tägliche Leben unmittelbar beeinflussen: Wie gelingt das nachbarschaftliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichem sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund und unterschiedlichen Alters? Welche Infrastruktur brauchen ländlich geprägte Städte und Dörfer im strukturellen Wandel?

Die Städtebauförderung ist eine wichtige Grundlage für die zukunftsfähige Gestaltung von Städten und Gemeinden. Durch die SPD- Bundestagsfraktion wurden die Städtebauförderprograme 2014 von 455 auf 700 Mio. Euro angehoben und verstetigt. Die Soziale Stadt wird mit 150 Millionen Euro zum Leitprogramm sozialdemokratischer Baupolitik.

„Für den klimafreundlichen und energieeffizienten Umbau der Wohnungsbestände schaffen wir verlässliche Rahmenbedingungen und zusätzliche Anreize. Das Handwerk spielt bei dieser energetischen Gebäudesanierung die entscheidende Rolle. Es ist der Ausrüster der Energiewende vor Ort“, so MdB Wiese.

Zusammen mit Michael Groß Mdb, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, will Dirk Wiese über die Ansätze der SPD-Bundestagsfraktion bei der Städtebaupolitik und der energetischen Gebäudesanierung informieren und mit den Bürgerinnen und Bürgern aus den Städten und Dörfern ins Gespräch kommen.

Dazu lädt der Bundestagsabgeordnete herzlich ein und freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme. Ebenfalls werden auf dem Podium zu Gast sein: Jörg Maciejok, Architekt, Dipl.Ing, Carsten Peters, Verbraucherberater sowie Willy Hesse, Präsident der Handwerkskammer-Südwestfalen.

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Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Studie des Prognos-Instituts: Rechnet sich eine energetische Gebäudesanierung nicht?

Haus ohne Dach
Hier lohnt sich die Gebäudersanierung bestimmt nicht mehr (archiv: zoom)

Rechnet sich eine energetische Gebäudesanierung nicht? Zu diesem Schluss kann man kommen, sieht man oberflächlich auf die von der KfW-Förderbank beauftragte Studie des Prognos-Instituts.

In der Prognose für Deutschland bis 2050 wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis wie folgt dargestellt:

Kosten für die energetische Gebäudesanierung ca. 838-953 Milliarden Euro
Nutzen für die energetische Gebäudesanierung ca. 370-453 Milliarden

Zum diesem Ergebnis kommt die Studie, weil für den Betrachtungszeitraum der kommenden 38 Jahre der durchschnittlicher Heizkostenanstieg 1,1 % pro Jahr betragen soll.

Zitat:
„In der hier vorliegenden Studie wurden die Szenarien zum Energiekonzept wie folgt genutzt: Für Endkunden beträgt die mittlere jährliche Realpreissteigerung in allen Szenarien etwa 1,1%.“

Übrigens werden -laut der Studie- auch alle Schadenskosten bis 2050 bei 70 Euro pro Tonne CO2 Emissionen bleiben. Wenn also mal wieder ein Kyrill durchs Land gezogen ist, werden die Spritkosten für Maschinen zu Aufräum- und Aufforstungsarbeiten bis zum Jahre 2050 genauso konstant bleiben, wie Lohnkosten, Rentenbeiträge, Krankenversicherung, Preise zum Einkauf, Reparatur und Wartung von Maschinen, …

Ob die Rosa-Rote-Brille, durch die uns die Studie blicken lässt, ausgerechnet jetzt erschienen ist, wo Ministerien über die so genannte „Streichliste“ verhandeln, weil die Kasse des Energie- und Klimafonds auf Grund des niedrigen Emissionshandelspreises leer ist, ist natürlich spekulativ.

Ebbenfalls spekulativ ist aus meiner Sicht die Entscheidung, grundsätzlich keine energetische Sanierung zu veranlassen, in der Hoffnung, dass der durchschnittlicher Heizkostenanstieg nicht mehr als 1,1 % pro Jahr betragen wird.

Aber Prognos hat ja auch nicht mich mit der Studie beraten, sondern berät laut Vorwort europaweit Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik.

Die Studie ist über den Internetauftritt der KFW einsehbar.