Kreismitgliederversammlung: PIRATEN beraten morgen über Bürgermeisterkandidaten und wählen Piratenbüro

Piraten KMV Juni 2013
Alte Zeiten Juni 2013: Die Piraten beschließen virtuelle Mitgliederversammlungen (archiv: zoom)

Meschede. (piraten_pm) Am morgigen Samstag, den 07.02.2014, kommen die PIRATEN aus dem Hochsauerlandkreis zusammen, um über aktuelle Themen zu beraten und ihr Piratenbüro neu zu wählen.

Das Piratenbüro ist eine Verwaltungseinheit der Piratenpartei auf Kreisebene, vergleichbar -allerdings nicht gleichzusetzen- mit einem Kreisvorstand.

Neben Beratungen über aktuelle Themen wie neue Entwicklungen zum Sauerlandmuseum, Haushaltslage der Kommunen und Digitalisierung der Städte und Gemeinden, werden die PIRATEN auch darüber entscheiden, ob sie eigene Bürgermeisterkandidaten für Meschede und Sundern aufstellen werden.

Die Neuwahl des Piratenbüros, welches bisher aus fünf Personen bestand, rundet die Kreismitgliederversammlung inhaltlich ab.

Kreismitgliederversammlungen der PIRATEN stehen interessierten Gästen immer offen. Beginn ist ab 14:00 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle der Piratenpartei Hochsauerlandkreis, Emhildisstraße 16, Meschede.

Umleitung: Hitler, ein bisschen Charlie, Lenin und Marx, viel Griechenland, viel Medien, viel Wissenschaft sowie Stammtische und Hormone.

Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)
Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)

To Be (Charlie) or Not to Be (Charlie)? Killing is not creating, and drawing is not killing. Charlie has the right to draw … thenation

Lenin und Marx als Symbole der Befreiung? Wie ist es möglich, dass die mexikanischen StudentInnen Lenin und Marx als politische und kulturelle Vorbilder der Befreiung ansehen und diese Charaktere zur selben Zeit in anderen Teilen der Welt für Unterdrückung stehen? … PublicHistory

Neue Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis»: Heute ist die von vielen mit Spannung erwartete neu gegründete bibliothekarische Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis» an den Start gegangen … textundblog

Wissenschaftsblogs – keine Arme, trotzdem Kekse: Ihr werdet nicht Professor werden. Ihr könnt nach dem Studium eine Doktorarbeit schreiben. Ihr könnt eine Habilitation versuchen. Ihr könnt euch Jahre mit schlecht bezahlten Lehraufträgen und Stipendien über Wasser halten … schmalenstroer

Medien I: Etikettenverteilung als Strategie zur Abwehr der Medienkritik … nachdenkseiten

Medien II: Kleine Anfragen – ein Recherche-Instrument mit großem Potenzial … torial

WAZ, NRZ, Westfalenpost: Fassungslosigkeit und große Sorge … medienmoral

DJV NRW: Kein Verständnis für Pläne der Funke Mediengruppe … newsroom

Frischer Wind aus Griechenland I: Tsipras mischt die EU auf … postvonhorn

Griechenland II: Der deutsche Hegemon in seiner Gartenzwerg-Idylle … wiesaussieht

Griechenland III: Klientelismus als Gesellschaftsform … scilogs

Hitler als Liebling der Medien: “Er ist wieder da” im Westfälischen Landestheater … revierpassagen

Kommunale Selbstverwaltung steht auf dem Spiel: Eine Trendwende bei den Kommunalfinanzen im Jahr 2015 hat der Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, gefordert. “Sonst verliert die kommunale Selbstverwaltung an Glaubwürdigkeit” … doppelwacholder

Arnsberg: GRÜNE gründen offenen Stammtisch … neheimsnetz

Antibiotika-Datenbank: Kontrolle der Einhaltung der Meldepflicht der Mastbetriebe … sbl

