Was ich gestern Abend über Jan Böhmermanns FakeFake twitterte … und warum es jetzt reicht.

Als Erstes schlug gestern Abend eine sogenannte Enthüllung von Jan Böhmermann hohe Wellen in den Medien:

Na, ja … ich habe mir dann den Beitrag angeschaut und war mir relativ sicher, dass es sich bei der Enthüllung von Böhmermann um einen Fake oder sollte ich sagen FakeFake handelte.

Und damit war die Geschichte für mich (fast) erledigt.

Ich habe mich schlafen gelegt und auf das Erwachen der Medien gewartet.

Geht doch, und DIE WELT dreht es sogar noch ins Polit-Pädagogische:

Von Jauch hatte ich eigentlich immer schon genug. Von Mittelfingern jetzt ebenfalls. Der Stinkefinger von Varoufakis ist nicht groß und breit genug, um die politischen und ökonomischen Probleme der EU und Griechenlands zu überschatten (hier bitte einen Analogie zur Mondfinsternis hinzudenken). Anders ausgedrückt: der Medienhype um die Medien ist umgekehrt proportional zu den realen Problemen.

Und Tschüss …

Themenfrühschoppen der Briloner Bürgerliste (BBL) zu TTIP am Sonntag, 22. März, ab 10:30 Uhr in der „Alten Werkstatt“

WordleBBLTTIP20150312Brilon. (bbl_pm) Viele Menschen machen sich Sorgen um die Auswirkungen von TTIP und CETA. Diese von der Bundesregierung geplanten sogenannten Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada können weit in die kommunale Daseinsvorsorge und in die Lebensumstände vieler Menschen eingreifen.

Die Verhandlungen finden geheim statt. Ein besonders häufig kritisierter Punkt sind die in diesen Abkommen enthaltenen geheimen Schiedsgerichte, mit denen nicht-öffentlich und an der normalen Gerichtsbarkeit vorbei internationale Konzerne für sie günstige Entscheidungen erwirken können. Umwelt- und Sozialstandards und die Möglichkeiten politischer Gestaltung könnten durch intransparente Verhandlungen und Schiedsgerichtsverfahren gefährdet werden.

Über die Auswirkungen von TTIP und CETA möchte die Briloner Bürger-Liste (BBL) informieren und diskutieren. Dazu hat sie den Ökonomen Steffen Stierle aus Berlin eingeladen. Sein Schwerpunkt ist die Politische Ökonomie der Europäischen Integration. Bei Attac ist er aktiv in der Projektgruppe Eurokrise und in der Kampagne „TTIP in die Tonne„. Das internationale Netzwerk Attac befasst sich mit der gesamten Bandbreite der Probleme neoliberaler Globalisierung.

Der Themen-Frühschoppen der BBL findet statt am Sonntag, 22. März, ab 10:30 Uhr in der „Alten Werkstatt“, Am Kalvarienberg 1. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Umleitung: Von Anarchie bis ZDF und zwischendrin sowie außen herum recht unsortiert …

Brilon am Sonntag. (foto: zoom)
Brilon am Sonntag. (foto: zoom)

WARNSTREIK – Zwei Klassen im Lehrerzimmer: Lehrer sollten keine Staatsbeamten sein, kommentiert Christiane Habermalz im Deutschlandfunk. Die Vergabe von Zensuren sei kein hoheitlicher Akt … deutschlandfunk

Unterrichtsausfall in NRW: Löhrmann und der Wissensdurst … postvonhorn

Neue Türkei, neue Bildungsfragen: Das türkische Bildungssystem umfasst 18 Millionen Heranwachsende und befindet sich in einem intensiven Wandlungsprozess. Es ist beim Übergang von der “alten” in die “neue Türkei” offensichtlich, dass sowohl in qualitativen als auch in quantitativen Bereichen im Bildungssystem in den letzten Jahren radikale Schritte gemacht worden sind … PublicHistory

Johann Christoph Neve (1844-1896), Teil 2: Der deutsche Anarchismus zeigte viel individuellen Tatendurst und war dennoch vor allem textlastig. Ihm fehlte der gewerkschaftliche Boden der anglo-amerikanischen oder die örtliche Verwurzelung der südeuropäischen Anarchisten. Neve wollte diese Mängel überwinden. Insofern lohnt es sich, ihn bei seinen Handlungen zu begleiten … harbuch

