Dortmunder Brauerei ohne Worte …

Die ehemalige Dortmunder Kronen Brauerei ist heute kaum mehr zu erkennen. (fotos: zoom)
Die ehemalige Dortmunder Kronen Brauerei ist heute kaum mehr zu erkennen. (fotos: zoom)

Eine Brauerei? Ich hatte zuerst auf einen alten Büroturm getippt, habe dann aber die Menschen auf der Straße gefragt.

„Das ist die alte DAB-Brauerei.“

„Dortmunder Kronen Brauerei“

„Eine Brauerei – mehr weiß ich nicht. Ich bin zugezogen.“

Sie werden Recht haben – diese Menschen auf der Straße, denn die Symbolik der Außenfassade schreit geradezu „Ich bin eine Brauerei!“, oder sieht das jemand anders?

Das Gebäude, der Eingang, das Bier und der Müll ...
Das Gebäude, der Eingang, das Bier und der Müll …

„Wie die Germanen zu Biertrinkern wurden“ lest ihr besser, denn aus Dortmund kommt kein Bier mehr, hier: http://www.sueddeutsche.de/wissen/geschichte-des-bieres-wie-die-germanen-zu-biertrinkern-wurden-1.2158928

Dinslaken verliert die Emschermündung am Stapp

Die Emschermündung wird vom Stapp Richtung Voerde verlegt.
Die Emschermündung wird vom Stapp Richtung Voerde verlegt. (fotos: zoom)

Vor ein paar Jahren hab ich am Rande einer Beerdigung[sic!] erfahren, dass die Emschermündung rheinabwärts verlegt werden solle.

Dann ist lange nichts passiert. Ich hatte die Geschichte abgehakt, bis zur letzten Woche.

Am Samstag habe ich auf einer kleinen Radtour zum Stapp die Bauarbeiten gesehen.

Groß. Weitflächig.

Nach dem Hertie-Abriss in der Dinslakener Stadtmitte wird ein weiterer „Marker“ meiner „Dinslaken-Zeit“ verschwinden.

Die Umgestaltung der Emschermündung ist großflächig.
Blick Richtung Kohlekraftwerk Voerde/Möllen. Die Umgestaltung der Emschermündung ist großflächig.

Sentimental bin ich schon ein wenig, da ich jedes Mal, wenn ich meine Eltern besuchte, durch den Wohnungswald zum Stapp gejoggt bin: „Gucken, ob Emscher und Rhein noch da sind.“

Traurig bin ich nicht. Die Veränderungen sind spannend und in Zukunft ein Grund mehr***, nach Dinslaken zu fahren: „Gucken, wo die Emscher inzwischen ist.“

Auf der Website der Emschergenossenschaft kann man neben vielen blumigen Worten den folgenden Sinn des Umbaus extrahieren:

Rund 80 Kilometer legt die Emscher von ihrer Quelle in Holzwickede zurück bis sie in Dinslaken in den Rhein mündet. Noch stürzt die Emscher über ein rund sechs Meter hohes Absturzwerk in den Rhein – eine ökologische Barriere zwischen Emscher und Rhein, die Fische und andere Lebewesen nicht passieren können.

2014 beginnt hier der Neubau eines neuen, naturnahen Mündungsbereiches. Die Mündung der Emscher wird um 700 Meter in Richtung Voerde verlegt. Zukünftig wird sich hier eine Auenfläche von über 20 Hektar erstrecken. Für die Gesamtbauzeit wird ein Zeitraum von vier bis sechs Jahren veranschlagt. Aufgrund der Lage im unmittelbaren Einflussbereich des Rheines ist die tatsächliche Bauzeit allerdings stark abhängig von den auftretenden Abfluss- und Grundwasserverhältnissen des Rheins.

Die neue Mündungsaue soll sich eigendynamisch entwickeln und wird wassergefüllte Mulden, feuchtes Grünland und sich verändernde Flussarme ausbilden. Es entsteht gleichzeitig neuer Retentionsraum für den Rhein, der bei Rhein-Hochwasser überflutet wird. So werden hier in einigen Jahren eine natürliche Auen­landschaft und Rad- und Wanderwege Besucher dazu anregen, den neuen Ausflugs- und Erholungsraum zu erleben.

