Fotos für das Blog – jetzt wird es schwer …

Links meine bisherige Minimalausstattung, rechts das neue Sorgenkind (fotos&collage: zoom)
Links meine bisherige Minimalausstattung, rechts das neue Sorgenkind (fotos & collage: zoom)

Jahrelang habe ich mit der „Notlösung“ Canon Powershot die Bilder für das Blog geknipst. Wie ich es hier schon geschrieben hatte, war mir irgendwann die Nikon D70 Spiegelreflex abhanden gekommen.

Ich bin dann lange Zeit mit einer kleinen Casio Exilim sehr zufrieden gewesen, bis deren Elektronik plötzlich und unerwartet auf einer Reise nach Dinslaken am Niederrhein verstarb.

Da ich mich daran gewöhnt hatte, die kleine Taschenkamera sogar beim Joggen in der Hand zu tragen, um stets für den Augenblick gewappnet zu sein, musste noch in Dinslaken unverzüglich eine neue Handkamera her.

Bei Foto Wolff kaufte ich blitzschnell, ohne viel nachzudenken, die Canon Powershot SX240 HS, die mich auch heute noch begleitet, beim Joggen in der Hand, ansonsten in einer kleinen Kameratasche am Gürtel oder in der Lenkertasche meines Tourenrads. Nicht zu vergessen, dass das kleine Ding sogar halbwegs schlechte bis durchschnittliche Filmchen mit erträglichem Ton drehen kann.

Die Bilder der Canon stelle ich fast unbearbeitet ins Blog. Meist reicht das Skalieren auf ca. 700 Pixel Breite, und wenn es hoch kommt, muss ich noch einen Ausschnitt wählen. Das höchste der Gefühle ist der Menü-Punkt „Farben automatisch anpassen“.

Lightroom, Fotoshop und selbst GIMP meide ich für die Bildbearbeitung wie die Pest. Die Programme riechen mir alle zu sehr nach Arbeit. Irfanview ist bisher meine eierlegende Wollmilchsau gewesen und wird es hoffentlich noch lange bleiben. Für das schnelle Publizieren ist es das Mittel der Wahl. Ein, zwei, drei Klicks und fertig ist das Bild.

Jetzt aber habe ich mir nach vielen Jahren der Abstinenz wieder eine Spiegelreflex-Kamera ins Haus geholt. Fest steht, dass die Nikon D7200 nicht an meinen Gürtel passt und auch beim Laufen werde ich sie nicht in der Hand halten können. Ich werde sie schleppen müssen, und ich werde mir vorher überlegen müssen, ob es sich lohnt, sie überhaupt mitzuschleppen.

Wenn ich das dicke Ding dann erst einmal irgendwo hin geschleppt habe, will ich vielleicht mehr als nur skalieren und Ausschnitt wählen. Wofür sonst ist das teure Ding da, wofür das viele Geld? Die Bilder sollen besser werden. Die Bilder müssen besser bearbeitet werden. Ein Wischiwaschi-Himmel soll niemals wieder auf die Festplatte und ins Internet. Es hilft also nichts. Mindestens GIMP muss ich erlernen.

Das Kamera-Handbuch der D7200 umfasst nahezu 400 Seiten. Ich habe heute darin geblättert. Außer Spiegeleier braten und Wäsche waschen sind sämtliche Lebensprogramme vorhanden.

Für’s erste begnüge ich mich mit der Einstellung „P“ auf dem Programmwahl-Rädchen und sehe zu, dass der Akku immer geladen ist. In fünf Jahren schreibe ich euch dann, was die ganzen anderen Knöpfchen, Ringe und Touchscreen-Auswahlmöglichkeiten bewirken.

Für GIMP setze ich optimistisch zwei Jahre an.

Ich hoffe, dass die Bilder der Nikon dann wenigstens so gut oder schlecht aussehen wie die Bilder, die ich bislang mit meiner kleinen Taschenkamera knipse – Einstellung: „P“ – seit Jahren.

2 Gedanken zu „Fotos für das Blog – jetzt wird es schwer …“

  1. Ja, so ein Spontankauf hat nicht immer Vorteile. Die Kamera mag sicherlich tolle Fotos liefern, allerdings brauchst Du von den vielen Einstellmöglichkeiten dieses Modells höchstens 10%. Stelle also alles ab, was Du nicht brauchst. Kaufe Dir eine geeignete Tasche für den Gürtel, wo nur die Kamera reinpasst und kein weiteres Zubehör. Dann mache mal jeden Tag ein Foto damit, egal was. Das dient der Übung. Skaliere die Fotos dann mit einem Programm das Du intuitiv bedienen kannst und bearbeite die Bilder möglichst nicht. Du wirst sehen, dass es nach kurzer Zeit immer besser wird. Wenn Du dann die 10% der Einstellmöglichkeiten bedienen kannst, gebe im Menü eine weitere Einstellmöglichkeit frei und probiere sie aus. Dann bist Du schon bei 11%. Also dann mal los…

  2. @Andreas

    Der Kauf der D7200 war geplant, spontan hatte ich in Dinslaken die kleine Canon erworben.

    Mit den Funktionen bei der neuen Nikon werde ich es so machen, wie du es vorschlägst.

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