Adelberger Bürger entscheiden sich gegen den Verkauf von Montemaris und Campingplatz

Campingplatz Adelberg
Eingangsgebäude des verwilderten Campingplatzes in Adelberg (foto: rf)

Bei einer Beteiligung von 77,39% entscheiden sich die Adelberger Bürgerinnen und Bürger mit einer deutlichen Mehrheit (691 : 558 Stimmen entsprechend 55,02% : 44,42% ) gegen den Verkauf von Montemaris und Campingplatz an Herrn Wäscher und seine Mitinvestoren.

Quellen: GALL-Leimen und Gemeinde Adelberg

Update I: die Informationen zum Bürgerentscheid mit Materialien, Stellungnahmen und den Wahlergebnissen sind inzwischen von der Website der Gemeinde Adelberg verschwunden.

Update II: zumindest die Wahlergebnisse sind wieder einzusehen: http://www.adelberg.de/gemeinde/aktuelles.html

Leimen: s.a.b. muss Schadenersatz leisten

Wie die Rhein Neckar Zeitung (RNZ) berichtet, hat das Landgericht Heidelberg die s.a.b. zu 100.000 Euro Schadensersatz an die Stadt und zur Zahlung von 29.750 Euro als ihren Anteil an den Kosten des Schiedsgutachters verurteilt.

Vor dem Landgericht war die Frage verhandelt worden, ob bei einem Streitwert von 145.000 Euro die „s.a.b.“ gegenüber der Stadt Leimen schadensersatzpflichtig ist. Die s.a.b hatte nämlich, so die RNZ, im Rahmen der Rückabwicklung des Erbbaurechtsvertrages auch die ihr zustehenden Gewährleistungsansprüche an die Stadt abgetreten.

Diese waren jedoch wertlos, weil sie verjährt oder aufgerechnet waren. Darüber hinaus waren Lohnansprüche nicht gezahlt worden.

Alles lesen bei der Rhein Neckar Zeitung …

Der Hochsauerlandkreis und seine Treue zu den RWE-Aktien

WordleRWEAktien20131105Meschede. (sbl_pm) Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Diese alte Erkenntnis trifft gut auf die RWE-Aktien zu.

Freuen kann sich z.B. die Stadt Düsseldorf. Der Kämmerer der Landeshauptstadt hatte, wie wir spätestens jetzt wissen, den richtigen Riecher. Er verkaufte schon vor einigen Jahren alle im Besitz der Stadt befindlichen RWE-Aktien. Seitdem ist Düsseldorf schuldenfrei und die Kita-Plätze sind kostenlos. Die Bürgerinnen und Bürger haben allen Grund zur Freude.

Zahlreiche andere Städte wie z.B. Krefeld und Mönchengladbach folgten dem Beispiel. Auch der Kreis Mettmann trennte sich zum Wohle des Kreishaushalts von seinen RWE-Aktien.

So manche Ruhrgebietsstadt wie Dortmund und Essen und auch der Hochsauerland sahen hingegen damals und sehen offenbar auch jetzt – aus welchen Gründen auch immer – im Aktien-Verkauf keine Option.

So sitzt der HSK seelenruhig weiter auf dem großen Berg von mehr als 5,9 Millionen RWE-Aktien. Es scheint, als rutsche er mit dem (Wert-)Papier-Paket ungebremst sorglos in den Abgrund.

2009, als Düsseldorf schon fleißig verkaufte, beschloss die Mehrheit im Kreistag trotz heftiger Kritik, für 30 Mio Euro zusätzliche RWE-Aktien zu kaufen. Davon sind mittlerweile weit über 15 Mio Euro durch (absehbare) Kursverluste verloren gegangen. In der Bilanz des HSK waren die RWE-Aktien irgendwann mal mit einem Stückpreis von ca. 86 Euro bewertet. Der Kurswert am 05.11.2013, 11.04 Uhr ist bei gerade mal 27,35 Euro.

Zudem senkt die RWE seine Dividende für das laufende Geschäftsjahr auf nur noch 1 Euro je Aktie. Bisher hatte die Dividende bei 2 Euro gelegen.

Die drastische Kürzung des Aktienertrags bedeutet für den Hochsauerlandkreis eine Mindereinnahme von ca. 6 Mio Euro im Jahr. Für das Jahr 2008 betrug die Dividende noch 4,50 Euro je Aktie.

