Hochsauerlandkreis: 18.000 Impfbriefe verschickt – Terminvergabe startet am Montag

In unserem BriefkastenDer Hochsauerlandkreis hat rund 18.000 Impfbriefe verschickt, die bis spätestens Samstag, 23. Januar, bei den über 80-jährigen Einwohnerinnen und Einwohnern eingehen sollen.

(Pressemitteilung HSK)

Die Briefe enthalten jeweils ein Schreiben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Landrat Dr. Karl Schneider, die u.a. Informationen zur Terminvereinbarung, zum Ablauf der Impfung und zum Impfzentrum in Olsberg enthalten.

Ab Montag, 25. Januar, können sich die über 80-Jährigen dann auf der Internetseite www.116117.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 116 117 02 einen Impftermin geben lassen.

Sollte jemand aus diesem Personenkreis keinen Brief erhalten, besteht die Möglichkeit, diesen als pdf-Datei unter impfzentrum.hochsauerlandkreis.de einzusehen und auszudrucken.

Das Impfzentrum in Olsberg soll nach neuesten Informationen des Landes NRW vom 20. Januar nun erst am 8. Februar täglich von 14 bis 19 Uhr mit drei Impfstraßen in Betrieb genommen werden. Ursprünglich war der 1. Februar vorgesehen.

Höchste Zeit den Rettungsdienst HSK zu retten?
Brandbrief an Presse und Kreistagsfraktionen

Mit einem Brandbrief machen Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Hochsauerlandkreis Mitte Januar 2021 die Öffentlichkeit auf offenbar gravierende Missstände aufmerksam.

(Der Beitrag ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Einige Kritikpunkte:

  • Mehrmalige Beschwerden im internen Bereich an die Verwaltung des Rettungsdienstes wurden ignoriert
  • Knapp 10% der gut ausgebildeten Mitarbeiter haben seit August 2020 den Rettungsdienst – teils aufgrund von schlechten Arbeitsbedingungen wie den miserablen Dienstzeiten – verlassen
  • Es fehlt vor allem an den gut ausgebildeten Notfallsanitätern
  • Aufgrund von Personalabgängen kommt es zu Einschränkungen beim Besetzen der Rettungswagen
    an der Rettungswache Meschede
  • Die Einsatzzahlen haben sich erhöht und so kommt es oft dazu, dass ein Rettungswagen aus einer benachbarten Stadt oder eines Nachbarkreises zum Einsatz kommen muss, wobei dann die erforderliche Hilfsfrist von 12 Minuten deutlich überschritten wird
  • Der Rettungsdienst im HSK hält keinen adäquaten Rettungsdienst vor, sondern nur das, was gerade gefordert wird
  • Im Rahmen neuer Dienstvereinbarungen (die weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen bedeuten) soll den Mitarbeitern weiter die Motivation genommen werden
  • Alle Arbeitgeber im Umkreis bieten bieten bessere Konditionen als der HSK
  • Aktuell beschafft der HSK die schlechtesten Rettungswagen der letzten Jahrzehnte (schlechte Federung und hoher Lärmpegel)
  • Die zukünftige Dienstbekleidung ist hinsichtlich der Farbgestaltung unglücklich gewählt und wird so verbalen Belästigungen Vorschub leisten
  • Last not least fordern die Urheber des Schreibens einen Mitarbeiterwechsel in der Betriebsleitung und sie fordern den Landrat und alle anderen Adressaten auf, sich der Sache anzunehmen.

Für die SBL-Fraktion sind diese Kritikpunkte und Wünsche Anlaß, sich erneut näher mit dem Rettungsdienst zu befassen.

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Update:

An den Landrat
des Hochsauerlandkreises
An den Vorsitzenden
des Gesundheits- und Sozialausschusses
Kreishaus
59870 Meschede

Meschede, 19.01.2021

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
Thema: „Rettungsdienst Hochsauerland steht vor dem Kollaps“

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

die SBL-Fraktion hat sich schon öfters mit der Situation beim Rettungsdienst Hochsauerland befasst.

