Weihnachen hört einfach nicht auf

Schnappschuss auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt (foto: zoom)

Weihnachten beginnt früh und endet spät. An den Enden franst es aus.

Die Jingle Bells ertönen auf endlos scheinenden Christmas Fairs. High Times für Glühwein-Junkies.

Seit dem Verkaufsstart der Silvester-Böller knallt es ab und zu zwischen den Buden. Vor Schreck bleibt mir eine gebrannte Mandel im Hals stecken.

Gute Nacht!

Kurz gebloggt: seit #Breitscheidplatz höre ich eher Radio

Gemeint ist der „Lärm“ in den sozialen Medien. (foto: zoom)

Seit sich die Ereignisse in Berlin überschlagen, höre ich wieder verstärkt Radio. Facebook und Twitter habe ich zurückgefahren. Dort lärmt mir zu viel Stimmungsmache und Aufregung im Verhältnis zur Information.

Informiert habe ich mich im Radio, und zwar bei „B5 Aktuell„. Merkwürdig, dass ich hier im Hochsauerland den Bayerischen Rundfunk empfangen kann.

Ich mag die Nachrichten im Viertelstundentakt und genieße den nüchternen Senderhythmus, gerade in Zeiten gesteigerter „Aufregeritis“.

Empfehlen möchte ich außerdem einen Kommentar von Ulf Poschardt in der Welt:

Anschlag in Berlin Warum dieser Kommentar so kurz ausfällt

Das war’s.

Ich habe den Dortmunder Weihnachtsmarkt und den verkaufsoffenen Sonntag überlebt.

Schnappschuss auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. (foto: zoom)
Schnappschuss auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. (foto: zoom)

Wer meine Begeisterung für Weihnachtsmärkte, Menschenmassen und verkaufsoffene Sonntage kennt, wird verstehen, welch‘ große Heldentat ich gestern vollbracht habe.

Ich schreibe besser nichts, sondern lasse ein Bild für mich sprechen:

"Lockeres Flanieren" durch die Fußgängerzone in Dortmund. (foto: zoom)
„Lockeres Flanieren“ durch die Fußgängerzone in Dortmund. (foto: zoom)

Aus der Pressemappe: AfA – Hochsauerlandkreis besucht Weihnachtsmarkt in Aachen

Die AfA-Reisegruppe vor ihrem Bus (foto: wiegelmann)
Die AfA-Reisegruppe vor ihrem Bus. Größere Ansicht: auf’s Bild klicken! (foto: wiegelmann)

Meschede. (afa_pm) Zum Jahresabschluss führte die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in guter Tradition eine Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt durch, welche in diesem Jahr ins Dreiländereck Deutschland–Belgien–Niederlande nach Aachen führte.

Im Vorfeld des eigentlichen Weihnachtsmarktbesuches und des Aachener Doms (Karlsdom), bestand ausgiebig Gelegenheit sich den Köstlichkeiten für Gaumen und Mund im Werksverkauf der Firmen Bahlsen und Lindt zu widmen und sich für die bevorstehende Weihnachtszeit einzudecken.

Bei trockenem Wetter und fast frühlingshaften Temperaturen wurden sowohl die historische Altstadt von Aachen mit ihrem berühmten Aachener Dom, als auch altbekannte Ecken neu entdeckt, liebgewordene Stände besucht und neue Entdeckungen gemacht werden. Das harmonische Flair lud zum Bummeln und Flanieren in der Innenstadt ein. Auch das leibliche Wohl kam bei den vielen Spezialitäten- und Glühweinständen vor dem Aachener Rathaus nicht zu kurz. Gegen Abend ging es dann für die Sauerländer Reisegruppe wieder zurück gen Heimat.

Die AfA-HSK wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes, friedvolles, sowie gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer jeweiligen Familien. Darüber hinaus wünschen wir allen einen guten Rutsch ins Jahr 2015 verbunden viel Glück und Gesundheit!

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk-Hochsauerlandkreis erhalten Sie stets aktuell unter www.afa-hsk.de oder auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/AfAHSK

Eisstockschießen als Bereicherung des Winterberger Wintermarktes? „Tageskarte Skipass ist mit 30€ sogar noch deutlich günstiger als eine Stunde Eisstockbahn.“

Saftige Preise, keine Kunden? Die Eisstockbahn in Winterberg. (fotos: zoom)
Saftige Preise, keine Kunden? Die Eisstockbahn in Winterberg. (fotos: zoom)

Eisstockschießen bereichert Winterberger Wintermarkt„, titelte vor drei Tagen die Westfalenpost. Als ich gestern und heute über den Platz an der Unteren Pforte schlenderte, habe ich mir verwundert die Augen gerieben, denn von sportlichen oder spielerischen Aktivitäten war nichts zu bemerken.

Gestern kratzten ein paar Kinder den spärlichen Schnee zusammen und warfen die Schneebälle auf die graue Oberfläche der sogenannten Eisstockschießanlage. Die größte Schneekugel haben sie dann mit kleineren Schneebällen zu treffen versucht , bis sie recht schnell die Lust daran verloren und weiter zogen.

Von wegen Eis - stattdessen irgendwas Geflochtenes im Holzrahmen.
Von wegen Eis – stattdessen irgendwas Geflochtenes im Holzrahmen.