Nichts desto trotz erklärte Landrat Dr. Schneider am 11.10.2013 in seiner Rede zur Einbringung des Haushalts 2014, RWE-Aktien seien keine spekulative Anlage.

„FinanzNachrichten.de“ sieht RWE unterdessen beim Ziel von 19,- Euro und fordert auf: „Sell!“. Angesichts dessen kommt bestimmt hier und da und dort keine Freude auf.

Klick:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-10/28425808-ubs-belaesst-rwe-auf-sell-ziel-19-euro-358.htm

Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) stellte am 5. November 2013 diese Anfrage zu der RWE-Aktien-Beteiligung an den Landrat:

Sehr geehrter Herr Landrat, „Der Hochsauerlandkreis und seine Treue zu den RWE-Aktien“ weiterlesen

Umleitung: Die Zukunft der Bibliotheken, von Frau Schavan, des Journalismus, des Datenschutzes und noch viel mehr.

Laufstrecke im November
Meine Laufstrecke um die Ennert Anfang November. (foto: zoom)

„Bibliotheken sind Papiermuseen: Wenn sie sich nicht bald grundsätzlich wandeln, haben sie kaum noch eine Existenzberechtigung“ … archivalia

Richtig zitieren mit Fritz und Nikolaus: das Netzwerk der Schavanisten … causaschavan

Schavans Rechtsweg terminiert: Über Annette Schavans Doktortitel soll am 20. März 2014 vor der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf verhandelt werden … erbloggtes

Zukunft des Journalismus: acht Zukunftsthesen … journalist

Journalistenpreis für Simone Wendler: überzeugte mit Recherchen zu Rassismus … taz

„Zur Befreiung Palästinas“ – Eckpunkte eines Vortrags: erst wenn alle verstehen, dass Palästina ein freier und neutraler Begriff sein muss – erst dann können wir miteinander vernünftig über Palästina und seine politische Zukunft sprechen … scilogs

Großbritannien: Tesco will Kundengesichter für Reklame scannen … zeitonline

Wien: Es lebe der Zentralfriedhof – eine Fotoreportage … hpd

„Weimarer Verhältnisse“ in Griechenland: Nach der Ermordung von zwei Aktivisten der rechtsextremistischen Partei Chrysi Avgi (ChA) durch unbekannte Attentäter am letzten Freitag droht die innenpolitische Situation in Griechenland in eine neue Dimension zu eskalieren … nachdenkseiten

NSA, Edward und Eva: „Supergern“, sagt sie, würde sie mit ihm reden. „Supergern“. Ja, das glaube ich. Er, das ist der inzwischen weltberühmte ehemalige Mitarbeiter diverser US-amerikanischer Geheimdienste, Edward Snowden. Sie, das ist Eva Högl … jurga

Die NSA und das Merkel Handy: „Ich erinnere noch einmal an ein paar Aussagen, aus dem direkten Umfeld von Angela Merkel, die vor nicht allzu langer Zeit getätigt wurden“ … schwenke

SPD und Unfehlbarkeit bei Günther Jauch: Opi & Paste. Das Lachen gefror zur Grimasse … wiesaussieht

Kaputtlachen in Dortmund: Da können die Essener noch zu scherzen, die Herner noch so fröhlich sein oder die Gelsenkirchener den schwarzen Humor noch so hervorfördern … revierpassagen

„Attraktive RWE-Aufsichts- und Beiratsposten“ auch im HSK?: Die große Problematik, die in den von Kommunen gehaltenen RWE-Aktien steckt, wird nun auch von den Medien aufgegriffen … sbl

Info der Christine-Koch-Gesellschaft: Am Dienstag, den 5. November, 19.00 Uhr, öffnet der kulturTREFFsauerland im Foyer der Stadthalle Schmallenberg wieder seine Pforten für alle an Kultur und Literatur interessierten Bürger: mit Texten von Eugen Roth und Joachim Ringelnatz … neheimsnetz

Augmented Reality Games: Ingress ab 14. Dezember für alle Android-User offen … derstandard

BVB oder Bayern? Eine Frage des Systems … jahobri

Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado

Esplorado macht sich lächerlich beim Versuch Wäscher-Kritiker als Dummies und ihn selbst als armes Opfer der Politik darzustellen.

