Mit Wehmut habe ich heute die letzten Ausgaben der „Brennessel“ digitalisiert: „Ihnen hat man wohl in früheste Jugend einmal in das Gehirn geschissen.“

Die letzte Seite der letzten "Brennessel". Schade, dass KLaus Adamek nicht weitergemacht hat. (scan: zoom)
Die letzte Seite der letzten „Brennessel“. Schade, dass Klaus Adamek nicht weitergemacht hat. (scan: zoom)

Heute habe ich die letzten beiden Ausgaben der „Brennessel“ gescannt und zu PDFs zusammengefügt. Schade eigentlich, dass der Herausgeber Klaus Adamek aufgehört hat. Den Grund kenne ich (noch) nicht.

Hier stehen sämtliche Ausgaben der „Brennessel“ zum Lesen und Download zur Verfügung:

http://www.schiebener.net/wordpress/brennessel/

Wie sagte der Herausgeber auf Seite 5 der 2. Ausgabe von 1983 über sich selbst:

„Dem Verfasser des miesen Schreibens [s.o.?] möchte ich auf diesem Wege wenigstens einige Vorurteile rauben. Ich bin nicht beamtet, sondern als Dipl-Dportlehrer[sic!] ohne Beförderungsanspruch seit 22 Jahren angestellt und zahle Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherungsbeiträge und Steuern wie jeder Normalbürger und beziehe ein Gehalt, das dem eines Hauptschullehrers gleichkommt.“

Der Nachruf seiner Schule hat mich befeuert, die „Brennessel“ zu digitalisieren und für jedermann/frau zugänglich zu machen.

Lobhudeleien für die Angepassten, Nachtreten bei den Aufrechten. Ein IMHO ungerechter Nachruf. (foto: zoom)
Lobhudeleien für die Angepassten, Nachtreten bei den Aufrechten. Ein IMHO ungerechter Nachruf. (foto: zoom)

 

2 Gedanken zu „Mit Wehmut habe ich heute die letzten Ausgaben der „Brennessel“ digitalisiert: „Ihnen hat man wohl in früheste Jugend einmal in das Gehirn geschissen.““

  1. Über ihr Blog habe ich erst am letzten Samstag erfahren, dass Klaus Adamek nunmehr bereits seit zwei Jahren tot ist. Das hat mich betroffen gemacht. Ich kannte ihn aus nächster Nähe – vor ca. 25 Jahren. Er hat mir, in einer für mich schwierigen Zeit, sehr geholfen. Ich kannte ihn nicht als Lehrer. Klaus Adamek war der Vater meiner damaligen Freundin.

    1. @Bodo Menke

      Ich kannte Klaus Adamek auch nicht aus der Schule. Er war der Mann, der mir 1997/98 öfter die Frankfurter Rundschau bei Wahle vor der Nase wegkaufte. Ich habe mich einmal mit ihm getroffen, weil ich mich für seine vergangenen Aktivitäten interessierte. Da ich zugezogen war, ist es mir sehr schwer gefallen, seine politische Vergangenheit zu verstehen.

      Jetzt muss man halt versuchen, aus der Distanz an Zeitzeugen und weitere Dokumente heranzukommen.

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