Gefunden: Nachdenkseiten kritisieren WirInNrw und vermuten Intrige der SPD-Rechten gegen die NRW-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft

Wolfgang Lieb kristisiert auf den von mir geschätzten nachdenkseiten die ebenfalls geschätze Website WirInNRW von Alfons Pieper. Lieb bezieht in seinem Beitrag auf einen Artikel zum Wahlkampf-Fensehduell zwischen Kraft und Rüttgers von Thomas Brackheim (wahrscheinlich Pseudonym):

Wie damals Wolfgang Clement kurz vor der Landtagswahl in Hessen davor warnte für die SPD-Kandidatin Andrea Ypsilanti zu stimmen, so fällt die Rechte in der NRW-SPD ihrer Spitzenkandidatin auf der letzten Strecke vor der Landtagswahl im größten Bundesland in den Rücken. Diesmal auch noch anonym auf einem Internet-Blog namens „WIR IN NRW“ . In einem Beitrag wird der von Kraft als Wirschaftsexperte für ihr „Zukunftsteam“ vorgeschlagene Kölner Wirtschafts- und Finanzdezernent Norbert-Walter Borjans diffamiert. Die Rechte in der NRW-SPD schlägt dabei nur den Sack und meint den Esel. Die „Kohle-Beton-Chlor-Fraktion“ in der NRW-SPD sieht selbst in der bestenfalls in der Mitte der Sozialdemokratie anzusiedelnden Hannelore Kraft einen Unsicherheitsfaktor. Diese Wirtschaftslobbyisten liefern Munition für die CDU, weil sie eine panische Angst haben vor Rot-Rot-Grün und sogar Rot-Grün nicht wollen, sondern am liebsten eine große Koalition unter Führung von Jürgen Rüttgers. Wolfgang Lieb

Das Blog „WIR IN NRW“ wird vom ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur der WAZ und danach als Chefkorrespondent dieses Blattes nach Berlin weggelobten Alfons Pieper herausgegeben.
Bisher konnte man den Eindruck gewinnen, als sei es das Anliegen des unter dem von Johannes Rau geraubten Logos „Wir in NRW“ herausgegebenen Blogs, die CDU und Ministerpräsident Rüttgers durch meist unter einem Pseudonym schreibende Autoren zu attackieren. So wurden dort u.a. die nicht gezahlten Mitgliedsbeiträge der CDU-Landtagspräsidentin van Dinther oder das Sponsoring-System der NRW-CDU publik gemacht, was zum Rücktritt des NRW-CDU-Generalsekretärs Hendrik Wüst führte.
Rüttgers wurden durchaus mit Erfolg eine Vielzahl von Affären vorgehalten, die seinem Image als untadligem „Landesvater“ à la Johannes Rau ziemlichen Abbruch taten.
Über Politikinhalte konnte man relativ wenig lesen, weder über die Positionen von Rüttgers noch über die seiner Herausforderin von der SPD, Hannelore Kraft.

Nach dem TV-Spitzen-Duell Kraft/Rüttgers hat sich das offenbar geändert. Unter der Überschrift „Bei Rot-Rot-Grün setzt Rüttgers seiner Herausforderin den finalen Treffer“ konnte man über diese Diskussion folgendes nachlesen: „Jürgen Rüttgers drückt seine Herausforderin Hannelore Kraft so mit dem Rücken an die rote Backsteinwand der Kölner Vulkanhalle, dass er fast tänzelnd zum tödlichen Stoß ausholen kann. „Sie haben wieder nicht gesagt, dass Sie sich nicht von den Extremisten wählen lassen würden“, setzt er in dem Gemäuer die scharfe Klinge genau auf die Brust. Außer einem hilflosen Lächeln und einem tiefen Seufzer kommt nicht mehr viel. Rüttgers entwaffnet Kraft an ihrer verletztlichsten Stelle. Sie gibt auf. An der Koalitionsfrage, ob sie mit den Linken Politik machen würde, scheitert die SPD-Spitzenkandidatin in dieser TV-Runde zwei Wochen vor der Wahl im WDR-Fernsehen“, heißt es da.

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