Völlig an mir vorbeigegangen ist die Eröffnung des Hofs Emschermündung. Den werde ich dann beim nächsten Besuch besichtigen – mit dem Rad. So gehört sich das am Niederrhein 😉

Links zum Thema:

An neuen Wassern besser leben: http://www.eglv.de/fileadmin/EmscherGenossenschaft/3.3_Emscher/BI_EG_Emschermuendung_V2.pdf

Auf dem Weg zur neuen Emschermündung: http://www.eglv.de/emschergenossenschaft/emscher/emscher-umbau/emscher-muendung.html

Hof Emschermündung: http://www.hof-emschermuendung.de/index.php?id=1

Renaturierung – Ministerin sieht Emscher-Umbau als Vorbild: http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/ministerin-sieht-emscher-umbau-als-vorbild-id9731630.html

*** Gründe:

  • Baggersee am Tenderingsweg
  • Lohberg
  • Gräber der Vorfahren
  • Rhein
  • Kohlekraftwerke Walsum und Möllen
  • Emscher
  • Hertie-Abriss
  • Stadtarchiv/Museum
  • Straßenbahn
  • Eis-Café am Altmarkt
  • Fahrrad fahren
  • Rotbach

… zu ergänzen …

Olsberg verlängert den Sommer: Freibadbecken bleibt bis zum 12. Oktober geöffnet

Das Freibad des AquaOlsberg - von Hecken und Bäumen umwachsen. (archivfoto: zoom)
Das Freibad des AquaOlsberg – von Hecken und Bäumen umwachsen. (archivfoto: zoom)

Noch im September hatte ich von vielen Seiten gehört, dass das Außenbecken des AquaOlsberg Ende des Monats schließen würde.

Gestern wollte ich meine Abschlussbahnen schwimmen, und was sagte mir die nette Dame an der Kasse?

Nein, das mit dem 30. September stimme nicht, das Sportbecken draußen habe noch bis Sonntag, dem 12. Oktober geöffnet.

Der Sommer hat in Olsberg eine Gnadenfrist bekommen. Heute war das Wetter sogar besser als im eigentlichen Sommer.

Gut – die Tage sind kürzer und werden noch weiter schrumpfen, aber die 1000 Meter, geschwommen im Freibad Ende September und Anfang Oktober, sind immer wieder wie ein kleines unerhofftes Geschenk, ein gestohlener, erschlichener Urlaub zwischen den hektischen Terminen des Alltags.

Bei aller Liebe – keine gute Idee: Pyjama-Nacht im Pfarrheim

"Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen." (screenshot)
„Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen.“ (screenshot)

Die Einladung hat mich schon ein wenig umgehauen. „Der Jugendfördervereins St. Hubertus Stemel lädt alle Kinder ab acht Jahren zu einer Pyjama-Nacht ins Pfarrheim ein. Der Verein möchte vom 25. auf den 26. Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Pfarrgemeinderat mit den Kindern einen schönen Abend verbringen.“ [1][2]

Ich bin nicht prüde, aber ich denke diese Veranstaltung ist keine so gute Idee. Ich zitiere ganz vorsichtig aus Wikipedia:

„Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester, Mönche und Nonnen sowie angestellte Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern.“ [3]

In diesem Kontext eine Pyjama-Nacht im Pfarrheim für Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren zu veranstalten ist schon ganz schön, ehem, räusper – „mutig“.

Andererseits bleibt ja noch ein wenig Zeit für die Sensibilisierung des Jugendfördervereins und des Pfarrgemeinderats.

[1] http://www.blickpunkt-arnsberg-sundern.de/pyjama-nacht-im-stemeler-pfarrheim abgerufen am 22. 9. 2014, 20:20

[2] http://jfv-stemel.jimdo.com/ abgerufen am 22. 9. 2014, 20:15

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche abgerufen 22. 9. 2014, 20:30

The Mystery Train has just passed Siedlinghausen

Nicht ganz im Fahrplan. Die Dampflok 58 311 auf dem Weg nach Winterberg.
Nicht ganz im Fahrplan. Die Dampflok 58 311 auf dem Weg nach Winterberg. (foto: zoom)
Mistwetter. Nebel. Schlechte Sicht. Die Dampflok 58 311 hat gerade auf ihrem Weg nach Winterberg unseren Ort Siedlinghausen passiert.

Nach dem Fahrplan scheint sie ein wenig in Verzug geraten zu sein, aber sie wird gleich (geschätzt kurz nach 14 Uhr) am Bahnhof in Winterberg eintreffen.

Hier die Informationen über die Lok, die Reise und den Fahrplan: http://www.efwitten.de/termine/dampfsonderzug-winterberg/

Hillebachsee: der Augenschein ist schleppend

Am Nachmittag waren 2 bis 3 Wakeboarder auf dem See unterwegs. (fotos: zoom)
Am Nachmittag waren 2 bis 3 Wakeboarder auf dem See unterwegs. (fotos: zoom)

Ich bin gerne am Hillebachsee, um den Wakeboardern beim Wassersurfern zuzuschauen. Heute Nachmittag gegen 15 Uhr schleppten sich anfangs nur ein paar leere Seile durch den See. Danach waren zwei bis drei WassersportlerInnen zeitweise im oder auf dem Wasser zugange.

