Bei Spaziergängen um den Hillebachsee in Niedersfeld war mir schon vor längerer Zeit ein Fassadenbild am Starthaus der Wakeboard-Anlage aufgefallen, ohne dass ich mir Gedanken über den Urheber gemacht hätte.
Auf der Website des (nicht-nur-) Graffiti-Künstlers Jackules aka David Schmidt heißt es:
„Als Kind habe ich besonders gerne gemalt,
und als Jugendlicher Graffiti geliebt,
um heute die Malerei in allen Lebensbereichen anzuwenden:
Selbstverwirklichung, Kommunikation, Beruf, Philosophie…
und am wichtigsten:
Einfach so!“
Nicht ganz zufällig habe ich vor einiger Zeit die Empfehlung für eine Streetart-Tour in Kassel bekommen: 26 großflächige Urban-Arts Projekte im öffentlichen Raum entlang einer vier Kilometer langen Route, in und um Nord-Holland, dem „bösen“ Teil von Kassel.
Als ich mir die Beschreibungen der einzelnen Werke auf der kostenlosen App (siehe Link oben) angeschaut habe, ist mir bei Station 1 und 3 der Künstler Jackules aufgefallen.
Die App erklärt das Mural (Fassadenbild) so: Es sei ein philosophisches Gedankenspiel über die Zeit als Ausgangspunkt. Der Fisch halte die verzerrte Welt hinter seinem Glasgefängnis für die Wirklichkeit. Könnte sich der Mensch aus dem Zeitgefängnis lösen? Der kleine Junge löse das Problem, indem er einfach die Zeiger der Uhr abschraubt, während der Fisch aus dem Glas springt.
Die ausführlichen Erklärungen zu den einzelnen Stationen bekommt man als Text und Audio präsentiert.
Die Verbindung Niedersfeld – Nord-Holland. Zufall oder Notwendigkeit?
Wer sich für Graffiti und Streetart interessiert und ein paar Stunden in Kassel investieren möchte, sollte sich die App vorher herunterladen und ein wenig stöbern. Die Informationen sind sehr ausführlich. Ein bisschen Vorentlastung hilft.
Die Tour in Kassel dauert jedenfalls länger als ein Spaziergang um den Hillebachsee.
Sars-CoV-2: Wie das Virus den Körper verwüstet … spektrum
Philosoph Hösle: Trump zeigt „klassische Strategie eines Diktators“ … dw
Positionierung gegen den demokratischen Staat: Von „eigentümlich frei“ bis zur Hayek-Gesellschaft – partielle Übereinstimmungen von rechten Libertären und der Neuen Rechten … bnr
ADHS: “Die Kinder werden zum Problem erklärt” … scilogs
Auf der Eisenbahn: Zwischen Köln und der Stadt K. sass Sigrid (Name geändert) neben mir. Ein bisschen tüttelig, umständlich, unsicher, noch nicht so richtig alt, dachte ich kurz, während ich Nabokov las. Linkisch … paralipomena
So schlimm war es noch nie: Immer, wenn es irgendwo in Deutschland einen Gewaltausbruch oder Krawalle gibt, fallen in den Medien solche Sätze. Sie sind wirkungsvoll und die Botschaft ist klar: Noch nie war es so schlimm wie jetzt und es wird immer schlimmer. Die Barbaren stehen vor den Toren und die Jugend von heute… schrecklich, Else! Da muss doch jemand was tun! … schmalenstroer
Mit schnellem Stift Momente im Prozess skizzieren: Gerichtszeichnungen als rares Ausstellungsthema in Hamm … revierpassagen
Im Kosmos Tierführer heißt es, dass die Streifenwanze warme Böschungen und Wiesen an Südhängen bevorzuge, wo sie meist auf Doldenblütlern zu finden sei.
In der Tat saugte die 1 cm große Wanze gestern von morgens bis abends auf ein und demselben Wiesenkerbel Saft aus der Pflanze. Das war auch schon das Aufregendste, was ich gestern persönlich erlebt habe.
Was sonst noch passiert ist:
Laschet: Vor dem Gipfel ins Stolpern geraten … postvonhorn
Verschwörungsfragen: Ein Unterrichtsmodul für die Klassen 7 bis 12 zu Verschwörungsmythen … scilogs
Heimkehr in schwieriger Zeit: Hagener Osthaus-Museum kann seine Expressionisten endlich wieder zeigen … revierpassagen
Die Emscher: „Als ich vor 20 Jahren ins Ruhrgebiet kam, war es noch die stinkende v-förmige offene Betonabwasserrinne. Was seitdem entstanden ist, kann man nur erstaunlich nennen“ … paralipomena
„Schottergärten“: Untere Naturschutzbehörde sieht diese Modeerscheinung kritisch und listet ihre Nachteile auf … sbl
Live at Leeds ist ein Album der britischen Rockband The Who, das am 14. Februar 1970 live an der University of Leeds aufgenommen und im Mai 1970 (16.05.70 USA | 23.05.70 GB/Europa) veröffentlicht wurde.