Korbach: „Waldeckische Allgemeine“ vor dem Aus

Bald kein Durchblick mehr? Korbach: “Waldeckische Allgemeine” vor dem Aus (foto: Klaus Beuermann)
Bald kein Durchblick mehr  für Korbach? “Waldeckische Allgemeine” vor dem Aus (foto: Klaus Beuermann)

Korbach. (verdi_pm) Der im Januar erfolgte Verkauf der in Korbach erscheinenden „Waldeckischen Landeszeitung“ (Auflage 16.400) durch die Verlagsgruppe Madsack an die zur Ippen-Gruppe gehörende MBG (Medien Beteiligungsgesellschaft) in Bad Hersfeld hat offenbar weitere Folgen für den Zeitungsmarkt in Nordhessen.

Nach den ver.di vorliegenden Informationen soll die bisher im Wettbewerb mit der Waldeckischen Landeszeitung stehende „Waldeckische Allgemeine“ zu Ende März 2015 eingestellt werden. Die „Waldeckische Allgemeine“ ist eine Lokalausgabe der in Kassel erscheinenden Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA). Die HNA gehört dem Verleger Dirk Ippen, bei der MBG in Bad Hersfeld führt Daniel Schöningh die Geschäfte, ein Neffe von Dirk Ippen.

Die „Waldeckische Allgemeine“ mit einer Auflage von rund 5.000 Exemplaren ist bisher mit Redaktionen und Geschäftsstellen in Korbach und Bad Wildungen vertreten. Dort beschäftigt die HNA insgesamt rund 20 Mitarbeiter.

„Durch die Einstellung der Waldeckischen Allgemeinen wird die Region Korbach/Waldeck um eine publizistische Stimme ärmer. Das war nach dem Verkauf der auflagenstärkeren Waldeckischen Landeszeitung an die Ippen-Gruppe leider zu erwarten“, sagte heute Manfred Moos vom ver.di-Landesbezirk Hessen. Nunmehr gelte es, wenigstens den 20 betroffenen Beschäftigten eine berufliche Perspektive zu geben. Hier sehe ver.di die HNA in der Pflicht.

Keine Informationen gibt es bisher darüber, ob auch der Verkauf der „Frankenberger Zeitung“ (Auflage 5.300), ebenfalls von Madsack an die Ippen-Gesellschaft MBG, weitere Folgen hat. Im Verbreitungsgebiet der Frankenberger Zeitung gibt die HNA ebenfalls eine Lokalausgabe („Frankenberger Allgemeine“) heraus.

Die Ippen-Gruppe hatte im Januar noch einen weiteren Deal in Hessen verkündet: Der „Hanauer Anzeiger“, bislang Deutschlands älteste noch bestehende Tageszeitung mit Vollredaktion, will seine überregionale Berichterstattung künftig von der „Offenbach Post“ des Verlegers Dirk Ippen beziehen. Auch der Druck soll in der Druckerei der Offenbach Post erfolgen.

Erst am Montag war der Verkauf der kompletten Zeitungsgruppe Echo Medien an die Mainzer Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) bekannt geworden. Die VRM hat damit ihr bereits umfangreiches Portfolio (Zeitungen in Wiesbaden, Rüsselsheim, Mittelhessen, Vogelsberg und Gelnhausen) in Hessen nochmals erweitert.

Durch die Entwicklungen in Nord- und in Südhessen sieht sich ver.di in der Auffassung bestätigt, dass die Neuaufteilung des hessischen Medienmarktes in vollem Gange ist.

Vogelgrippe – Welches Konzept hat der Hochsauerlandkreis für den Ernstfall?

Bei den Vogelgrippe-Fällen Ende letzten Jahres in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, den Niederlanden und in Großbritannien handelte es sich um den hoch gefährlichen Erreger H5N8. Als Folge mussten allein im Kreis Cloppenburg 130.000 Tiere gekeult werden.

(Der Artikel ist ebenfalls auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Um den betroffenen Mastbetrieb wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von 1.000 Metern gezogen. In allen im Umkreis von 3.000 Metern befindlichen Geflügelställen fanden Kontrollen statt. Außerdem galt ein Transportverbot. In einem anderen Fall im Emsland wurde laut einer Meldung des NDR ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern um den betroffenen Hof angeordnet. Darunter fielen mehr als 200 Betriebe mit rund vier Millionen Tieren.

Die Lage war also sehr brisant. Hoffen wir, dass das Problem ausgestanden ist.

Anfrage der SBL/FW
Doch wer weiß, wann und wo wieder die Vogelgrippe auftritt? Und nach welchem Plan verfahren dann die Behörden? Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) wollte genau das wissen und stellte dem Hochsauerlandkreis am 22. Dezember 2014 diese beiden Fragen:

„1. Über welches Konzept und über welche personelle Ausstattung verfügt der Hochsauerlandkreis für den Fall, dass in unserem Kreisgebiet die Vogelgrippe auftritt, zumal dann, wenn Betriebe betroffen sind, die sich in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung befinden (so wie das nach den jetzigen Planungen in Meschede-Schederberge der Fall sein wird)?

2. Nach Meinung von Fachleuten können bestimmte Stämme des Vogelgrippe-Erregers auch bei Menschen Erkrankungen auslösen. Ist angesichts dieser und anderer Gefahren und Beeinträchtigungen Ihrer Meinung nach ein größerer Geflügelmastbetrieb/Massentierhaltung in unmittelbarer Siedlungsnähe sinnvoll und verantwortbar?
Wenn „Ja“, warum?“

Antwort der Kreisverwaltung
Mit Schreiben vom 15.01.2015 antwortete der Landrat wie folgt:

„Zu Frage 1.:
Im Falle des Ausbruchs der Geflügelpest sind die einzuleitenden Bekämpfungsmaßnahmen in der Geflügelpest-Verordnung vom 08.05.2013 abschließend geregelt. Die konzeptionelle Umsetzung der Bekämpfungsvorgaben erfolgt im Hochsauerlandkreis im Falle des Ausbruchs der Geflügelpest auf Grundlage des Tierseuchen-Handbuchs des Hochsauerlandkreises, das für alle Fälle, in denen eine hochkontagiöse Tierseuche auftritt, gilt.

Im Falle des Auftretens einer hochkontagiösen Tierseuche im Hochsauerlandkreis wird ein „Lokales Tierseuchen-Krisenzentrum” eingerichtet. Während der Phase der Seuchenbekämpfung fungiert es als ständige Einrichtung, entscheidet auf Grundlage der rechtlichen Vorgaben über alle fachlichen Notwendigkeiten und setzt die sich daraus ableitenden Maßnahmen um.

Das „Lokale Tierseuchen-Krisenzentrum” setzt sich zusammen aus dem Krisenstab, der bei Bedarf zusammentritt, und dem operativen Stab, der die lageabhängigen Entscheidungen trifft und eigenständig umsetzt sowie die Beschlüsse des Krisenstabes in die Seuchenbekämpfung einbindet. Der operative Stab stellt eine ständige Einrichtung während des Seuchengeschehens dar. Das „Lokale Tierseuchen-Krisenzentrum” steht in direktem Kontakt mit dem Landestierseuchenkontrollzentrum, das im Krisenfall auf Landesebene beim LANUV eingerichtet wird und die landesweiten Maßnahmen in Abhängigkeit von der Seuchenlage koordiniert.

Des Weiteren wurde für die Bekämpfung hochkontagiöser Tierseuchen, wie z.B. der Geflügelpest, im Hochsauerlandkreis ein Tierseuchen-Logistikzentrum im Kreisstraßenbauhof am Standort in Eslohe eingerichtet. Im Tierseuchen-Logistikzentrum erfolgt im Krisenfall die Einweisung, Ausstattung und Dekontamination der Einsatzkräfte und die Desinfektion der Fahrzeuge und eingesetzten Materialien.

Bereits aus der Organisationsform ergibt sich, dass es sich um personalintensive Strukturen handelt, die allein mit dem Personal aus dem FD 36 nicht betrieben werden können. Aus diesem Grunde werden Dienstkräfte aus anderen Fachdiensten des Hochsauerlandkreises, wie z. B. FD 12, FD 14 und FD 38 in Abhängigkeit von der Seuchenlage eingesetzt. Hinzu kommen die Fachberater und Einsatzkräfte aus den Bereichen Polizei, Feuerwehr, THW, DRK und MHD.

Beim Auftreten einer hochkontagiösen Tierseuche können die tierärztlichen Personalressourcen des Kreises schnell überfordert werden. Aus diesem Grunde ist der Hochsauerlandkreis dem „Rahmenübereinkommen über die gegenseitige Unterstützung im Tierseuchenkrisenfall” beigetreten. In dem Rahmenübereinkommen ist die gegenseitige Unterstützung der Veterinärbehörden in NRW durch Bereitstellung von Tierärzten und auch Verwaltungspersonal im Tierseuchenkrisenfall geregelt.

Zu Frage 2.:
Entscheidungen über die Errichtung von Stallgebäuden zur Geflügelhaltung erfolgen auf Grundlage des geltenden Rechts. Die gestellte Frage kann daher nicht weiter beantwortet werden, da es nicht Aufgabe der Kreisverwaltung ist, politische Meinungen zu äußern.“

Resümee
Ob die „Antwort“ auf die zweite Frage zur Beruhigung der Bewohner von Meschede-Schederberge beitragen wird, lassen wir mal dahingestellt. Zwischen den Wohnhäusern mitten in dem Dörfchen soll ein riesiger Putenmastbetrieb entstehen. Die Rede ist von 10.000 Tieren. Die Mitglieder der SBL/FW – und nicht nur die – halten dieses Vorhaben aus mehreren Gründen für unverantwortlich. Wer garantiert, dass in Schederberge nicht gefährliche Seuchen wie die Vogelgrippe ausbrechen? Dann helfen wahrscheinlich auch keine Antibiotika mehr. Aber das ist ein anderes Thema …

siehe dazu auch:

Berichterstattung in der Lokalzeitung: Putenmast – Erstes Gutachten liegt vor 

Interessengemeinschaft Schederberge

Bilderrätsel: Wo können Sie diese Treppe finden?

In welchem öffentlich zugänglichen Gebäude in Nordrhein-Westfalen entstand dieses Foto?

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Irgendwo in NRW, aber wo? (foto: jh)

Update: Ja, in der Tat handelt es sich um das Treppenhaus der Steinwache in Dortmund. Einst das modernste Gefängnis der jungen Weimarer Republik „in dem man einen sozial-integrativen Strafvollzug praktizierte“, ab 1933 Gestapo-Gefängnis mitten in Dortmund.

steinwache

Ein Besuch lohnt sich! Infos gibt es hier: http://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/stadtarchiv/steinwache/index.html

Bucheingang: Als der Krieg nach Hause kam

Buch und Website des Twitterprojekts DigitalPast (foto: zoom)
Buch und Website des Twitterprojekts DigitalPast (foto: zoom)
Ich habe mir heute beim Buchhändler meines Vertrauens in Siedlinghausen das Buch „Als der Krieg nach Hause kam“ [1] abgeholt.

Nun liegt es neben dem Notebook und wartet darauf gelesen zu werden.

Den Klappentext habe ich schon einmal überflogen. Dort lese ich:

Das Buch nimmt Bezug auf die live getwitterten Nachrichten, mit denen der Historikere Moritz Hoffmann und sein preisgekröntes Blogger-Team unter dem Twitter-Account @DigitalPast – heute vor 70 Jahren davon erzählen, wie das Kriegsende immer wieder aufs Neue den Alltag in einen Kampf ums Überleben verwandelte.

