Ehrenamt – „Viel Amt, wenig Ehr'“

ehrenamt20161003Viel Amt, wenig Ehr‘, kommt immer noch in die Köpfe – zurecht – wenn es um den Begriff Ehrenamt geht.

(Unsere Gastautorin Marita Rauchberger ist Kulturmittlerin, Galeristin und Künstlerin. Sie engagiert sich in der „Galerie Eifel Kunst“ gegen „Rechts, gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, gegen braunes Gedankengut und Neonazis“. Ihr Beitrag ist ein Kommentar zu unserem gestrigen Artikel „Ehrenamt-BusfahrerIn„)

Viel Amt, wenig Ehr, kommt immer noch in die Köpfe – zurecht – wenn es um den Begriff Ehrenamt geht.„Gott-sei-Dank-ManagerIn“ versuchten die Kirchen den Begriff Ehrenamt einmal schön zu reden.

Es gab auch Zeiten, da sich die Politik damit beschäftigte, ehrenamtliche Arbeit ins Steuer- und Rentenrecht einfließen zu lassen. Aber es gab zu viele Eigentore und die gute Idee verlor sich im Nirvana der Diskussionen.

„Ehrenamt“ wird gerne bei Sonntagsreden benutzt, bei Lippenbekenntnissen, es zu fördern, anzuerkennen und es attraktiv zu machen. Es ist wenig attraktiv, die meisten bringen neben ihrer freien Zeit auch noch ihr Geld mit. Auslagen werden kaum erstattet. Welche in einer Erwerbsarbeit tätigen Frauen oder Männer zahlen beispielsweise das Porto für die Briefe, die dienstlich verschickt werden? Ehrenamtliche zahlen es meist aus eigener Tasche.

Ja, ich höre jetzt schon den Aufschrei: Es gibt doch den Tag des Ehrenamtes, die Ehrenamtsauszeichnungen, die Ehrenamtskarte oder auch, was die wenigsten wissen, den Nachweis der Bundesländer über freiwillig und unentgeltlich geleistete Arbeit, der u.a. dazu dienen soll, Inhaber eines solchen Nachweises mit Priorität in einer Erwerbsarbeit einzustellen.

Urkunden kann man sich an die Wand nageln, sie bringen letztendlich nichts anderes, als das Wissen, dass andere sich mit der Arbeit brüsten und Geld einsparen, das sie für die gleiche Arbeit hätten bezahlen müssen, gäbe es das Ehrenamt nicht.

Doch, ich bin auch ehrenamtlich tätig! Weil ich glaube, dass eine Gesellschaft nicht existieren kann, ohne dass es Menschen gibt, die freiwillig und ohne Bezahlung Arbeiten verrichten. Aber Ehrenamtliche Arbeit kann und darf keine Erwerbsarbeit ersetzen oder ablösen. Das müssen sich die Verantwortlichen hinter die Ohren oder noch besser in ihren Verstand schreiben.

Es ist an der Zeit, den Arbeitsbegriff neu zu definieren. Und es ist an der Zeit, zu begreifen, dass jede Art von Arbeit wertgeschätzt werden muss. Nicht nur durch Lobreden und einen Tag im Jahr.

Da muss man eben drüber nachdenken, wie man ehrenamtliche Arbeit im Steuer- und Rentenrecht einfließen lässt. Und wie man ganz klar regelt, dass Fahrkosten und andere Auslagen auch erstattet werden.

Und jetzt soll mir niemand mit dem Totschlagargument kommen, es sei nicht zu finanzieren.

Auf ein Neues: jetzt Plätze für das histocamp in Mainz sichern!

screenshot von hsozkult
(screenshot hsozkult: zoom)

Mainz/Berlin. (hsozkult) Am 4. und 5. November 2016 veranstalten das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed), das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz (IGL), das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (AdsD) und Open History e. V. im Mainzer Rathaus das zweite histocamp.

(Der Artikel von Wenzel Seibold ist zuerst auf der Website von H-Soz-Kult erschienen.)

Das histocamp ist ein BarCamp für alle, die an und mit Geschichte arbeiten. Ein BarCamp ist eine offene Veranstaltung, bei der die Teilnehmenden das Programm gemeinsam gestalten.