.
Okay, erspare mir weitere lobende Worte bzgl. The Who. Bin da durchaus „Fan-technisch“ befangen unterwegs.
Und ja, The Who spielten beim Leeds-Gig auch einen der größten Rock-Songs aller Zeiten: „Magic Bus“.
Der Leeds-Gig wurde leider nicht visuell dokumentiert.
Auf YouTube findet sich ein „Magic Bus“-Clip der audiotechnisch dem Leeds-Gig recht nahe kommt, aber nicht in Leeds aufgenommen wurde.
Wie auch immer: Der undatierte Clip dokumentiert die große Kunst des „Trommlers“ Keith Moon sowie des immer unterschätzten Bassisten John Entwistle.
Als Mitglied der „Elite der Corona-Risikogruppe“ habe ich Zeit, mir unseren Ort von vielen Seiten, von oben und manchmal auch unten anzusehen.
Ohne die vielen Spaziergänge wäre ich bestimmt schon x-mal mit dem Kopf gegen die Zimmerwand gerannt, aber so dehnt sich Zeit und Raum im Wald. Wenn ich Muße finde oder sie mich, werde ich aufschreiben, was man beim Spazierengehen noch anstellen kann, außer einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Vielleicht interessiert euch einer der unten verlinkten Artikel aus Blogs und Zeitungen.
Zeichenkunst auf YouTube: Die skurilen Zeichenwelten von Peter Deligdisch, dem Stiftetester … endoplast
Verschwörungsfragen: Semiten, Sklaven und Chasaren – Die Wurzeln des Rassismus im 16. Jahrhundert … scilogs
Coronavirus Whistleblower to Warn of “Darkest Winter in Modern History”: Dr. Rick Bright says he was abruptly ousted for protesting Trump’s hydroxychloroquine push … motherjones
Elites have failed us: It is time to create a European republic … theguardian
Die kleinen Leute: Die arbeitenden Klassen halten all das aufrecht, was die Bedingungen unserer Existenz ausmacht, die Urbedingungen unseres Seins. Wo steht das Denkmal für die Krankenpflegerin, wo ist eine Straße benannt nach Ibrahim, den Briefträger? … misik
Der Klickschinder-Hannes: „Besonders eklig wird es“, verzog Katrin ihr Gesicht, „wenn nach Tragödien Reißer-Überschriften nach Lesern lechzen“. Solche wie „Es machte plopp, plopp, plopp – immer wenn das Auto…“ Menschenverachtend … charly&friends
Erster Spielplan-Ausblick der neuen Dortmunder Schauspielchefin: Julia Wissert übernimmt ab der kommenden Spielzeit 2020/21 die Intendanz des Schauspiels Dortmund. Heute wurde ihr erster Spielplan auf der Webseite des Theaters veröffentlicht … revierpassagen
Journalismus, Technik, Audiotipp: Den richtigen Ton treffen – Ton-Störung filtern … ruhrnalist
Florian Schneider war ein deutscher Musiker. Zusammen mit Ralf Hütter gründete er 1968 die Musikgruppe Organisation. Aus ihr ging 1970 die Band Kraftwerk hervor. Zu dieser Zeit nannte sich Schneider noch Schneider-Esleben; nach der Veröffentlichung des zweiten Kraftwerk-Albums legte er auf die Verwendung des Nachnamenszusatzes keinen Wert mehr.
Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist tot. Das hat das Unternehmen Sony in Berlin unter Berufung auf Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter mitgeteilt. Schneider-Esleben sei nach einer Krebserkrankung gestorben. Er wurde 73 Jahre alt. Schneider und Hütter gründeten 1970 das berühmte Kling-Klang-Studio in Düsseldorf und starteten Kraftwerk. Schneider-Esleben, Sohn des berühmten Architekten der Nachkriegsmoderne Paul Schneider-Esleben, gilt als einer der Pioniere elektronischer Musik. Er war an den wegweisenden Kraftwerk-Alben von „Autobahn“ (1974) bis „Tour De France“ (2003) beteiligt. Ende 2008 verließ Schneider-Esleben die Gruppe. 2014 wurde er mit einem Grammy für sein Lebenswerk geehrt.
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen