Update: Leserbrief zu „Freispruch für Loos“ (WP Brilon vom 12.07.2013)

In unserem BriefkastenIn dem Bericht fehlt der Hauptgrund für den Ablehnungsantrag gegen die Staatsanwaltschaft Arnsberg: Die Staatsanwaltschaft hatte aufgrund der (unwahren) Behauptungen der Polizei einen Strafbefehl über 3.000 Euro gegen den Verfasser dieses Leserbriefs erstellt, ohne den Beschuldigten jemals gehört zu haben oder ihm Gelegenheit zur Äußerung zu geben. Der Anspruch auf „rechtliches Gehör“ ist aber in der Strafprozessordnung garantiert. Wenn eine Staatsanwaltschaft diesen obligatorischen Schritt ignoriert, ist das in einem demokratischen Rechtsstaat sehr bedenklich.

Außerdem auffällig:

Laut Verfügung der Staatsanwaltschaft (!) musste deren Sitzungsvertreter vor dem Gerichtstermin Rücksprache mit Oberstaatsanwalt Wolff nehmen, deswegen ist es ausgeschlossen, dass Oberstaatsanwalt Wolff keinen Einfluss auf das bisherige Vorgehen der Staatsanwaltschaft hatte.

Und beim Amtsgericht Brilon lief das Verfahren fast ein Jahr lang; zum letzten Sitzungstermin wurde dann der Richter „ausgewechselt“, was sicherlich zur überfälligen Beendigung durch Freispruch beitrug.

Update (12.07.18.00):
Das aufklärende Video befand sich von Anfang an in den Akten der Polizei, der Staatsanwaltschaft und des Gerichts. Es wurde jedoch mehrfach behauptet, der strittige Vorgang sei auf dem Video nicht zu sehen. Die bisher zuständige Richterin hatte sogar schriftlich erklärt, dass sie den Strafbefehl über 3.000 Euro nach „Inaugenscheinnahme der Videoaufzeichnung“ unterschrieben hätte…

Reinhard Loos, Brilon

Ein Zwischenruf von Karl Josef Knoppik: Klimaschutzpolitik der schwarz-gelben Bundesregierung – Anspruch und Wirklichkeit.

supercredits20130710Auf internationalem Parkett spielt sich Frau Merkel in Sachen Klimaschutz gern als Musterschülerin auf. Aber ihre Haltung in dieser wichtigen Frage ist doppelzüngig und deshalb höchst peinlich.

Einerseits verspricht sie Unterstützung einer Reform des CO²-Handels mit Emissionszertifikaten, allerdings erst für die Zeit nach der Bundestagswahl. Andererseits torpediert sie, wo sofortiges und energisches Handeln gefragt wäre, die in Brüssel mühsam ausgehandelten CO²-Grenzwerte für deutsche Autohersteller.

Merkel gegen EU-Richtlinie
Damit widersetzt sich die Kanzlerin schon zum zweiten Male der von der EU erlassenen Richtlinie für den Kohlendioxid-Ausstoß für PKW`s. Man sollte meinen, daß nach der gerade erst überstandenen Jahrhundert-Flut In Bayern und Ostdeutschland Klimaschutz endlich ernst genommen würde.

Doch weit gefehlt! Offenbar ist der Einfluß der Wirtschaft auf die (industriehörige) Administration in Berlin so stark, daß die Kanzlerin sich lieber zum Gespött unserer Nachbarländer macht, als ihrer Verantwortung gegenüber einem lebenserhaltenden Klima gerecht zu werden.

Macht- und Wirtschaftsopportunismus
Seltsam: Ansonsten wird doch immer, wenn es gerade opportun erscheint, von dieser Regierung auf die Zuständigkeit der EU verwiesen, etwa im Fall der bis heute auf sich warten lassenden Einführung einer Transaktionssteuer für Banken, einer Kerosinsteuer für Flugzeuge oder einem generellen Tempolimit, das bei gutem Willen auch im nationalen Alleingang längst hätte durchgesetzt werden können.

Alles auf die lange Bank
Doch lieber zieht man es vor, alles auf die lange Bank Europa abzuwälzen, oder ergreift demonstrativ Partei zugunsten die großen Autofirmen, die von der Kanzlerin auch noch dazu ermuntert werden, ihre falschen Ziele – allen klimapolitischen Vorgaben zum Trotz – weiter zu verfolgen. Also Hubraum-, PS-starke und schwere Limousinen mit hohem CO²-Ausstoß!

Zielwerte technisch machbar
Im Jahre 2020 müssen laut EU alle europäischen Neuwagen ein Zielwert von durchschnittlich 95 Gramm pro Kilometer einhalten. Dieser Wert wäre technisch längst machbar gewesen und könnte bereits heute Standard sein.

Was sind „Supercredits“?
Durch „Supercredits“ sollen jetzt allerdings Anreize für die Industrie zur Entwicklung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben geschaffen werden. D. h., daß sich die Hersteller für jedes Auto mit weniger als 50 Gramm CO²-Ausstoß pro Kilometer 3,5 klimafreundliche Wagen anrechnen lassen können, so berichtet die Presse.

Super-Credits helfen also den Firmen mit hohem Flottenverbrauch, die CO²-Ziele trotzdem einzuhalten,  indem sie beispielsweise mehr Elektroautos produzieren. Und im Jahr 2020 sollen sich die Autohersteller für jedes schadstoffarme Fahrzeug – zum Beispiel ein Elektroauto – gleich zwei anrechnen lassen können! 2023 läuft dieser Bonus aus. Die Hersteller müssen auf diese Weise weniger bei konventionellen Wagen sparen, um ihre Klimavorgaben zu erreichen.

„Supercredits“ als Schlupflöcher
Völlig zu Recht geißeln Umweltverbände die so genannten „Supercredits“ als Schlupflöcher. Greenpeace spricht ganz zutreffend von einer „Subventionierung deutscher Spritschlucker“. Die Supercredits sind faktisch nichts anderes als Verschmutzungsrechte.

So vertritt Angela Merkel eisern die Interessen der Automobilwirtschaft und brüskiert damit die EU.

Unsägliche Intervention der Kanzlerin
Dank der – milde ausgedrückt – unsäglichen Intervention der Kanzlerin hat es diese mächtige Lobby wieder einmal geschafft, das Klima zu ihren eigenen Gunsten zu verändern. Dabei ist Deutschland nach wie vor der größte Verursacher von Treibhausgasen innerhalb der Gemeinschaft; und das wissen unsere Nachbarn sehr genau.

„Forst- und Holzwirtschaft in Südwestfalen – Wertschöpfung mit Zukunft?“

In unserem BriefkastenBrilon. (spd_pm) Am 16. Juli 2013 um 18 Uhr lädt die SPD im Hochsauerlandkreis zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Forst- und Holzwirtschaft in Südwestfalen – Wertschöpfung mit Zukunft?“ in den Bürgersaal ins Rathaus der „Stadt des Waldes“ Brilon.

Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern herzlich eingeladen.

Mitdiskutieren werden Annette Watermann-Krass MdL, (forstpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion), Dirk Wiese (Vorsitzender der SPD im Hochsauerlandkreis und heimischer Bundestagskandidat), Franz Schrewe (Bürgermeister der Stadt Brilon und Präsident des Europäischen Kommunalen Waldbesitzerverbandes FECOF) und Hans-Georg Pieper (Geschäftsführer Pieper Holz GmbH – Assinghausen).

Nordrhein-Westfalen ist stark in Sachen Holz. 27 Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens ist mit Wäldern bedeckt. Südwestfalen und das Sauerland bilden dabei eine der landesweiten Schwerpunktregionen der Holzwirtschaft. Holz ist ein zukunftsträchtiger und vielseitiger Rohstoff und wächst in unseren heimischen Wäldern immer wieder nach. Dabei wird CO2 eingelagert und trägt zum globalen Klimaschutz bei. Die Holzwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur nordrhein-westfälischen Wirtschaft, schafft und sichert Arbeitsplätze und fördert eine nachhaltige regionale Entwicklung.

Wie können die unterschiedlichen Aspekte der Waldnutzung berücksichtigt werden?
Wie kann die Wertschöpfungskette in der Holzwirtschaft noch optimiert werden? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtert. Hierüber wollen wir mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus nah und fern sprechen.

Weitere Informationen auch unter www.hsk-spd.de und unter www.dirkwiese.de.