Hamburger SPD-Politiker: “Hochachtung vor Jürgen Rieger” … publikative

Schuldig: Kinderschänder – wie der Edathy-Prozess im Boulevard endet … erbloggtes

“Irgendetwas stimmt hier nicht …!” – wie sich die Edathy-Wut im Web entlädt … meedia

Interessiert mal wieder kein Schwein: Deutsche sagen Nein … jurga

Rezension: Henning Venske, „Es war mir ein Vergnügen“ … nachdenkseiten

Twittern im Theater: Das goldene Zeitalter für Social Media … revierpassagen

ZDF versucht sich an Polit-Satire: “Würdet ihr für mich jemanden umbringen?” … threepastnine

Neuer Drahtbesen in Erfurt: Funke macht Klaus Lange, 66, zum Chef seiner Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT)… turi2

Klimaerwärmungspause: einige Diagramme vs. deutlich weniger als tausend Worte … scilogs

Danke, FIFA: Fußball-WM im Advent, Public Viewing im Schneetreiben auf dem Weihnachtsmarkt, Glühwein zur Hitzeschlacht … charly&friends

Nachgerechnet: „Waldbesitzer erhalten für ihre Leistung nichts“? … doppelwacholder

SPD löst Versprechen ein: Investitionen und Entlastungen für Kommunen auf dem Weg … neheimsnetz

“Sauerland Tourismus e.V.”: Thema verfehlt … sbl

Umleitung: Botschaften aus Rom, Datenklau bei der taz, Zukunft des Journalismus, Mythos „Trümmerfrauen“, Zoff bei der WM in Winterberg und mehr

Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg (foto: zoom)
Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg, Öl auf Leinwand (foto: zoom)

Botschaften aus Rom II und III: Eine Bloggerin will’s nochmal wissen … erbloggtes sowie … Erblickt meine Werke, Mächtige, und erzittert! … erbloggtes

Journalismus, Überwachung: Nicht alles, was wie ein USB Stick aussieht, ist ein Speichermedium. Über die beliebte Computerschnittstelle kann man vieles an den Rechner anschließen … ruhrnalist

Datenklau bei der taz I: Das Wichtigste für uns ist, den Datendiebstahl in der Redaktion aufzuklären und das Vertrauen in die taz zurückzugewinnen … taz

Datenklau bei der taz II: Die taz wurde wohl von einem Angestellten ausspioniert. Daten von Mitarbeitern wurden mithilfe eines Keyloggers abgeschöpft. Was ist geschehen? Wie reagiert die taz? … taz

David Schraven zur Zukunft des (Lokal-)Journalismus: In der bedrohlichen Situation für lokale, regionale und nationale Medien zeichnet sich eine zweite Herausforderung ab, aber die Zukunft ist besser als man denkt … charly&friends

Schattierungen der Linken: Wann ist eine politische Gruppierung eigentlich linksextrem, linksradikal oder sozialistisch? Eine kleine Orientierungshilfe im Dschungel politischer Brandmarkungen … carta

Währungspolitik: „Der Euro wird die nächsten drei Jahre nicht überleben“ … dradiokultur

Griechenland I: Bismarck und Schäuble in der Berliner Wilhelmstraße … wiesaussieht

Griechenland II: Ach, übrigens – Kennen Sie LAOS? … jurga

Schweiz: Zeit für Wiedergutmachung … PublicHistory

Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen: Das Bild deutscher Trümmerfrauen ist allgegenwärtig, wenn es um Deutschland in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg geht; eine Rezension bei … hsozkult

Masernepidemie: Impfungen funktionieren! Und Impfverweigerer sind gefährlich!… astrodictum

Wahlmüdigkeit: Die Demokratie verliert ihre Bürger … threepastnine

Bildungspolitik in NRW: G8 – Alter Wein in neuen Schläuchen … ruhrbarone

Hagen: Theater in GmbH mit Pleiterisiko umgewandelt … doppelwacholder

Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel … revierpassagen

Deutschland rätselt: Der mysteriöse KNALL – eine Chronik der Ratlosigkeit … harakiri

Hochsauerlandkreis: Abschiebung des Sadik Zidi soll in wenigen Stunden erfolgen … neheimsnetz

Zoff bei der Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft in Winterberg: „Er sollte ein Stechen um den vierten Startplatz im deutschen Team fahren. Doch plötzlich nominierten die Skeleton-Bundestrainer einen anderen und teilten Alexander Gassner das Aus für die Heim-WM in Winterberg mit. Das sorgt für heftige Reaktionen“ … DerWesten