Alle Mitwirkenden können vor Ort Vorschläge für Beiträge (Sessions) einreichen. Die endgültige Entscheidung über das Programm wird gemeinsam am Morgen des jeweiligen Konferenztags getroffen. Die Themen sollen aus den Arbeitsbereichen der Geschichtswissenschaften, beziehungsweise der Vermittlung von Geschichte stammen, sind aber epochal, regional oder thematisch nicht begrenzt.

Auch die Form des Beitrags ist frei wählbar. So können beispielsweise Workshops, Vorträge oder Diskussionen gleichermaßen angeboten werden.

Eine Session dauert jeweils 45 Minuten.

Das histocamp soll Menschen unterschiedlichster Bereiche ansprechen und auf Augenhöhe zusammenbringen. Bachelor- und Masterstudierende sind genauso willkommen wie Doktorandinnen und Professorinnen. Wir freuen uns auch über viele Teilnehmer*innen aus Schulen, Museen, Gedenkstätten, Geschichtsvereinen, Archiven und Bibliotheken – also auf alle, die analog oder digital an und mit Geschichte arbeiten. Das histocamp bietet nicht nur interessante Themen und innovative Ideen, sondern auch die Möglichkeit, durch Vernetzung neue Impulse zu gewinnen.

Weitere Informationen über die Idee des histocamps, das Team dahinter und zur ersten Veranstaltung 2015 sind auf dem Begleitblog zu finden:

http://www.histocamp.de

Der Kostenbeitrag für das histocamp beträgt 25 Euro und ist über tickets.histocamp.de zu entrichten:
https://pretix.eu/openhistory/histocamp/

Programm
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Freitag, 4.11.2016

12:00 Check-in
13:00 Begrüßung & Erklärung
13:30 Hashtag Vorstellungsrunde
14:30 NetzKaffee
15:00 Sessionplanung
15:45 Session-Slot 1
16:30 Lightningtalks 1
17:00 Session-Slot 2
ab 18:00 Abendveranstaltung im Museum für Antike Schiffahrt des RGZM

Samstag, 5.11.2016

09:00 offener Beginn
09:45 Sessionplanung
10:30 Session-Slot 3
11:15 Lightningtalks 2
11:45 Session-Slot 4
12:30 Mittagessen
14:00 Session-Slot 5
14:45 Lightningtalks 3
15:15 Session-Slot 6
16:00 Feedback-Session

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Quelle: http://www.hsozkult.de/event/id/termine-32004

Gute Nacht mit Menschlein!

Nicht mein Sport, aber warum nicht? (foto: zoom)
Nicht mein Sport, aber warum nicht? (foto: zoom)
Es ist nicht mein Vergnügen auf rostigen Röhren in luftigen Höhen herumzuklettern.

Meine eigene Höhenangst kann nicht der Maßstab für das kletternde kleine Menschlein im Landschaftspark Duisburg-Nord sein.

Sollen sie ihren Spaß haben.

Gute Nacht!

Balfolk im Beginenhof Bochum am 02.10.16 um 16 Uhr sowie ein Kulturtipp für Kurzentschlossene: WORKSHOP Musikalität mit Maik im Tango-Glück Dortmund

einladung_balfolk_02_10_16Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

wir laden Sie und Euch alle – mit oder ohne Vorkenntnisse – ganz herzlich ein, mit uns zu Lifemusik von Maik Hester Tänze aus Mitteleuropa zu tanzen.

Kommt nur herbei, die Schritte sind leicht, alles wird erklärt und ihr braucht keinen Partner mitzubringen, da wir alle zusammen tanzen.

Genießt mit uns die Atmosphäre.

Beginn ist um 16 Uhr beim Hoffest im Beginenhof Bochum (oder für alte Navigationsgeräte: Kornharpener Straße 176)

Herzlich Willkommen!

An dem Sonntag passiert natürlich noch mehr – das Hoffest startet um 14 Uhr mit Crepes, Kuchen, Grillen, um 15 Uhr wollen wir die Akustik der Kirche testen. Den ganzen Tag gibt es Aktionen für Kinder, wie dem Luftballonwettbewerb, und für alle anderen genügend Gelegenheit miteinander zu feiern. Nach dem Balfolk wollen wir zum gemütlichen Teil übergehen, mit dem obligatorischen Feuerkorb und netten Gesprächen.

Wir freuen uns auf euch- und gebt doch bitte die Einladung an alle Interessierten weiter.

Herzliche Grüße
Karen Lehmann

Beginenhof (oder für alte Navis Kornharpener Straße 176)
44791 Bochum www.beginenhof-bochum.de

Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Bochum.

Mit besten Grüßen,
Maik Hester

Kulturtipp für Kurzentschlossene: WORKSHOP Musikalität mit Maik im Tango-Glück Dortmund

Sehr geehrte Damen (und Herren), liebe Freundinnen (und Freunde),

am Samstag, 17. Sept 15 – 19 h dreht sich im Dortmunder Tango Glück alles um die ‚1‘. Machste mit?

Hier gehts lang zur Ausschreibung: http://tangoglueck.de/musikalitaet/

Es gibt Herren-Überschuss! Jetzt sind besonders die Damen gefragt.

Liebe Grüße
Michael, Monica & Maik

„Impulse“ – Künstlergruppe Hagenring stellt in Hallenberg aus

Der Vorsitzende des Hagenrings, der gebürtige Braunshauser Karl-Josef Steden, stellte die Künstler und ihr Werk vor. (fotos: kump)
Der Vorsitzende des Hagenrings, der gebürtige Braunshauser Karl-Josef Steden, stellte die Künstler und ihr Werk vor. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) „Nach den Fotos von Leni Riefenstahl und den Bildern von Otto, die uns einen neuen Besucherrekord beschert haben, sind wir bei unserer dritten Ausstellung in diesem Jahr wieder etwas bodenständiger“, eröffnet Bürgermeister Michael Kronauge vor rund 100 Besuchern die neue Ausstellung im Kump.

„Impulse“ – so heißt die Ausstellung und man sieht auf den ersten Blick dass im Kump viele Impulse gegeben werden sollen. Die Künstler des Hagenrings zeigen einen Querschnitt ihrer vielfältigen Ausdrucksformen: Aquarelle, Zeichnungen, Papierobjekte, farbenfrohe Ölbilder bis hin zu Metallcollagen und Skulpturen aus Holz und Edelstahl sind viele Kunstformen vertreten.

13 Künstler des Hagenrings mit Bürgermeister Michael Kronauge und Andreas Mause von der Sparkasse Hochsauerland.
13 Künstler des Hagenrings mit Bürgermeister Michael Kronauge und Andreas Mause von der Sparkasse Hochsauerland.

Künstlergruppe mit langer Tradition
Die Künstlergruppe Hagenring wurde 1924 gegründet und besteht derzeit aus 33 Künstlern, darunter auch einige aus dem Sauerland. Hagenring hat eine eigene Galerie in Hagen und in ihren Ausstellungen im In- und Ausland setzen auch die die heutigen, aktiven Künstler des Hagenrings um was die Gründer vor fast 100 Jahren deutlich machen wollten: „Kunst gehört zum Leben“. „Eine Zielsetzung die wir seit 10 Jahren auch hier im Kump mit unseren Ausstellungen und Veranstaltungen verfolgen“ so Bürgermeister Michael Kronauge.

Gabriele Schulz aus Schmallenberg erklärt ihre Werke „Quadrate“ Dafür hat sie Birkenreisig übereinandergelegt und miteinander verwoben.
Gabriele Schulz aus Schmallenberg erklärt ihre Werke „Quadrate“ Dafür hat sie Birkenreisig übereinandergelegt und miteinander verwoben.

