Umleitung: Frauengeschichten, SPD, ÖPP aka PPP, „Pegida“, Doppelpass, Winterbergs Haushalt und mehr.

Fassaden-Ironie in Velmede (foto: zoom)
Fassaden-Ironie in Velmede (foto: zoom)

Liebe oder Plagiat? Weihnachtsausgabe der Frauengeschichten … erbloggtes

Gabriels Profitexperten: Sigmar Gabriel will Banken und Versicherungen hohe Profite verschaffen. Dafür soll Deutschlands Infrastruktur privatisiert werden … taz

Die SPD – fußballerisch gesehen. Von der Psyche her: Sigmar Gabriel weiß das. Die SPD befindet sich, um abermals ein Bild aus dem Fußball zu bemühen, mitten im Abstiegskampf. Und da geht es nicht mehr um Schönheit; da geht es nur noch um Punkte … jurga

Ex-Finanzminister Eichel über ÖPP – „Das wird alles teurer werden“: Der ehemalige SPD-Finanzminister kritisiert Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) als Verschwendung von Steuergeldern … taz

Der gute Staat: Der Staat ist träge, innovativ sind die Unternehmen? Das ist nur ein wirtschaftsliberales Märchen. Ökonomen wie Mariana Mazzucato erforschen den Nutzen des Staates für die Wirtschaft, linksliberale Philosophen sehen in ihn den Garanten der Freiheit … misik

Axel Springer will von Telekom T-Online kaufen: Die Deutsche Telekom verhandelt einem Bericht zufolge mit dem Konzern Axel Springer über einen Verkauf des Portals T-Online. Es gebe bereits Gespräche zwischen Spitzenmanagern beider Unternehmen … derstandard

„Pegida“ – Es geht da nicht um Islamismus: Nora Goldenbogen über »Pegida« in Dresden, Fremdenfeindlichkeit und Post an ihre Gemeinde … juedischeallgemeine

Pegida und die “Lügenpresse”: ein Begriff und seine Geschichte … buggisch

Wird PEGIDA von den USA gelenkt? Undank ist der Welten Lohn: Immer wieder sind Leute wie Ken Jebsen oder Jürgen Elsässer auf Mahnwachen oder Montagdemos aufgetreten, es werden Bündnisse wie der Friedenswinter geschmiedet – und nun interessieren sich die blöden “Systemmedien” nur noch für PEGIDA … publikative

Droht eine Islamisierung des Abendlandes? Mit welchen Tricks gezielt Ängste geschürt werden … scilogs

„Doppelpass“ erleichtert Integration: In Deutschland geborene und aufgewachsene Kinder ausländischer Eltern müssen sich nicht mehr zwischen der deutschen Staatsbürgerschaft und der ihrer Eltern entscheiden … doppelwacholder

Beinahe-Schönheitskönigin mit Schwächen: Nick Hornbys Roman “Miss Blackpool” … revierpassagen

Winterberger Haushalt: Eickler setzt auf fünftes Konsolidierungspaket … westfalenpost

Who’s next? R.I.P. Joe Cocker * 20. Mai 1944 in Sheffield, West Riding of Yorkshire; † 22. Dezember 2014

John Robert „Joe“ Cocker war ein britischer Rock/Blues-Sänger. Er war besonders bekannt für seine Coverversionen und seine eigenwilligen Armbewegungen während Bühnenauftritten … https://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Cocker

Die BBC heute Abend:

Singer Joe Cocker, best known for his cover of the Beatles‘ With A Little Help From My Friends, has died aged 70.

Auftritt in Woodstock ...
Auftritt in Woodstock …

The singer song-writer from Sheffield had a career lasting more than 40 years with hits including You Are So Beautiful and Up Where We Belong.His agent Barrie Marshall confirmed that he had died of an undisclosed illness.

He said he was „simply unique“ and „it will be impossible to fill the space he leaves in our hearts.“

Known for his gritty voice, Cocker began his singing career in the pubs and clubs of Sheffield in the 1960s before hitting the big time.

He was propelled to pop stardom when his version of The Beatles‘ With A Little Help from My Friends reached number one. http://www.bbc.com/news/entertainment-arts-30582761

Heute Abend muss  Vinyl wieder ran. Cover der Woodstock Triple-LP. (fotos: zoom)
Heute Abend muss Vinyl wieder ran. Cover der Woodstock Triple-LP. (fotos: zoom)

Ein Ausflug zu den Windrädern in Bestwig-Berlar

Die Westfalenpost hat heute meinen Sonntagsausflug gerettet, und das kam so:

Am Freitag Abend hatte ich einen Bericht in der Westfalenpost über die Stellungnahme des Olsberger Rats zur Windenergie gelesen. Leider wurde dem Bericht ein Bild ohne Beschreibung beigefügt. So etwas macht mich in der Regel nervös und ich fragte  bei der Westfalenpost in Brilon nach.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mit Interesse den Artikel

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/rat-olsberg-verabschiedet-stellungnahme-zur-windkraft-id10160379.html

gelesen.

Ich würde gerne wissen, wo in Olsberg die WKAs fotografiert worden
sind, da ich sie mir gerne vor Ort anschauen würde.

Falls nicht in Olsberg – wo stehen diese WKAs?

Mit freundlichen Grüßen

Heute Mittag bekam ich die gewünschte Antwort:

Sehr geehrter Herr Schiebener

Die zur Illustration des angegebenen Beitrags benutzten Fotos zeigen Windräder im Bereich Bestwig-Berlar.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen Hendrichs

WESTFALENPOST Brilon
Redaktion
Derkere Straße 4
59929 Brilon

Damit waren bei unfreundlichen 3° Celsius Aktion und Ziel für den heutigen Sonntagnachmittag klar: einfach mal nach Bestwig-Berlar fahren, Windräder suchen.

Die fünf Windräder bei Bestwig-Berlar (screenshot)
Die fünf Windräder bei Bestwig-Berlar auf dem Geoserver des HSK (screenshot)

Die Windräder haben wir gesucht, ohne uns vorher die Karten auf dem Geoserver des HSK anzugucken (siehe auch den Bericht hier im Blog). Berlar, so die Idee, ist ja klein genug. Da können sich Windräder kaum verstecken.

Und so war es denn auch. Die WKAs waren schnell gefunden. Einige Minuten dauerte die Suche nach dem Aufnahme-Standort des WP-Fotografen. Hier eine Ansicht mit allen fünf Windrädern.

Windkraftanlagen scheinen mit Weitwinkel fotografiert immer zu kippen. (foto: zoom)
Berlar liegt rechts im Rücken. Windkraftanlagen scheinen, mit Weitwinkel fotografiert, stets zu kippen. (fotos: zoom)

Die Angaben über die Windräder kann man sich durch Klicken auf die grünen Kreise der Geoserver-Karte anzeigen lassen. Alle fünf WKAs haben eine Nabenhöhe von 100 Metern. Der Rotorradius beträgt 33,5 (3) bzw. 38,5 Meter (2). Also sind die Windräder bis zur obersten Spitze 138,5 bzw. 133,5 Meter hoch.
WindraederBerlarGeoserver02

Was uns ansonsten aufgefallen ist: die Anlagen sind sehr imposant, die Warnung vor dem „Eiswurf“ hemmte unsere Schritte, unter der Anlage waren die Geräusche der Rotoren zu hören. Die Zufahrtswege waren einspurig, teils asphaltiert.

Wie ist das mit der "Eiswurfgefahr"? Ab wann muss man damit rechnen?
Wie ist das mit der „Eiswurfgefahr“? Ab wann muss man damit rechnen?  Einspuriger Zufahrtsweg zur WKA.

PM der Piraten zur Kreistagssitzung in Meschede am vergangenen Freitag. CDU allein gegen alle für den Haushalt 2015

Kreistagsmitglied Daniel Wagner. (foto: Piraten)
Kreistagsmitglied Daniel Wagner. (foto: Piraten)

Meschede. (piraten_pm) Am Freitag, den 19.12.2014, fand die letzte Kreistagssitzung in diesem Jahr statt. In seiner ersten Haushaltsrede ging das Kreistagsmitglied der PIRATEN Daniel Wagner unter anderem auf die Chancen des Hochsauerlandkreises durch die Digitalisierung ein und entwickelte Ideen zum demografischen Wandel.

Wagner erhielt hierfür Applaus aus allen Fraktionen im Kreistag.

Anträge der PIRATEN auf Förderung von Bürgerdatennetzen und Einsatz von Open-Source-Software in der Verwaltung wurden allerdings von der Mehrheit des Kreistags abgelehnt.