Vor 3 Jahren wiesen wir daraufhin, dass unserer Meinung nach der vom Kreistag im Dezember 2016 mehrheitlich beschlossene neue Rettungsdienstbedarfsplan als gescheitert bezeichnet werden kann. Das Ziel des Rettungsdienstbedarfsplans war und ist es, dass die Rettungstransportwagen (RTW) kreisweit in mindestens 90% der Fälle (p90%-Wert) den Einsatzort in maximal 12 Minuten erreichen. Im Jahr 2017, also nach der Umsetzung des neuen Bedarfsplans, war das aber nur in 2 der 12 Rettungswachen gelungen. Die erfolgreichen Rettungswachen lagen beide in Arnsberg.

Auf die Hilfsfrist von 12 Minuten gehen auch die Verfasser des Schreibens „Rettungsdienst Hochsauerland steht vor dem Kollaps“ ein.
Sie schreiben: „Oft kommt es dadurch dazu, dass ein Rettungswagen aus einer benachbarten Stadt oder einem benachbarten Landkreis zu einem Einsatz kommen muss, bei dem er die erforderliche Hilfsfrist von 12 Minuten deutlich überschreitet.“

Wenn es so ist wie im Brief beschrieben steht wohl außer Frage, dass beim Rettungsdienst Hochsauerland dringender Handlungsbedarf besteht!

Daher stellen wir – bezugnehmend auf den Brandbrief „Rettungsdienst Hochsauerland steht vor dem Kollaps“ – folgende Fragen:

1. Wie viele eigene Kündigungen und Aufhebungsverträge von/mit Mitarbeiter*innen des Rettungsdienstes gab es (nach Quartalen) in den Jahren 2019 und 2020?
Wie viele davon betrafen Notfallsanitäter?
2. Wie hat sich die Anzahl der „Duplizitätsfälle“ (die zu erheblich längeren Anfahrtszeiten führen) für die einzelnen Rettungswachen in den Jahren 2019 und 2020 entwickelt?
3. Bei welchen Anteilen der Einsätze von RTW wurde in den einzelnen Rettungswachen in den Jahren 2019 und 2020 die Hilfsfrist nicht eingehalten?
4. Wie verteilen sich die Qualifikationen der Mitarbeiter*innen in den einzelnen Rettungswachen auf
– Notfallsanitäter,
– Rettungssanitäter,
– andere Ausbildungen?
5. Nach welchen Kriterien werden neue RTW beschafft?
6. Nach welchen Kriterien wird Dienstkleidung für die Mitarbeiter*innen der Rettungswachen beschafft?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Loos
(SBL-Fraktionssprecher)

Gabriele Joch-Eren
(SBL-Geschäftsführerin)

Hochsauerlandkreis und Corona: Impfbeginn in den Krankenhäusern

In unserem BriefkastenDas Impfzentrum Hochsauerlandkreis informiert, dass am Montag, 18. Januar, auch in den Krankenhäusern das Impfen beginnt.

(Pressemitteilung HSK)

Nach der Rückmeldung der Krankenhäuser und einer engen Abstimmung mit ihnen stehen dafür nun rund 2.600 Impfdosen zur Verfügung. Zunächst wird das Krankenhauspersonal geimpft, das in den Risikobereichen arbeitet. Direkt am Montag starten das Klinikum Hochsauerland, das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft, die Elisabeth-Klinik in Olsberg und die Sauerlandklinik in Hachen mit der Impfung. Alle anderen Häuser folgen unmittelbar danach.

Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.