Wie kommen die Künstler aus Hagen nach Hallenberg?
Wie bei so viele Ausstellungen gibt es auch hier eine Verbindung zu Hallenberg. Seit 1993 ist Karl Josef Steden Vorsitzender des Hagenrings. Er ist Hallenberger, genauer Braunshausener, lebt aber seit vielen Jahren in Hagen. „Die Ausstellung in Hallenberg ist deswegen so interessant für den Hagenring, weil der Kump zehn Jahre alt wird“, sagt Karl-Josef Steden. Wegen seiner Verbindung ins Sauerland aber vor allem wegen seiner Bekanntschaft zu Michael Kronauge, sind die Künstler jetzt in Hallenberg. „Es war immer unser Wunsch, hier ausstellen zu können. Auf einem Schützenfest in Braunshausen habe ich ihn auf den Kump angesprochen“, so Steden.

16 Künstler zeigen im Kump insgesamt 50 ihrer Werke. Die Ausstellung „Impulse“ kann noch bis zum 30. September besucht werden. Der Eintritt ist frei.hagen20160904

Umleitung: Vom Militär-Weißbuch 2016 zur Initiative „Mehr Demokratie“ …

Der Friedwald in Elkeringhausen. Letzte Ruhe unter den Buchen. (foto: zoom)
Der Friedwald in Elkeringhausen. Letzte Ruhe unter den Buchen. (foto: zoom)

Militär-Weißbuch 2016: Nur PR-Wortgeklingel? …telepolis

Putin und seine Opfer: Seine Regierung hat nicht, wie es ihre Pflicht wäre, Doping unterbunden, sondern gefördert und betrieben. Der Betrug flog auf … postvonhorn

Olympisches Dummschwätzen: Alice Schwarzer hat es gut. Die ehemalige Hassfigur Nummer eins aller Reaktionäre, Männerbündler und Vollidioten ist mittels BILD-Kuschelei, Auftritten im Trottelfernsehen und dauerndem Austeilen gegen alles, was sie für links hält, so weit in den deutschen Mainstream eingedrungen, dass … prinzessinnenreporter

Bildungspolitik: Vorstellung der Studie «Fünf Jahre nach dem Schulkonsens» … rosaluxemburgstiftung

Das Monster Globalisierung bändigen: Noch immer kommen uns ideologisch verbohrte Marktpropheten mit der Erklärung, dass Deregulierung und global integrierte Märkte mit so wenig Regeln wie möglich den Wohlstand aller heben und Prosperität sichern würden … misik

Der nackte Präsidentschaftsanwärter: Donald Trump als Kunstfigur … endoplast

Einladung zur Fachtagung: Eine Welt voller Verschwörungen? Verschwörungstheorien und -ideologien im Spiegel deutschsprachiger Forschung … scilogs

Kopp-Verlag in der Kritik: Wie ich einen „Sprachpapst“ zum Staatsfeind machte … uebermedien

Kritik an der „Impf-Esoterik“: Zehn Gründe, warum man seine Kinder impfen lassen sollte … psiram

Populärwissenschaft … köstlich: Um davon abzulenken, dass viel zu lange nichts mehr auf diesem Blog passiert ist hier ein kleines kulinarisches Intermezzo. In Vorbereitung auf das #histocamp haben wir am Freitag auf Twitter dazu aufgerufen alte Rezepte unter dem Hashtag #histokochen zu tweeten … GeschichteIst

Geschichtssblogs: Wer bloggt eigentlich wie viel? … schmalenstroer

Die Facebook-Agenda von Innenminister Thomas de Maizière: Mehr Überwachung und Zensurmechanismen … netzpolitik

Politkarriere, Teil 1, 2 und 3: Basis, Vernetzung, Rede – Coaching für den Aufstieg in schwerer Zeit … jurga

Jan Böhmermann ist zurück: Und? Hat er es etwa wieder getan? … revierpassagen

Fußball: Quo vadis, FC St. Pauli? … patrickgensing

Weltrekord in the making: die höchste Sandburg im Landschaftspark Duisburg Nord … wahlheimatruhr

Hagen: 2015 wurde kein Baugrund verkauft … doppelwacholder

Initiative “Mehr Demokratie”: Über CETA, TTIP, Sperrklausel und (mehr oder weniger) Demokratie – Auf Einladung der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) nimmt der Sozialwissenschaftler und NRW-Geschäftsführer der Initiative “Mehr Demokratie”, Alexander Trennhäuser, Stellung zu den geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen CETA und TTIP sowie zu der in NRW wieder eingeführten Sperrklausel bei Kommunalwahlen … sbl