Umleitung: Schwerpunkt sind Überwachung und Plagiate, aber ansonsten sind die Links auch nicht schlecht ;-)

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Mit dem Rad auf dem Arbeitsweg. Die Bahn kommt aus Winterberg. (foto: zoom)

Ein Universum aus Nichts: Der amerikanische Physiker Lawrence M. Krauss fasst in seinem Buch den derzeitigen Stand der Forschung im Bereich der Kosmologie in leicht verständlicher Form zusammen … hpd

Überwachungsstaat: Die schleichende Metamorphose der parlamentarischen Demokratie in eine Datendiktatur … endoplast

Die Geschichte Edward Snowdens: „Der Sicherheitsapparat hat übernommen. Nicht sich selbst, sondern die letztinstanzliche Auslegung des Rechts. Den Rest wollen Sie nicht wissen, wenn Ihnen das Leben Ihres Hundes noch etwas bedeutet“ … wiesaussieht

Google und Facebook: gefährliche Datenkraken oder Blender? Ein Selbstversuch … nachdenkseiten

Sie sind ein anständiger Bürger: sollten sich „anständige Bürger“ wegen der Überwachung sorgen? – Ein Erfahrungsbericht aus den Schattenkriegen … Michael Blume

Plagiate und Obmann Schummerlos (CDU) Reise ins Neuland: Er hält es für gut und richtig, dass nach dem Willen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) anonyme Hinweise auf Plagiate in der Regel nicht mehr verfolgt werden sollen … erbloggtes

Plakat-Eklat in Duisburg: Die Universität Duisburg-Essen (UDE) bricht eine Plakatausstellung ab, nachdem eine islamistische Doktorandin ein Poster abgehängt und zerstört hatte – eine Presseschau bei … jurga

Meschede plagiiert und ist inspiriert: Hier hat sich der/die verantwortliche Gestalter/in des Flyers offensichtlich der schnellen Copy&Paste-Variante und der praktischen Nachzeichnerfunktion eines professionellen Vektorprogramms bedient … mixtape

CDU-Chefin attackiert Rot-Grün: Merkels neuer Zungenschlag … postvonhorn

SPD und ähnliche: Ist die europäische Sozialdemokratie von Angst und Kleinmut zerfressen? Eine beunruhigende Frage … misik

HSK-SPD: Diskussionsveranstaltung mit NRW Justizminister Thomas Kutschaty … neheimsnetz

Kulturdenkmal besonderen Ranges: 100 Jahre Pferderennbahn in Dortmund-Wambel … revierpassagen

Und jährlich grüßt der Bibliotheksindex – auch in Bottrop: “Lebendige Bibliothek” wie immer auf dem letzten Rang. Bloß nicht drüber schreiben und sprechen … bottblog

Bedenken gegen Ferienhausanlagen in Sundern und anderswo: Klein-Manhattan in Heimbach … gruenesundern

Ferienpark Andreasberg: Entscheidung vertagt

Am 4. Juli 2013 sollte in Olpe bei der Sitzung des Regionalrats eine neue Entscheidung zum Ferienpark Bestwig-Andreasberg fallen.

So stand es jedenfalls auf der Tagesordnung.

Der Projektentwickler mit dem klangvollen Namen „Landgut Andreasberg GmbH“, der nach der Insolvenz der niederländischen Firma „NedVastGoed“ im August 2012 das Projekt vorantreiben möchte, plant größer als es der Regionalrat in einer seiner letzten Sitzungen entschieden hatte.

Die GmbH ist mit der Begrenzung der Ferienanlage auf 200 bis 250 Wohneinheiten nicht einverstanden.

Das Argument: In dieser Größenordnung ist das Projekt unrentabel. 299 Ferienhäuser mit 350 Ferienwohnungen plus Zentralgebäude hält der neue Projektentwickler für erforderlich. Das entspricht ziemlich genau der ursprünglichen Planung von „NedVastGoed“.

Der Rat der Gemeinde Bestwig stimmte den neuen Plänen schon zu. Nun muss noch die Hürde „Regionalrat“ genommen werden. Das sollte, wie gesagt, am 4. Juli geschehen.

Nach unseren Informationen passierte aber nichts, außer, dass die Entscheidung auf die nächste Sitzung des Regionalrats vertagt wurde. Die ist für Oktober 2013 terminiert.