Berlin, 11.1.2021 – Vor dem CDU-Parteitag kritisiert die lobbykritische Nichtregierungsorganisation LobbyControl Friedrich Merz‘ Aktivitäten als Lobbyist. Als Vize-Präsident des CDU-nahen „Wirtschaftsrat der CDU“ ist Merz ein Spitzenfunktionär in einem Lobbyverband und ist dadurch einseitig wirtschaftlichen Interessen verpflichtet. LobbyControl warnt vor einem Schaden der Demokratie, wenn Parteispitzen Lobbyverbänden verpflichtet sind.

Dazu kommentiert Christina Deckwirth von LobbyControl:

„Friedrich Merz schreibt in seinem Bewerbungs-Statement für den Parteivorsitz, dass er alle Teile der Gesellschaft vertreten möchte. Wenn er gleichzeitig Spitzenfunktionär in einem Lobbyverband ist, dann ist das wenig glaubwürdig. Als Lobbyist für einen unternehmerischen Berufsverband ist er einseitig wirtschaftlichen Interessen verpflichtet. Wenn wirtschaftliche Interessen Arbeitnehmeranliegen, Menschenrechtsverpflichtungen oder dem Klimaschutz entgegenstehen, gilt es im Sinne des Gemeinwohls abzuwägen – und dazu braucht es Unabhängigkeit.

Merz hat aus der Kritik an seinem Lobbyjob beim Finanzkonzern BlackRock offenbar zu wenig gelernt, wenn er sich weiter als Lobbyist betätigt. Eine Spitzenfunktion in einem Lobbyverband birgt die Gefahr von Klientelpolitik und einer politischen Schlagseite zugunsten wirtschaftlicher Interessen. Vor diesem Hintergrund wird es einem Parteivorsitzenden Merz schwerfallen, Politik im Interesse aller gesellschaftlichen Gruppen zu machen und für das Gemeinwohl einzustehen.

Im Jahr der Bundestagswahl brauchen alle Parteien eine klare Ausrichtung auf das Gemeinwohl – und dafür müssen auch ihre Parteivorsitzenden stehen. Parteispitzen mit hochrangigen Lobbyfunktionen in Wirtschafts-Lobbyverbänden schaden dem Ansehen der Parteien und damit auch der Demokratie insgesamt. Wir brauchen unabhängige Köpfe in den politischen Spitzenämtern!“

Hintergrund

Noch während seiner letzten Kandidatur für den Parteivorsitz war Friedrich Merz von 2016 bis 2020 Aufsichtsratschef des deutschen Ablegers des Vermögensverwalters BlackRock. In dieser Funktion hatte er auch den Auftrag, Beziehungen zu Behörden und Regierungsstellen in Deutschland zu fördern. Diesen Posten legte er – auch nach öffentlicher Kritik – im März 2020 nieder. Seit Anfang 2019 ist Merz Vizepräsident des CDU-nahen „Wirtschaftsrat der CDU“. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich.

Der Wirtschaftsrat ist – anders als sein Name vermuten lässt – kein parteiinternes Gremium, sondern ein unternehmerischer Berufsverband. Der Wirtschaftsrat zählt zu den großen Lobbyverbänden in Deutschland. In jüngster Zeit fiel der Verband durch seine Interventionen gegen Menschenrechtspflichten in globalen Lieferketten und gegen höhere europäische Klimaziele auf.

Der Wirtschaftsrat ist personell eng mit der CDU verbunden. Die Präsidentin des Wirtschaftsrats sitzt qua Amt als ständiger Gast im CDU-Bundesvorstand. Rechtliche Verbindungen zwischen der Partei und dem Wirtschaftsverband gibt es keine, in der Satzung des Wirtschaftsrats wird die CDU nicht erwähnt.

Weitere Informationen

Aktueller Blogbeitrag zu Merz‘ Lobbytätigkeit

Mehr zum CDU-Wirtschaftsrat und zu Friedrich Merz in der Lobbypedia.

Mehr zu den Lobbyaktivitäten des Wirtschaftsrat zum geplanten Lieferkettengesetz (Stand 10/2020).