„China aus dem Bauch verstehen“ – eine ungewöhnliche Veranstaltung im Hof Hallenberg

Das Ambiente für den zweitägigen Koch- und Informations-Workshop mit Übernachtung könnte nicht sauerländischer sein: Den Rahmen bietet der historische Hof Hallenberg, der aufwendig saniert und zu einer Frühstückspension umgebaut worden ist. Dafür wurde er Anfang des Jahres mit dem NRW-Denkmalpflegepreis ausgezeichnet. (foto: kump)
Das Ambiente für den zweitägigen Koch- und Informations-Workshop mit Übernachtung könnte nicht sauerländischer sein: Den Rahmen bietet der historische Hof Hallenberg, der aufwendig saniert und zu einer Frühstückspension umgebaut worden ist. Dafür wurde er Anfang des Jahres mit dem NRW-Denkmalpflegepreis ausgezeichnet. (foto: kump)

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie auf einen ungewöhnlichen Workshop aufmerksam machen, den der China Experte Dr. Marcus Hernig am 1. und 2. September in Hallenberg anbietet: „ China aus dem Bauch verstehen“

Das Ambiente für den zweitägigen Koch- und Informations-Workshop mit Übernachtung könnte nicht sauerländischer sein: Den Rahmen bietet der historische Hof Hallenberg, der aufwendig saniert und zu einer Frühstückspension umgebaut worden ist. Dafür wurde er Anfang des Jahres mit dem NRW-Denkmalpflegepreis ausgezeichnet.

Für Kurzentschlossene sind noch Plätze frei.

Herzliche Grüße aus Hallenberg

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China aus dem Bauch verstehen

Der Buchautor und China-Experte Marcus Hernig (siehe auch hier im Blog) bietet im Hof Hallenberg einen neuartigen kulinarischen Lern-Workshop für alle an, die wissen wollen, wie China wirklich funktioniert.

China erzeugt Faszination und Besorgnis gleichermaßen. Trotz intensiver Wirtschaftsbeziehungen wissen die meisten Deutschen noch immer sehr wenig über das Reich der Mitte. Dabei ist es gar nicht so schwer, das Land zu verstehen, wenn man es sich kulinarisch erschließt. Genau das ist der Weg, den Marcus Hernig mit seinem völlig neu entwickelten Workshop „Chinas Bauch“ geht.

Der einstige amerikanische Außenminister Henry Kissinger und der damalige Ministerpräsident Zhou Enlai haben mit Hilfe einer guten Peking-Ente die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und China wiederhergestellt – da könne es nicht falsch sein, sich der chinesischen Mentalität durch die Küche zur nähern, findet Hernig.

Die Teilnehmer des Workshops bereiten selbst unter fachkundiger Anleitung typische Gerichte aus den verschiedenen Regionen Chinas zu. Der kulinarische Tag vom Frühstück bis zum Abendessen bildet den Rahmen für intensive Gespräche und kurze Impulsvorträge. Keine Frage zu China soll unbeantwortet bleiben. Marcus Hernig: „Chinesisches Denken ist immer mit dem Emotionalen verbunden, und Vernunft ist für Chinesen eine Kombination aus Gefühl und Verstand. Gut essen und dann über China nachdenken ist also äußerst vernünftig und führt garantiert zu besserem Verständnis von China.“

Die Themenpalette des Workshops reicht von ganz praktischen Fragen des Alltagslebens bis zu philosophischen Hintergründen: „Wie überlebt man als Deutscher im chinesischen Straßenverkehr?“. „Was bedeutet es in China „Recht“ zu haben?“. „Warum spielt Essen jenseits der Nahrungsaufnahme auch kulturell eine so wichtige Rolle?“. Auch die geschichtlichen Entwicklungen Chinas, die die Gegenwart erklären, beleuchtet die Veranstaltung.

