Spirit of Chicago … vom Lake Michigan zum Lake Superior

Schnappschuss am Navy Pier in Chicago. (foto:zoom)
Schnappschuss am Navy Pier in Chicago. (foto: zoom)

In Chicago habe ich meinen „Urlaubs-Spirit“ gefunden.

Meine Erfahrung von vielen Fahrten: Du kommst erst am 10. Tag auf deiner Reiseroute an, die Krise am 3. Tag inklusive.

Der Urlaub beginnt am Tag 11.

Am 10. Tag bin ich im Lake Michigan eine 3/4 Meile geschwommen. Start: Ohio Street Beach. Feiner Sand. Strand. Angenehmes Wasser.

Heute, am 11. Tag, haben wir Marquette am Lake Superior erreicht.

19°C – endlich entspannt im Freien flanieren und nicht von Klimaanlage zu Klimaanlage die Sehenswürdigkeiten „abarbeiten“.

Gestern habe ich die Reden von Michael Bloomberg und Barack Obama auf MSNBC verfolgt.

Bloomberg hat Trump als Unternehmer zerfetzt, Obama hat ihn politisch zerbröselt.

Ich kann mich an keine Rede (during my lifetime) erinnern, die derart wohlgesetzt rhetorisch, politisch und historisch sowohl in die Tiefe als auch in die Breite (ja, ja, muss auch sein) ging, wie die von Obama.

Geständnis: ich war von Beginn seiner Amtszeit bis heute ein Anhänger von Barack Obama.

Leider konnte ich heute die Rede von Hillary Clinton nicht live am Fernsehen mitverfolgen, da das Gerät im Motel nicht vernünftig funktioniert.

Es hätte mich interessiert zu sehen, ob sie der Wahrnehmung ihrer Person in der Öffentlichkeit eine positiven Spin geben konnte.

Soweit erst einmal, und das nächste Bild habe ich in Marquette gefunden. Denkt drüber nach.

Das freie Wochenende kommt nicht von nix.
Das freie Wochenende kommt nicht von nix.

36 Gedanken zu „Spirit of Chicago … vom Lake Michigan zum Lake Superior“

    1. @Andreas Lichte

      Ich weiß nicht, ob ich PolitikerInnen glaube. Eigentlich nicht. Sie verkörpern eine Rolle, ein Programm.

      Als Obama Präsident wurde, habe ich einem Freund in den USA geschrieben, dass, egal was sonst passiert, ich ihn (Obama) an der Umsetzung der Health Care Reform messen würde.

      In dieser Hinsicht ist er, wie damals übrigens Clinton auch, ein Stückchen weiter gekommen.

      Ich bin kein Fan von Hillary Clinton, aber die Wahlen gehen weit über einen Lagerwahlkampf hinaus.

  1. @ zoom

    „Ich bin kein Fan von Hillary Clinton …“

    wieder eins von diesen babies …

    Mom/Dad: „Who do you want? Hillary?

    the baby cries

    Mom/Dad: „Mc Cain?“

    the baby cries

    Mom/Dad: „Obama?“

    the baby laughs: „O-ba-ma, O-ba-ma, …“

    ( 2008 – leider kein sehr gutes Video gefunden – das war echt, funktioniert über den Klang, O-ba-ma ist perfekte Babysprache )

  2. .

    „Bo“

    .

    wenn dann noch der Hund mit dem perfekten Namen dazukommt:

    „Bo“ bei der Familie „Obama“

    ist klar, dass „USA – Democrazy“ ein Comic ist …

    Donald Trump die neueste Fassung des:

    .

    JOKER

  3. „US-Präsidentschaftswahlen: Entscheidung zwischen „Pest oder Cholera“

    Der Chefredakteur und Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, hat die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA mit der Wahl zwischen „Pest und Cholera“ verglichen. „Sie fragen mich, ob ich Pest oder Cholera bevorzuge? Ich persönlich mag nichts davon“, sagte Julian Assange in einem Interview mit dem unabhängigen TV-Sender „Democracy Now!“.