Der ganz große Hype scheint der Hillebachsee noch nicht zu sein. Es ist nicht das erste Mal, dass die Besucherzahlen zwischen 0 und 5 oszillierten. Nicht mein Problem, aber ein wenig enttäuschend finde ich es schon.

Ich selbst hatte aus dem Bauch heraus im Vorwege mit mehr BesucherInnen gerechnet. Der Bauch – das hieß viele junge Leute aus dem Ruhrgebiet als Einzugsgebiet.

Die Wakeboard-Anlage ist mitten in der Sommersaison, zu Beginn der großen Ferien, eröffnet worden.Vielleicht ist ihre Existenz auf den Freizeitmärkten noch gar nicht bekannt?

Auf der anderen Seite, so habe ich inzwischen erfahren, gibt es im und um das Ruhrgebiet einige (viele?) andere Wakeboardanlagen. Warum sollten also die Ruhrgebietler nach Niedersfeld kommen, um Wasserski oder Wakeboard zu fahren?

Wenn die Anlage am Hillebachsee ein wirtschaftlicher Erfolg -anders als wirtschaftlich geht es ja nicht- werden soll, muss zur neuen Saison IMHO viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit die Massen nach Niedersfeld strömen.

Sportliche Aktionen vor leerer Kulisse. Im Hintergrund die Badebucht.
Sportliche Aktionen vor leerer Kulisse am Hillebachssee. Im Hintergrund die Badebucht.

 

Schlechte Akkustik, schlechte Luft und ein schlechtes Gespräch. Die heutige Ratssitzung war kein Vergnügen.

ratssitzung20140911Ich komme gerade von der Sitzung des Winterberger Rates zurück. Ich werde es heute Abend nicht mehr schaffen, die Inhalte und Abstimmungen zu sortieren und aufzuschreiben. Die Sitzung dauerte knapp drei Stunden.

Die Luft im Ratssaal empfand ich als sehr, sehr stickig. Die Akkustik habe ich schon früher für unzureichend gehalten, heute ist es mir besonders aufgefallen. Es war schwer, viele der Ratsmitglieder zu verstehen. Einige sprechen ohne besondere Intonation, andere leise, die nächsten schnell im Eifer, und über allem liegt schwer die dicke, stickige Luft. Es ist als wäre der Ratssaal die vierte politische Partei.

Ich saß eingequetscht in den heute dicht besetzten Stuhlreihen am Ende des Saals. Winterberger Feuerwehrleute, die Vertreter der Betriebsgesellschaften und interessierte Bürger.

Auf den Knien jongliere ich ein Heft zum Mitschreiben und mein Nexus Tablet mit den Materialien aus dem Ratsinformationssystem.

„Du machst doch hier hoffentlich keine Aufnahmen!“, spricht mich der Tourismusdirektor beim Hineinschlängeln zu seinem Sitz forsch von der Seite an und zeigt auf mein Tablet.

„Nein, wieso sollte ich?“

Kurze Zeit später öffnet er selbst auf seinem eigenen Tablet unsere Website mit dem Bild des zerfallenden Außenbeckens am Oversum:

http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29784

„Interessant, das ist ja interessant! Das Bild hast du doch von meinen Grundstück aus gemacht. Du hast auf meinem[sic!] Grundstück gestanden.“

Das Foto könne ich nicht von außerhalb aufgenommen haben. Das ginge nicht:

„Ich kenne doch mein Grundstück!“

Ich habe erwidert, dass ich das Bild von der Wiese, von außerhalb des Zauns aufgenommen hätte. Er könne sich doch anhand der Überwachungskamera (diese hängt dort wirklich und überstreicht den Bereich) schlau machen.

„Das ist nicht meine Kamera!“

Und dann noch einmal abschließend: „Interessant, interessant! Das ist ja interessant!“

Ich bin heute aber auch empfindlich. Die Luft war dick, die Stimmen dünn und der Bürgermeister ist dem Oppositionsführer ins Wort gefallen, aber das war auch schon im letzten Drittel der Veranstaltung.

Ab 16. Oktober gibt es wieder preiswerten Kaffee bei ALDI in Olsberg/Bigge.

Der neue ALDI-Markt Olsberg eröffnet am 16. Oktober. (foto: zoom)
Der neue ALDI-Markt Olsberg eröffnet am 16. Oktober. (foto: zoom)
Das ging wirklich flott: Abriss des alten ALDI-Marktes vor wenigen Monaten und Wiedereröffnung an fast gleicher Stelle Mitte Oktober.