„Unser Workshop ist ideal für alle, die sich intensiver mit China befassen wollen, denen der Blick von außen nicht genügt. Sei es, weil sie beruflich dort zu tun haben, weil sie eine private Reise planen oder einfach, weil sie mehr über China wissen wollen als in Büchern zu lesen ist.“

Marcus Hernig lehrt sowohl chinesische als auch deutsche Kultur und Gesellschaft in Shanghai und Berlin. Er ist Autor zahlreicher Bücher über China, intimer Kenner des Landes und leidenschaftlicher Koch. Eines seiner Bücher trägt den Titel „Chinas Bauch“. Da lag die Idee für den Workshop nahe. Dass die Veranstaltung in Hallenberg stattfindet, hat mit der persönlichen Situation des Sinologen zu tun. Hernig ist Wahl-Hallenberger. Um Ruhe für wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben von Büchern zu haben, zieht er sich seit einigen Jahren immer wieder aus Shanghai in sein Haus an der Weife zurück.

Die Premiere des Workshops findet am 1. und 2. September 2016 in der neugestalteten Hofküche des historischen Hof Hallenberg im mittelalterlichen Ortskern von Hallenberg statt. Anmeldungen: per Mail info@hof-hallenberg.de oder telefonisch 0172/72 777 08.

www.hof-hallenberg.de

Preis pro Person: 250 € (Leistungen: 1,5 Tage Workshop unter Leitung von Marcus Hernig, 1 Ü/F, je 1 x chinesisches Mittag- und Abendessen, Kaffee).

Kontakt: carus media GmbH, Mohrenstraße 23, 50670 Köln
Ansprechpartner: Angelika Radloff, Tel.: 0221/47 44 78-60, E-Mail: radloff@carusmedia.de

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Kassel: Eine Empfehlung und ein Tipp

Beeilung, die Ausstellung World Press Photo 2016 endet am 24. August.
Beeilung, die Ausstellung World Press Photo Ausstellung im City-Point Kassel 2016 endet am 24. August. (fotos: zoom)

Ich bin gestern nur zufällig auf die „World Press Photo 2016„-Austellung im City-Point Kassel gestoßen. Mein Ziel war Saturn, aber dann wurde ich durch die großformatigen Bilder im Untergeschoss des Einkaufszentrums angezogen.

Wer sich bis Mittwoch irgendwann zufällig oder geplant in Kassel aufhält und ein wenig Interesse an Pressefotografie hat, sollte sich Zeit nehmen, die Bilder betrachten, die Informationen lesen und nach dem Einkauf für einen zweiten Eindruck zurückkehren. Es kostet nichts.

Bei meinem gestrigen Besuch habe ich endlich die „Konräder“ ausprobiert. An etlichen Stationen im Stadtbereich befinden sich Fahrradstationen, an denen man unkompliziert mit dem Smartphone ein Rad ausleihen kann.

Ich kannte das Prinzip schon aus Hamburg. Dort bin ich über die StadtRAD-App registriert. Der Unterschied zu Hamburg ist für mich, dass ich in Kassel (als Nicht-Student) von der ersten Minute an bezahlen muss, während ich in Hamburg unter 30 Minuten umsonst radele.

In beiden Städten kann ich mit meiner App bis zu zwei Fahrräder ausleihen. Die Räder in Kassel gefielen mir sehr gut. Die Schaltung war stufenlos und „smooth“.

Die Räder waren in Kassel allerdings sehr ungleich verteilt. Im Außenbezirk hatten wir kein Problem drei Räder auszuchecken, in der Kernstadt fanden wir zur Rückfahrt nur mit Müh‘ und Not eine Station mit genügend Rädern. Leider war dann noch bei einem Rad die Kette abgesprungen und da die „Konräder“ alle einen Kettenkasten haben, konnten wir die Kette nicht selbst auflegen.

An manchen Stationen sind die Leihräder nur dünn gesät.
An manchen Stationen sind die Leihräder nur dünn gesät.

Einer musste laufen.

Und der hat dann noch ein wenig fotografiert.

Vorverkauf fürs Slowakei-Spiel läuft.
Vorverkauf für’s Slowakei-Spiel läuft.