(Crossposting: Dieser Artikel ist auf der Website der GALL-Leimen erschienen. Autor: Ralf Frühwirt, Leimen. )

Man kann für Wolfgang A.W. Franz nur hoffen, dass er für sein „journalistisches“ Engagement für Herrn Wäscher ordentlich viel Geld bekommt. Denn wer einen Artikel wie „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig…“ auf einer Seite schreibt, die für sich beansprucht „Der Wahrheit verpflichtet“ zu sein, der muss sich vielleicht selbst bald Sorgen über seine eigene Reputation machen.

Zunächst baut er überaus durchsichtig ein potjemkinsches Dorf auf, indem er suggeriert, die Gegner des Wäscher-Engagements in Adelberg würden sein dortiges Projekt für ein PPP-Projekt halten. Nur um das Dorf dann triumphierend nieder zu reißen, und ihnen ihren Irrtum um die Ohren zu hauen. „Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado“ weiterlesen

Kurz gebloggt: Wahrheit im Delirium – Wäscher-Kritiker irren sich NICHT gewaltig.

So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)
Schmeicheleien: So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)

Auf der Wäscher-Reputationswebsite Esplorado lesen wir „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig: Der geplante BioVitalPark in Adelberg ist kein PPP-Projekt!“

Update – neue Entwicklungen in Leimen: s.a.b. muss Schadenersatz leisten. Alles lesen bei der Rhein-Neckar-Zeitung

Was für ein Quatsch! Natürlich wissen alle Kritiker der Projekte von Herrn Wäscher, dass das Vorhaben in Adelberg nicht als PPP-Projekt benannt wird.

Wie dieses BiovitalPark-Projekt aussehen soll, wissen die Kritiker aber auch nicht, denn weder sind alle sogenannten Investoren noch sind die möglichen Verträge benannt.

PPP ist ein Name für fast unendlich kombinierbare Vertragskonvolute. Herr Wäscher sollte den Bürgern von Adelberg erst einmal nachweisen, woher er die Mittel für das Projekt zu nehmen gedenkt. Vermutlich hat er die Millionen nicht in der eigenen Tasche. Also wird er sie sich zusammenleihen.

Banken wollen gemeinhin Sicherheiten. Welche Sicherheiten hat Herr Wäscher vorzuweisen?

Sein ursprünglich benannter Investitionspartner Martin Pesch hat mit seinen zwei GmbHs auch nichts auf den Rippen gehabt. Man schaue sich nur die Einträge für Kanto Sports GmbH (hohe Verbindlichkeiten ohne Sicherung) und Kanto Spa GmbH ( lächerlich kleine GmbH) im Bundesanzeiger an.

Wäscher will den Deal, soviel ist klar. Er verspricht das Blaue vom Himmel, nämlich die Verträge des Adelberger Projekts zu veröffentlichen.

Quatsch! Vor dem Bürgerentscheid wird es keine Verträge geben können.

Worauf können sich also die Adelberger BürgerInnen bei ihrer Entscheidung stützen?

Leider nur auf Ihren eigenen Verstand und die Erfahrungen anderer Gemeinden. Glauben Sie nicht dem gesprochenen Wort, glauben Sie keiner Website (die lässt Wäscher hinterher alle löschen).

Ich bin nun wirklich kein Duzfreund unseres Bürgermeisters, aber den Bericht über das Verhalten seines Vertragspartners Wäscher während der Verhandlungen über das Oversum habe ich ihm abgenommen:

„Wir haben stundenlang in Winterberg zäh verhandelt, um mit Herrn Wäscher einen Kompromiss in strittigen Fragen zu erzielen, und dann fährt Herr Wäscher nach Hause und schickt am nächsten Tag ein völlig anderslautendes Bestätigungsschreiben.“

Unseren Bürgermeister hat Herr Wäscher während der Akquise genau so hoch leben lassen, wie er zur Zeit Frau Marquardt schmeichelt.

Die entsprechenden Videos auf Youtube vom Wirtschaftforum in Winterberg, die während der Projektierungsphase Stimmung im Rathaus machten, sind inzwischen aus dem Netz verschwunden, so wie alle Websites, die auf die gescheiterten Projekte von Herrn Wäscher hinweisen.

