Pressemitteilung: Droht dem HSK ein gigantischer Millionen-Verlust durch seine RWE-Aktien?

Joachim Blei, stellvertretender Fraktionsvorsitzender "DieLinke" im Kreistag. (foto: dielinke)
Joachim Blei, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Partei „Die Linke“ im Kreistag. (foto: dielinke)

Sundern/Meschede. (dielinke_pm) Seit Wochen befindet sich der Kurs der RWE-Aktie im freien Fall. Am Montag wurde das historische Allzeit-Tief von 13,22 € erreicht, und es scheint munter weiter nach unten zu gehen.

Joachim Blei, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Partei „Die Linke“ im Kreistag, kritisiert in einer Pressemitteilung die Politik des HSK.

„Vorhersehbar war dieser Vorgang seit längerem, spätestens als das RWE ankündigte, in Zukunft keine Dividende mehr zu zahlen.“ Dennoch bliebe der HSK tatenlos und schaue dem Treiben an der Börse lediglich zu, meint Joachim Blei.

Bekanntlich halte der HSK 6 Millionen Stück der RWE-Aktie. Ein Teil davon sei „Urbestand“, ein anderer Teil wurde – trotz erheblicher Warnungen aus dem Kreistag – noch 2009 teuer hinzugekauft, nämlich für 30 Millionen Euro bzw. 56,50 Euro/Stück. „Das geschah zu einem Zeitpunkt, als die Börsennotierung schon einen deutlichen Trend nach unten zeigte“ erklärt Blei weiter.

„Zurzeit steht das Aktienpaket noch mit einem illusorisch hohen Wert zu Buche, obgleich im letzten Jahr schon eine Wertberichtigung nach unten erfolgen musste. Dieser schon eingetretene buchmäßige Verlust ist anscheinend für den Landrat nicht besonders aufregend, denn er glaubt sicher immer noch, dass sich der Kurs sich wieder erholen wird“, vermutet Blei.

Tue er das aber nicht, wonach es zurzeit sehr ausschaue, dann werde der Verlust eines Tages real und der Kreis werde einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe erleiden.

„Stellen Sie nur den Ankaufswert 2009 der aktuellen Börsennotierung von heute gegenüber und nicht den ursprünglich einmal vorhandenen Wert von sogar fast 90 Euro für 1 Aktie, dann können Sie leicht errechnen, dass zurzeit bereits ein Buchverlust von 43,28 Euro pro Aktie zu verzeichnen ist. Multipliziert mit 6 Millionen Stück ergibt das jetzt schon den gigantischen Betrag von rd. 260 Millionen Euro“, rechnet Blei vor. „Und mit jedem Tag wird dieser Verlust größer!“

Ein Gedanke zu „Pressemitteilung: Droht dem HSK ein gigantischer Millionen-Verlust durch seine RWE-Aktien?“

  1. Wer wie ich keine Zeit oder keine Ahnung von Einzelaktien und deren Bewertung hat, der wählt an der Börse einen ETF (Exchange Trades Funds). Diese Fonds bilden mit den Einzelpapieren die Wertentwicklung eines Börsenindex wie z.B. dem Dax nach.

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/grundkurs-indexfonds-jetzt-kaufe-ich-mir-einen-etf-12921547.html

    Wer also im Jahre 2009 statt RWE Aktien für 30 Mio. in derselben Größenordnung Anteile am ETF des deutschen Aktienindex Dax (Stand 2009 ca. 5.000) gekauft hat ….

    http://kurse.boerse.ard.de/ard/indizes_einzelkurs_uebersicht.htn?sektion=portrait&i=159096&seite=indizes&chartzeitraum=100000

    … der hat die eingesetzten 30 Mio. Euro schlichtweg verdoppelt.

    Dies würde wahrscheinlich jeder tun, der eigenes Geld und nicht den Steuergroschen des Bürgers einsetzt.

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