Karten für die Partie können im DFB-Ticketshop und über die DFB-Tickethotline (069 / 65 00 85 00, Kosten abhängig vom Telefonanbieter) erworben werden. Zudem sind sie in der Geschäftsstelle des KSV Hessen Kassel, Damaschkestraße 35 in Kassel, erhältlich. Karten gibt es in drei Kategorien. Die Preise liegen zwischen 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) und 20 Euro (ermäßigt 15 Euro). Ermäßigte Tickets gibt es für Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten, Rentner und Personen mit Schwerbehindertenausweis ab 50 Prozent.

Quelle: http://www.dfb.de/news/detail/vorverkauf-fuers-slowakei-spiel-laeuft-149586/

Aber irgendwann ging auch der Fußweg zu Ende und wir mussten wieder ins Sauerland zurück.

Ironie oder Drogendurcheinander?
Ironie oder Drogen-Durcheinander?

Presseinformation: Künstler des HAGENRING stellen im Kump aus

Walter Schneider: Teamwork (bilder: kump)
Walter Schneider: Teamwork (bilder: kump)

Am Sonntag, dem 4. September wird um 16 Uhr im Infozentrum Kump in Hallenberg, Petrusstraße 2, die Ausstellung „HAGENRING Impulse“ eröffnet. 20 Künstlerinnen und Künstler der traditionellen Hagener Künstlervereinigung HAGENRING stellen erstmals ihre Arbeiten in Hallenberg aus. Über 60 Kunstwerke sind im Kump zu sehen.

Die Ausstellung ist ein Querschnitt der vielfältigen Ausdrucksformen in der Kunst: Von zarten Aquarellen, gerissenen Papierobjekten, farbenfrohen Ölbildern, brillanten Zeichnungen bis hin zu reizvollen Metall-Collagen und verfremdeten Fotografien. Ergänzt wird die Gruppenausstellung durch filigrane Objektinstallationen sowie durch eindrucksvolle Skulpturen aus Naturstein, Holz, Metall und pigmentierter Zellulose.

Präsentiert wird ein abwechslungsreiches Spektrum kreativen Schaffens der Künstlerinnen und Künstler aus Hagen, dem Sauerland und dem übrigen Nordrhein-Westfalen. Viele Künstler werden zur Eröffnung nach Hallenberg kommen.

Der Kontakt ist über Hallenbergs Bürgermeister Michael Kronauge mit dem in Hallenberg geborenen Vorsitzenden des Hagener Künstlerbundes, Karl-Josef Steden, zustande gekommen.

Bürgermeister Michael Kronauge wird die Künstler und Gäste begrüßen, bevor Karl-Josef Steden eine Einführung zur Ausstellung und zu der über 90 Jahre alten Künstlervereinigung geben wird. Der Jubiläumskatalog zum 90-jährigen Bestehen wird während der Ausstellung präsentiert.

Der HAGENRING zählt zu den ältesten Künstlerbünden in Nordrhein-Westfalen. Zu sehen ist die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten (siehe unten) bis zum 30. September 2016.

Zusatzinformationen:

Öffnungszeiten im Kump

  • Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Samstag: 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr
  • Sonntag: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Mittwoch: geschlossen

Der Eintritt ist frei.

Folgende Künstlerinnen und Künstler werden ihre Arbeiten im Kump zeigen:

Verena Baltes: Spannung
Verena Baltes: Spannung

Verena Baltes, Hagen
Marlies Blauth, Meerbusch
Annelie Brusten, Wuppertal
Johannes Dröge, Sundern
Karl-Friedrich Fritzsche, Hagen
Hartmut F. K. Gloger, Hagen
Traute Kessler, Herdecke
Peter Klein, Gevelsberg
Karl-Georg Krafft, Hagen
Dr. Markus Linda, Hagen
Bernhard van der Minde, Hagen
Bernhard Paura, Hagen
Claudia Schmidt, Krefeld
Walter Schneider, Schmallenberg
Waltraud Schroll, Hagen
Gabriele Schulz, Schmallenberg
Katherine Tinteren-Klitzke, Bochum
Andreas Weische, Hagen
Uwe Will, Hagen
Barbara Wolff, Hagen

Kurze Hintergrundinformationen zum HAGENRING e.V.

