Ohne weitere Worte … Es sei denn, diese werden gewünscht.
Kategorie: Philosophie
Gehört: Das philosophische Radio über Karl Marx mit Jürgen Wiebicke und Michael Krätke.
Im philosophischen Radio auf WDR 5 lief gerade eine interessante Diskussion mit einem Herausgeber der MEGA (Marx-Engels Gesamtausgabe) Michael Krätke. Geleitet wurde das Gespräch in Dortmund bei der VHS gewohnt souverän von Jürgen Wiebicke.
Klar scheint zu sein, dass die wissenschaftliche herausgegebenen Schriften von Marx und Engels nichts(?) mit dem dogmatischen, zusammengelogenen Kanon der MEW zu tun haben. Krätke hält Marx selbst für einen der größten Kritiker seiner selbst, fernab dogmatisch geschlossener Syteme. Er betont in der Sendung aber auch die Aktualität der Marx’schen Theorien und geht auf die aktuelle Krise unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ein:
Erst Gott, dann Karl? Karl Marx ist tot, nach Gott ist er das zweite überaus prominente Opfer der Moderne. So schien es zumindest in den 1990er Jahren, als nach dem Fall des real existierenden Sozialismus kein Hahn mehr nach dem großen Gesellschaftstheoretiker krähte. Marx gilt als Vordenker des Sozialismus, mit ihm schien er im Sog der Geschichte zu versinken. Tatsächlich war der Ökonom eher ein Kritiker des Kapitalismus, dessen komplexe Wirkungsweisen er mit wissenschaftlicher Methodik zu analysieren und verstehen suche. Während Marx für tot erklärt wurde, tobte der Kapitalismus munter weiter, eroberte das globale Dorf, spitzte sich immer weiter zu, machte sich die Welt untertan und wurde sich während der Finanzkrise beinahe selbst zum Verhängnis. Spätestens damit wurde einer erschütterten Öffentlichkeit klar, wie wichtig es nach wie vor ist, die Wirkungsweisen des Kapitalismus zu hinterfragen. Womit die Frage erlaubt ist, ob das Marxsche Denken nicht aktueller ist denn je … auf WDR5 lesen
Die Sendung macht Appetit auf die Neuausgabe der Schriften im Rahmen des MEGA-Projekts und kann als Podcast nachgehört werden.
Umleitung: Von Henkel bis zur wirren WAZ im Westen.
Henkel, Sarazin und Co: Manch einer wundert sich … nachdenkseiten
Blattkritik: Kraft, Rüttgers und so … WirInNRW
René Descartes: vor 360 Jahren gestorben … hpd
Rüttgers: steckt in Washington fest. Schnee bis Mitte Mai? … radiogütersloh
Steuersünder: zur Zeit nervös … ruhrbarone
Hochsauerland: Warum wird die Kreisumlage nicht gesenkt? … gruenesundern
WAZ und CDU: Wirr im Westen … ruhrtalcruising
Umleitung: Kirche und Missbrauch, mit Gesangbuch und Parteibuch, Streik, Dinther, tolle Tage, Schnee und mehr …
Kirche und sexueller Missbrauch: Das Schweigen der Lämmer … taz
Mit Gesangbuch und Parteibuch: Christen formieren sich in den Parteien … nachdenkseiten
Ruhrbarone drehen auf – im Dreierpack: Steiners Rassenlehre … CDU-Kampfblog? … Auschwitz – unvergleichbar?
Warnstreik in Bochum: nicht bei Kindergärten … pottblog
Regina van Dinther: Verschleiern, Tricksen und Täuschen … WirInNRW
Tolle Tage: „Rolle Rüttgers“ und „Kunden in Kundus“ … bieseveih
Lokalzeitung: Die Schneemassen und die Folgen … WpBrilon
Gefunden: Der Feind in der Wiege
Gestern, am Montag, den 4. Januar, habe ich in der Süddeutschen Zeitung auf Seite 2 den Beitrag von Wolfgang Benz „Was die Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manche „Islamkritiker“ des 21. Jahrhunderts eint“ gelesen.
Wolfgang Benz, der das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin leitet, untersucht in dem Artikel die Konstruktionsbedingungen von Feindbildern.
Die Überlegungen von Benz halte ich für sehr lesens- und nachdenkenswert:
Zitat:
„Das Feindbild „Westen“ im arabischen Kulturkreis wird von Populisten im Westen mit dem Feindbild „Islam“ erwidert. Es folgt den gleichen Konstruktionsprinzipien.
Feindbilder bedienen verbreitete Sehnsüchte nach schlichter Welterklärung, die durch rigorose Unterscheidung von Gut (das immer für das Eigene steht) und Böse (das stets das Fremde verkörpert) sowie darauf basierender Ausgrenzung und Schuldzuweisung zu gewinnen ist. Feindbilder, die eine solche Welt beschwören, lindern politische und soziale Frustrationen und heben das Selbstgefühl. … alles lesen
Allen Leserinnen und Lesern ruhige und friedliche Feiertage
Als Lektüre „zwischen den Jahren“ empfehlen wir Immanuel Kants kleine und lesbare(!!!) Schrift „Zum ewigen Frieden„.
Umleitung: Was sind eigenlich Reformer? Focus feuert Rüttgers-Kritiker und dunkle Zeiten für den Westen …
Reformer: Gestern sozial – heute Zeitgeist? … nachdenkenseiten
Focus: feuert Rüttgers-Kritiker … ruhrbarone
DerWesten: vor dunklen Zeiten … indiskretion
Auf der Steuerbrücke: Orientierung in schwierigen Gewässern … bieseveih
Abschiebe-Gutachten: Bergstraße meets Sauerland … sbl
Sundern: Stellvertretende Bürgermeister rechtswidrig gewählt … grünesundern
Träumt schön … ohne Worte
Licht am Ende des Tunnels …
Wohin mensch aus dem Tunnel gelangt, werde ich später beschreiben.
Tipp: Das einladende Bauwerk ist Teil meiner Lieblingslaufstrecke.
Für den Moment möge es allen Pessimisten, Misanthropen, Depressiven und sonstwie düster denkenden Menschen als Symbolfoto für den heutigen Tag dienen.
Umleitung: Distelmeyer, Tauss, Schul-Frust und Lust, und Dawkins Greatest Show on Earth
Distelmeyer: Bock auf primitive Musik … freitag
Piraten-Tauss: unter Druck … fr
Schule: Flucht aus dem öffentlichen Schulsystem … via taz
Wahlkampf: … sexy wie Windows … ruhrbarone
Cohen: gestern 75 … ruhrtalcruising
Richard Dawkins: The Greatest Show on Earth … guardian