Liebe AdelbergerInnen, schauen Sie sich den Umgang Ihrer Bürgermeisterin mit Herrn Wäscher an, und denken Sie dabei an die alte Redensart:

Die einzige Münze, bei der man ärmer wird, wenn man mit ihr bezahlt wird, ist die Schmeichelei.

Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.“

WordleAdelberg20131024Während sich in Winterberg die Auseinandersetzungen um das gescheiterte Oversum-Projekt hinter verschlossenen Türen seit Monaten hinziehen, wirbt Oversum-Investor Wolfram Wäscher in anderen Gemeinden um Zuspruch für neue  Unternehmungen. 

Eine dieser Gemeinden ist Adelberg in Baden-Württemberg.  Viele Adelberger Bürgerinnen und Bürger sowie große Teile des Rates sehen das Engagement Wolfgang Wäschers kritisch. Wir haben hier im Blog ausführlich berichtet (scrollen!).

Ralf Frühwirt ist Ratsmitglied der Stadt Leimen. Dort gab und gibt es seit mehreren Jahren Probleme mit Herrn Wäscher und seiner Firma. Zu Leimen wurde hier im Blog ebenfalls ausführlich berichtet (scrollen!).

Ratsherr Ralf Frühwirt  wurde vom „Forum Adelberger für Adelberg“ gebeten, seine Erfahrungen aus Leimen für die Adelberger nutzbar zu machen. Wir haben seine (ungehaltene) Rede auf der Bürgerversammlung hier im Blog dokumentiert.

Auf Einladung des Forum reiste Ralf Frühwirt am 24. Oktober zur Bürgerversammlung nach Adelberg. Was ihm dort passierte beschreibt er hier und und auf der Website der GALL-Leimen:

„Die s.a.b. ist Geschichte, allerdings nicht Herr Wäscher. Das aqua-balance-Konzept ist tot, jetzt sollen Bio Vital Parks entstehen, nicht mehr Schwimmbäder im PPP-Modell sondern Glamping [sic!]-Plätze gemeinsam mit anderen Investoren.

(Ein Bericht von Ralf Frühwirt, GALL-Leimen, Ratsherr)

Adelberg, eine idyllische Kommune im Schurwald nahe Stuttgart, ist eines der Objekte, die er sich als lohnenswertes Projekt ausgewählt hat. Schon seit zwei Jahren wirkt er hier nach eigener Aussage, ein erster Anlauf – damals noch mit der s.a.b. war gescheitert. Zumindest die Bürgermeisterin Frau Marquardt konnte er seither wohl überzeugen, die Mehrheit des Gemeinderates allerdings nicht. Nachdem im Gemeinderat eine immer deutlicher werdende ablehnende Haltung gegen die Investorengruppe erkennbar wurde, wurden von der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt, das nötige Quorum wurde erreicht, der Entscheid für den 10.11.2013 festgesetzt.

Zur Information der Bevölkerung gab es am 24.10.13 eine Bürgerversammlung, in der neben Herrn Wäscher, der Bürgermeisterin, Gemeinderatsmitgliedern und der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ auch die schon länger existierende Initiative „Forum Adelberger für Adelberg“ (Forum), die sich gegen das Projekt ausspricht, Rederecht haben sollte. Da bei einer solch wichtigen Entscheidung, bei der ein Schlüsselgrundstück einer Kommune an Investoren vergeben werden soll, natürlich auch wichtig ist, welche Reputation diese Investoren haben, hat sich das Forum an die GALL gewandt, da die Leimener Erfahrungen mit dem Geschäftsmann Wäscher bei uns ausführlich dokumentiert sind und es ganz offensichtlich war, dass die Verwaltung sich nicht gerade überschlagen hat, in ihren Bemühungen aus den Kommunen, die mit Herrn Wäscher schon ihre Erfahrungen gemacht haben, Informationen herbei zu schaffen.