Wird die Badebucht im Hillebachsee bis zu den Sommerferien fertig?

Hillebachsee
Der Hillebachsee heute Abend. Die Bauarbeiten für die Badebucht sind vorangekommen. (foto: zoom)

Wegen einiger Kommmentare hier im Blog bin ich heute Abend zum Hillebachsee gefahren, um nachzusehen, wie weit die Bauarbeiten an der Badebucht gediehen sind.

Nun – es geht voran, wenn man den Fortgang mit dem Stand von vor einer Woche vergleicht. Ob die Badebucht allerdings bis zum Beginn der Sommerferien in zwei Wochen fertig gestellt sein wird, kann ich nicht beurteilen.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass weder Mönch noch Kies zu sehen sind, sage ich mal: „Unwahrscheinlich!“

Winterberger Sommergäste sollten sich darauf einrichten, dass sie in der Gemeinde Winterberg lediglich im Freibad Siedlinghausen eine Bade- und Schwimmgelegenheit haben werden.

Im Kommentar zu den Kommentaren habe ich das heute so formuliert:

„Leider kenne ich mich mit Saunen und Anwendungsbädern nicht aus, aber ich denke auch, dass Olsberg und auch Siedlinghausen vom Zusammenbruch der Bäderinfrastruktur in Winterberg profitieren.

Willingen war und ist sowieso eine eigene Liga und wird von der ersatzlosen Liquidation der Winterberger Eislaufhalle profitieren.

Winterberg und seine Großprojekte – ich erinere mich noch an das große TamTam mit dem der Umbau der Sprungschanze gefeiert wurde. Zusätzlich sollte der Bereich im Auslauf zur großen Event-Arena werden. “Ein Top-Highlight”, so damals BM Eickler.

Heute sieht man: alles heiße Luft.

Schon damals habe ich mich gefragt: Warum schaffen es die Willinger und nicht die Winterberger. So richtig “schön” ist es in Willingen doch eigentlich nicht.

Heute ist Winterberg die höchstverschuldete Kommune im HSK, und ich frage mich, warum die Kommune nicht vom Wintersport profitiert. Irgendwie scheinen die Gulden und Ruhrgebietstaler am Stadtsäckel vorbeizulaufen. Grübel, grübel …

Ich schweife ab. Zurück zum Thema.

“Was sollen eigentlich Familien im Sommerurlaub bzw. in den Ferien in Winterberg unternehmen?”

Gute Frage! Als ich noch nicht in Winterberg wohnte, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, hier Sommerurlaub zu machen. Aber da müsste man mal die aktuellen Sommergäste nach ihren Erwartungen befragen.

Zum Hillebachsee: habe den Kommentar zum Anlass genommen, heute dort vorbeizuschauen. Werde das Bild gleich hochladen.“

Esgibt ansonsten eine Menge von Freibädern in der näheren und weiteren Umgebung von Winterberg.

Meine Auswahl wäre: Freibad Siedlinghausen, Aqua Olsberg, Freibad Meschede (50-m-Becken), Hennessee …

Easy Listening in Winterberg mit dem „Weimarer Jazz Trio“ und Geschichten von Busch bis Brecht.

Weimarer Jazz Trio
Gleich fangen sie an … das Weimarer Jazz Trio im Forum des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Winterberg. (medien: zoom)

Der Kulturverein der Stadt Winterberg „KuKuK!“ hat am Freitag den Geschmack der kulturwilligen Winterberger getroffen.

Das Forum des Geschwister-Scholl-Gymnasiums war gut gefüllt, als die Bielefelder Swing-Jazz Combo (Klavier, Bass, Schlagzeug) „Weimarer Jazz Trio“ pünktlich um 20 Uhr hochwertigen Easy-Listening-Jazz auf die Bühne zauberte.

Angereichert wurde der musikalische Teil durch zwei kleine Lesungen des Winterberger Gymnasiallehrers und Buchautoren Hans-Georg Klemm, der überzeugend traurig-komische Geschichten von Busch bis Brecht vortrug.

Normalerweise laufe ich ja vor Easy-Listening Musik davon, aber am Freitag gefiel mir die unbedingte Professionalität der drei Musiker um den Pianisten Bernhard Auge.