Der HAGENRING wurde im Jahr 1924 in Hagen gegründet.

Kurzer Rückblick: Am 9. Juli 1902 eröffnete Karl Ernst Osthaus in Hagen das erste Museum für zeitgenössische Kunst, das Museum Folkwang. Nach dem frühen Tod des Kunstförderers (1921) verkauften die Osthaus-Erben die Sammlung Folkwang 1922 an die Stadt Essen.

Viele der von Osthaus nach Hagen geholten Künstler verließen nach und nach wieder die Stadt. Genau in diese Zeit gründete sich der Künstlerbund HAGENRING (1924). Ehrenmitglied war Christian Rohlfs, der seinerzeit in Hagen geblieben war. Der erste Katalog des jungen Künstlerbundes erschien 1925.

In der Zeit des zweiten Weltkriegs wurden viele HAGENRINGKünstler als entartet gebrandmarkt. Bereits 1946 wurde wieder eine Ausstellung in Karl Ernst OsthausMuseum in Hagen durchgeführt.

Es folgten bis heute zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zu den damaligen Mitgliedern zählte unter anderem auch Emil Schumacher, dem inzwischen in Hagen ein eigenes Museum gewidmet wurde.

Der Künstlerbund ist noch heute sehr aktiv. Er hat eine eigene Galerie in Hagen, in der jährlich 10 Ausstellungen stattfinden.

Zurzeit gehören dem HAGENRING 34 Künstlerinnen und Künstler als Mitglieder an. Mitglied kann nach einer Bewerbungsausstellung nur werden, wer eine kunstbezogene Ausbildung absolviert hat.

Seit 1993 ist Karl-Josef Steden Vorsitzender des traditionellen Künstlerbundes. Im Jahr 2014 konnte der HAGENRING auf sein 90-jähriges Bestehen mit einer großen Jubiläumsausstellung im Hagener Osthaus-Museum zurückblicken.

Umleitung: Von Hassmails bis zur Müllentsorgung.

Zur Zeit lohnt es sich im Sauerland die Abendstimmung zu genießen. (foto: zoom)
Zur Zeit lohnt es sich, im Sauerland die Abendstimmung zu genießen. (foto: zoom)

„Sehr hässliche Hassmails“: Für ein Internet-Video seiner Sendung „Terra X“ hat sich Physiker Harald Lesch die Aussagen der AfD zum Klimawandel vorgenommen … sueddeutsche

Krieg gegen die Wissenschaft: Die Antiaufklärung formiert sich und bedroht auch die Demokratie, warnt der Wissenschaftsjournalist Shawn Otto in den USA … taz

Sprache: Rechte Slogans sickern in den Alltag … augsburgerallgemeine

Verschwörungsglauben: Eine türkische Verschwörungspyramide … scilogs

Schon wieder so eine Burkadiskussion: Man weiß ja nicht, wo die immer herkommen, aber die Burkadiskussionen scheinen sich ja schon abwechselnd gegenseitig die Klinke in die Hand zu geben … fisch+fleisch

Kleine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dagdelen: Was ist bloß in der Regierung los?! … jurga

„Denmark has advice for American parents: Give children more freedom“ … washingtonpost

Kaum zu fassen: In einer Auseinandersetzung um einen ARD-Beitrag erweist sich die Bild-Zeitung als Stimme der Vernunft … altpapier

Investigativer Sofakissenjournalismus: Als letzte Bastion vor den Horden der Finsternis prüfen wir natürlich sämtliche neue Ansätze zur Rettung des Journalismus … prinzesssinnenreporter

Auf dem Olymp der Reichen und Mächtigen: Zur Sozialtopographie des Eißendorfer Pferdewegs und seiner Umgebung 1942 … harbuch

Skepsis und Erstarrung: Johan Simons deutet zum Triennale-Auftakt Glucks Oper „Alceste“ … revierpassagen

Müllentgelte werden auch vom HSK geheim gehalten: Neun Kreise und Kommunen verweigern Transparenz für die Abfallgebührenzahler … sbl