Museum für Hamburgische Geschichtchen: Johannes Nawrath, ein Quiddje aus Neheim, erinnert sich an Peter Rühmkorf.

Johannes Nawrath malt Peter Rühmkorf from Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. on Vimeo.

Seit Oktober 2013 können Hamburger und Nicht-Hamburger bei einer Tasse Kaffee auf dem Sofa in der 24m²-Wache des Museums für Hamburgische Geschichtchen Platz nehmen und ihr ganz persönliches Hamburgisches Geschichtchen erzählen.

Der 1955 in Neheim geborene Maler und Grafiker Johannes Nawrath gibt unter dem Titel “Johannes Nawrath malt Peter Rühmkorf” seine persönliche Erinnerung an den Lyriker und Schriftsteller Peter Rühmkorf preis.

Gleich zu Beginn geht es um die Susannenstraße im Schanzenviertel. Da ich selbst ein Jahr vor Nawrath nach Hamburg gezogen war, erinnere ich mich schemenhaft an die damalige Zeit. In der Susannenstraße war „mein“ Postamt, welches heute, wie so viele Postämter, nicht mehr existiert.

Das Schanzenviertel, damals ein Hort der alternativen Szene, ist heute Schicki-Micki, aber immer noch besuchenswert. Die „Rote Flora“ ragt aus der Vergangenheit in die Gegenwart hinein.

Nun ja, Erinnerungen. Vorbei. Perdu. Hamburger Geschichtchen. Hier von einem Sauerländer Quiddje erzählt, der 1981 in die Hansestadt gezogen ist.

Vielen Dank an Gerd Pater vom Neheims-Netz für den Hinweis.

2 Gedanken zu „Museum für Hamburgische Geschichtchen: Johannes Nawrath, ein Quiddje aus Neheim, erinnert sich an Peter Rühmkorf.“

  1. „Das Schanzenviertel, damals ein Hort der alternativen Szene, ist heute Schicki-Micki, aber immer noch besuchenswert. Die „Rote Flora“ ragt aus der Vergangenheit in die Gegenwart hinein.

    Nun ja, Erinnerungen. Vorbei. Perdu.“

    mmh –

    erstens glaube ich Dir nicht – ganz so lässig läuft das mit „Amarcord“ (ich liebe es, mich zu erinnern) nicht

    und zweitens habe ich immer mehr den Eindruck, dass – tatsächlich eine Welt untergegangen ist: wo ist denn heute die ( Illusion von ) „andere Welt“ ?

  2. „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989“

    heute, 3.10.2015, auf arte, 21.50 Uhr:

    http://www.arte.tv/guide/de/051383-000/b-movie-das-wilde-west-berlin-der-80er-jahre

    Die Atmosphäre der untergegangenen Insel Berlin ist sehr gut getroffen …

    Ist der Untergang Grund für einen Freudentaumel, zu dem wir heute, 3. Oktober, verpflichtet werden?

    „Von den Leuten, die ich kannte, hatte niemand die Absicht, eine Mauer zu vernichten“, sagt Mark Reeder in B-Movie.

    Im West-Berlin der Achtziger war die Mauer der „Rahmen für grenzenlose Freiheit“.

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