    (…)

    „Diese Anweisung von Luis Miranda, der Chefin für Kommunikation der Demokratischen Partei DNC, heimlich eine Anti-Bernie-Sanders-Propaganda zu verbreiten, ist eine klare Anweisung mit einer umgesetzten Befehlskette. Es ist nicht nur ein Ausdruck des Gefühls. Es drückt eine Anweisung innerhalb der DNC aus, die Bernie Sanders Kampagne zu untergraben. Dann gibt es eine Menge von E-Mails über die enge Beziehung zwischen der DNC und den Hauptmedien. Was wir alle vermutet haben, ist jetzt als konkreter Beweis veröffentlicht worden. Aber Sie wissen auch, ich ermutige die Menschen, die mehr als 8.000 Unterlagen, die wir herauszogen und separat getrennt von den unbelasteten Daten haben, einschließlich der mehr als 175 Tabellen, zu erforschen. Das ist ein Beweis für den eigentlichen Kernpunkt der Machtstruktur und dessen monetären Einfluss auf die DNC. Das ist etwas, was wir seit Jahren als investigativen Journalismus verstehen,“ sagte Julian Assange gegenüber „Demoracy now!“.

    (…)

    Julian Assange betonte, dass die Enthüllungsplattform Wikileaks ihre Quellen schützt. „Es gibt überhaupt keinen Beweis dafür (für die Verwicklung russischer Hacker). Wir haben unsere Quelle nicht offengelegt“, sagte er. Die Spekulationen über die Verwicklung des russischen Geheimdienstes seien ein Ablenkungsmanöver, das von der Clinton-Wahlkampagne unternommen werde.

    (…)“

    http://hpd.de/artikel/entscheidung-zwischen-pest-oder-cholera-13377

    1. Pest oder Cholera?

      Ich denke nicht. Ich sehe es so: Clinton ist keine populäre Politikerin, Trump ist ein Desaster.

      Sanders hat merklichen Druck auf die Wahl-Maschinerie der Demokraten ausgeübt.

      Die soziale Frage ist zumindest in der Wahlplattform verankert.

      Der Rest steht in den Sternen. Der Fortschritt ist eine Schnecke.

      Ich habe die USA in den 90er Jahren intensiv kennengelernt. Seitdem haben sich einige Dinge zum Besseren entwickelt – unterbrochen von der Bush-Zeit.

      Die Gegensätze sind hier größer und krasser als bei uns, aber wir sind auch nicht so reich wie die USA.

      Die politischen Debatten sind interessanter als Gabriel und Merkel. Offener, gewitzter, intelligenter.

      Die USA sind übrigens die älteste Demokratie der Welt. Hast du mal Lion Feuchtwanger, die Füchse im Weinberg/Waffen für Amerika gelesen?

  4. @ zoom

    Zitat zoom: „Die USA sind übrigens die älteste Demokratie der Welt …“

    Antwort:

    „Erst Sklaverei schafft Demokratie.“

    wer hat‘s gesagt?

    und wer hat es besser verwirklicht? Amerikaner oder Griechen?

  5. Wie konnte ich die Griechen vergessen?!

    Ich wollte lediglich sagen, dass Ideen nicht perfekt „auf die Welt kommen“.

    Den Rest später.

  6. @ zoom

    ein Historiker zu Sklaverei und Rassismus als Basis der „Demokratie“ der USA:

    „Edmund S. Morgan nannte als zentrales Paradox der amerikanischen Geschichte, dass Freiheit und Gleichheit, eine Betonung der Klassenlosigkeit als zentrale amerikanische Werte, ganz wesentlich auf der Sklaverei und dem zugehörigen Rassismus beruhten.“ (wikipedia)

    Edmund S. Morgan, „Slavery and Freedom: The American Paradox“, in: „The Journal of American History“, Vol. 59, No. 1 (Juni 1972), S. 5–29, Organization of American Historians

    „Morgan argumentierte 1975, daß die ab 1650 etablierte Sklaverei in Virginia klassenspezifische Auseinandersetzungen innerhalb der weißen Mehrheit deutlich verminderte.“ (wikipedia)

    „Racism made it possible for white Virginians to develop a devotion to the equality that English republicans had declared to be the soul of liberty.“

    Edmund Morgan, „American Slavery, American Freedom: The Ordeal of Colonial Virginia“ (1975) S. 386

    1. @Pest oder Cholera

      Die kulturellen Leistungen der alten Griechen beruhten ebenfalls auf Sklavenarbeit.

      Was tun mit den griechischen Wissenschaftlern und oder Philosophen?

      Die Frage ist doch, inwiefern sich ein Staat/eine Gesellschaft seiner/ihrer Vergangenheit stellt und Konsequenzen zieht.

  7. @ zoom

    wie die US-amerikanische Gesellschaft Konsequenzen zieht:

    > Rassismus USA <

    einfach bei google eingeben, das Problem ist dann nur noch, unter den vielen Treffern richtig auszuwählen

  8. „The reason they call it the American Dream is because you have to be asleep to believe it.“

    George Carlin

  9. @Pest oder Cholera

    Ich habe den Diskussionsstrang nicht vergessen.