Egal, ob sie Bach verswingten oder Pop verjazzten, die Musik hörte und fühlte sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche einfach nur nett an.

Die Zeiten als Jazz kulturelle und politische Sprengkraft besaß, sind eh lange vorbei. Heute ist Jazz nicht weit vom Mainstream entfernt und zu großen Teilen im Pop angekommen.

Mein allererstes Filmchen habe ich ganz entspannt mit meiner Pocket-Knipps-Kamera gedreht, und danach roh, unbearbeitet und unbedarft auf Youtube hochgeladen.

Hier die Musik aus dem Hochsauerland für die Mitte der deutschen Gesellschaft:

Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit der “Download-Affäre” in der Kreispolizeibehörde Meschede.

Schon öfters habe ich auf den Seiten der Sauerländer Bürgerliste(SBL) über die Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit der “Download-Affäre” in der Kreispolizeibehörde Meschede berichtet.

Nachdem das Arbeitsgericht Arnsberg am 23. April 2013 die gegen einen der angeblich beteiligten Mitarbeiter ausgesprochene Kündigung für unwirksam erklärt hat (s. Bericht), werden die Merkwürdigkeiten nicht kleiner.

Denn die Leitung der Kreispolizeibehörde (Chef ist der Landrat) schob ein weitere Kündigung nach. Deren Begründung wirkt skurril: Der Anwalt des Mitarbeiters hatte (verständlicherweise) gegen einige Führungskräfte der Kreispolizeibehörde Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung seines Mandanten gestellt. Das brachte bei der Staatsanwaltschaft Arnsberg nichts, denn die stellte das Verfahren ein ohne wirklich zu ermitteln. Das ist zwar nicht verständlich, aber auch nicht überraschend, in Anbetracht der sehr engen Zusammenarbeit zwischen Leitung der Kreispolizeibehörde Meschede und Staatsanwaltschaft Arnsberg; der für den HSK zuständige Abteilungsleiter in der Staatsanwaltschaft ist übrigens gleichzeitig Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion …
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Kreismitgliederversammlung der Piraten in Meschede – ein kleiner Bericht.

Heute war ich bei den Piraten in Meschede. Daniel Wagner hatte mich sanft aber nachdrücklich eingeladen:


Die Hochsauerländer Piraten haben erstens eine Kreismitgliederversammlung durchgeführt und zweitens ihr neues Piratenbüro im Stiftscenter Meschede eingeweiht: 42 qm Geschäftsraum inklusive Toilette.

Kaffee-Ecke im Piratenbüro.
Das Piratenbüro in Meschede hat sehr sympathische Ecken (fotos: zoom)

Protokollieren wir kurz das Wichtigste. Von den 72 HSK-Piraten waren 11 Mitglieder erschienen. Dazu der Landtagsabgeordnete Robert Stein und der 2. Vorsitzende des Kreisverbandes Münster Heiko Philippski.

Piraten HSK
Ein ziemlich bunter Haufen sind sie schon.

Kein Chaos, keine Geschäftsordnungsdebatten – die Versammlung verlief in geordneten Bahnen.

piraten2013070602
Gut organisiert und ernsthaft bei der Sache …

Vorreiter für NRW
Die elf Piratinnen und Piraten haben beschlossen, dass es in Zukunft Online-Kreismitgliederversammlung geben wird. In drei Phasen – Akkreditierung, Anträge(1), Diskussion (2) und Abstimmung (3) – wird es über mehrere Wochen möglich sein Beschlüsse zu fassen. Der HSK, so Daniel Wagner, sei damit Vorreiter für ganz NRW.

Über diese organisatorischen Eckpunkte hinaus wurden vier inhaltliche Programm-Anträge verabschiedet:

  1. Für Bücherboxen
  2. Für Mehrgenerationenhäuser
  3. Für offene Haushaltsdaten
  4. Gegen Fracking

Den genauen Wortlaut der Beschlüsse wird man in Kürze auf der Website der HSK-Piraten nachlesen können.

Das Büro der Piraten im Stiftscenter wird leider nicht täglich geöffnet sein. Dafür sei kein Personal vorhanden. Vorerst angestrebt sei eine regelmäßige Besetzung am Samstag.