Der Haushalt wurde in diesem Jahr erstmals nur noch von der CDU-Fraktion gegen die Stimmen von SPD, Grüne, FDP, LINKE, SBL und PIRATEN verabschiedet.

„Auch wenn unsere Ideen in dieser Kreistagssitzung keine Mehrheit gefunden haben, so haben wir doch wichtige Impulse für die Zukunft des Hochsauerlandkreises gegeben“, so das Kreistagsmitglied Daniel Wagner.

Die Haushaltsrede hier als PDF.

R.I.P. Udo Jürgens * 30. September 1934 in Klagenfurt; † 21. Dezember 2014 in Münsterlingen

„Udo Jürgens (* 30. September 1934 in Klagenfurt; † 21. Dezember 2014 in Münsterlingen, Kanton Thurgau) war ein österreichischer Komponist, Pianist und Sänger. Er besaß neben der österreichischen seit 2007 auch die schweizerische Staatsbürgerschaft.

Jürgens war einer der bedeutendsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum und stilistisch zwischen Schlager, Chanson und Popmusik einzuordnen.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens

Ich bin kein Schlagerfan, aber Udo Jürgens, bürgerlich Udo Jürgen Bockelmann, hat meine Elterngeneration beeinflusst, rauschte im Hintergrund meiner eigenen Biographie und war darüber hinaus politischer als viele andere Schlagersängerinnen:

„Selbst kein 68er, hat Udo Jürgens ganz im Geiste der sechziger und siebziger Jahre die Aufmüpfigkeit und das Aufbegehren gegen das Spießertum in das bis dahin von der Liebe dominierte Repertoire des deutschen Schlagers eingeführt.“

Siehe: http://www.fr-online.de/musik/udo-juergens-auf-tournee-jedes-konzert-ein-kleiner-aufbruch,1473348,2857782.html

Umleitung: Paranoia ist berechtigt. Der Plan 1979 – Geschichte, Edathy, Rechte, Frank Zappa und mehr.

Heute im Dortmunder U mit Paranoia: Immer wieder gerne (foto: zoom)
Heute im Dortmunder „U“ mit Paranoia: Immer wieder gerne (foto: zoom)

Kinderuni RWTH Aachen: Licht und Mensch … nesselsetzer

“Mandatory attendance, farewell! – Adieu, Anwesenheitspflicht”: Mit dieser Überschrift[1] feierte der ASTA der Universität Duisburg-Essen einen Sieg, der, glaubt man den Bekundungen der StudentenvertreterInnen, in seiner historischen Bedeutung mindestens der Durchsetzung der Menschen- und Bürgerrechte während der Französischen Revolution gleichkommt … PublicHistory

Link of Interest: Weihnachten, die Popkultur und der Erste Weltkrieg | La Grande Guerre … scilogs

R.I.P. Bernhard Welsch: Bernhard Welsch, der jetzt im Alter von nur 53 Jahren gestorben ist, war ein Frankfurter Bibliothekar und begnadeter Rechercheur … twoday

Der Fall Edathy und die Seuchenmedizin: Ob sich schon jemand bei Hans-Peter Friedrich entschuldigt hat? Kaum. Der zurückgetretene CSU-Bundesinnenminister ist längst vergessen. Dabei sind die Gründe für dessen unsinnigen Rücktritt die gewesen, die noch immer die Debatte um Sebastian Edathy bestimmen … wiesaussieht

Werbung für rechtspopulistische Veranstaltung überschwemmt Hagen: Den Grünen in Hagen ist eine Einladung vom „Verein zur Förderung des politischen Dialogs“ zu einem „Alternativen Wissenskongress“ in Witten ins Haus geflattert. Doch hinter dem harmlosen Titel verbirgt sich eine Veranstaltung, von deren Referenten sich sogar die örtliche AfD halbherzig distanziert hat … doppelwacholder

Eine Schande für die Menschheit: „32 Thesen zu “Pegida“ … publikative

Marco Reus gibt’s nicht mehr! Die ganze Wahrheit zur BVB-Krise … revierpassagen

Weihnachten – ein Pageflow ist erschienen: Für die evangelische Kirche von Westfalen und im Rheinland, sowie in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik habe ich eine neue Multimedia-Geschichte produziert – und zwar mit Pageflow. Es ist höchst wahrscheinlich die erste Multimedia-Story dieser Art zum Mitsingen … ruhrnalist

In Memoriam Frank Zappa: Barcelona 1988 – Full Show … neheimsnetz

The Winds of Change: Die Mehrheit für den Haushalt im HSK wird knapper. In der Kreistagssitzung am Freitag wurde der Haushalte für das Jahr 2015 beschlossen. Nur CDU (28 Sitze) und FDP (3) stimmten für den Haushalt. SPD (14), Grüne (4), SBL (2), Linke (2) und Piraten (1) stimmten dagegen … sbl

Found on Facebook: Die CDU und SPD im HSK wollen die Winterberger Bobbahn nicht verkaufen! Es bleibt beim Zuschuss!

