Da wir momentan viele Suchanfragen zu den Gleisbauarbeiten zwischen Bestwig und Winterberg haben, hier die Infos der Bahn:
Sehr geehrte Fahrgäste,
aufgrund von Gleisarbeiten zwischen Bestwig und Winterberg müssen auf diesem Abschnitt die Züge leider ausfallen. Als Ersatz ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Busse verfügen über die Möglichkeit, Fahrräder in begrenztem Umfang mitzunehmen.
Den detaillierten Ersatzfahrplan entnehmen Sie bitte den folgenden Tabellen:
Heute habe ich die letzten beiden Ausgaben der „Brennessel“ gescannt und zu PDFs zusammengefügt. Schade eigentlich, dass der Herausgeber Klaus Adamek aufgehört hat. Den Grund kenne ich (noch) nicht.
Hier stehen sämtliche Ausgaben der „Brennessel“ zum Lesen und Download zur Verfügung:
Wie sagte der Herausgeber auf Seite 5 der 2. Ausgabe von 1983 über sich selbst:
„Dem Verfasser des miesen Schreibens [s.o.?] möchte ich auf diesem Wege wenigstens einige Vorurteile rauben. Ich bin nicht beamtet, sondern als Dipl-Dportlehrer[sic!] ohne Beförderungsanspruch seit 22 Jahren angestellt und zahle Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherungsbeiträge und Steuern wie jeder Normalbürger und beziehe ein Gehalt, das dem eines Hauptschullehrers gleichkommt.“
Der Nachruf seiner Schule hat mich befeuert, die „Brennessel“ zu digitalisieren und für jedermann/frau zugänglich zu machen.
Als wir heute auf der A7 von Hamburg nach Hannover schwitzend und manchmal auch fluchend in einem üblen Rückreisestau steckten, glaubte ich nicht mehr daran, unser Freibad in Siedlinghausen rechtzeitig zu erreichen.
Doch dann haben wir die Punktlandung kurz vor 18 Uhr doch noch geschafft. Bis zum Tore-Schluss um 19 Uhr waren lockere 1000+ Meter im 24°C warmen Wasser drin.
Seitdem die Stadt Winterberg mit dem Oversum-Projekt das eigene Freibad geopfert hat, und das im Hauruck-Verfahren als Badebucht gestaltete „Algenufer“ im Hillebachsee nicht gerade zum Schwimmen einlädt, bleibt einzig das von der Stadt in die Hände eines Vereins „abgestoßene“ Freibad in Siedlinghausen für Bürgerinnen, Bürger und Gäste zum sportlichen Freizeitschwimmen übrig.
Dieser Artikel ist als flammender Aufruf zum Besuch des Siedlinghäuser Freibades zu verstehen. Das Bild oben lügt nicht – das Bad ist „erste Sahne“: Landschaft top, Ausblick top, Wasser top, Verein top, Personal und Helfer toptop.
Man sieht oft das, was man erwartet oder sehen will.
Auf meiner abendlichen Jogging-Runde musste ich abrupt stehen bleiben und den Turm gefühlt 5 Minuten anstarren, bis ich den Fehler bei mir gefunden hatte.
Manche Orte kann man ohne besondere Anlässe nicht entdecken. Hier die Wand des Hotel Tomfort in Hamburg-Langenhorn an der Grenze zu Schleswig-Holstein.
Kennt jemand diese Szene mit Max Schmeling (rechts)? Wer sind die beiden anderen Herren?
Am 13. Mai 2015 hat der Schulausschuss des Landtags von NRW neben Entlastungen für G8 u.a. auch die Begrenzung der Hausaufgaben an Ganztagsschulen beschlossen.
„Künftig sollen Tage mit Nachmittagsunterricht grundsätzlich hausaufgabenfrei sein. Auch der Umfang der Hausaufgaben wird begrenzt. Sie sollen, bezogen auf den einzelnen Tag, in folgenden Arbeitszeiten erledigt werden können: für die Klassen 5-7 in 60 Minuten; für die Klassen 8 bis 10 in 75 Minuten.“
Aber:
„An Ganztagsschulen sollen Hausaufgaben künftig so in das Ganztagskonzept integriert werden, dass es möglichst keine schriftlichen Aufgaben mehr gibt, die zuhause erledigt werden müssen.“
Hausaufgaben sollen durch eine Lernzeit in der Schule ersetzt werden.
Dies bedeutet, dass sich auch im Gebiet des HSK alle allgemeinbildenden Schulen mit Ganztagsunterricht werden umstellen müssen!
Und weiter wird im neuen Erlass geregelt:
Der Nachmittagsunterricht wird für Schulen, die nicht gebundene Ganztagsschulen sind, begrenzt. In den Klassen 5 bis 7 ist verpflichtender Nachmittagsunterricht künftig grundsätzlich nur noch an höchstens einem Nachmittag, in den Klassen 8 und 9 an höchstens zwei Nachmittagen zulässig.