Auf Twitter habe ich sofort gestöbert

https://twitter.com/DigitalPast

und und sehe gerade den zur Zeit letzten Tweet:

Ich freue mich darauf, das Buch zu lesen, die Tweets zu verfolgen und mir zu überlegen, ob ich dieses interessante Zusammenspiel von Print und Digital auch in meinem Arbeitsbereich irgendwie umsetzen könnte.

Zum Schluss: Ein weiteres Exemplar liegt noch bei Kräling 1000 in Siedlinghausen und kann dort für 16,99 erworben werden.

[1] Moritz Hoffmann (Hrsg.) mit Christian Gieseke, Charlotte Jahnz, Petra Tabarelli, Michael Schmalenstroer, Als der Krieg nach Hause kam, Heute vor 70 Jahren: Chronik des Kriegsendes in Deutschland, Berlin 2015

Sauerlandmuseum: Luftschloss-Pläne gescheitert

Das Sauerlandmuseum: Probleme mit dem Baugrund am Steilhang schon im Jahr 2013(archivfoto: loos)
Das Sauerlandmuseum: Probleme mit dem Baugrund am Steilhang schon im Jahr 2013 vorhergesehen. (archivfoto: loos)

Heute Nachmittag hat der Landrat des HSK eine Pressemitteilung “Kreisverwaltung schlägt Umplanung vor” zum Sauerlandmuseum in Arnsberg veröffentlicht. Damit wird dokumentiert, dass die Pläne des Landrats und der Mehrheit im Kreistag, einen Anbau an das Sauerlandmuseum direkt unterhalb des Museums etwa 20 Meter tief in den Hang zur Ruhstraße zu bauen, endgültig gescheitert sind.

(Der Artikel ist heute Abend zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen)

Vor wenigen Wochen erklärte der Landrat in seinem Neujahrsgrußwort noch:

Beispielhaft für diese positive Bilanz stehen unsere zahlreichen Bau-Projekte, die an den Start gegangen sind, so das Sauerland-Museum in Arnsberg.

Mit der heute veröffentlichten Pressemitteilung des Landrats ist eine seit 2 Jahren absehbare Entwicklung deutlich geworden. Bedauerlicherweise haben Landrat und Mehrheit im Kreistag die zahlreichen Warnungen gegen die Luftschloss-Pläne beharrlich ignoriert. Begrüßenswert ist nur, dass der Stopp der bisherigen Bauplanungen bereits vor der Vergabe der Arbeiten für die Baugrube erfolgt und nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt, mit dann wahrscheinlich noch viel größerem Schaden. Die Kosten der Baugrube sollten ursprünglich 0.9 Mio Euro betragen und würden nach den nun vorliegenden Angeboten bei mehr als 3 Mio Euro liegen. Trotz der enormen Kosten würden erhebliche Risiken für den Hang bestehen bleiben.

Dem Kreis ist durch die bisherigen Aktionen bereits ein sehr hoher finanzieller Schaden entstanden. Mehr als 800.000 Euro hat allein der Erwerb des Grundstücks an der Ruhrstraße verschlungen, auf dem früher ein Bank- und Wohngebäude stand. Außerdem sind Kosten für Gutachter, Wettbewerb, Planung, Statik und andere Vorbereitungen in bisher unbekannter Höhe entstanden, sie belaufen sich sicherlich auf weit mehr als 1 Mio Euro.