„Die CDU und SPD im HSK wollen die Winterberger Bobbahn nicht verkaufen! Es bleibt beim Zuschuss!“, so lautet ein Kommentar, den ich auf Facebook gefunden habe.

Die zwei Ausrufezeichen sollen, so meine Interpretation, nicht die Zustimmung, sondern das Unverständnis des Kommentators unterstreichen.

Da ich kein Wutbürger, sondern ein Ironiebürger bin, habe ich versucht, mich in die Stadt Winterberg hinein zu versetzen (was nicht immer sehr leicht ist) und einen Gegenkommentar geschrieben.

Ihr müsst das aus der Perspektive derer sehen, die den Kurs in Winterberg bestimmen: Die Stadt Winterberg ist eine Firma, die das Produkt „Tourismus“[1] herstellt. Der Bürgermeister ist der Geschäftsführer, der Tourismusdirektor ist der Abteilungsleiter „Marketing“.

Das Produkt wirft genügend Gewinn für die Gesellschafter ab. Zweifel am Produkt werden als schädlich für das Produkt angesehen.

Die Angestellten der Firma sind, wie in jeder Firma, der Firma und dem Produkt verantwortlich.

Ratsmitglieder werden „abgemahnt“[2], wenn sie Interna ausplaudern oder das Produkt schlecht reden.

Anders ausgedrückt: auch als der letzte Opel in Bochum vom Band gelaufen ist, haben noch einige am Produkt „Opel“ verdient.

Die Bobbahn ist Alufelge und Fuchsschwanz des Produkts „Tourismus“ der Firma Winterberg.

Ohne Bobbahn kein Opel, verbessere …. kein Opel Manta.

Winterberg MUSS so weitermachen wie bisher … weiter, weiter weiter …

[1] Es muss genauer „Ferienwelt Winterberg“ heißen.

[2] Perlen des Newspeak (Neusprech***) in der Lokalpolitik: Wenn der Bürgermeister sensibilisiert

Neu in Arnsberg: Freifunk jetzt auch im SPD-Bürgerbüro

© Freifunk-Moehne.de (screenshot)
© Freifunk-Moehne.de (screenshot)

Über die Weihnachtstage 2014 werden die Smartphones und Tablet-PCs auch in Arnsberg nicht weniger werden.

Glücklicherweise gibt es in Arnsberg mit der Freifunk Initiative www.freifunk-moehne.de eine wachsende Zahl von Hotspots, die freies WLAN anbieten #Freifunk #WLAN #Bürgernetz .

(Der Artikel von E. Felix Werker ist zuerst auf der Website der SPD erschienen.)

Der Freifunk wächst in Arnsberg ...
Der Freifunk wächst in Arnsberg …

Nicht nur der Breitbandausbau im HSK durch Richtfunkstrecken der TKG wird bis 2017 umgesetzt, auch der freie und allgemeine Zugang zu den Datennetzen wird sich als Marketinginstrument, Kundenvorteil und Tourismusfaktor etablieren. Freifunk Macher Hans-Jörg Etzler sieht die Chanchen auch für den Fachhandel vor Ort, da sich die Kunden bereits im Internet vorinformieren und dann doch den Fachhändler bei den immer auch erklärungsbedürftigen Produkten benötigen. (frühere Blogposts)

