Gut, dass schon im Oktober die Weihnachtswerbung auf Hochtouren läuft. Die Lebkuchen gibt es glücklicherweise schon seit Anfang September zu kaufen.
Kategorie: Unirdisches
Umleitung: Waldorf, Monty Python und Mercedes Sosa
Bildung: Wie gut sind Waldorfschulen … ruhrbarone
Religion – Holy Spam: Always look on the Bright Side of Life – 40 Jahre Monty Python … ntv und hier im freitag
Mercedes Sosa I: es bleibt die Erinnerung … abendblatt
Mercedes Sosa II:
Hoffnungsschimmer: Junge Union macht sich lächerlich.
via Frankfurter Rundschau und Netzpolitik. Die spannende Frage lautet: Wer produziert den besten ReMix 😉
Mist – jetzt isses weg – ihr Schlingel von der JU 😉 na, na …
Abba da isses ja widda wo annas:
Hamburg RuckZuck III: … und dann die Binnenalster
Ich habe in Hamburg nie ein Auto gebraucht. Ich habe keinen Führerschein besessen, weil mir das Ding nie fehlte. Stadtbesichtigungen für unseren Besuch haben wir auf dem Fahrrad gemacht. Wer in Hamburg wohnt und arbeitet, kann (oft) ohne Auto auskommen und das so gesparte Geld mit vollen Händen ausgeben.
Hamburg RuckZuck II: Was eigentlich ist Glück?
Ohne Stange, spießig³, ich war ziemlich schnell mit dem Ding. Aus dem Hamburger Norden im Affenzahn die Alsterkrug-Chaussee hinunter, durchs Eppendorfer Moor, dann entlang der Kollau, und schon standen wir beide, das Radl und ich, vor den Hütten der Habenden.
Hier entlang war ich in meinem früheren Leben ab und an zum Stadtpark gejoggt. Jetzt nur ein kurzer Blick und weiter …
Hamburg RuckZuck I: Abfallcontainer bei da, wo Geld ist.
Als ich gerade neulich per geliehenem 26-Zöller 3-Gang Rad durch HH-Eppendorf gen Alster-See strebte, bremste ich scharf an obigem Müllgefäß, grübelte, knippste und fand keine Antwort auf all die Fragen, die sich mir bislang noch nicht gestellt hatten.
Die Ikonographie des urbanen Wohlstands hat sich mir, dem stadtflüchtigen Bergbewohner, nun wohnhaft im südlichen Westfalen, verschlossen.
Nach der Reise: Köllscher Humor der Religion geopfert
Vor dem Kölner Dom habe ich die Vergangenheit auf dem Opferalter der Religion gesehen. Der solcherart dokumentierte Opportunismus der rheinischen Frohnaturen muss mit folgendem Ereignis zusammenhängen:
Umleitung: Irangezwitscher, Sex in Holland, Papst, Piraten, Post und StamoKap(utt) mit Top Nebenverdienst
Medienohnmacht: Irangezwitscher – Süßer Vogel Freiheit? … carta
Papst: beleidigt Humanisten … hpd
StamoKap(utt): Verflechtung von Politik und Finanzindustrie … NachDenkSeiten
Sex and Drugs and Rock’n Roll: Hallo Holland – Fox News mag Dich nicht …
Auch wenn es nervt: Die Piraten und die Kinderschänder … ruhrbarone
Bundestag: Top-Nebenverdiener … Hamburger Abendblatt
Heimatzeitung: Die Post geht nach Tante Emma und Onkel Hit … wp-brilon
Umleitung: Wunder, Kormorane, Iran, Klima und Medien
Aus der katholischen Welt: A miracle! … wie immer brilliant: Pharyngula
Kormorane aufgepasst: In Minden überleben, im Sauerland sterben … sbl
Iran I: Information Overkill und die Medien … spiegelfechter
Iran II: Der Horror kommt in der Nacht … ruhrbarone
Klima: Warnung aus Kopenhagen – Nicht zu handeln wäre unentschuldbar … wissenslogs
Medien: Braune Schaumkronen auf der „Deutschen Welle“ … freitag
Heimatzeitung: Nix — Schade 🙁
Das Kreuz mit Irland: Kindesmissbrauch im Schoße der Katholischen Kirche
Während das Gewittergrollen vom Schmallenberger Land gegen die Luv-Seite des Rothaargebirges knallt, versuche ich schnell diesen einen kleine Artikel, eher eine Presseschau, los zu werden.