Mehr zu Merz‘ Lobbyverbindungen auf der Webseite von LobbyControl (Stand 11/2018).

Videokonferenz: Insektenschutz geht uns alle an!

„Save the bees!“ – Rettet die Bienen! (foto: zoom)

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Dirk Wiese lädt am 19. Januar 2021 um 10:00 Uhr zur gemeinsamen Videokonferenz mit Carsten Träger, Sprecher der AG Umwelt in der SPD-Bundestagsfraktion, ein.

(Pressemitteilung SPD)

Im Rahmen der Reihe Fraktion vor Ort wollen beide zum Thema „Insektenschutz geht uns alle an“ informieren und mit den Teilnehmern*innen diskutieren.

2019 hat das Bundesumweltministerium das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ vorgestellt und damit eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, um den Insektenrückgang zu stoppen bzw. umzukehren. Insekten spielen im Naturhaushalt eine wichtige Rolle: Sie sind Pflanzenbestäuber, dienen als Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse, sorgen für den Abbau organischer Masse und erhalten die Bodenfruchtbarkeit.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich im Dialog für eine nachhaltige und zukunftsfähige Gestaltung der Landwirtschaft ein. Die Verhandlungen zur gemeinsamen Agrarpolitik in Brüssel bringen dafür wichtige Weichenstellungen und legen den Fokus auf die Erhaltung artenreicher Grünlandtypen, die Entwicklung einer kleinteilig strukturierten Agrarlandschaft und die Wiederherstellung von blühreichen Ackerrandstreifen. Dazu soll die zweite Säule gestärkt, die Anwendung von Pestiziden eingeschränkt und bei der Zulassung die Auswirkungen auf das Ökosystem untersucht werden.

Die Forschung soll intensiviert und das Insektenmonitoring bundesweit koordiniert werden. Pro Jahr sollen 100 Millionen Euro für den Insektenschutz im Sonderrahmenplan Agrarstruktur und Küstenschutz sowie zusätzliche Mittel in den Bundesprogrammen ‚Biologische Vielfalt‘, ‚ökologischer Landbau‘ und ‚Blaues Band‘ bereitgestellt werden. Dies alles hat Auswirkungen auf die tägliche Arbeit der Landwirte vor Ort.

„Über diese Maßnahmen sowie weitere Ideen und Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion möchten wir mit den Teilnehmern sprechen, denn auch hier im Hochsauerland ist die Erhaltung und Verbesserung der Insektenvielfalt nicht nur für die landwirtschaftlichen Betriebe wichtig. Wir alle können dazu beitragen“, erklärt Dirk Wiese.

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Anmeldungen zur Teilnahme sind bis zum 18.01.2021 via Email unter dirk.wiese.wk@bundestag.de möglich. Die Einwahldaten zur Teilnahmen erhalten die angemeldeten Personen dann rechtzeitig.

Gemeinschaftliche Presserklärung der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis und Stadt Winterberg. Betretungsverbot für Pisten, Parkplätze und Kahler Asten.

Bleibt zuhause! Bleibt gesund!

Aufgrund des hohen Besucheraufkommens in Winterberg wurden in den letzten Tagen schon vermehrt Kontrollen durch das Ordnungsamt der Stadt Winterberg mit Unterstützung vom Sicherheitsdienst und der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis durchgeführt.

(Pressemitteilung)

Seit dem 30.12.2020 gilt im Stadtgebiet Winterberg für bestimmte Bereiche (Pisten und Parkplätze, Kahler Asten) eine erweiterte Maskenpflicht. In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt und gegen die Personen wurden auch Anzeigen geschrieben.

Das führte heute zu einem größeren Einsatz der Stadt Winterberg und der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis. Ziel war es die Einhaltung der Coronaschutzverordnung zu überwachen und die Maskenpflicht durchzusetzen.