Freier Internetzugang gesellschaftlich-solidarische Aufgabe
Die Freifunk Initiative sah es in ihrem letzten Treffen am 18.12.14 als gesellschaftliche Aufgabe an, ein freien und schnellen Internetzugang für Arnsberger Bürger anzubieten. Junge Menschen wie Touristen schätzen die freien Zugänge mit denen in NRW eine ansehnliche und wachsende Fläche in der Stadt mit freiem Internetzugang versorgt wird. Hier sind auch staatliche Stellen wie das Medienzentrum „blaues Haus“ in Arnsberg in der Pflicht Server und Bandbreite bereitzustellen, wenn sie ihrem Namen und Auftrag noch gerecht werden wollen. Die Infrastruktur der Datennetze der Telekom und anderer Provider wurde schließlich mit Steuergeldern und IT-Dienstleistern wie der Citkom seit Jahren finanziert. Die „german-clouds“ müssen schließlich auch frei von Spionage und Überwachung sein. Dankenswerterweise unterstützt die Stadtverwaltung Arnsberg die Initiative bereits mit den Standorten und Betriebskosten für einige Hotspots. Auch für die willkommenen neuen Mitbürger der Stadt im Stadtteil Obereimer die zuletzt Leid, Ungerechtigkeit, Vertreibung und Flucht erleben mussten, ist über eigene Funkstrecken vom Glockenturm aus gesorgt.

Freifunk Resolution für freien Zugang zum Internet
Eine fraktionsübergreifende „Freifunk“ Resolution ist im Stadtrat nötig und möglich, so Ratsmitglied Werker, der am Donnerstag den frisch geflashten Router für das SPD-Bürgerbüro und seine Heimatadresse mit einer Spende für das Hospiz-Arnsberg abholte.

Auch das Senioren Internet Café kann sich im Bürgerbahnhof mit einem Router bald mehr den neuen Bedürfnissen seiner Besucher widmen. Die Schulen „Berufskollegs des HSK“ werden in 2015 das WLAN in der Schule angehen, so steht es im Haushaltsentwurf.

Auch die allgemeinen Schulen sollten sich bald offensiv und aktiv den bestehenden Möglichkeiten von Tablet-PCs und Smartphones für den Schulalltag und Unterricht widmen. Schule wird sich den Herausforderungen des neuen Jahrtausends stellen müssen. Das Schwert des Handyverbots in der Schulordnung ist stumpf, wenn das Handy in der Tasche des Lehrers brummt. Die Frage ist nicht ob, sondern wie. Bald wird die Mathe- und Geschichtsaufgabe von den Schülern mit dem Satz „ok Google“ und einer IT-Denkpause gelöst.

  1. Direkt nach der Aktivierung des Hotspots an der FritzBox zeigt sich, auch auf der Rumbeckerstraße neben dem Kinocenter wird das Teilen von WLAN Anschlüssen mit Freifunk intensiv genutzt.
  2. Das Freifunkangebot und freies WLAN in den Bussen der Stadt wird zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit in der Stadt.
  3. Freies WLAN, dass in anderen europäschen Ländern mit der fon.com Initiative aus Spanien populär wurde ist in Deutschland von der Abmahnindustrie zu lange behindert worden. Ängste vor Abmahnern wirken nach, obwohl der Freifunk Verein mit VPN Tunneln Sicherheit davor bietet.
  4. Der SPD-Ortsverein Arnsberg informiert in seinen samstäglichen Bürgersprechstunden über Freifunk, über die Initiative und verteilt gern den Freifunk-Initiative-Flyer.

Almosen statt Sozialleistungen: „Die Tafel“ als Symptom unserer Zeit.

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Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Lebensmittel für „Die Tafel“. (foto: chris)

Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Früher spendeten wir für Bedürftige in armen Ländern, Opfer von Naturkatastrophen und benachteiligte Kinder in Deutschland. Heute sollen wir zusätzlich die löchrige Sozialpolitik mit Spenden ausgleichen.

„Die Tafel“ bittet vielerorts um vorweihnachtliche Gaben, sei es im Eingangsbereich der Supermärkte, sei es in Schulen oder Kirchen. Dennoch reichen die gespendeten Lebensmittel immer seltener, um alle Bedürftigen, die sich an „Die Tafel“ wenden, zu versorgen.

Wer sucht “Die Tafel” auf? – Es werden immer mehr Menschen: Obdachlose, Alleinerziehende mit ihren Kindern, Studenten und in letzter Zeit auch immer mehr Flüchtlinge. Ihnen fehlt Geld für Lebensmittel und so sind sie auf Almosen angewiesen.

Der Anspruch auf staatliche Leistungen stellte eine Errungenschaft des Sozialstaates im 19. Jahrhundert dar. Bismarck hatte Angst vor der erstarkenden Sozialdemokratie bekommen und führte die Sozialgesetze ein.