Umleitung: Geschichte, Wirtschaft, Terrorismus und mehr …

Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden (foto: zoom)
So geht Reklame, oder? Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden. (foto: zoom)

Eine Brücke zwischen Journal und Blog: Interview mit Marko Demantowsky über “Public History Weekly” #wbhyp … digitalhumanities

Geschichtsstudium ohne Fremdsprachenkenntnisse und Lesekompetenz? In Brandenburg werden demnächst Studierende ohne Fremdsprachenkenntnisse ein Geschichtsstudium beginnen können. Bedeutet diese Neuerung wirklich “gleiche Chance für alle” … PublicHistory

Recht, Tod und Büchersammeln: Friedhofs- und bestattungsrechtliche Probleme in der Praxis wissenschaftlicher Bibliotheken … doppelwacholder

Neue Blogs für PlanetHistory: Das letzte PlanetHistory-Update war – Schande über mich! – im Oktober. Und so haben sich mittlerweile einige neue Blogs angesammelt, die jetzt endlich integriert sind … schmalenstroer

Schule in der Digitalen Gesellschaft: Warum wir neu lernen müssen … joeran

Rajahstan (Indien) 2014: Bilder, Bilder, Bilder einer Reise – gucken! … mherbst

Panorama, Zapp und interessante Themen, Kommentar: „Unglaublich dreist die Frau Reschke. Scheinbar war Sie selber dafür verantwortlich, dass die Leaks nicht die Öffentlichkeit erreicht haben“ … heisersstimme

Blogger vs. Journalisten: Ein völlig sinnloser Streit! … astrodictum

Wirtschaftskrise I: Eric Hobsbawm „Es wird Blut fließen, viel Blut“ … stern

Wirtschaftskrise II: Church of England calls for ‚fresh moral vision‘ in British politics … guardian

Griechenland I: Tsipras droht Europa mit Spaltung – Griechenland beim Wort nehmen? … postvonhorn

Griechenland II: Nach der Eurogroup-Tagung – Wer ist Schuld? … wiesaussieht

Deutsche gegen Griechen: Warum die deutsche Bundeskanzlerin keinen Schritt auf die Griechen zu macht und den Niedergang der Eurozone in Kauf nimmt … misik

Ukraine: Die „Einigung von Minsk“ – Business as usual … jurga

Terrorismus aus Dinslaken: Der Dinslakener Stadtteil Lohberg gilt als Hochburg der deutschen Dschihadistenszene. Warum wurden dort junge Männer zu Gotteskriegern? … freitag

Botschaften aus Rom I: Ordentlich Dresche … erbloggtes

Absage des Braunschweiger Karnevalszuges: Wann ist es soweit? … charly&friends

Essener Folkwang-Museum: Detlef Orlopps starke Strukturen und Plakate aus der DDR … revierpassagen

Bochum: Wenn die Süddeutsche vor lauter Begeisterung über das Konzerthaus die Fakten vergisst … ruhrbarone

15.02.2015: Douglas R. Hofstadter wird “70? … neheimsnetz

Termine vor Ort: SBL-Fraktionssitzung am Mi, 18.02., in Meschede … sbl

Paul Krugman bezeichnet Finanzminister der Eurogruppe als Dummköpfe, deren Mangel an Weisheit erstaunlich und entsetzlich ist

Kreta
Irgendwo in Griechenland 1986 (foto: ho)

Paul Krugman macht die Finanzminister der Eurogruppe für das Scheitern der Gespräche mit Griechenland verantwortlich:

“ There was absolutely no way Tsipras and company could sign on to such a statement, which makes you wonder what the Eurogroup ministers think they’re doing.“

Krugman vermutet, die Minister der Eurogruppe seien “just fools” – Dummköpfe, die nicht verstehen, dass sie mit ihrem “Bullying” nicht ans Ziel kommen werden.

Oder, und das hält Krugman für wahrscheinlicher, sie wollen Griechenland in die Pleite treiben und anschließend vermutlich aus dem Euro. Dies soll allen anderen Staaten eine Lehre sein, die auf die Idee kommen könnten, um einen Schuldenerlass zu bitten. Die Finanzminister streben einen “Karthagischen Frieden” an, einen „Frieden“, der die Ökonomie Griechenlands dauerhaft zerstören wird.