Über den heutigen Tag verteilt wurden durch Tagestouristen alle Skigebiete im Hochsauerlandkreis angefahren und letztlich überlaufen, sodass in den Städten Sundern und Schmallenberg die Skigebiete oder die Zufahrten zu den Skigebieten gesperrt wurden.

In Winterberg wurde die B480 als Hauptzufahrtsweg ebenfalls gesperrt. Die eingesetzten Einsatzkräfte der Stadt Winterberg und der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, die von auswärtigen Kräften Bereitschaftspolizei und Kräften der Reiterstaffel unterstützt wurden, schritten konsequent bei festgestellten Verstößen ein. Insgesamt wurden festgestellt: 176 Verstöße gegen die Maskenpflicht, 94 Verstöße gegen Kontaktbeschränkung, 3 Verstöße gegen Verzehr innerhalb von 50 Metern der Verkaufsstelle und 1 Verstoß gegen das geltende Alkoholverbot in der Öffentlichkeit. Leider mussten auch zwei Strafanzeigen geschrieben werden. In einem Fall wurde versucht Einsatzkräfte zu bespucken und in dem anderen Fall wurden Einsatzkräfte beleidigt.

Aufgrund der heutigen Einsatzlage wird die Stadt Winterberg und die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis auch morgen mit starken Kräften im Einsatz sein.

Zusätzlich hat die Stadt Winterberg für morgen und bis zum 10.01.2021 ein Betretungsverbot für folgende Bereiche erlassen: Pisten in Altastenberg, Neuastenberg, Niedersfeld, Winterberg, Züschen und die dazugehörigen Parkplätze. Darüberhinaus der Bereich rund um den Kahlen Asten und der Großraumparkplatz Bremberg.

Das Betretungsverbot wird durch die Kräfte des Ordnungsamtes und der Kreispolizeibehörde Hochsauerland kontrolliert und durchgesetzt. Verstöße werden konsequent geahndet.

Bleiben Sie zuhause!

Änderungen im Betrieb der Müllumladestationen in Winterberg, Hallenberg und Marsberg

Reinhard Pape, Leiter des Abfallentsorgungsbetriebes des HSK und Marcell Wiese, Geschäftsführer der Firma Lobbe. Foto: Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises

Hochsauerlandkreis/Winterberg/Hallenberg/Marsberg. Im neuen Jahr treten einige Änderungen im Betrieb der im Auftrag des Hochsauerlandkreises durch die Firma Lobbe Entsorgung GmbH betriebenen Müllumladestationen in Kraft.

(Pressemitteilung HSK)

Die Anlage im Gewerbegebiet Remmeswiese in Winterberg erfüllt nicht mehr die technischen Anforderungen für den Umschlag von Abfällen aus den kommunalen Sammlungen. Die Abfälle werden daher künftig in Hallenberg auf dem Gelände der Firma Lobbe an der Nuhnestraße 34 (ehem. Gelände der Firma Schöttler) umgeladen oder direkt nach Meschede transportiert.

Für private und gewerbliche Kleinanlieferungen von Rest- und Sperrmüll bleibt die Anlage in Winterberg geöffnet, jedoch mit reduzierten Öffnungszeiten. Die Anlage ist künftig donnerstags und freitags in der Zeit von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Als neue Möglichkeit für Kleinanlieferungen steht die Umschlaganlage in Hallenberg von montags bis freitags in der Zeit von 7:30 bis 17:00 Uhr zur Verfügung.

Für Anlieferer aus dem Raum Siedlinghausen, welche bisher die Anlage in Winterberg genutzt haben, besteht alternativ auch die Möglichkeit, ihre Abfälle an der Zentralen Reststoffdeponie des Hochsauerlandkreises in Meschede-Frielinghausen zu entsorgen. Hier gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 08:00 bis 16:00 Uhr und Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr.