Heute muss niemand mehr Angst vor der SPD haben und die Sozialgesetze werden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Staatliche Leistungen wurden in den vergangenen Jahrzehnten ganz gestrichen oder gekürzt, die Dauer ihrer Zahlung reduziert. Der Weg Arbeit – Arbeitslosigkeit – Armut ist atemberaubend kurz geworden.

Immer mehr Menschen in Deutschland sind auf Almosen der Tafel angewiesen. Politiker entziehen sich ihrer Verantwortung und loben stattdessen das ehrenamtliche Engagement und die Spendenbereitschaft.

„Die Tafel“ stopft sicherlich kurzfristig einige Löcher. Aber schon seit längerem wird deutlich, dass Almosen die staatlichen Leistungen nicht ansatzweise ersetzen können.

„Die Tafel“ verschafft der staatlichen Un-Sozialpolitik Spielraum,  Gelder können in andere Bereiche umgeleitet werden.

Die Reichen werden reicher und den Armen bleiben die Almosen von „Die Tafel“ – wenn diese nicht gerade zur Neige gegangen sind.

Eislaufbahn für Winterberg? Kaum anzunehmen …

Im Oversum wurde die die Schlittschuh-Kunstoffbahn getestet.
Im Oversum wurde Rosenmontag 2014 eine Schlittschuh-Kunstoffbahn getestet. (archiv: zoom)
Nach dem Studium der Berichte aus den städtischen Gremien müssen wir annehmen, dass der Wintersportort Winterberg in naher und mittlerer Zukunft keine Eislaufbahn erhalten wird.

Ein Ersatz für die abgerissene Eislaufhalle scheint sich weder für die Stadt Winterberg noch für irgendwelche Investoren zu rechnen.

So werden die Winterberger Gäste zum Eislaufen ins hessische Willingen fahren (müssen).

Auch die Aufstellung einer Kunststofffläche erscheint sehr unsicher. Wobei sich die Frage stellt, wer überhaupt eine Plastiklauffläche haben oder betreiben will.

Bevor wir gleich die Einlassungen von Tourismusdirektor Michael Beckmann auf der Ratssitzung im November zitieren, eine Vorbemerkung: Beckmann spricht euphemistisch von „Synthetikeis“, dabei handelt es sich mitnichten um Eis, sondern um Plastik.

Zitat Mitteilungsblatt 12. Dezember, S. 58:

Tourismusdirektor Beckmann berichtet, dass die WTW, wie in der letzten Ratssitzung vorgestellt, eine Ausschreibung geschaltet habe, um einen Pächter für die evtl. geplante Outdoor-Eisfläche zu finden. Hierauf hätten sich zwei Interessenten gemeldet. In den geführten Gesprächen sei seitens der Interessenten klar gemacht worden, dass aufgrund der Betriebskosten, insbesondere der Stromkosten, plus Pacht- und Personalkosten eine Kunsteisbahn mit gefrorenem Eis nicht weiterverfolgt werden könne.
Nach wie vor könne aber über eine Outdoor-Bahn mit Synthetikeis nachgedacht werden. Schon die kleine Testfläche, die die WTW im März im Oversum ausgelegt habe, hätten 80% der befragten Personen für gut befunden. Beckmann führt weiter aus, dass in den Gesprächen mit den Interessenten viele Bedenken, z. B. zur Räumung der schneebedeckten oder gefrorenen Eisfläche oder der Lagerung u. a. der Schlittschuhe, angesprochen worden seien. Daher habe man sich in Abstimmung mit dem Pachtinteressenten entschieden, eine 4-wöchige Testphase einer Synthetikeisbahn im Februar oder zum Winterberger Wintermarkt durchzuführen. Die Bahn soll dann zunächst gemietet werden. Über den Kauf würde dann nach der Testphase entschieden. Mit diesem Miet-Kauf-Modell werde man das Risiko einer von verschiedenen Anbietern bei Nichterwerb erhobenen möglichen Konventionalstrafe minimieren. Nach Abschluss dieser Testphase werde er in den städtischen Gremien über die Ergebnisse und Erfahrungen berichten. Er müsse allerdings betonen, dass es zu einer Testphase nur kommen könne, wenn man mit dem Pachtinteressenten eine Einigung über die Kostentragung erzielen werde.

tl; dr Keine Kunsteisbahn für Winterberg; Plastikbahn eher unwahrscheinlich.