In einer autoritären, männlich dominierten, patriarchalisch strukturierten, auf Triebunterdrückung basierenden, weltumspannenden Organisation mit absolutem Wahrheitsanspruch, geschehen Verbrechen ungeheuren Ausmaßes.
Diese Organisation hat in Deutschland einen Freibrief als moralische Instanz, darf außer ihren eigenen Instituten auch staatliche Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen als Lehen verwalten.
Bis wir Menschen begreifen, dass unsere Moral nicht wegen der Religion und der Kirche, sondern trotzdem existiert, wird noch einiges Wasser die Ruhr hinunterfließen: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeteten Unmündigkeit.“ (Immanuel Kant)
Die pädophilen katholischen Priester in den USA waren seinerzeit ganz weit weg:
Seit Anfang der sechziger Jahre sind nach Ermittlungen der „Washington Post“ mindestens 850 Fälle bekannt geworden, in denen katholische Priester Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht haben. Hunderte von Geistlichen seien entlassen worden, hieß es. Die Kirche soll an Opfer rund eine Milliarde Dollar Entschädigung gezahlt haben. weiter Spiegel Online
Jetzt ist der Skandal in einer autoritären Organisation bis nach Irland vorgerückt. Ich hatte darüber am Freitag vergangener Woche ein paar Zeilen verloren. Hier noch etwas mehr aus der Österreichischen Presse:
Prügel, Hunde, Sexattacken
„Stoßen, schlagen, treten, auf die Handflächen mit einem Stock geschlagen werden, auf einem Haken hängend geschlagen werden, mit kaltem Wasser niedergespritzt und geschlagen werden, nackt verprügelt, vor die Hunde gehetzt werden“ – die Liste der Torturen findet ebenso wenig ein Ende wie jene der sexuellen Gewaltakte, denen Buben und Mädchen über Jahrzehnte ausgesetzt waren; „im Schlafsaal, in Autos, in Badezimmern, in der Kirche, in der Sakristei“. Kinder ab sieben wurden zur Zwangsarbeit, vorzugsweise dem Knüpfen von Rosenkränzen, genötigt.
Mehr als 800 Geistliche, Männer wie Frauen, werden der Verbrechen angeklagt. Dass sie straffrei davonkommen sollen, erregt die Iren genauso wie die brutalen Details des im Zeitraum von neun Jahren erstellten Berichts, für den man 1700 Zeugen befragte. Der Staat wusste – und schwieg. Die „Christian Brothers“, die das Gros der Horrorheime betrieben, hatten nämlich die Anonymisierung der Vorwürfe erzwungen. Und wie üblich steckte die Regierung angesichts einer Drohung der Kirche zurück. … alles in DiePresse
Die Frage lautet nun: Ist in Deutschland eigentlich alles klar?
In Deutschland tagt zur Zeit, auf zwei Jahre angesetzt, der „Runde Tisch“. Es geht um dasselbe Thema.
Was bedeutet der irische Bericht für die deutschen Verhältnisse?
Einerseits nicht viel, Irland ist Irland. Das Untersuchungsergebnis ist ein irisches, kein deutsches.
Andererseits sind Parallelen deutlich. Hier wie dort wird und wurde geleugnet, wurde von bedauerlichen Einzelfällen gesprochen, wurde auf zeittypische Erziehungsmethoden verwiesen. Der irische Bericht macht klar, dass das Unvorstellbare Realität gewinnen kann. Nein, nicht für die ehemaligen Heimkinder, die haben nie daran zweifeln können, sie leiden noch heute unter dieser erlebten Realität.
Realität haben die unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen für die irische Öffentlichkeit gewonnen, für den Staat und für die Heimträger, doch manche leugnen immer noch.
Nach den vorliegenden Berichten der ehemaligen Heimkinder ist für Deutschland kein wesentlich anderes Ergebnis zu erwarten: Misshandlungen, Missbrauch, Zwangsarbeit und durchgängige Demütigungen. … weiter hpd