Als zusätzlichen Service können auf den Umschlaganlagen in Hallenberg und Marsberg künftig auch Baum- und Strauchschnitt sowie sonstige Gartenabfälle abgegeben werden. Bisher war dies im Ostkreis nur auf der Kompostierungsanlage in Brilon möglich.

„Wir sind sehr froh, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern in den Städten Winterberg, Medebach und Hallenberg auch weiter ortsnahe Möglichkeiten zur Entsorgung ihrer Abfälle anbieten und so die kommunale Abfallentsorgung effektiv ergänzen können“, so Reinhard Pape, Leiter des Abfallentsorgungsbetriebes des HSK und Marcell Wiese, Geschäftsführer der Firma Lobbe.

Für alle Anlieferungen gelten die aktuellen Gebührenregelungen des Hochsauerlandkreises.

Corona: Erste Impfungen im Hochsauerlandkreis

Die erste Impfung im Oeventroper Elisabethheim. Foto: HSK/Dr. Ortwin Ruland

Die Impfungen im Hochsauerlandkreis sind heute (Sonntag, 27. Dezember) gestartet. Die Koordinierungseinheit des Impfzentrums hatte mit den Häusern Margarethenhof Andreasberg (Bestwig), Sankt Mauritius (Medebach) und dem Elisabethheim Oeventrop (Arnsberg) drei Einrichtungen für die 180 gelieferten Impfdosen ausgesucht.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

In allen drei Pflegeheimen wurden die Bewohner und soweit wie möglich auch Mitarbeiter geimpft, die dazu ihre Zustimmung erteilt hatten. Die weiteren Mitarbeiter folgen in Kürze, wenn neue Impfdosen geliefert werden.

Alle drei Einrichtungen dankten ihren betreuenden Ärzten, die die Impfungen vorgenommen haben: 40 im Margarethenhof, 75 in Sankt Mauritius und 65 im Elisabethheim.

Vom Land NRW wurden für dieses Jahr noch zwei weitere Lieferungen mit je 1.025 Impfdosen angekündigt. Dafür stehen zunächst 16 weitere Häuser auf der Liste, die ihren Bedarf bis Montag, 28. Dezember, im Impfzentrum anmelden können. Danach wird die Koordinierungseinheit als zentrale Organisationsstelle zur Planung der Impfungen im HSK die weitere Priorisierung vornehmen.

Mitglieder dieser Einheit sind beispielsweise Vertreter des HSK, die ärztliche Leitung und eine leitende medizinische Fachangestellte (MFA), die jeweils von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gestellt werden.

Die Koordinierungseinheit des Impfzentrums dankt allen Beteiligten für ihren großen Einsatz heute und in den vergangenen Tagen.

Dündar: „Ein System, das solche Strafen aussprechen muss, wird zusammenbrechen.“
Der Journalist Can Dündar wurde in der Türkei zu über 27 Jahren Haft verurteilt.

Grafik: CORREKTIV

Nachdem der türkische Journalist Can Dündar von einem Istanbuler Gericht zu über 27 Jahren Haft wegen Spionage und Terrorunterstützung verurteilt wurde, äußert er sich nun gegenüber dem Recherchezentrum CORRECTIV zu dem Verfahren: „Ein System, das solche Strafen aussprechen muss, weil ein Reporter die Wahrheit berichtet hat, ist offensichtlich moralisch geschwächt und wird zusammenbrechen. Nach dem Urteil fühle ich mich deswegen gestärkt.“

(Pressemitteilung von CORRECTIV)

Dündars Anwälte boykottierten aus Protest die Verhandlung, um ein politisches Verfahren nicht durch ihre Anwesenheit zu legitimieren. Das Urteil gegen Can Dündar setzt sich zusammen aus einer Strafe von 18 Jahren und neun Monaten Haft wegen Spionage und zu weiteren acht Jahren und neun Monaten wegen Terrorunterstützung.