Durch die Konkurrenz wird vielleicht auch der Kaffee im HIT nebenan wieder preiswerter. Nun ja, man könnte jetzt anfangen über den gesellschaftlichen Preis von preiswerten Lebensmitteln nachzudenken -bitte sehr! Die Kommentare sind offen- aber das Einkaufs-Quarreé in Olsberg/Bigge wird auf jeden Fall wieder attraktiver – jedenfalls für mich 😉

Sonntagsspaziergang am Hillebachsee: Die Wasserski-Anlage ruht, die Algen wachsen in der Badebucht.

Nichts los am Hillebachsee. Kein Wakeboard, kein Wasserski - leider (fotos: zoom)
Nichts los am Hillebachsee. Kein Wakeboard, kein Wasserski – leider (fotos: zoom)
Wir hätten am Sonntag unserem auswärtigen Besuch gern die Wakeboard-Anlage am Hillebachsee in Aktion gezeigt, aber leider hingen keine Wassersportler in den Seilen.

Schade, denn wenn ein paar Leute in, auf und um den See herum zugange sind, macht es Spaß zuzuschauen.

Selbst in der Gastronomie war nichts los, also nicht mehr als in der Zeit vor der Wakeboard-Anlage.

Die Betreiber müssen darauf hoffen, dass sie im nächsten Jahr frisch in die neue Saison starten und Klientel aus dem Umland gewinnen. Winterberg allein wird den Fisch nicht fett machen.

Während der See still den Nachmittag ertrug, schienen die Algen in der Badebucht schon durch bloßes Hingucken zu wachsen. Kein appetitlicher Anblick.

Die Algen scheinen in der flachen Badebucht gute Wachstumsbedingungen zu haben.
Die Algen scheinen in der flachen Badebucht gute Wachstumsbedingungen zu haben.

Sind wir nicht alle ein bisschen Google: Die Beobachtung der „Unteren Pforte“ in Winterberg durch eine sogenannte Webcam.

Das sit schon ein ziemlicher Bolide im Dachfenster mit Blick auf die Untere Pforte. (foto: zoom)
Keine mickerige Webcam – das ist schon ein ziemlicher Bolide im Dachfenster vom Café Krämer mit Blick auf die Untere Pforte. (foto: zoom)

Alle fünf bis zehn Sekunden sendet die Kamera am Dachfenster von Café Krämer ein Bild der „Unteren Pforte“ in  Winterberg in das weltweite Netz. Wer sich dort aufhält, wird in einem ständigen Stream von Einzelbildern erfasst.

Die „Untere Pforte“ ist ein öffentlicher Platz, die abgebildeten Personen sollen nur Beiwerk sein. Wer sich an der „Unteren Pforte“ in Winterberg aufhält, ist also alle 5 bis 10 Sekunden lediglich Beiwerk in einem beständigen Strom von Einzelbildern.

Unter Webcams habe ich mir bisher immer diese kleinen Plastikteile am USB-Port oder die Mini-Kameras im Monitorgehäuse vorgestellt. Da war ich wohl zu naiv.

Die Kamera, die hier in Winterberg zum Einsatz kommt, hat mich im ersten Moment erschreckt, erinnert sie mich doch in Form und Größe an die Sicherheitssysteme in Großbritannien, an deutschen Kraftwerken oder an militärischen Einrichtungen.

Hier ein Bild ohne Zoom. Wer sich an der Pforte aufhält, weiß von wo Serienbilder geschossen werden.
Hier ein Bild ohne Zoom. Wer sich an der Pforte aufhält, weiß von wo Serienbilder geschossen werden.

Darf man das? Scheint so, oder? Auf Wikipedia lese ich:

Bei der Aufnahme von Personen sind die Rechte am eigenen Bild, sowie die Bestimmungen des Datenschutzes zu beachten. Mit einer Webcam dürfen ohne Einwilligung der Betroffenen keine Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, auf denen Personen identifiziert werden können. Das gilt auch für Merkmale, welche eine Identifizierung ermöglichen. Webcams im Öffentlichen Raum unterliegen diesen Bestimmungen genauso wie solche, die lediglich innerhalb von Unternehmen oder Institutionen betrieben werden.

Um eine Webcam im öffentlichen Raum beständig zu betreiben, sollte man drauf hinweisen, dass diese keine Personen, sondern nur den sichtbaren öffentlichen Raum abbildet. Alle zu erkennenden Personen sind gemäß Kunst-Urhebergesetz § 23 nur Beiwerk.

Und so sahen die Aufnahmen heute beim Stadtfest aus. Dies ist ein Screenshot. Die Auflösung auf der aktuellen Website waren etwas schärfer.

So sah das Stadtfest heute Nachmittag auf der sogenannten Wetter Webcam aus. (screenshot)
So sah das Stadtfest heute Nachmittag auf der sogenannten Wetter Webcam aus. (screenshot)

Die Website nennt sich Wettercam-Winterberg und wird von einem CDU-Ratsmitglied betrieben. Ein Geschmäckle hat das schon, oder?