Fun-Fact Winterberg: ab 20 Uhr NachtBus-Zuschlag

Trotz Jahresticket darf der Fahrgast ab 20 Uhr den Nachtbuszuschlag bezahlen. (foto: zoom)
Trotz Jahresticket darf der Fahrgast ab 20 Uhr den Nachtbus-Aufpreis bezahlen. (foto: zoom)

Aus beruflichen und privaten Gründen ist unsere Familie im Besitz eines übertragbaren Jahresabos, welches den Träger berechtigt, Bahn und Bus zwischen bspw. Winterberg und Olsberg oder Meschede und Bestwig zu nutzen.

Der Preis für das Ticket bewegt sich im vierstelligen Bereich, mit einer 2 an der linken Stelle. Es ist also nicht ganz billig.

Wenn wir nun aber auf die Idee kommen, abends von Winterberg nach Siedlinghausen mit dem Bus zurückzufahren, müssen wir wissen, dass der Tag in Winterberg mit dem Bus um 18:46 endet.

Für den nächsten Bus um 20:05 ist dann schon der NachtBus-Aufpreis von 1,20 Euro zu zahlen.

Die Tarif-Nacht senkt sich zur Tagesschau über die Tourismus-Hochburg Winterberg.

Wenn ich einen Grund suchen müsste, aus dem HSK abzuhauen, der ÖPNV lieferte ihn mir. Danke, liebe Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe.

Das war der Bus, der uns gestern den NachtBus-Aufpreis von 1,20 Euro beschert hat. Zur Fahrplanauskunft auf das Bild klicken. (screenshot)
Das war der Bus, der uns gestern den NachtBus-Aufpreis von 1,20 Euro beschert hat. Zur Fahrplanauskunft auf das Bild klicken. (screenshot)

3 Gedanken zu „Fun-Fact Winterberg: ab 20 Uhr NachtBus-Zuschlag“

  1. Um 20 Uhr senkt sich also die Nacht über den öffentlichen Nahverkehr.
    Mag sein, dass ich durch das Stadtleben etwas verwöhnt bin.
    Bei uns fahren die Nachtbusse ab 0:30 und das auch nur in der Woche, wenn
    U-Bahnen und S-Bahnen nicht die ganze Nacht durchfahren.
    Ach ja, für die Bahnen werden auch während der Nacht keine Zuschläge
    verlangt.
    Und wenn ich mir die Häufigkeit der Verbindungen anschaue komme ich doch lieber mit dem Auto.

  2. Das ist in der Tat nicht attraktiv. Mal im Vergleich:

    Abo in Hamburg:
    „Allgemeine Karten berechtigen … zu beliebig vielen Fahrten – rund um die Uhr.“

    Tageskarten in Hamburg:
    „Tageskarten … gelten bis 6 Uhr des Folgetages (Betriebsschluss)“

  3. Der Zuschlag ist aber doch mehr als berechtigt, da die Fahrtzeit doch auch viel länger als am Tage 🙂

    Jetzt ohne Ironie: Ich habe kein Abo und muss auch auf den normalen Fahrpreis einen Zuschlag zahlen. Das kostet dann schon ziemlich viel Geld dafür, dass man verdammt lange unterwegs ist. Zeitweise habe ich den Nachtbus mal öfter genutzt und erlebte dabei auch noch hohe Verspätungen. So hoch, dass ich keine ruhige Minute hätte, wenn man eine Kinder spätabends so lange an irgendeiner wenig beleuchteten Haltestelle auf den Bus warten müssten.
    Wenn da über die zu niedrigen Fahrgastzahlen geklagt wird, wundere ich mich nur, wie viele Menschen dennoch Nachtbusse nutzen – und ab Januar schauen können, wie sie abends nach Hause kommen.

    Zumindest auf den tagsüber stark frequentierten Buslinien wie bspw. Brilon – Olsberg – Medebach sollte eine Ausweitung auf die Abendstunden selbstverständlich sein. Ohne Zuschlag, ohne Umwege – ganz einfach wie am Tage. Ich bin mir sicher, dass dies auch angenommen würde.

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