Aus dem Exil macht Dündar Radio für die Türkei

Bis zu seinem Gang ins Exil war Can Dündar Chefredakteur der türkischen Zeitung „Cumhuriyet“. Im deutschen Exil leitet er das von CORRECTIV betriebene Web-Radio „Özgürüz.org“ (We are free) und ist weiter als Journalist und Dokumentarfilmer aktiv. Das Istanbuler Gericht ordnete Dündars Festnahme an.

Hintergrund des Verfahrens ist ein Zeitungsbericht aus dem Jahr 2015, in dem die Zeitung „Cumhuriyet“ Informationen darüber veröffentlichte, dass die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdo?an islamistischen Rebellen in Syrien Waffen lieferte. Can Dündar legte Videobeweise für die Waffenlieferungen vor. Die Lieferungen verstießen gegen internationales Recht. Erdo?an sagte nach der Veröffentlichung im Staatsfernsehen, dass der Journalist für diese Veröffentlichung einen hohen Preis zahlen werde.

„Meine Arbeit waren die Folgen wert“

Can Dündar sagt dazu: „Als Journalist in der Türkei muss man damit rechnen, verfolgt zu werden, wenn man die Wahrheit berichtet. Gleichwohl ist es die Pflicht der Reporter, Missstände und Korruption aufzudecken, um eine demokratische Entwicklung zu ermöglichen.“

Gegen Can Dündar laufen weitere Verfahren in der Türkei. Gegenüber CORRECTIV sagt er: „Meine Arbeit war die Folgen wert. Wir müssen als Journalisten ein Beispiel geben für die Demokratie.“

Die Türkei steht international regelmäßig wegen ihrer systematischen Einschränkung der Pressefreiheit in der Kritik. Das Land belegt derzeit den 154. Platz auf der Rangliste der internationalen Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen.

Mehr lesen Sie hier:
https://correctiv.org/in-eigener-sache/2020/12/23/hartes-urteil-gegen-can-duendar/

Weihnachtsbäume für die Winterberger Kindergärten

Anja Licher-Stahlschmidt war mit Fritz Kelm und Jutta Ittermann im Kindergarten St. Agatha in Niedersfeld. (fotos: spd)

Winterberg. In den vergangenen zwei Wochen waren Anja Licher-Stahlschmidt und die örtlichen Ratsmitglieder in einigen Winterberger Kindertageseinrichtungen zu Besuch, um den Kindern für Ihre Gruppen- und Gemeinschaftsräume Weihnachtsbäume zu überreichen.

(Pressemitteilung der SPD Winterberg)

Anja Licher-Stahlschmidt, selbst Mutter von 3 Kindern, war begeistert, mit wie viel Freude das KiTa-Leben trotz aktueller Beeinträchtigungen stattfindet. Mit Fritz Kelm und Jutta Ittermann war sie im Kindergarten St. Agatha in Niedersfeld, in dem aktuell 38 Kinder in zwei Gruppen betreut werden, die direkt ihren Baum mit selbstgebastelten Weihnachtsschmuck verzieren wollten.

Im Grönebacher Kindergarten St. Lambertus.

Außerdem war Anja Licher-Stahlschmidt zusammen mit Jutta Ittermann im Grönebacher Kindergarten St. Lambertus, in dem aktuell 20 Kinder betreut werden. Auch dort traf sie auf viele glückliche Kinder, die sich schon darauf freuten ihren Baum zu schmücken.

Die 62 Kinder und ihre Erzieher des Familienzentrums St. Marien in Siedlinghausen freuten sich ebenfalls über den vom SPD-Ortsverein geschenkten Weihnachtsbaum. Die Leiterin Frau Dollberg bedankte sich bei Hans-Walter Schneider und Christoph Stoetzel.

Und auch den 20 Kindern und 6 Erziehern des Kindergarten St. Raphael in Silbach wurde ein Weihnachtsbaum vom Ortsvorsteher André Kruse für die weihnachtliche Stimmung in der KiTa vorbeigebracht.