Mit dem Forum wurde daher vereinbart, dass ein Vertreter der GALL zur Bürgerversammlung kommen würde, um einen Teil der Redezeit des Forums dazu zu nutzen, Leimener Erfahrungen zu berichten. Frau Marquardt wollte nicht und musste erst vom Gemeinderat dazu überredet werden. Nächste Forderung war, den Namen des Redners zu erfahren, was das Forum ablehnte, auch Herr Wäscher lehnte es bis heute ab, die Namen seiner Mitinvestoren zu nennen. Man befürchtete, dass die Bürgermeisterin den Namen an Herrn Wäscher, mit dem sie sich bereits duzt (auch mit seiner Frau, man hat schließlich Töchter im gleichen Alter), weiter geben würde. Herrn Wäschers Geheimhaltungswünsche werden respektiert, die des Forums wurden es nicht. Frau Marquardt entschied, dass ohne vorherige Namensnennung das Rederecht für den Gastredner wieder entzogen würde. Unser Vertreter nahm die Einladung des Forums trotzdem an und reiste nach Adelberg, wo er einen interessanten Abend verlebte.

„Auftritt Wolfram Wäscher. Schon kurz nachdem ich die Halle betreten habe, erblickt er mich und kommt durch die gesamte Halle auf mich zu. Er scheint entspannt, gelassen, ganz Herr der Lage und begrüßt mich mit einem flotten Spruch. Nach dem Austausch weniger Worte geht er wieder und spricht mit dem Moderator und Frau Marquardt. Der Moderator tritt auf. Nachdem ich erklärt habe, dass ich nur zum Zuhören gekommen bin und nicht die Absicht habe zu reden, ist er ratlos. Einen Anlass mich rauszuschicken findet er wohl nicht. Die Bürgermeisterin hat die rettende Idee. Obwohl ihr die Situation sichtlich unangenehm ist, fordert sie mich auf ins vorgelagerte Restaurant zu gehen, da die Halle in erster Linie für Adelberger da ist und die Halle mittlerweile schon sehr gut gefüllt ist. Ich erkläre mich bereit zu gehen, wenn es voll wird. Dann hat Herr Wäscher seinen zweiten Auftritt, diesmal sichtlich erregt. Er beschimpft mich vor Zeugen als Schmierer und Schmierfink. Jetzt wird deutlich, wie sehr die Anwesenheit eines Kenners seiner bisherigen Aktivitäten stört. Kurz darauf kommt die Durchsage von Frau Marquardt, dass doch bitte alle Nichtadelberger die Halle verlassen sollen.“ „Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.““ weiterlesen

Umleitung: Funkes Zeitungsschlacht(en), Ökonomie, Deutsch-Türken, Spionage, Wissenschaft, Kirche und mehr.

Defekt201310
Irgendwo in Schmallenberg (foto: zoom)

Weitere Flurbereinigung im Revier: Funke (ex-WAZ)-Gruppe verkauft ihre Titel in Dortmund … djv

Zombies, viele neue Zombies: Die nächsten Zeitungs-Zombies der Funke-Mediengruppe erhalten neue „Meister“. Die Essener geben nun den Großraum Dortmund auf … charly&friends

Zum Tod von Jörg Tuschhoff: Tiefe Trauer bei den Hagener Gewerkschaften … doppelwacholder

Jung+Naiv Hangout: Sollen wir uns das Sparen ersparen? … YouTube

Der Ökonom als Menschenfeind? Über gesellschaftliche Verrohung und die etablierte ökonomische Theorie … nachdenkseiten

Bundestagswahl 2013 – So haben Deutsch-Türken gewählt: Würden in Deutschland nur Türkeistämmige an die Wahlurne gehen, hätten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit und keinen Koalitionspartner nötig. Die Unionsparteien hingegen müssten um den Einzug in den Bundestag zittern … migazin (via @astefanowitsch)

NSA und USA und so: Im Zweifel die Parenthese – Deutschland am Erwachen – … jurga

NSA: soll massenhaft Mails bei Google und Yahoo abgreifen und den Vatikan bespitzeln … heise

The NSA Hurt Cybersecurity: Now It Should Come Clean … foreignaffairs

Der NSA-Skandal wird zur Staatsaffäre: Ist Bundeskanzlerin Merkel erpressbar? … postvonhorn

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Sechs Mondlandungen in einem Video: Sechs Mal sind Menschen auf dem Mond gelandet (und wenn Apollo 13 nicht gescheitert wäre, dann wären es sieben gewesen). 12 Menschen sind auf dem Mond gestanden. Und ich finde es äußerst schade, dass ich keine der Mondlandungen live miterlebt habe … astrodictum