      Jefferson war ein Sklavenhalter

      Die Frauen waren von der Gleichheit ausgeschlossen

      Der Rassismus existiert auch heute noch

      Macht und Reichtum sind ein Komplement

      usw.

    Was sagt das aber über die US-amerikanische Gesellschaft insgesamt?

    DIE Gesellschaft gibt es eben nicht. Sie hat viele Facetten und Widersprüche.

    Die Frage ist, ob sich daraus noch etwas entwickeln kann, ob die Begriffe der US-amerikanischen Geschichte mehr sind als (plakative) Worte.

    Später mehr …

  10. @ zoom

    „Die Frage ist, ob sich daraus noch etwas entwickeln kann …“

    „daraus“? woraus? aus dem amerikanischen Ein-Parteien-System?

    „With modern technology it is the easiest of tasks for a media, guided by a narrow group of political manipulators, to speak constantly of democracy and freedom while urging regime changes everywhere on earth but at home.

    A curious condition of a republic based roughly on the original Roman model is that it cannot allow true political parties to share in government. What then is a true political party: one that is based firmly in the interest of a class be it workers or fox hunters.

    Officially we have two parties which are in fact wings of a common party of property with two right wings.

    Corporate wealth finances each.

    Since the property party controls every aspect of media they have had decades to create a false reality for a citizenry largely uneducated by public schools that teach conformity with an occasional advanced degree in consumerism.”

    Gore Vidal

  11. „Sanders supporters seethe over Clinton’s leaked remarks to Wall St.

    By Luciana Lopez and Jeff Mason | NEW YORK

    Supporters of former Democratic presidential candidate Bernie Sanders on Saturday expressed anger and vindication over leaked comments made by Hillary Clinton to banks and big business that appeared to confirm their fears about her support for global trade and tendency to cozy up to Wall Street.

    Clinton, who needs Sanders‘ coalition of young and left-leaning voters to propel her to the presidency, pushes for open trade and open borders in one of the speeches, and takes a conciliatory approach to Wall Street, both positions she later backed away from in an effort to capture the popular appeal of Sanders‘ attacks on trade deals and powerful banks.

    The excerpts of remarks by the former secretary of state, made in 2013 and 2014 in closed-door meetings where audiences paid to attend, were published online on Friday by WikiLeaks, which sourced them to the email account of John Podesta, Clinton’s campaign chairman.

    „Bernie was right about Hillary,” wrote Facebook user Grace Tilly, “she’s a tool for Wall Street.”

    …“

    http://www.reuters.com/article/us-usa-election-clinton-idUSKCN1280Z9

  12. @ zoom

    wer will über Trump reden? Doch nur die, die wollen, dass Clinton gewählt wird.

    Aber kann man Clinton wählen? Wenn man will, dass alles so bleibt, wie es ist: ja.

    Wenn man will, dass Geld weiter die Welt regiert – dass Geld noch mehr die Welt regiert (geht das überhaupt noch?) – ist Clinton die Traumbesetzung.

    Dazu hat Gore Vidal alles gesagt:

    „Officially we have two parties which are in fact wings of a common party of property with two right wings. Corporate wealth finances each.“

    Wikileaks bestätigt es nur noch durch Dokumente. Aber darüber sprechen die Massenmedien kaum, nur über eine uralte, sexistische Bemerkung Trumps – ist das eigentlich Zufall? oder hat auch hier Gore Vidal Recht:

    „Since the property party controls every aspect of media they have had decades to create a false reality for a citizenry largely uneducated by public schools that teach conformity with an occasional advanced degree in consumerism.”

  13. Schaue gerade zum 2. Mal das Duell. Die Clinton -Kontroverse kommt nicht von ungefähr. Frauen-Sex-Diskussion. Bill hat sie nicht vergewaltigt – sie wurden ihm „zugeführt“. Das ist schon peinlich, nicht nur für Hillary. Aber es ist auch ausdiskutiert und Bill ein alter und Monika Lewinsky eine alternde… Praktikantin. Nun wer würde schon freiwillig, ohne Geld, ohne Zwang mit Perücken-Trump ?!?…

    1. @“Hillary is a tool for Wall Street“

      Wenn du die Wahl hättest, wie würdest du im November wählen?