Nun gilt es, das Beste aus der verfahrenen Situation zu machen. Primäres Ziel sollte es sein, den Altbau des Sauerlandmuseums zu sanieren. Die SBL würde es begrüßen, wenn auf den Anbau in den Hang ganz verzichtet würde. Falls sich dafür keine Mehrheit im Kreistag findet, muss zumindest sichergestellt werden, dass der Hang unangetastet bleibt und etwaige Neubauten nicht im Hang, sondern neben und auf dem Hang erfolgen, ohne dass die Stabilität des Hanges in irgendeiner Weise gefährdet wird. Mehrere Beispiele von Abgrabungen an Hängen im Umkreis von ca. 5 km Entfernung vom Sauerlandmuseum belegen, dass das Gestein in dieser Gegend nicht besonders standfest ist. Die künftige Gestaltung eines Anbaus an das Sauerlandmuseum wird kaum Gemeinsamkeiten mit den bisher veröffentlichten Entwürfen aufweisen können.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass sich die bisher vom Sommer 2014 bis Herbst 2017 geplante Schließungszeit des Sauerlandmuseums nicht noch mehr verlängert und dass der bisherige Kostenrahmen von 12,6 Mio Euro nicht überschritten, sondern deutlich unterschritten wird.

Wir appellieren an alle Beteiligten, künftige Planungen auf realistischer Grundlage vorzunehmen und sich von unrealistischen Träumen zu verabschieden. Der Kreistag muss spätestens in seiner nächsten regulären Sitzung am 13. März 2015 klare Signale setzen.

Weitere Artikel zum Sauerlandmuseum sind hier im Blog zu finden.

SPD im Hochsauerlandkreis gründet die AG „Migration und Vielfalt“

AGMigrationUndVielfaltMeschede. (spd_pm)Im Dezember 2014 wurde in der Gaststätte „Zum Pulverturm“ in Meschede die AG „Migration und Vielfalt“ der HSK-SPD gegründet. Die Sitzung wurde von Rosemarie Lipke, stellvertretende Vorsitzende der HSK-SPD, geleitet.

Ugur Ünal, der stellvertretende Landesvorsitzende der AG Migration und Vielfalt, stellte zu diesem Anlass als Gastredner beeindruckend die Arbeit der AG Migration und Vielfalt auf Landesebene vor und zeigte Möglichkeiten und Ziele auf.

Adem Yildiz und Cem Gökçe wurden bei dieser Gründungssitzung einstimmig zu den beiden Vorsitzenden gewählt. Demnach wird die AG „Migration und Vielfalt“ ihrer Arbeit mit einer Doppelspitze nachgehen. Als Stellvertreter wurden Thomas Bakaras und Faruk Eldeniz einstimmig gewählt. Als Beisitzer stehen dieser neuen Arbeitsgemeinschaft Farzaneh Daryani, Salih Pistofoglu, Zafer Yusuf, Micail Ucarman und Ertugrul Gökçe zur Verfügung.

Gerade im Zuge der leider zunehmend auftretenden und mit einer fremdenfeindlichen Grundstimmung behafteten Demonstrationsbewegungen wie PEGIDA ist dies ein schönes Zeichen der HSK-SPD für Toleranz, Vielfalt und Solidarität im Hochsauerlandkreis.“

Cem Gökçe (Vorsitzender AG „Migration und Vielfalt“)

“Kriegsende – Stunde Null”: Link zur 55-seitigen Broschüre des Stadtarchivs Meschede mit neuer URL.

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Zum Download der Broschüre auf die Abbildung klicken. (screenshot: zoom)

Die Broschüre „Kriegsende – Stunde Null“ kann wieder unter einer neuen URL auf der Website des Stadt Meschede gelesen und heruntergeladen werden.

Der Pressesprecher der Stadt hat uns heute auf unsere Anfrage vom Wochenende (siehe hier im Blog) geantwortet und erklärt, was geschehen ist:

Guten Tag Herr Schiebener,

beim Stadtarchiv der Stadt Meschede hatten Sie sich nach dem Verbleib der Broschüre „Kriegsende – Stunde Null“ erkundigt. Zunächst einmal vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Broschüre!