Die wöchentliche Zahl von Klassenarbeiten wird begrenzt. In der Sekundarstufe I dürfen künftig nicht mehr als zwei Klassenarbeiten in einer Woche geschrieben werden. Pro Tag darf nur noch eine schriftliche Klassenarbeit geschrieben oder eine mündliche Leistungsprüfung in modernen Fremdsprachen durchgeführt werden. An Tagen, an denen Klassenarbeiten geschrieben werden, sind schriftliche Tests in anderen Fächern nicht mehr zulässig.
Offiziell lautet der Name dieses neuen (fast) universellen Erlasses: “Unterrichtsbeginn, Verteilung der Wochenstunden, Fünf-Tage-Woche, Klassenarbeiten und Hausaufgaben an allgemeinbildenden Schulen”. Die geänderten Vorschriften werden zum Schuljahr 2015/2016 wirksam.
Wir sind gespannt wie sich der neue Schulerlass in der Praxis bewährt. Bedeutet er für Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern mehr Stress oder brechen paradiesische Zeiten an?
Wir haben heute in einem Durchgang sämtliche Ausgaben des Jahrgangs 1982 der „Brennessel“ gescannt. Sie stehen ab jetzt im Menüpunkt Brennessel hier im Blog zum Lesen oder Download bereit.
Im ersten Heft des Jahres 1982 erklärt Klaus Adamek, aus welchen Gründen er die „Brennessel“ nach einem Jahr Pause wieder erscheinen lässt. Gründe für die Pause von über einem Jahr nennt der Autor und Herausgeber Adamek allerdings nicht.
Warum die Brennessel wieder erscheint.
Wir haben uns zur Fortführung der im Juni 1978 begonnenen und im Mai 1980 unterbrochenen Informationsarbeit entschlossen, weil nach wie vor alle bedeutenden kommunalen Vorgänge einer kritischen Beurteilung in der Zeitung entzogen sind. Sowohl die „Westfalenpost“ als auch das „Mitteilungsblatt“ ziehen es vor über Jubiläen, Dekanatsfeste, Schützenangelegenheiten, Politikerehrungen und Vereinsmeiereien zu berichten, während die wirklichen Probleme in der Berichterstattung nur angedeutet werden und eine unsichtbare Zensur darauf achtet, das Kritisches gegen die rechte politische Mehrheit nur klein, und Kritisches gegen die ohnehin nicht linke Minderheit groß gedruckt wird. (Seite 1)
Schwere Vorwürfe gegen die Lokalzeitung „Westfalenpost“ enthält die dritte Ausgabe des Jahres 1982 auf Seite 3:
Die „Westfalenpost“ nutzt ihre Monopolstellung im Hochsauerlandkreis schamlos aus, indem sie rigoros die Interessen der CDU vertritt. Bei der komunalpolitischen Berichterstattung betätigt sich Herr Aus als Berichterstatter und Zensor in einer Person
Heute Nachmittag sind wir einmal um den Hillebachsee geschlendert, gucken wie sich die Wakeboard-Anlage und die Badebucht entwickeln.
Es waren zwar viele Flaneure auf dem asphaltierten Gehweg um den See unterwegs, doch auf dem See zog nur ein einsamer Wakeboarder seine Kreise.
Die Wiese an der Badebucht war mit unzähligen Exkrementhaufen übersät. Nach Hund sah es auf den ersten Blick nicht aus. Ich bin allerdings kein Spezialist für Hundkot.
Die Badebucht war mit vielen Algenteppichen bedeckt. Auf dem verkiesten Boden wuchsen Algen bis hoch zur Oberfläche. Nicht sehr einladend.
Heute sind mir wieder einige Fotokisten aus dem 20. Jahrhundert entgegengefallen. Die Männer vor den Behältern haben mich zwischen all den langweiligen Schnappschüssen besonders beindruckt.
Weil mein Onkel dabei ist, denke ich, dass es sich um das Mannesmann Werk in Dinslaken handelt. Heute existiert es nicht mehr. Es hieß zu unterschiedlichen Zeiten auch Kammerich-Reisholz, Phönix-Rheinrohr oder weiß der Geier.
Jedenfalls wurden dort Röhren und Behälter hergestellt. Die Männer auf dem Foto scheinen stolz … und misstrauisch.
Ein paar Jahre später wird es das Werk, die Stahlindustrie in Dinslaken, nicht mehr geben.
Die Männer auf dem Foto sind wahrscheinlich tot. Die Zeit ist tot. Die Erinnerung an die Stahlindustrie in Dinslaken stirbt.
Vielleicht.
Und wenn die Wirklichkeit dich überholt
hast du keine Freunde, nicht mal Alkohol
Du stehst in der Fremde, deine Welt stürzt ein
das ist das Ende, du bleibst allein.
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