Hertie-Immobilie: Das Spiel geht weiter. Insolvenzverwalter gibt auf.

Die Steilvorlage zu diesem Arrangement haben Stadtverwaltung und "Investor" selbst geliefert.
Wer blickt da noch durch? (archiv: zoom)

Meschede. (stadt_meschede) Der Insolvenzverwalter der ehemaligen Einzelhandelsfläche („MeschedeCenter“) in der früheren Hertie-Immobilie, Dr. Römermann, hat der Kreis- und Hochschulstadt Meschede mitgeteilt, dass er von dem mit der Firma Bövingloh geschlossenen Kaufvertrag zurückgetreten ist.

Konsequenz dessen sei, so die Stadt Meschede in einer Mitteilung,  dass es der Firma Bövingloh jetzt auch nicht mehr möglich sei, die mit der Stadt Meschede geschlossenen Verträge zu erfüllen. Folgerichtig habe die Stadt Meschede ihre Verträge mit dem Investor Bövingloh gekündigt.

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Alles auf der Website der Stadt Meschede lesen.

6 Gedanken zu „Hertie-Immobilie: Das Spiel geht weiter. Insolvenzverwalter gibt auf.“

  1. Also die richtige Reihenfolge lautet:
    1. Die Stadt Meschede hat ihre Verträge mit dem Investor Bövingloh gekündigt.
    Damit entfällt der stabilste Ankermieter – nämlich der Steurzahler. Dieser sollte für anfangs 15.000€ Kaltmiete die Flächen im 2.OG mit dem kleinen und dem großen Saal für 20 Jahre zurückmieten. Solche Verträge enthalten eine automatische Presisteigerung gekoppelt an die Lebenskosten. So entsteht deutlich mehr Gesamtmiete, als die aus Monatsmiete und 20 Jahren Laufzeit errechenbaren 3,6 Mio. Euro Kaltmiete.
    Ohne die Kohle der Bürger zu Meschede kann Bövingloh alle anderen Verträge in die Rundablage sortieren. Ohne Moos = nix los.
    2. Folgerichtig hat dann „der Insolvenzverwalter der ehemaligen Einzelhandelsfläche („MeschedeCenter“) in der früheren Hertie-Immobilie, Dr. Römermann, der Kreis- und Hochschulstadt Meschede mitgeteilt, dass er von dem mit der Firma Bövingloh geschlossenen Kaufvertrag zurückgetreten ist.„
    Die Stadt Meschede bietet Herrn Bövingloh aufgrund der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit dennoch eine Erneuerung der Zusammenarbeit an, wenn dieser die Hertie-Immobilie erwirbt.

    Da es bisher nur Ankündigungen, Absichtserklärungen und an den Haaren herbeigezogene Verzörgerungserklärungen gab, wäre es wünschenswert, die Stadt würde klarstellen worin genau die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit besteht!

    An gebauten sichtbaren Ergebnissen kann der Steuerzahler dies nicht festmachen.

  2. @gp
    Laut dem benannten Internetauftritt der auch an diesem Projekt gescheiteren Firma Bövingloh steht zu lesen (Zitat):

    „Das ehemalige Kaufhaus in 59872 Meschede wird von Grund auf den Anforderungen einer modernen Handelsimmobilie angepasst und erweitert. Zukünftig wartet das MeschedeCenter mit einer Verkaufsfläche von rund 7.600 qm auf zwei Handelsebenen auf.“

    Dass, das Gebäude eben nicht auf die Anforderungen einer modernen Handelsimmobilie angepasst und erweitert werden sollte, wird deutlich an den potentiellen Mietern die Herr Bövingloh von seiner Vorstellung letztendlich nicht überzeugen konnte. S.Oliver ist abgesprungen, H&M wollte nicht mehr, Medimax ist ausgestiegen, etc..

    Definitiv richtig ist dagegn der erste Teil vom letzten Satz:

    Zukünftig wartet das MeschedeCenter ….

    und hier kann dann jeder für sich ergänzen-wie z.B.:

    … auf den Abriss
    … auf neue Ideen
    … auf Plan B von God-Mother-CDU
    … Umbau zum Altenheim (geht immer und die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst noch)
    … Umbau zum Flüchlingsheim
    … schon fertiggestelltes Sauerlandmuseum
    … usw

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