Von Eis war darüber hinaus sowohl gestern wie heute nichts zu sehen. Die graue Oberfläche des kleinen Rechtecks besteht aus rechtwinklig verknüpften Fasern, die in einem rohen Holzrahmen eingespannt sind.

Ich hätte ja gern gesehen, wie auf dieser Oberfläche die Eisstöcke rutschen. Im Fernsehen gucke ich mir nämlich ab und zu ganz gerne Curling an. Das ist so beruhigend.

Aber dieser zusammen gekloppte Holzrahmen? Zu dem Preis?

„Die Gäste werden bestimmt das Geld in eine Stunde Eisstockschießen investieren, anstatt sich eine Ski-Tageskarte zu kaufen“, so ein Leser ironisch zwinkernd auf Facebook, und eine weitere Leserin:  „Tageskarte Skipass ist mit 30€ sogar noch deutlich günstiger.“

Update: Ein auswärtiger Leser hat mich gerade nach einer Gesamtansicht der Bahn gefragt. Ich habe gestern das untere Übersichtsbild aufgenommen. Darauf sind die Größenordnungen besser einzuschätzen.

Die Eisstockbahn am Samstag Nachmittag.
Die Eisstockbahn am Samstag Nachmittag.

Winterberger „Wintermarkt“: Feststimmung oder Ballermann?

Winterberger Wintermarkt
Unsere Gäste haben den Wintermarkt besucht und waren nicht begeistert. (fotos: eva-maria rose)

„Das war kein Weihnachtsmarkt. Ballermann-Musik. Schlechter Punsch und von echtem Kunsthandwerk keine Spur.“ Unsere Gäste* haben ein vernichtendes Urteil über den Winterberger Wintermarkt gefällt.

Als Aprés Ski könne man die Veranstaltung an der Unteren Pforte noch durchgegen lassen, aber Schlachtgesänge aus den Lautsprecherboxen á la „das ganze Jahr trage ich meine Unterhose“** hätten sie wirklich nicht erwartet.

Nun bin ich selbst ein Weihnachtsmarkt-Muffel und würde mir niemals ein Urteil über den Winterberger „märchenhafte(n) Winterwald mit stimmungsvoller Musik und liebevoll geschmückten Hütten“ (Westfalenpost) anmaßen, aber unsere Gäste sind Wintermarktprofis, die von Flensburg bis München jeden Weihnachtsmarkt am Bukett des Glühweins erkennen, und so nehme ich ihre Meinung schon sehr ernst.

Auch in den heimischen und weltweiten (Facebook) Medien wird die Veranstaltung durchaus kontrovers diskutiert.

Winterberger Wintermarkt
Bitte nicht auf den Hund kommen lassen. Winterberg braucht einen stimmungsvollen Wintermarkt.

Die einen wollen keine Nestbeschmutzung und werfen den Kritikern vor, nur alles schlecht zu reden, die anderen empfinden neun von 14 Buden „Suff und Fraß“ als Jammer.

Was können die Verantwortlichen tun?

Die Kritik als Meckerei ignorieren oder sie ernst nehmen?

Ich empfehle Letzteres, damit unsere Gästen im nächsten Winter ein „Zauberhaftes Winterwunderland“ entdecken können.

* es handelt sich um unsere eigenen Gäste; andere Gäste haben gewiss weitere, unterschiedliche Meinungen, an denen wir sehr interessiert sind.

** der Text ist sinngemäß wiedergegeben. Auf Youtube haben wir das Liedgut nicht gefunden.

Umleitung: Flughafen pleite? Bundesbahn und Winter, schlechte Nachricht für Zeitungsboten, Hass im Alltag, DGB Hagen, Schlaglöcher und ein Sauerländer in Franken.

Ist bekannt - oder? (foto: zoom)
Ist bekannt - oder? (foto: zoom)

Flughafen Essen-Mülheim: vor der Pleite? … ruhrbarone

Warum die Bahn anderswo auch bei Eis fährt: einige gute Gedanken, aber bitte verschone mich von Putin … sprusko

Schlechte Nachrichten für die Zeitungsboten: Bei der WAZ-Logistik in Hagen-Bathey werden zukünftig von aktuell 33 Oberboten nur noch 9 Oberboten “gebraucht” für die Nachlieferungstouren über Tag. Die verbliebenen Stellen sollen  keine Vollzeitjob mehr sein, sondern  werden mit Stundenverträgen von 3 Std. bis 6 Std. abgegolten … medienmoral

Hass im Alltag: An Wände geschmierte Hakenkreuze, Kippaträger, die in manchem Großstadtbezirk beleidigt werden und Anschläge auf Synagogen – das ist Alltag in Deutschland. Und die Statistik sagt: Jeden Tag werden hier vier bis fünf antisemitische Straftaten verübt … juedischeallgemeine

DGB Hagen: positive Bilanz … doppelwacholder

Straßen und Frost: Kraterlandschaft … wdr

Ein Sauerländer in Franken: Den Unterschied zwischen einem westfälischen und einem bayrischen Weihnachtsmarkt erkennt man daran, dass es weniger Glühwein-, Bratwurst- und Fischbuden gibt und umsomehr schönes Kunsthandwerk bestaunt sowie vielerlei Gewürztes probiert werden kann … bieseveih