Either way, the lack of wisdom is astonishing and appalling.

(So oder so, der Mangel an Weisheit ist erstaunlich und entsetzlich.)

http://krugman.blogs.nytimes.com/2015/02/16/athenae-delenda-est/

Schulden steigen trotz (oder wegen?) der Sparpolitik. – „Keiner versteht Schulden“, wirft Paul Krugman den Politikern vor

bundeskanzleramt
Bundeskanzleramt (archiv: chris)

Die New York Times International Weekly, eine Beilage der SZ, veröffentlichte heute einen Kommentar des Ökonomen Paul Krugman. Unter dem Titel „Keiner versteht Schulden“ (Nobody Understands Debt) erklärt Krugmann, warum er die Sparpolitik u.a. der deutschen Regierung für falsch hält. Aus dem Englischen übertragen von C.K.

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Die momentane Sparpolitik sei das Problem, denn:
„Meine Ausgaben sind Dein Einkommen, wenn also jeder zur selben Zeit seine Ausgaben kürzt, gehen die Einkommen auf der ganzen Welt zurück.“

Krugman zitiert hier die Vorsitzende der US-Notenbank Janet Yellen, die die zeitgleichen Bemühung vieler Schuldnerstaaten um die Reduzierung ihrer Verbindlichkeiten für die globalen wirtschaftlichen Probleme verantwortlich macht. 2009 sagte Frau Yellen: „Vorsichtsmaßnahmen, die für Individuen und Firmen klug sind und eine Voraussetzung für eine Rückkehr der Ökonomie zur Normalität wären, vergrößern die Not der Wirtschaft insgesamt.“

Krugman stellt fest, dass es bisher überhaupt nicht gelungen ist, die Wirtschaft zur Normalität zurückzuführen. Das Handeln von Politikern basiere auf einem falschen Verständnis von Schulden. Ihre Versuche, das Problem zu reduzieren, hätten das Gegenteil bewirkt.

Keine Nation hat das Verhältnis von Gesamtschulden zu Bruttoinlandsprodukt reduziert

Zunächst benennt Krugmann die Fakten: In einem Report stellte das McKinsey Global Institute fest, dass keine Nation das Verhältnis von Gesamtschulden zu Bruttoinlandsprodukt reduziert hat. In einigen Ländern sind die Schulden der privaten Haushalte gesunken, aber in anderen Ländern sind auch diese gestiegen. Und selbst dort, wo private Schulden abgebaut wurden, sind die Staatsschulden stärker angestiegen als die privaten Schulden gesunken sind.

Krugman empfiehlt, daraus auf keinen Fall zu schlussfolgern, dass mehr gespart werden müsse. Wir sehen momentan eine nie dagewesene Sparpolitik. Staatliche Ausgaben – abgesehen von Zinszahlungen – sind in reichen Nationen gefallen und es gab tiefe Einschnitte bei den Schuldnern in Südeuropa. Aber auch in Ländern wie Deutschland und den USA, die momentan zu historisch einzigartig niedrigen Zinsen Geld leihen könnten, wird gespart.

Die Austeritätspolitik mache alles nur noch schlimmer, denn die Forderung, alle sollten den Gürtel enger schnallen, basiere auf einem falschen Verständnis von der Rolle von Schulden in der Wirtschaft, so Krugman.

Immer wenn jemand fordere, man solle aufhören, zukünftige Generationen zu bestehlen, könne man diese falsche Verständnis erkenne:

Eine verschuldete Familie schuldet anderen Leuten Geld. Die Weltwirtschaft als Ganzes schuldet sich selbst Geld. Amerika würde momentan dem Ausland weniger Geld schulden als noch 2008, Europa sei Nettogläubiger gegenüber der übrigen Welt.

Daher sind unsere Schulden Geld, das wir uns selbst schulden. Es macht die Wirtschaft nicht direkt ärmer (und Schulden abzahlen macht uns im Umkehrschluss nicht direkt reicher). Schulden können tatsächlich die finanzielle Stabilität gefährden, aber die Situation verbessere sich nicht, wenn Einsparungen die Wirtschaft in eine Deflation oder Depression stürzten.