Das wichtigste Foto für die Biologie des 20. Jahrhunderts: Rosalind Franklin hatte die grundlegende Struktur der DNA schon in ihr Laborbuch notiert: Es musste eine Helix sein … scilogs

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Eine Nachfrage: Wird die Jagdsteuer in NRW wieder eingeführt? … sbl

Adelberg: Diese Rede durfte der Leimener Ratsherr nicht halten

Campingplatz Adelberg
Eingangsgebäude des verwilderten Campingplatzes (foto: rf)

Die unten folgende Rede durfte bei der Bürgerversammlung in Adelberg vom Leimener Ratherrn Ralf Frühwirt nicht gehalten werden, da Bürgermeisterin Carmen Marquardt darauf bestanden hatte, den Namen des Redners und die Eckpunkte seiner Rede vorab zu kennen.

„Gastredner wird nicht zugelassen“, hatte die lokale Presse getitelt.

Ralf Frühwirt: „Vor dem Hintergrund der Tatsachen, dass sie [die Bürgermeisterin] nach eigener Aussage nicht neutral ist, mit Herrn Wäscher bereits per du ist und es akzeptiert, dass er zwei seiner Mitinvestoren der Bürgerschaft gegenüber nicht mit Namen nennen will, schien uns das nicht akzeptabel. Frau Beißwenger vom Forum „Adelberger für Adelberg“ hat daher Teile dieses Manuskripts in ihre Rede integriert.“

Interessant für uns Winterberger ist, dass das PPP-Projekt in Leimen, so Frühwirt,  auch nach der Trennung von der sab, wobei die juristischen Auseinandersetzungen über die Abwicklung – beispielsweise über festgestellte Baumängel – auch heute, viereinhalb Jahre nach Ende der Zusammenarbeit noch lange nicht abgeschlossen seien, nach wie vor Geld koste und Personal binde.

Das Fazit des Leimener Ratsherrn: „Wäre Leimen nur ein bedauerlicher Einzelfall, so müssten wir Leimener uns heute nur mit unserer eigenen Dummheit auseinandersetzen, und ich stünde nicht hier. Aber meine umfangreichen Recherchen, die vor allem dazu dienen anderen Kommunen ein ähnliches Schicksal zu ersparen, haben gezeigt, dass in jedem einzelnen PPP-Projekt, das Herrn Wäschers ehemalige Firma durchgeführt hat, die versprochenen Ziele nicht eingehalten wurden und die Kommunen sich rasch mit Nachforderungen konfrontiert sahen. Unabhängig vom Konstrukt hier in Adelberg würde mich das skeptisch machen.“

Die Rede ist auf der Website der Leimener GALL vollständig dokumentiert.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger von Adelberg,

zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass ich heute hier sprechen darf. Damit Sie wissen, wer ich bin und mit welchem Hintergrund ich hier vor Ihnen stehe, sage ich Ihnen, trotz meiner knapp bemessenen Zeit ein paar Worte zu meiner Person. „Adelberg: Diese Rede durfte der Leimener Ratsherr nicht halten“ weiterlesen

Kommentar: Esplorado – auf der Suche nach Reputation

Wordle GALL LeimenAuf der Website der GALL-Leimen kommentiert Ratsherr Ralf Frühwirt, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der Kreisratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Esplorado-Website.

Auch wenn die s.a.b. von uns gegangen ist – zumindest im Netz existiert und agiert sie nicht mehr – so ist der „brain“ hinter der Unternehmung doch noch weiterhin sehr aktiv. In Adelberg beispielsweise bemüht sich Wolfram Wäscher derzeit als Privatinvestor um das ehemalige Montemaris nebst Campinggelände.

Störend wirkt sich da natürlich die lange Liste der Misserfolge mit PPP-Bädern aus, die im Scheitern des Oversum in Winterberg gipfelte, das sich derzeit in der Abwicklung befindet. Und ganz ungünstig für den umtriebigen Investor ist natürlich, dass das Internet solche Katastrophen nicht nur konserviert, sondern auch in die hintersten Winkel der Republik verbreitet.

Was tun, wenn man weiter im Geschäft bleiben will, der Ruf aber schon arg lädiert ist?

Alles lesen …

Die vollständige Chronik des PPP-Schwimmbads in Leimen und der s.a.b.-Bodensee Aktivitäten anderswo ab Oktober 2001 bis heute findet man hier.