Es ist allerdings nicht ganz korrekt, dass diese Broschüre von der Homepage verschwunden ist. Wie Sie sicher bemerkt haben, ist die Homepage der Stadt Meschede sowohl vom Layout wie auch inhaltlich und vom Aufbau völlig überarbeitet worden, da die frühere Form sicher nicht mehr zeitgemäß war. Damit haben sich auch Linkstrukturen verändert. Sie finden die Broschüre, die Sie suchen, unter dem Link

http://www.meschede.de/rathaus-service/bildung-wissenschaft/stadtbuecherei-archiv/stadtarchiv/

zusammen mit weiteren Dokumenten in der Rubrik „Links“. Allerdings muss dabei auch gesagt werden, dass die Suchfunktion der neuen Seite noch nicht komplett funktioniert und auch der Bereich der Stadtgeschichte in den kommenden Wochen und Monaten aufbereitet und erweitert wird – auch unter Einschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die in diesem Bereich ehrenamtlich tätig sind. Gerade die Fülle der Informationen, die mit solch einer Homepage verbunden sind, macht eine gewisse Zeit notwendig, bis die Überarbeitung abgeschlossen sein wird.

Was die Wikipedia-Links angeht, liegt die Autorenschaft hier nicht bei der Stadt Meschede – insofern ist es auch kaum möglich, alle Links zu korrigieren, die sich auf Dokumente auf der Homepage beziehen. Allerdings ist es Wikipedia-Usern auch ein vertrautes Phänomen, dass Links – insbesondere zu älteren Quellen – nicht funktionieren, weil sie nicht mehr aktuell sind.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Fröhling

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Ich denke, dass allen, die sich bei uns im Blog, bzw. bei der Blogredaktion, nach dem Verbleib der Broschüre erkundigt hatten, damit in der Tat geholfen worden ist.

Umleitung: IG-Metall Streik in Oelde, Reklamezeitung pleite, Bildrechte, NSU-Morde, Syriza-Bashing, Abendland, Manndeckung, Europa und mehr.

Auf der Ennert. Dieses Jahr  haben wir endlich mal wieder Winter im Hochsauerland. (foto: zoom)
Spaziergang auf der Ennert. Dieses Jahr haben wir endlich mal wieder Winter im Hochsauerland. (foto: zoom)

Kindergeschichte: Bärie, der Schneemann … endoplast

Bildrechte I – Darf ich Sie fotografieren?: Der Bildrechte-Check für die Pressearbeit … nordbild

Bildrechte II: Der Versuch, ein Bild zu lizenzieren … schmalenstroer

NSU-Morde – Untaten und Unworte: Jahrelang wurden die Gewalttaten von Journalisten und Polizei als „Döner-Morde“ – das Unwort des Jahres 2011 – bezeichnet … ejo

Syriza-Bashing: Ein Versuch, den deutschen Irrsinn zu verstehen … misik

Auf dem Roten Platz betteln: Wenn die Griechen ihre Schulden nicht mehr komplett zurückzahlen wollen … charly&friends

Abendland, Manndeckung und Europa: Blockierte Transformation. Ein Gastbeitrag von Gerald Fricke … wiesaussieht

Im Dialog mit Pegida? „Eine Bemerkung von mir an Sie“ … jurga

Was ist vom Islam zu halten? Vortrag an der Uni Köln … scilogs

Was vom Monat übrig blieb: Das war der Januar. Es war ein trauriger Monat. Die terroristischen Anschläge von Paris ließen uns alle traurig und fassungslos zurück … revierpassagen

Oelde: IG METALLS FIRST STRIKE IN OELDE … oelderanzeiger

Ennepe-Ruhr-Kreis mit Problemen im Reklame-Müll: Wochenkurier EN pleite – Radio EN schasst Chef … doppelwacholder

RESONANZ – Musik an St. Johannes 2015: An den Schriftenständen im “Sauerländer Dom” liegt das neue Jahresprogramm RESONANZ – Musik an St. Johannes 2015 aus … neheimsnetz

Olsberg: Die geplante Umstrukturierung im Bereich Elektrotechnik sorgt weiterhin für Kritik … derwesten