In der aktuellen Situation wirft Krugmann den Europäischen Staatschefs vor, sie klammerten sich an den Glauben, die ökonomische Krise sei durch zu viel Geldausgabe entstanden, durch Staaten, die über ihre Verhältnisse gelebt hätten. Angela Merkel habe darauf bestanden, dass der Weg nach vorn in einer Rückkehr zur Sparsamkeit bestehen müsse. Europa solle der sparsamen schwäbischen Hausfrau nacheifern.

Merkels Sparkurs sei das Rezept für eine Katastrophe in Zeitlupe.

Merkels Sparkurs sei das Rezept für eine Katastrophe in Zeitlupe. Eine gewisse Sparsamkeit der europäischen Schuldner war nötig, allerdings erwiesen sich die Sparmaßnahmen, die ihnen aufgezwungen wurden als „unglaublich grausam“, so Krugman. Gleichzeitig gingen u.a. Deutschland dazu über, weniger Geld auszugeben. Das Gegenteil wäre nötig gewesen.

In diesem Klima war es unmöglich, die Verschuldungsquote zu reduzieren:
Das reale Wachstum verlangsamte sich, die Inflationsrate fiel, bis es in den am schlimmsten betroffenen Nationen zu einer faktische Deflation kam.

Die Wähler hatte diese Katastrophenpolitik lange genug ertragen, glaubten sie zunächst an die Versprechen der Eliten, dass es bald eine Belohnung für die Entbehrungen geben würde. Aber als der Schmerz anhielt, so der amerikanische Ökonom, und sich kein Fortschritt zeigte, war die Radikalisierung unvermeidlich. Jeder, der jetzt über das griechische Wahlergebnis erstaunt ist oder wer sich über Anti-Establishment Kräfte in Spanien wundert, hat vorher nicht aufgepasst.

Keiner wisse, was als nächstes passieren werde, obwohl die Wahrscheinlichkeit wächst, dass Griechenland die Eurozone verlassen wird. Vielleicht wird der Schaden dort enden, aber Krugman glaubt, dass dieser Schritt das ganze Europrojekt bedrohen könnte. Wenn der Euro scheitert, sollte man auf seinen Grabstein schreiben:

„Starb an einer schlechten Analogie.“

Umleitung: Redakteure lesen aus Hass-Briefen vor, politische Schwarzarbeit in Hagen und ganz viel mehr …

Wenn sich alle auf der Piste knubbeln -  Orketal Richtung Medelon (foto: zoom)
Wenn sich alle auf der Piste knubbeln – Orketal Richtung Medelon (foto: zoom)

Huntingtons Thesen: Modisch agitatorische Propagandaformel … ipg

Rettung durch Hate-Slam? Redakteure lesen aus Hass-Briefen an die Zeitung vor … harakiri

Hamburg, Harburg, Wilhelmsburg: Neue Aktenfunde zu Widerstand und Verfolgung … harbuch

Ein unterschätzter Hamburger Tunnel: „The “alter Elbtunnel” was built between 1907 and 1911 by Raabe and Wöhlecke, the same architects who designed the whole Landungsbrücken area to enable the harbor workers to cross the river without using a boat.“ … journeytodesign

Kein Mitleid mit Tsipras und Varoufakis? Griechenlands Wahlsieger auf Tournee durch Europa … postvonhorn

Sagt Mario Draghi den Griechen grad wirklich: Wenn Ihr nicht brav seid, ruiniere ich die Eurozone? … misik

Ukraine: Wie man den Krieg verhindert … wiesaussieht

Pegida in Duisburg: Das „Netzwerk gegen Rechts“ … jurga

Politische Schwarzarbeit in Hagen: Vergangenen Donnerstag bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA): 2/3 der Tagesordnung wurden der Öffentlichkeit entzogen – ein neuer Höhepunkt. Wie kann das sein? … doppelwacholder

Er ist der Menschheit müde: Dortmunder “Elektra” endet im Weltschmerz des Tyrannen … revierpassagen

09.02.1970: The Doors veröffentlichen “Morrison Hotel”-Album … neheimsnetz

Guten Appetit: Multiresistente Keime und Putenmast … sbl

Umleitung: Hitler, ein bisschen Charlie, Lenin und Marx, viel Griechenland, viel Medien, viel Wissenschaft sowie Stammtische und Hormone.

Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)
Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)

To Be (Charlie) or Not to Be (Charlie)? Killing is not creating, and drawing is not killing. Charlie has the right to draw … thenation

Lenin und Marx als Symbole der Befreiung? Wie ist es möglich, dass die mexikanischen StudentInnen Lenin und Marx als politische und kulturelle Vorbilder der Befreiung ansehen und diese Charaktere zur selben Zeit in anderen Teilen der Welt für Unterdrückung stehen? … PublicHistory

Neue Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis»: Heute ist die von vielen mit Spannung erwartete neu gegründete bibliothekarische Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis» an den Start gegangen … textundblog

Wissenschaftsblogs – keine Arme, trotzdem Kekse: Ihr werdet nicht Professor werden. Ihr könnt nach dem Studium eine Doktorarbeit schreiben. Ihr könnt eine Habilitation versuchen. Ihr könnt euch Jahre mit schlecht bezahlten Lehraufträgen und Stipendien über Wasser halten … schmalenstroer

Medien I: Etikettenverteilung als Strategie zur Abwehr der Medienkritik … nachdenkseiten

Medien II: Kleine Anfragen – ein Recherche-Instrument mit großem Potenzial … torial

WAZ, NRZ, Westfalenpost: Fassungslosigkeit und große Sorge … medienmoral

DJV NRW: Kein Verständnis für Pläne der Funke Mediengruppe … newsroom

Frischer Wind aus Griechenland I: Tsipras mischt die EU auf … postvonhorn

Griechenland II: Der deutsche Hegemon in seiner Gartenzwerg-Idylle … wiesaussieht

Griechenland III: Klientelismus als Gesellschaftsform … scilogs

Hitler als Liebling der Medien: “Er ist wieder da” im Westfälischen Landestheater … revierpassagen

Kommunale Selbstverwaltung steht auf dem Spiel: Eine Trendwende bei den Kommunalfinanzen im Jahr 2015 hat der Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, gefordert. “Sonst verliert die kommunale Selbstverwaltung an Glaubwürdigkeit” … doppelwacholder

Arnsberg: GRÜNE gründen offenen Stammtisch … neheimsnetz

Antibiotika-Datenbank: Kontrolle der Einhaltung der Meldepflicht der Mastbetriebe … sbl

Umleitung: IG-Metall Streik in Oelde, Reklamezeitung pleite, Bildrechte, NSU-Morde, Syriza-Bashing, Abendland, Manndeckung, Europa und mehr.

Auf der Ennert. Dieses Jahr  haben wir endlich mal wieder Winter im Hochsauerland. (foto: zoom)
Spaziergang auf der Ennert. Dieses Jahr haben wir endlich mal wieder Winter im Hochsauerland. (foto: zoom)

Kindergeschichte: Bärie, der Schneemann … endoplast

Bildrechte I – Darf ich Sie fotografieren?: Der Bildrechte-Check für die Pressearbeit … nordbild

Bildrechte II: Der Versuch, ein Bild zu lizenzieren … schmalenstroer

NSU-Morde – Untaten und Unworte: Jahrelang wurden die Gewalttaten von Journalisten und Polizei als „Döner-Morde“ – das Unwort des Jahres 2011 – bezeichnet … ejo

Syriza-Bashing: Ein Versuch, den deutschen Irrsinn zu verstehen … misik

Auf dem Roten Platz betteln: Wenn die Griechen ihre Schulden nicht mehr komplett zurückzahlen wollen … charly&friends

Abendland, Manndeckung und Europa: Blockierte Transformation. Ein Gastbeitrag von Gerald Fricke … wiesaussieht

Im Dialog mit Pegida? „Eine Bemerkung von mir an Sie“ … jurga

Was ist vom Islam zu halten? Vortrag an der Uni Köln … scilogs

Was vom Monat übrig blieb: Das war der Januar. Es war ein trauriger Monat. Die terroristischen Anschläge von Paris ließen uns alle traurig und fassungslos zurück … revierpassagen

Oelde: IG METALLS FIRST STRIKE IN OELDE … oelderanzeiger

Ennepe-Ruhr-Kreis mit Problemen im Reklame-Müll: Wochenkurier EN pleite – Radio EN schasst Chef … doppelwacholder

RESONANZ – Musik an St. Johannes 2015: An den Schriftenständen im “Sauerländer Dom” liegt das neue Jahresprogramm RESONANZ – Musik an St. Johannes 2015 aus … neheimsnetz

Olsberg: Die geplante Umstrukturierung im Bereich Elektrotechnik sorgt weiterhin für Kritik … derwesten