      1. Gar nicht

      2. Trump

      3. Clinton

  14. @ zoom

    1. Gar nicht

    you know my old saying „who asks the wrong question, won’t get the right answer“: das ist keine „Wahl“, das ist eine Simulation von Demokratie aus Hollywood

    1. Meine Meinung: Wahlen spiegeln die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse wider. In den Wahlkampfzeiten ist das politische Bewusstsein vieler Menschen geschärft. Der Fortschritt ist oft eine Schnecke, die auch mal rückwärts rast.

      Bin gespannt, ob (hoffentlich!) die Argumente und Auftritte von Sanders in den nächsten Jahren nachhallen. Clinton hat aus taktischen Gründen Positionen geändert. Ich weiß nicht, ob sie die einfach wieder auf „vor-Sanders“ resetten kann, wenn sie Präsidentin ist.

  15. P.S.: ich hab bei den Vorwahlen für Sanders gestimmt. Aber die korrupten establishment-Democrats wollten keinen Kandidaten, der für „change“ steht

  16. 4. Sanders

    Aber, die Wahl, auch eine amerikanische , ist kein Wunschkonzert.

    Also Clinton.

    Und ich freue mich auf die erste amerikanische Präsidentin.

  17. @ Nofretete

    es ist keine „Wahl“, siehe oben, speziell „Gore Vidal“

    da ist es sowas von egal, ob Hillary Clinton eine Frau ist

  18. @ zoom

    der amerikanische Präsident handelt ja nicht in einem Raum, den er frei gestalten kann:

    ich hätte erwartet, dass, falls Sanders Präsident geworden wäre, innerhalb kürzester Zeit nichts mehr von „change“ – einem wirklichen Politik-Wechsel – zu sehen gewesen wäre.

    Und das ist für mich der eigentliche Skandal: allein das Risiko, dass jemand etwas anderes _versucht_, war Grund genug für die Demokraten, Sanders mit unsauberen Mitteln kalt zu stellen.

    Ich vermute, viele Anhänger Sanders sehen das ähnlich. Falls das so ist, hat Clinton wirklich ein Problem.

    Wenn ich die Gebetsformel „Der Fortschritt ist oft eine Schnecke, die auch mal rückwärts rast“ lese, frage ich mich, ob wirklich klar geworden ist, was da mit Sanders passiert ist: ich glaube, Gore Vidal hätte sich nicht getraut, so etwas vorherzusagen. Zu wild.

    Umgekehrt, falls Trump Präsident wird, erwarte ich nicht, dass sich wirklich viel ändert: die verschiedenen Lobbies und Beziehungsgeflechte werden ihn – mehr oder weniger – „zur Raison bringen“.

    Nur ist diese „Raison“ – „money makes the world go around“ – nicht die, die ich möchte. Weder von Trump noch von Clinton.

  19. @ zoom

    „Wahlen spiegeln die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse wider …“

    spiegeln Macht wieder … nicht die Gesellschaft, denn große Teile der US-Gesellschaft haben keine Stimme:

    https://berniesanders.com/issues/income-and-wealth-inequality/

    „… Despite huge advancements in technology and productivity, millions of Americans are working longer hours for lower wages. The real median income of male workers is $783 less than it was 42 years ago; while the real median income of female workers is over $1,300 less than it was in 2007. That is unacceptable and that has got to change.

    There is something profoundly wrong when we have a proliferation of millionaires and billionaires at the same time as millions of Americans work longer hours for lower wages and we have the highest childhood poverty rate of nearly any developed country on earth.

    There is something profoundly wrong when one family owns more wealth than the bottom 130 million Americans.

    The reality is that for the past 40 years, Wall Street and the billionaire class has rigged the rules to redistribute wealth and income to the wealthiest and most powerful people of this country …“

  20. @“Hillary is a tool for Wall Street”

    „Umgekehrt, falls Trump Präsident wird, erwarte ich nicht, dass sich wirklich viel ändert: die verschiedenen Lobbies und Beziehungsgeflechte werden ihn – mehr oder weniger – „zur Raison bringen““

    Trumps Kandidatur hat bereits vieles in den USA verändert. Obama nannte den Republikanischen Präsidentschaftskandidaten in seiner Rede auf dem Demokratischen Parteitag einen „homegrown demagogue“. Ein Demagoge, der sexistisch und rassistisch argumentiert und vielleicht auch handelt, der lügt und Forderungen aufstellt, die er selbst nicht erfüllt. Der seine Steuererklärung nicht veröffentlicht, einen Arzt hat, der ihm bescheinigt, er sei der fitteste Präsidentschaftskandidat aller Zeiten.
    Er provoziert Hispanics; Schwarze leben für ihn automatisch in den „inner cities“ und Frauen dienen sich ihm, dem Star, an.

    Trump hat das polititsche Klima in den USA bereits geprägt, indem er Konflikte zuspitzt, Gruppen gegeneinander ausspielt und permanent auf unterstem Niveau gegen „crooked“ Hillary polemisiert.

    Dass ihn Beziehungsgeflechte „zur Raison bringen“ werden, halte ich für eine optimistische Sicht auf einen Mann, der sich bisher über alle Kritik hinwegsetzt. Seine Gegnerin will er ins Gefängnis bringen. Mit seinem Wahlsieg wird er „Commander in Chief“ der Amerikanischen Streitkräfte.

    Ob dann noch irgend jemand Trump „zur Raison“ wird bringen können, bezweifle ich.

  21. @ Johanna

    Trump ist – noch – nicht gewählt.

    Johanna: „Mit seinem Wahlsieg wird Trump „Commander in Chief“ der Amerikanischen Streitkräfte.“

    Dass Trump gleich zum atomaren Erstschlag ausholt, wenn er Präsident ist, ist die dööfste Demokraten-Propaganda, die ich je gehört habe.

    Und bevor du denkst, ich finde Trump irgendwie gut: den hatte ich schon als „posterboy for big money“ auf dem Schirm – vor Jahren – , als hier noch niemand von ihm redete. Ich hab auch über ihn geschrieben, link gibt es nicht, ich lege Wert auf meine Anonymität.

    Und jetzt möchte ich doch auch mal Fragen stellen:

    Nur weil es die „Bedrohung“ Trump gibt, ist Hillary Clinton plötzlich o.k.?

    Ist es o.k., wie die establishment-Demokraten jede politische Alternative mit unsauberen Mitteln verhindert haben?

    Ist es o.k., wie Hillary Clinton im Verborgenen mit dem „big money“ zusammenarbeitet, öffentlich aber Forderungen von Bernie Sanders übernimmt?

    Was ist dann noch falsch daran, wenn man Hillary Clinton als „crooked“ bezeichnet?

    http://www.dict.cc/englisch-deutsch/crooked.html

  22. “Hillary is a tool for Wall Street”

    Atomarer Erstschlag war nicht mein Thema. Und ja, weil es Trump gibt, ist Hillary eindeutig besser, besser für Frauen und besser für die Demokratie.

    „Crooked“ im besten Sinne des Wortes ist für mich Trump. „Crooked Trump“. And he makes all the difference, denn hinter ihm steht eine nicht zu unterschätzende Gruppe von rechten Fundamentalisten aus Tea-Party und rechten Republikanern. Sie erst haben durch ihre Duldung und ihre Unterstützung Trump zu dem gemacht, was er ist. Erst Palin, jetzt Pence und Trump. Das ist allemal viel weniger okay als Hillary Clinton.

  23. @ Johanna

    keine Antworten auf meine Fragen: alles ausgeblendet, für was Hillary Clinton steht, alles ausgeblendet, was hinter Hillary Clinton steht.

    Trump ist, wie Obama sagt „homegrown“:

    das kaputte US-System hat Trump erst möglich gemacht, das kaputte US-System, das du mit Hillary Clinton weiter unterstützt. Mit „Demokratie“ hat das nichts mehr zu tun.

  24. @hillary etc.

    Bedeutet Ihre Aussage auch, dass unser „kaputtes System“ Petry erst möglich gemacht hat? Hat unser System wegen Petry mit Demokratie nichts mehr zu tun? Und muss ich bei jeder Kritik an Petry gleichzeitig auf Distanz zu Merkel gehen?

    Ich würde diese Fragen verneinen, egal, ob es um deutsche oder US-amerikanische Politik geht.

  25. @ Johanna

    ich diskutiere hier über die USA, ich schrieb: „das kaputte US-System hat Trump erst möglich gemacht …“

    Aber die Analogie „Merkel“ zu „Hillary Clinton“ erscheint mir falsch:

    Merkel ist nicht die Repräsentantin eines de facto „Ein-Parteien-Systems“

  26. gerade kurz in die Siegesrede von Trump bei tagesschau.de geschaut:

    der hat ja wirklich gewonnen !

    warum ich jetzt so überrascht bin, weiß ich selber nicht: Clinton ging ja gar nicht, jeder andere demokratische Kandidat hätte größere Chancen gehabt

    tödlich, daß Sanders auf unsaubere Art von den eigenen Leuten kaltgestellt wurde …

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